Anlage und Steuermethode sollten schon zueinander passen. Wie hast du dir denn den Betrieb auf der Anlage vorgestellt? Willst du alles automatisch fahren lassen oder immer nur eine Lok auf einmal? Du scheinst ein paar Tunnelstrecken zu haben, evtl. auch mit Weichen im Tunnel, fährst du dann auch unterirdisch "auf Sicht"? Denn dann käme evtl. ein Decoder mit Rückmeldung in Frage, dann würde nämlich ein Detektor an der Strecke erkennen, ob eine und wenn ja welche Lok da gerade in dem Abschnitt ist und z.B. Kollisionen vermeiden. Dann müssen aber auch deine Decoder das können.
Ansonsten: Schön gestaltete Anlage! Gefällt mir sehr gut. Ich habe gerade eine Weile damit verbracht, deine Fotos und den Gleisplan miteinander zu vergleichen…
Hallo Felix, ja, die Loops 1 und 2 sind "unterirdisch", ebenso der Schattenbahnhof. Bei den Bildern "Wilton Manor" und "Thistle Castle / quarry" ist die jeweilige Frontscheibe zu erkennen, die Einblick in den Schattenbahnhof bzw. in King's Cross bietet. Dort wären Rückmeldungen von der jeweiligen Weichenstellung hilfreich. Ich weiss noch nicht, ob ich die Weichen auch digital schalte, denn die sind bereits mit Gaugemaster PM-1 ausgestattet. Die Ansteuerung (auch als Weichenstrasse) könnte eventuell digital erfolgen. Im Augenblick beschäftige ich mich mehr mit dem Grundstock der Digitalanlage (Controller und Decoder). Das werden schon mal um die 1000 Euro - und dafür muss eine alte Frau echt lange stricken . Die Palette an Decodern verwirrt mich derzeit sehr. Mein Hauptschwerpunkt wird wohl auf der Grösse liegen und auf der Verfügbarkeit. -liche Grüsse
ich habe bisher hauptsächlich die Bachmann 6Pin Decoder eingebaut und mit denen soweit keine Probleme gehabt. Der Preis liegt so bei 14 bis 16 Pfund. Dann habe ich ein paar TCS EUN und Z2 Decoder bei einigen Loks eingebaut, der Z2 ist relativ klein, aber mittlerweile ruft TCS über 40 Dollar für die Decoder auf. Als ich sie damals bestellt hatte lag der Preis bei etwa 28 Euro. Daneben habe ich einige Uhlenbrock Decoder im Einsatz, da es von Uhlenbrock eben auch recht kleine gibt, diese habe ich in die Dapol Terrier und Ivatt 2MT und ich glaub in eine weitere Lok mit beengten Verhältnissen eingebaut. Meine ersten Loks haben einen Tran DCX74 bzw. 75 eingebaut, doch hatte ich in der Anfangszeit mehrmals das Problem, das die Lok dann auf einmal mit Vollgas losfuhr und selbst mit Notaus nicht mehr anhielt. Erst wenn man sie für einige Tage vom Gleis genommen hatte lief sie wieder normal. Seitdem habe ich keine weiteren Tran Decoder mehr eingebaut. Warum dies geschah kann ich bis heute nicht sagen. Ob es die Kombi von Decoder und Zentrale war. Keine Ahnung.
Hallo Ma´rkus, danke für Deine Infos. Bin doch etwas verwirrt bezüglich der verschiedenen Decoder. Er muss ja nur die Lok steiern und Licht ein- bzw. ausschalten. Die Dampfloks werden noch alle mit SMD-LED mit 24cm Kabel (Conrad) versehen. Selbst bei "nur" 20,-€/Stk liege ich bei 20 Decodern bereits bei etwa 400,-€, dazu kommt nich die Zentralstation, welche es auch immer sein wird. 3 Kehrschleifenmodule und was sonst noch, ich weiss es nicht. Ich muss wohl erstmal sehr tief in die Materie einsteigen, die mich derzeit tief verwirrt. Reicht es eigentlich auch bei DCC nur eine Gleisseite abzuschalten, um den gesamten Zug stromlos zu schalten? Ich denke hierbei an ein Abstellgleis oder ähnliches...
Bei den Decodern gilt "einbauen was passt" mit der Einschränkung, dass sie robust genug sein müssen, weil besonders die älteren britischen Modelle Strom ziehen. Ich habe überall mit Schnittstelle entweder die Bachmann drin (sind einfach die billigsten und elektrisch fast unverwüstlich) oder wo der Platz für das Dickerchen nicht reicht den Sechsfüßler von Uhlenbrock. Für den seltenen Fall, dass in einen Steuerwagen (die brauchen fürs Licht einen Decoder) kein Bachmann passt, nehme ich Gaugemaster.
Alle Fahrzeuge, die keine Schnittstelle haben, lasse ich mit Uhlenbrock digitalisieren. Von denen, die man in einem deutschen Laden bekommt, bieten die meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kosten sind ein Faktor, aber ich habe Fahrzeuge hier, die seit Jahren nicht digitalisiert sind. Im Zweifel alle paar Monate mal eine oder zwei zum Digitalisieren bringen und dann wieder Pause machen.
Bei DCC musst und solltest Du gar nichts abschalten. Da die Züge sowieso ihre Befehle in Datenpaketen bekommen, macht es nichts, wenn sie auf aktivem Gleis stehen. Abschaltbare Gleise haben bei DCC keinen Vorteil, nur den Nachteil, dass man vergisst, sie einzuschalten. Bei den größten GreatBritN FREMO-Treffen im Pfarrhaus Lohr haben gerne mal 20 Loks und Triebwagen unter Strom auf der Anlage verteilt gestanden.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Klaus,
bei den übrigen DCC-Komponenten kann man auch ein bisschen sparen. Man kann sich beispielsweise seine Zentrale selbst bauen. Dazu muss man nur Bauteile auf eine Platine löten können, sowie – wenn du das nicht selbst kannst – jemanden finden, der dir eine Platine ätzen und hinterher den Prozessor mit der Firmware bespielen kann. Das ist keine Raketenwissenschaft, in Modellbahnerkreisen gibt es da so einige, die das können.
Ich empfehle dir die Minibox: http://www.railnet.sk/view.php?cisloclanku=2005122601 Die Teileliste beläuft sich auf geschätzt 25€. Mit Platine, Lötzeug usw. kommst du dann mit unter 50€ weg. Der Haken ist halt, dass du dich damit beschäftigen musst.
Hier noch Bilder von der fertigen Minibox: http://www.zababov.cz/index.php?id=minibox Wir hatten die mal unter einer kleinen N-Anlage nur mit Uig, Penzance und einem kleinen Fiddle Yard im Einsatz, ich glaube es waren um die 7 Lokomotiven im Einsatz. Die Minibox hat anstandslos funktioniert.
Dazu empfehle ich dir die DAISY von Digitrax, die gibt es manchmal gebraucht auf ebay. DAISY deswegen, weil man damit die DCC-Adresse einstellen kann, damit du nicht für jede Lok einen Handregler brauchst (anders als im FREMO, wo das so ist, aber auch die Adresse am Handregler nicht verstellt werden kann).
Hallo zusammen, ihr sprecht zwar die Marken an, jedoch um welche Typen geht es ? Ich hänge hier mal ein Bild an, die meine derzeitigen Recherchen widerspiegeln. Diese Liste ist weit entfernt davon, komplett zu sein. Ihr könnt eure Antworten auch gern als Private Mail an mich senden.
Bachmann 36-558A (Allzweckwaffe mit NEM-Steckleiste) Uhlenbrock Intellidrive Comfort Mini (Wenn der Platz bei NEM nicht reicht oder mit Kabeln) Gaugemaster DCC23 (Dummy Cars mit zu wenig Platz)
Mit diesen drei Decodern habe ich alles bisher digitalisiert bekommen. Und auch nicht so eine Wissenschaft draus gemacht wie Du Es gibt sowieso nicht viele Decoder, die klein genug für N sind, aber 1-2 A Strom aushalten. Die meisten sind für die grob geschlosserten britischen Antriebe zu empfindlich.
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Lieber Mirko, vielen Dank für Deine Infos. Leider habe ich bisher das Thema "Digitalisierung" immer abgetan mit der Begründung: "Dann muss ich ja alles umbauen..." . Daher fehlen mir sogar Grundkenntnisse, die ich mir derzeit anzulesen versuche. Ein Fachgeschäft gibt es hier in der Gegend auch nicht, so wird es wohl eine langwierige Sache werden. Anbei nochmal 4 Bilder aus einer etwas flacheren Sicht...
Schon klar, es ist eine neue Welt. Du hast auch das Pech, überwiegend alte Fahrzeuge ohne Schnittstelle zu besitzen. Zu meinem Digitalprofi fahre ich aber auch immer 40 Kilometer nach Aachen zu MBS Bohnen. Es geht das Gerücht, dass die Massenabfertiger aus Köln und Düsseldorf sowieso keine eigenen Werkstätten mehr haben und Digitalisierungen von nicht NEM-Modellen MBS als Subunternehmer einsetzen. Keine Ahnung ob es stimmt, ist mir aber auch egal. MBS Bohnen hat bisher jedem Farish-Oldie einen Decoder implantiert, eine von mir selbst versaubeutelte Digitalisierung ohne Steckschnittstelle gerettet und bei einem hoffnungslosen Fall (mein Einstieg in DCC, die alte Farish Class 37) nach längerer Fehlersuche sogar einen durch Öl und Kohleschmiere schon bei Farish kurzgeschlossenen Motor (DC lief er aber mit viel Kriechstrom noch) als Ursache ausgemacht, die ganze Lok demontiert, im Ultraschall gesäubert und dann doch digitalisiert bekommen. Gerade solche Sonderfälle kosten natürlich ein paar Euro, aber immerhin liefen die Fahrzeuge danach wieder fehlerfrei. Das ist es mir auch wert, wenn ich mal wieder eine gebrauchte Lok ohne Schnittstelle bekommen habe. Bevor ich es wieder selbst in den Sand setze und am Ende 50 Euro "Notarzteinsatz" zahlen darf, bringe ich sie für 30 Euro Arbeit gleich zu MBS und kann drauf vertrauen, dass es hinterher auch funktioniert.
Wenn ich die Bilder Deiner Anlage sehe, erkenne ich nur Dein Dilemma. Du hast in langer Arbeit alles fertig gebaut und brauchst dafür viele Züge. Also müsstest Du jetzt auch viel umrüsten oder hast erst mal kaum Züge, die Du einsetzen kannst, wenn Du sie nach und nach digitalisierst. Aber ich kann trotzdem nur dazu raten, auf DCC umzusteigen. Der betriebliche Aufwand mit Abschaltgleisen ist lästig, Abziehen von Wagen durch eine Rangierlok noch mehr, weil man dann auch noch genau so anhalten muss, dass die Streckenlok tot ist. Bei der Gelegenheit geht, sofern vorhanden, vorbildwidrig das Licht aus. Doppeltraktionen oder Top&Tail spontan einzurichten ist unmöglich, da man weder die Vorspannlok an den Zug bekommt, noch die Möglichkeit hat, Loks analog auf die gleiche Geschwindigkeit zu synchronisieren. Ich würde nie mehr zurück auf DC wollen.
Viele Grüße Mirko
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Lieber Mirko, nochmals Dank für Deine ausführlichen Antworten. Im Falle eines Falles werde ich mich sicherlich auch an einen Spezialisten wenden (die erste Adresse habe ich jetzt ja schon...). Wenn mich in einigen Jahren der Teufel reitet, mache ich mich vielleicht auch an meine süddeutsche Anlage ran. Das wären allerdings 60 Loks aus dem vorigen Jahrtausend, also alle vor etlichen Jahren gekauft. Zum Betrieb muss ich erstmal die Landschaften weitermachen, dann die Verkabelung (die ja mit DIGI viel einfacher wird). Aber egal wann die erste Lok umgerüstet wird, eine DMU habe ich ja bereits in DCC, die class 121 von Dapol (2D-009-001D). Die soll auch bis zum Fährhafen agieren. Aber wie gesagt (geschrieben), ich habe noch keinerlei Ahnung, welche Steuereinheit (Controller) es gibt und was sinnvoll ist. der Vorschlag von Felix scheitert bereits an nachlassenden Augen und nur bedingt einsetzbaren Fingern. Also muss etwas anderes her. Nochmals danke für eure Hilfen
wenn Du dich für Digital entscheidest, mußt Du Dich zunächst entscheidn ob Du DCC Selectrix fahren möchtest. Letzteres wird von einigen zwar als sehr gutes System beschrieben, ist aber im Vergleich zu DCC ein Nieschenprodukt. Wenn Du Dich für DCC entscheidest ist es dem Digitaldecoder zunächst egal welche Zentrale Du von welchem Hersteller hast. Der Unterschied liegt darin das einer oder mehrere Hersteller unterschiedliche BUS Systeme verwenden mit dem die Digtalkomponenten (Zentrale, Booster, Rückmelde Decoder usw.) miteinander kommunizieren. Ich verwende eine Loconet Zentrale (Loconet ist das BUS System) diese bekommst Du von Uhlenbrock und in USA von Digitrax, auch der FREMO verwendet zu großen Teil Loconet Komponenten. Von Fleischmann gab es früher den Twincenter was eine abgewandelte Uhlenbrock Intellibox ist, bei Ebay kriegt man diese sicher für wenig Geld, ansonsten gibt es von Uhlenbrock die Intellibox Basic, was der ehemaligen Intelibox 1 entspricht. Dann gibt es Lenz Zentralen die den Xpress Bus haben, von Atlas gab oder gibt es den Commander was eine sehr einfach Zentrale ist, aber sie hat kein Zahlenfeld zur Eingabe der Digitaladresse, sondern das muß mann mit Pfeiltasten machen. Ist also nicht sehr praktikabel wenn man 4 stellige Adressen bzw. 2 stellige Adressen im oberen Bereich eingeben möchte. Von Roco gibt es die Z21 aber mit der kenne ich mich nicht aus. Dann gibt es natürlich von englischen und amerikanischen Anbietern nocht weitere Zentralen mit eigenem BUS System. Da spielt dann auch die eigene Präferenz eine Rolle. Wie Mirko schon geschriegen hat ist es bei Dir natürlich etwas suboptimal das Du bereits einen gewissen Lokpark, der dazu noch größtenteils nicht für Digital vorbereitet ist. Aber wie er schon schrieb evtl. alle Montate eine Lok digitalisieren. Dann hast Du in einem Jahr 12 Loks geschafft.
Hej Markus, danke für die vielen Infos. Entschieden habe ich mich für DCC. Die IntelliBox II scheint interessant zu sein. Ich muss noch herausfinden, wieviele Loks und wieviel Magnetartikel sie verwalten kann und wie das funktioniert. Als Alternative wäre auch mein altes XP-Notebook zur Steuerung möglich. Dass es da verschiedene Protokolle gibt habe ich bereits gehört. Das Bussystem "Loconet" scheint weit verbreitet zu sein. Also erstmal wieder lesen, lesen, lesen ... Mittlerweile habe ich die Fahrstrecken der 17 einzelnen Züge festgelegt mithilfe des Block-Gleisbildes. Dabei müssen sich 10 Züge den 6-gleisigen Schattenbahnhof teilen, 5 Züge sollen zum Hafen fahren, OHNE Schattenbahnhof und 1 Zug agiert NUR im quarry als Rangierlok. Muss ich eigentlich für den Tomix Schienenreiniger-Waggon auch einen Decoder vorsehen ??? Oder läuft der dann immer auf 100% Digitalspannung ?
-liche Grüsse aus dem ungemütlichen Norden sendet euch
Gerade wenn es ums Geld geht, stellt sich die Frage, warum Du die Fahrwege digitalisieren willst. Vier Weichenantriebe brauchst Du so oder so. Aber dazu kommen die Kosten für einen Weichendecoder je 4 Antriebe. Sofern Du keine Dinge wie automatische Fahrstraßensteuerung oder Gleisbesetztmelder mit automatischer Einfahrt in ein freies Gleis des Schattenbahnhofs nutzen willst, halte ich das für überflüssig.
Zur Kapazität mach Dir mal keine Sorgen. Wir haben die IB2 im Verein und die Anlage geht 25 Meter eine alte Kegelbahn runter und auf der anderen Seite wieder rauf. Ist also ein Bisschen größer als Deine
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko, danke für Deine beruhigenden Worte. Mit 4 Weichen komme ich absolut nicht aus. In der Tabelle kannst Du die Anzahl der verwendeten DKW, Weichen, Flügel- und Lichtsignale erkennen. Ich tendiere jedoch dazu, besonders die DKW- und Weichenantriebe nicht umzubauen, sondern die benötigten Impulse von digital in analog umzuwandeln, sodass die Antriebe bleiben können. Derzeit favorisiere ich Uhlenbrock, die Kabel-Lokdecoder wohl von Digikeijs aus Almere in NL. Lokdecoder nach NEM651 wäre Bachmann 36-558A oder Gaugemaster DCC23 interessant. Ich hoffe, dass ich mich dabei nicht verrenne... Alternativ als Controller wäre auch Digikeijs DR5000-ADJ in Vewrbindung mit einem alten Laptop möglich. Den fand ich auf der Digikeijs-Homepage und bei mw-modellbahnversand.de .