Ich bin gerade etwas irritiert. Anfang der Woche hatte ich bei Peters Spares meine Bestellung fertig gemacht, nachdem mir der Laden für Ersatzteile (siehe dazu passender Thread im 00 Bereich) empfohlen worden war. Letztendlich blieb es nicht bei dem einen Paar Puffer, sondern habe ich, wo ich eh schonmal auf der Seite war, noch weitere Artikel dazu genommen (dann lohnt sich das mit dem Porto auch gleich etwas mehr). So wie ich das sehe, wurde mir die britische VAT im Warenkorb abgezogen. Am Dienstag ging das Paket auf die Reise, am Donnerstag war es in Frankfurt, gestern verließ es das IPZ und heute war es da. So weit, so gut. Allerdings wurde das Paket nicht vom Zoll bearbeitet. Die sonst allfällige Sticker-Orgie fehlt und ich bekam das Paket auch einfach ausgehändigt. Der Wert der enthaltenden Artikel übersteigt die 22€-Bagatellgrenze jedoch deutlich. Eigentlich hätte ich also MwSt und Gebühren zahlen müssen. Habe ich also alles einfach 20% billiger erhalten (und kann mich darüber freuen), oder muss ich mich auf Nachforderungen einstellen?? Wobei ja dafür jemand kontrollieren muss, welcher Betrag auf der customs declaration stand, was man ja einfacher in Frankfurt hätte machen können.
Der Versand war übrigens wieder Int. Tracked, aber es kam per DHL. Wobei ich mir sicher war, auf der Seite Int. tracked and signed gelesen zu haben, was aber auch teurer angegeben wurde, als der versand letztendlich war. GBP 18,irgendwas habe ich auf der Website gelesen, GBP 15,17 habe ich gezahlt. Es könnte damit zusammen hängen, dass die Webseite erneuert werden soll und man (so die Auskunft per Mail, weil auch zur Situation mit Brexit nichts weiter stand und ich das nachgefragt habe) an der alten Seite nicht mehr als nötig verändere.
Ein Paket von Hatton's (am Mittwoch abgeschickt) ist seit gestern in Frankfurt. Das ist aber nicht so schnell durch den Zoll, obwohl es das ja eigentlich sollte. Hoffentlich haben sie bei Hatton's nicht wieder den "duties paid" Aufkleber vergessen...... Wäre ja nicht das erste Mal
Meine 3 letzte Bestellungen (Peter's Spares, DC Kits und C-rail) kamen auch ohne Zoll an. Das Problem, dass aber viele kleine Verkäufer einfach nicht mehr im Ausland schicken, bleibt bestehen.
Noch eine Bemerkung zu dem Hatton's-Paket. Lt. Tracking ist es gegen 14:30 am Freitagnachmittag in Frankfurt eingegangen. Je nachdem, wie die Postler so arbeiten (und ich würde ihnen zutrauen, dass das ein Mo-Fr 9-17h Job ist), wird es vielleicht am Wochenende nicht bearbeitet und setzt am Montag seine Reise fort. Wo und wie es genau behandelt wird, kann ich nicht sagen. Bei Royal Mail stehen zwei Punkte: 14:25 Your item is currently with Customs in the destination country. Frankfurt/Flughafen 14:25 Item Received. Frankfurt/Flughafen Germany Kontrollieren muss es der Zoll ja trotzdem einmal. Und sei es eben nur, um festzustellen, dass keine Steuern mehr gezahlt werden müssen. Bei DHL gilt die Sendung irgendwie nur als Brief und das Tracking, was man da hat, ist, gelinde gesagt, Müll. Da sieht man nämlich gar keine genauen Schritte, was mit der Sendung passiert. Dort steht lediglich "Nicht-EU-Sendung- Vorprüfung zur Einfuhr" und der nächste Schritt dürfte dann erst grün ausgefüllt werden, wenn das Paket zugestellt wurde. Bei "richtigen" Paketen (wie etwa dem von Peters Spares) sieht man den Verlauf genauer. Die Sachen von Hatton's sind vom Versand irgendwie merkwürdig. Dafür ist es eben nicht so teuer. Bei Royal Mail oder 17track ist das Tracking weitaus detaillierter, aber es dauert etwas länger, bis die sich auf deutscher Seite mit dem tatsächlichen Stand der Sendung synchronisieren.
Das andere Paket kam auch am Donnerstagnachmittag in Frankfurt an und am Freitagnachmittag tauchte es als getrackt in einem Postverteilzentrum südwestlich von Mainz wieder auf. Wenn man also annimmt, dass das Paket am nächsten Arbeitstag weitergeleitet wird, müsste es also (spätestens) am Montag weiter gehen. Und wenn nicht, kann ich es in dem Moment aber auch nicht ändern. Ob Hatton's das Paket also richtig aufgegeben hat, oder nicht, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen. Ich wollte in meinem vorherigen Post Hatton's auch nicht unterstellen, sie wüssten inzwischen nicht, wie man Pakete nach Deutschland verschickt, sodass der Empfänger keine Steuern und Abgaben mehr zahlt.
Wer Fehler mit den Einreiseformalitäten macht, kann an der Grenze zurückgeschickt werden, wobei manchmal die Nacht im Flughafen verbracht werden muss. Im Vergleich zu letztem Jahr ist die Zahl der abgewiesenen Fluggäste auf das 6- bis 7-fache gestiegen, obwohl pandemiebedingt dieses Jahr viel weniger Flüge angeboten werden.
Neue Wasserstandsmeldung mit meinem Hatton's-Paket. Ich habe es immer noch nicht, das gleich vorneweg.
Bearbeitet wurde die Sendung angeblich am 4.6. in Frankfurt, gestern hatte ich dann den bekannten Zettel im Briefkasten, auf dem die Zollgebühren (aka MwSt) und Auslagen vermerkt standen. Angeblich war der Bote bereits um 6:57 morgens bei mir.
Ab heute 15h hätte ich das Paket laut Zettel abholen können. Also gegen 15:30 auf die Post (ist ein Schreibwarengeschäft mit Postschalter). Dort dann die große Überrraschung: zwei Mitarbeiter schauen nach, die Sendungsnummer wird ins System eingegeben. Paket nicht da. Ich solle morgen vielleicht nochmal wieder kommen. Das Paket ging gestern wohl nach Greven ins große Postverteilzentrum hier im Münsterland zurück und bis das dann wieder von dort nach Münster gebracht wird könne es eben etwas dauern. Dass Hatton's da Fehler macht und das Paket dann doch verzollt wird, okay, kann passieren. Aber die Post treibt es ja echt nochmal auf die Spitze und reizt meine Geduld aber wirklich bis and äußerste Ende aus...... Dazu kommt halt auch, dass das Paket aus welchen Gründen auch immer als "Einschreiben International" für die Post gilt (wenn sie den Inhalt nicht plattgemacht haben, kann das gar kein Einschreiben sein) und das Tracking halt nur rudimentär ist. Da gibt es eben nur drei Stufen (Vorprüfung zur Einfuhr - Bearbeitung im Postzentrum xy - in Verteilung, bzw als ich geschaut habe Mitteilung dass der Empfänger benachrichtigt wurde und es in der Filiale bgeholt werden kann). Auch das tracking bei 17track oder Royal Mail ergab keine weiteren Erkenntnisse; aber die werden sicher auch nur mit den Daten der Post gefüttert und wenn die mein Paket eben bis zur "Zustellung" nicht mehr scannen.
Zitat von FelixM im Beitrag #263Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht.
Hallo Felix,
heute Mittag war es dann da und ich konnte es mitnehmen. Jetzt muss ich nur wieder den Kundenservice bei Hatton's überzeugen, dass sie mir die gezahlten Gebühren wieder erstatten. Aber da das beim letzten Mal schon recht reibungslos funktionierte, habe ich da dieses Mal eigentlich auch ein ganz gutes Gefühl. Auch wenn es nicht repräsentativ genug ist, aber bei 2 aus 3 Bestellungen seit dem Brexit Steuern zu zahlen, obwohl man das ja eigentlich nicht müsste, ist auch etwas suboptimal. Selbst wenn man das Geld wieder bekommt/bekäme; nervig ist es und Aufwand hat man ja trotzdem damit. Einen Versuch habe ich sicher noch. Die Artikel jetzt waren nur ein Teil meines Trunks, damit die ältesten Teile schonmal raus sind.
An einem Wagen fehlt an einer der Hakenkupplungen der Haken. Irgendwas ist immer. Aber so ein Kleinteil erstattet zu bekommen wäre ja irgendwo witzlos und ich könnte es selbst ersetzen. Wie man das übersehen kann verstehe ich nicht so ganz, aber nach dem Fall mit dem Puffer wundert mich das eigentlich auch nicht mehr......
Bei meiner neuesten Bestellung ist es nicht so glatt gelaufen. eBay Kauf. Anscheinend wurde keine Rechnung beigelegt. Paket ist also nach Velten umgeleitet worden (mein "lokales" Zollamt). Ein Schreiben von der Post habe ich heute bekommen indem es so steht. Also entweder einen Termin machen (wegen Corona) um das Paket persönlich zu verzollen und abholen oder der Post satte 28,80€ + 6€ bezahlen um das Paket für mich zu verzollen und weiterleiten. Ich fahre lieber dahin. Das Paket beinhaltet eine ziemlich seltene und relativ teure Lok.
auch ich habe auf eBay kürzlich etwas gekauft. Ich kann davon mittlerweile nur abraten, irgendetwas ist immer. Bei mir war es unangekündigter Versand mit FedEx. Ich habe mich schon gewundert, dass ich dass Paket einfach so zugestellt bekommen habe, ohne etwas bezahlen zu müssen. Rund eine Woche später kam dann aber ein Brief mit der Rechnung. Auch FedEx berechnet eine Auslagepauschale für den Zoll, diese ist aber höher als bei DHL und beträgt 12,50 netto plus 19% Umsatzsteuer (2,38), zusammen also 14,88. Das ist ziemlich teuer.
Ich kläre das immer im Voraus mit dem Verkäufer bevor ich ein Gebot abgebe, ob, wie und für wie viel Geld sie nach D versenden (die meisten behaupten, dass sie nur innerhalb GB schicken aber wenn man nachfragt ist es i.d.R. kein Thema nach D zu schicken und sie fragen bei Royal Mail nach was es kostet). Ab sofort werde ich auch dem Verkäufer aber bitten eine Rechnung beizulegen (im Paket, nicht außen am Paket)
Zitat von murphaph im Beitrag #268Ich kläre das immer im Voraus mit dem Verkäufer bevor ich ein Gebot abgebe, ob, wie und für wie viel Geld sie nach D versenden (die meisten behaupten, dass sie nur innerhalb GB schicken aber wenn man nachfragt ist es i.d.R. kein Thema nach D zu schicken und sie fragen bei Royal Mail nach was es kostet). Ab sofort werde ich auch dem Verkäufer aber bitten eine Rechnung beizulegen (im Paket, nicht außen am Paket)
Als ich zuletzt über das britische ebay Sachen gekauft habe (das war zu einer anderen britischen Hochzeit bei mir vor gut 7-8 Jahren, also im Prinzip ewig her) habe ich auch häufig nachgefragt, ob nach Deutschland verschickt werden würde und was das denn kostet. Allein, damit am Ende nicht die Überraschung kommt, dass der Verkäufer gar nicht nach DE versendet. Die allermeisten haben damals auch ohne Probleme nach Deutschland verschickt (das mag nun anders sein). Nur bei denjenigen, wo "UK bidders only please" (oder etwas vergleichbares) stand, habe ich es nicht versucht. Das erschien mir dann doch sehr deutlich und klar.
Was ich mich aber frage: was hilft es Dir, wenn der Verkäufer eine Rechnung beilegt? Zumindest bei Händlern muss ja ein Exportbogen (Formular CN22 oder CN23, je nach Wert) ausgefüllt werden, auf dem man ja alles mögliche angibt, wie etwa den Warenwert, die Zolltarifnummer der enthaltenen Gegenstände usw. Auf der Basis davon haben bei meinen letzen Onlinebestellungen die Postler die Abgaben ermittelt. Was für mich oftmals vorteilhafter war, denn soweit ich weiß, muss auf alles Steuern gezahlt werden; auch auf die Versandkosten. Die waren aber entweder nicht gut ersichtlich (zumindest, wenn man das Paket nicht öffnet um den Inhalt zu verzollen) oder sie wurden übersehen, sodass ich immer grob gesagt 15-20 Pfund für die Zollabagben gespart habe. Aber ich dachte, das mit den CN22/23-Bögen gälte für jeden, der Pakete verschickt, unabhängig davon, ob man Händler, oder Privatperson ist. Deswegen verstehe ich noch nicht so ganz, was jetzt bei Dir falsch oder zumindest nicht richtig gelaufen ist. Sind die gut 28€ völlig aus der Luft gegriffen und müsstest Du eigentlich weniger Abgaben zahlen? Das Beispiel von Felix zeigt ja, dass man eignetlich noch ganz froh sein kann, wenn das Paket per DHL kommt. Fast 15€ sind ja arg happig....
@Felix: Wusstest Du denn vorher nicht, wie das Paket kommen sollte? Also zumindest, wie der Versand im UK ist und was es wahrscheinlich in Deutschland sein würde?
Noch etwas zu Hatton's und mir: Die Kosten für zweimal Steuern haben sie erstattet (sogar noch die 70cent Rückgeld, da ich auf der Post nicht ganz passend gezahlt habe, aber das habe ich ihnen dann nicht gesagt. Wenn da keiner Deutsch kann und/oder keiner die Wörter mit z.b. Onlinewörterbüchern übersetzt ist das nicht meine Schuld). Da ich ja sowieso an den Support schreiben musste, habe ich das mit dem fehlenden Kupplungshaken dann doch mal erwähnt. Mehr als mir nicht helfen, können sie ja schließlich nicht. So wie es aussieht (Antwort des Supports vom Sonntagnachmittag), soll aber am Montag ein Ersatz verschickt worden sein, der aber bisher noch nicht bei mir eingetroffen ist. Mir hätte es ja gereicht, wenn sie das in den Trunk getan hätten (spart Versandkosten für Hatton's), aber das ging wohl nicht. Na ja, müssen die ja wissen. Ich bin ja mal gespannt, was da dann kommt. Näher als "replacement" haben sie es nicht umschrieben. Aber erstmal grundsätzlich nett, dass sie etwas haben, da die erste Nachricht vom Support (für die Erstattung) noch etwas reservierter klang und man ja typischerweise keine Ersatzteile habe. Wobei eine tension lock-Kupplung ja jetzt auch kein allzu spezielles Teil ist....
Also im Prinzip ist jeder Verkäufer verpflichtet den CN22 oder CN23 auszufüllen und draufzukleben aber wenn es fehlt und das Paket "aufällig" ist, wirds von der Post für den Zoll aufgemacht am Flughafen Frankfurt oder Speyer zum Beispiel und vom Zoll weitergeprüft. Wenn aus Sicht des Zollners den Inhalt zu verzollen ist, sucht er nach einer Rechnung oder ähnliches. Wenn keine Rechnung dabei liegt, wird das Paket ans Örtliche Zollamt weitergeleitet, damit du als Empfänger vorbeikommen kann mit um zu belegen was du tatsächlich dafür bezahlt hast oder zu beweisen, dass es ein Geschenk ist.
Also wenn das Paket schon aufgefallen ist, ist es "zu spät". Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verzollen sein. Dann ist es natürlich besser, wenn der Zollner die Rechnung im Paket findet, damit er gleich vor Ort im Paketzentrum alles verzollen kann und das Paket weiter an die Post geben kann. Dann zahlt man (in unserem Fall nur) die MwSt und die verhältnismäßig kleine 6€ Auslagepauschale und bekommt das Paket bequem zuhause wie immer. Sonst muss man entweder der Post weitere 28,50€ Überweisen um die Verzollung zu übernehmen und man muss eh zum Briefkasten mit dem unterschriebenen Brief gehen. Alles anderes als bequem.
Wenn der Verkäufer aber einfach den CN22 draufklebt und ordentlich ausfüllt, macht man es sehr einfach für den Zoll. Er muss nichts aufmachen lassen. Er kann gleich das Paket verzollen. Man hat also eine schlechtere Chance, dass das Paket durchgewunken wird.
Die beste Konstellation ist aus meiner Sicht folgendes (wenn der Verkäufer nicht schon bereit ist das Paket als Geschenk mit niedrigem Wert zu deklarieren): CN22 aufgefüllt aber in Handschrift und kaum lesbar. Anschrift ebenfalls in Handschrift.