Hallo, bisher habe ich es ignoriert Frei nach dem Motto " Et hätt noch immer jot jejange " Obwohl ich Norddeutscher bin und und damit der Realität verpflichtet Aber seht selber https://www.tagesschau.de/ausland/brexit-diary-111.html
Wenn es so kommt, bin ich gespannt, wie die Anbieter auf der Insel reagieren, oder ob (ganz britisch) sie überhaupt reagieren
Eine wenig aussagekräftige Meldung, Informationsgehalt gleich null. Alles, was allgemein bekannt ist, steht drin: es gibt noch kein Abkommen, und wenn es eines gibt, weiß niemand was drin steht. Wahrscheinlich wollte Frau Dittert sich mal wieder melden, um nachzuweisen, daß sie ihr Geld nicht für umsonst bekommt.
Zum Beispiel von kleineren Anbietern, wie die "cottage industrie" oder ebay UK, die nicht die britische Mehrwehrsteuer abziehen können, jetzt noch bestellen, was man in Zukunft dringend braucht.
Bei den großen Versendern, wie Hattons, Rails of Sheffield, Kernow, Tower Models und so weiter, wird die Mehrwertsteuer jetzt schon beim Export nach USA, Kanada, Australien, Japan etc, abgezogen.
Wie es derzeit aussieht, wird man ab nächstes Jahr vermutlich für die Einfuhr auf dem Postweg aus UK auf den Warenwert und vielleicht auch auf die Versandkosten in Deutschland 16 oder 19 % Prozent Einfuhrumsatzsteuer zahlen müssen. Selbst der Steuersatz ist nicht sicher. Ich habe das Gefühl, daß die temporäre Senkung des Mehrwertsteuer-Satzes wegen der Pandemie uns auch nächstes Jahr noch erhalten bleibt. Was denkt ihr, was für ein Aufschrei durch die Gesellschaft und Bevölkerung geht, wenn zu Neujahr alle Preise im Rundumschlag um 2,8% erhöht werden...
Beim Import nach Deutschland und EU persönlich als Reisemitbringsel über den Luft-, See- oder Landweg (Eurotunnel), gilt für die abgabenfreie Einfuhr derzeit eine Grenze von 430 Euro pro Person. Für teurere Sachen muß Einfuhrumsatzsteuer gezahlt werden.
Wie die Rechtslage im Detail in der Schweiz und Österreich ist, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht sagen. Und erst recht nicht, wie es vielleicht mal sein wird. Eines ist klar, es wird nicht einfacher. Jedoch meine Liebe zum britischen Volk, der britischen Lebensart und der wundervollen Eisenbahn in groß und klein wird für immer bleiben. Da ändert sich für mich gar nichts.
das Problem ist nur das der Ablauf sich leider ändert. Wenn ich z.B in etwas in USA bestelle, wird das Paket nicht an meine Hausanschrift geliefert Lassen wir die Einfuhr-Umsatzsteuer mal aussen vor Jo, also ab ins Auto und nach Wilhelmshaven zum Zoll (der Zoll in Frankfurt a. M. liefert das Paket an die regional verantwortliche Zollstelle) Für mich ist das eine aufwendige Wegstrecke Klar, wer das für ein oder zwei Lokomotiven im Jahr macht, no problem Aber wenn man oft bestellt und gerade ebay uk ( wie schon von Dir erwähnt) wird vermutlich ein Problem. Von daher wird es für mich eng mit LMC models vom The Leeds Stedman Trust und den tin plate Modellen über ebay uk, oder Mike Delaney Bei der Standardware Neuware von Dapol,Gaugenmaster und den anderen, hoffe ich das Modellbahn Union es schafft Hattons zu kompensieren Wäre eh bequemer Aber ich werde mich auch in den nächsten Wochen präparieren, was bestimmte Dinge aus England betrifft. Vielleicht finden die Händler aber auch ein "beauty hole" über Nord Irland (GB) zu Irland (EU) Oder wie Zubatech in St.Gallen in der schönen Schweiz Der Händler verschickt seit Jahren über Bregenz (Österreich) und ist jetzt EU Händler (siehe link)
Also wenigstens bei Irish Railway Models ändert sich nichts bie uns in D.
Stephen McCarron hat heute auf der IRM-Forum gepostet, dass ab sofort alle IRM Waren werden wieder ab Dublin versandt. Trotzdem meinte er mir, dass die Versandkosten bei 5€ bei einem Mindestbestellwert von 100€ erhalten bleiben, was für mich ziemlich erstaunlich ist, da die Irische Post nicht für ihre Kostengünstigkeit bekannt ist! Also ich bin recht froh darüber. Ich hatte befürchtet, dass die Firma entweder weiterhin alles von GB aus versenden würde (was eigentlich nicht sooo schlimm gewesen wäre wenn sie die MwSt abziehe) oder, dass die Dinger deutlich höhere Versandkosten aus Irland hätte.
habe ein wenig gesucht und auch was gefunden Aber ob es wirklich hilft , möchte ich nicht behaupten Es wirkt zwischen den Zeilen, wie "Nichts genaues weiß man nicht" Am besten selbst ein Bild machen https://ec.europa.eu/taxation_customs/si...sinesses_de.pdf
Momentan ist noch nichts final geklärt, daher sind alle Meldungen dazu nur Kaffeesatzleserei. Das gilt bis klar ist, ob es ein Abkommen mit der EU gibt oder nicht.
Optimismus in allen Ehren, aber es wäre törricht, sich jetzt nicht vorzubereiten auf einen harten Bruch. Wenn nichts weiter geschieht, dann wird es kein Abkommen geben. Daher ist es gefährlich, die Funkstille so zu interpretieren, als ob noch alles offen wäre. Es sind weniger als 30 Tage bis zum Ausstieg und zum Beispiel der Zoll muss die neuen Regeln rechtzeitig wissen, denn die Mitarbeiter müssen ja eingewiesen werden. Ich wette, dass die überwiegende Mehrheit der Länder europaweit längst mit einem harten Ausstieg rechnen.
Ich empfehle dieses Video zu den Hintergründen. Darin wird anschaulich erklärt, dass der EU schon 2017 relativ klar war, dass eine enge Beziehung angesichts der politischen Leitlinien und "Dealbreaker" (politische No-Gos auf britischer Seite) aussichtslos erscheint. https://www.youtube.com/watch?v=agZ0xISi40E In dem Video werden die aktuellen Beziehungen der EU zu anderen Staaten von eng bis lose aufgezeigt und jeweils das passende britische Argument zugeordnet, warum eine Beziehung nach dem jeweiligen Vorbild eben nicht geht. Am Ende bleibt nur die No-Deal-Option übrig.
Das Vereinigte Königreich stellt sich schon seit einiger Zeit auf den Standpunkt, dass es die Bedingungen diktieren kann und fordert de facto immer wieder Regeln, die nur einseitig funktionieren sollen wie z.B. freies Reisen der UK-Staatsbürger in der EU, aber Einschränkungen für EU-Bürger in UK. Derartige unausgeglichene Ergebnisse werden von Seiten der EU richtigerweise immer wieder verhindert. Im vorgenannten Beispiel ist es so, dass der aktuellen britischen Regierung die Einschränkung der Reisefreiheit von EU-Bürgern im britischen Land so wichtig ist, dass die fehlende Reisefreiheit der Briten in der EU in Kauf genommen wird. Treffen tut das alle, sowohl die Briten (insbesondere die Mittel- und Oberschicht mit Feriendomizilen in der EU) als auch die Europäer, welche gern in Großbritannien Urlaub machen oder dort für ein paar Jahre arbeiten würden. Die Tories benutzen mittlerweile mehr oder weniger offen das Schicksal der eigenen Bevölkerung als Drohmittel gegen die EU, und es ist absehbar, dass sie der EU bei einem Scheitern die Schuld zuzuschieben versuchen werden. An die eigenen Landsleute denken sie dabei natürlich nicht.
Ich habe meine Schlüsse daraus gezogen. Ich habe noch einmal in UK bestellt und viel Geld dort gelassen. Dabei belasse ich es und werde auf absehbare Zeit nicht mehr in UK bestellen oder dorthin reisen, zum einen aus wirtschaftlichen Gründen – ich sehe nicht ein, warum aus Machtspielchengründen ich draufzahlen soll, zumal das zusätzlich aufgewandte Geld nicht bei den Leuten auf der Insel ankommt – zum anderen aus politischen Gründen, ich missbillige die politischen Handlungsgrundsätze der derzeitigen Regierung und möchte Abstand halten, so gut es für mich geht. Viele der Modellbahn-Bauprojekte zu Hause sind auf der Grundlage entstanden, dass es ja ganz einfach sei, an Teile und Materialien zu kommen; da dies jetzt nicht mehr so einfach geht, habe ich nach einer gründlichen Überlegungsphase beschlossen, alle meine englischen Modellbahn-Bauprojekte einzustellen, sowohl die bereits angefangenen wie auch die Planungen im Hinterkopf für später einmal.
Ich kann jeden gut verstehen, der mit Hoffnung an den drohenden harten Brexit herangeht. Ihr dürft gern zu anderen Schlüssen kommen, z.B. eure Beziehungen zu Land und Leuten halten wollen, auch wenn es kompliziert wird. Ich möchte euch nur darauf hinweisen, dass euch Steine in den Weg gelegt werden, und zwar mutwillig.
danke für deinen Kommentar, du sprichst hier viele Aspekte an, über die ich mir in letzter Zeit auch immer wieder Gedanken gemacht habe. Für mich war meine Beziehung zum UK weit mehr als nur die Eisenbahn. Durch meine langjährige Tätigkeit als Reiseleiter auf den Britischen Inseln im Zeitraum 1990 bis 2000 und nicht zuletzt auch durch meinen beruflichen Hintergrund als Geograph & Historiker, hat sich ein tiefgreifendes Interesse für diese Region entwickelt. Daraus entstand auch das Interesse für die Modellbahn nach britischen Vorbildern in N und später auch in 00. Durch den Brexit begann dieses Interesse deutlich abzuflauen und es schlägt bei mir z. T. in Ärger über das irrationale Verhalten der britischen Seite gegenüber der EU um. Ob pandemiebedingt oder nicht, ich bekomme in den letzten Monaten z. B. die Model Rail-Hefte entweder 4-6 Wochen zu spät oder aktuell das Novemberheft gar nicht mehr. Nach Intervention bei Bauermedia waren sie Ende November nicht mehr in der Lage ein Ersatzexemplar nachzuliefern, da keines mehr vorrätig war (dafür haben sie mir mein Abo um 1 Monat verlängert...). Ich werde auch das sein lassen in Zukunft, es macht so keinen Spass mehr - auch werde ich keine neuen Projekte mehr beginnen, vielmehr konzentriere ich mich auf die Instandhaltung und den Betrieb meiner vorhandenen Layouts (2x in N, 2x in 00), das genügt mir und ich werde die Stücke weiterhin in Ehren halten. Neues Rollmaterial brauche ich auch nicht mehr, ansonsten vielleicht über Modellbahn-Union. Auch ist mir die Freude, wieder einmal nach UK zu reisen, mittlerweile abhanden gekommen - wenn man eigentlich eh nicht will, dass EU-Bürger auf die Insel kommen, dann sollen sie es eben bleiben lassen und mit gehobener Nase zu uns rüber gucken. Es gibt genug andere Ziele (z. B. Irland!), wo man gerne willkommen ist. Da hat sich über die Jahre leider so einiges zum Ungunsten verändert, das ist zwar schade, aber derzeit nicht zu ändern - vielleicht schaffen die Schotten ja noch ihre Unabhängigkeit und treten dann wieder der EU bei, dann ergeben sich auch für uns wieder neue Perspektiven .
ich kann Eure Argumente nachvollziehen, gebe aber zu bedenken, daß nur knapp über 51 % der Briten für den Brexit "gevotet" haben 48 komma % waren remainer Was mir auffiel Wenn man einen Briten, in erster Linie waren es bei mir Engländer, in die Diskusssion einbinden möchte, hat man kaum eine Chance Man bekommt schlicht keine Antwort Die Herren(Frauen waren keine dabei), wollen nur business, meine die rein geschäftliche Basis Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, aber man erkennt eine gewisse Gleichgültigkeit und was mich am meisten "schockiert" hat eine unglaubliche Unwissenheit in Sachen Politik und Weltgeschehen. Nach dem Motto, es gibt nur Britanien, da kann ich nur sagen "wake up" Eben Insulaner , daß ist auf den Ostfriesischen Inseln nicht anders Die beherbegen Gäste, mehr nicht. Wenn der Urlauber aus NRW mehr erwartet hat, oder sich gar mehr einbildet( so nach dem Motto wir kommen schon 20 Jahre und gehören zur Familie) hat er sich getäuscht.Aber nicht vergessen "Die Illusion stirbt zuletzt" C'est la vie
Ich bestelle immer noch und der Grund ist bei mir Eurem gleichgelagert Wenn ich ab nächstes Jahr meine locos beim Zoll abholen muß, bin ich auch raus Die Entscheidung liegt bei Boris Sollten die Händler viel auf das europäische Festland liefern (ich habe da keine Zahlen), dann werden die schnell Lösungen in France,Belgium oder The Netherlands finden, da bin ich sicher. Aber die denken scheinbar nicht im voraus, oder spekulieren auf einem deal mit der E U
Hallo, in den Kaffeesud der langfristigen Perspektiven geguckt: Nordirland vereinigt sich mit der Republik, Schottland wird unabhängig, damit beide wieder zurück in die EU bzw. vielleicht sogar EWWU und England kann mit erhobener Nase sehen wo es bleibt (wie viele königliche Raben werden dann nochmal im Tower of London wohnen?)