Hallo zusammen, sagt, an welche genaue E-Mail Adresse schicke ich denn die Einfuhrsteuerrechnung für Hattons? Mein Paket ist nämlich da, muss es nur abholen und knapp 45€ nachzahlen, die alte "Hattons-Leier" eben....
Zitat von Sodor Mainline im Beitrag #316 sagt, an welche genaue E-Mail Adresse schicke ich denn die Einfuhrsteuerrechnung für Hattons? Mein Paket ist nämlich da, muss es nur abholen und knapp 45€ nachzahlen, die alte "Hattons-Leier" eben....
ich glaube, ich habe denen das erste Mal über deren Kontaktformular geschrieben. Danach meldete sich der Kundensupport unter "info[at]hattons.co.uk" ([at] durch das entsprechende Zeichen ersetzen). Danach hat sich mein Mailprogramm das gemerkt und seitdem bekamen sie über die Mailadresse mit gewisser Regelmäßigkeit weitere Beschwerden. Das hat bis jetzt immer gut funktioniert.
Zitat von murphaph im Beitrag #315Das aktuellste vom Zoll heißt...
Sehr geehrter Herr xxxx
Ihre als Einspruch gekennzeichnete Mitteilung kann hier nicht als Rechtsbehelf bearbeitet werden, da sie außerhalb der Rechtsbehelfsfrist eingegangen ist.
Sie haben jedoch die Möglichkeit eine Erstattung zu beantragen.
Anders als die Einlegung eines Rechtsbehelfs ist die Erstattung von Einfuhrabgaben stets schriftlich zu beantragen (Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe a, 22 Absatz 1 Unionszollkodex -UZK -). Der Antrag kann grundsätzlich formlos gestellt werden. Es können auch die Vordrucke 0223 und 0235 (erhältlich auf www.zoll.de) verwendet werden. Der Antrag ist zu unterschreiben und mittels Papierpost, elektronischer Post (eingescannter, unterschriebener Antrag) oder per Telefax bei dem Hauptzollamt Gießen einzureichen. Eine Antragstellung per (einfacher) E-Mail ist mangels elektronischer Signatur in der Zollverwaltung nicht möglich. Ihre nachstehende Mitteilung kann daher nicht bearbeitet werden.
Berücksichtigen Sie bitte auch, dass der Erstattungsantrag vor Ablauf einer Frist von 90 Tagen nach dem Datum der Annahme der ursprünglichen Zollanmeldung, mit der die Einfuhrabgaben angefordert wurden, gestellt werden muss.
Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag xxxxx
Dies werde ich auch tun!
Nur so werden die hoffentlich die Erhebung von Einfuhrumsatzsteuer auf solche Kleinigkeiten abschaffen.
Ich finde es sehr schön, dass du nicht locker lässt. Ich werde es genauso tun. Es ist einfach nur unglaublich, dass man für ein Geschenk Einfuhrumssatzsteuer und Gebühren bezahlen muss. Die Aufhebung der Zollfreigrenze für Importe unter 22 Euro ab 1.Juli diesen Jahres seitens der EU sollte ja nur die Falschdeklarierung der meistens chinesischen Onlinehändler unterbinden.
Man hat jedoch vergessen, dass seit 1973 Großbritannien Mitglied der EU war. In diesen siebenundvierzig(!!!) Jahren Mitgliedschaft haben sich viele wirtschaftliche Beziehungen und private Kontakte und Freunschaften entwickelt. Die Aufhebung der Abgaben-Freigrenze trifft nicht nur uns als britische Modellbahner, sondern auch denjenigen, der sich bisher ein paar Fliegenfischköder, Gitarrensaiten oder Dichtungen für seinen Morris Minor "so nebenbei" in UK bestellt hat. Gerade in den letzen zwanzig Jahren des Internet-Zeitalters war es so einfach wie noch nie Dinge aus UK zu beziehen.
Jeder andere Staat, der historische oder sonst starke Beziehungen zum Vereinigten Königreich hat, also USA, Australien, Neuseeland, Kanada usw. verfügt über Freigrenzen, die den nichtgeschäftlichen Warenverkehr in Form von Geschenken oder gewerblichen Mindermengen möglich machen.
In den USA sind es 800 US-Dollar, in Australien 1000 AUS (umgrechnet etwa 622 Euro), Neuseeland hat auch eine Freigrenze von 1000 NZ-Dollars, und Kanada hat zwar nur eine Freigrenze von 60 Kanada-Dollars für Geschenke, nimmt jedoch nur 5% Import-Steuer auf alle Güter. Die britische VAT wird ja in der Regel für Exporte abgezogen. In der Schweiz ist alles unter 65 Franken abgabenfrei, darüber nur 7,7%. Norwegen hat eine Freigrenze für Onlinebestellungen von 350 NOK (34 Euro).
Und glaubt ihr, die oben genannten Staaten haben nicht mit chinesischen Billig-Importen und Falschdeklarierungen zu kämpfen? DHL, UPS und FexEx gibt es überall in der Welt...
Der in anderen Beiträgen zum Beispiel von Werner und knockando geäußerte Unmut über die Importabgaben sollte in Richtung Europäische Union mit ihrer Gesetzgebung gehen. Großbritannien kann da wirklich wenig dafür, egal wie man persönlich zum Brexit steht. Die EU macht die Import-Gesetze und legt die Abgaben fest. Im internationalen Vergleich sind wir da echt am A...., 19% auf alles plus Gebühren, Freigrenze Null Euro, auch für Geschenke. Nicht zu fassen.
Und ja, liebe Bürokraten, es gibt tatsächlich so etwas, dass man von UK nach Deutschland Geschenke sendet. Mal als Erinnerung, Pakete in den Osten konnten in der alten Bundesrepublik von der Steuer abgesetzt werden. Ich werde die Abgeordneten meines Wahlkreises ansprechen. Ist zwar nur ein Nischenthema, aber vielleicht, wie man sagt, "steter Tropfen höhlt den Stein".
Zitat von FelixM im Beitrag #307Vielen Dank Manuel,
somit etwas höher als Royal Mail (=> DHL), aber weil DPD für mein kleines Päckchen günstiger anbieten kann, ist es dann trotzdem DPD geworden. Bin gespannt auf deren Abwicklung.
Viele Grüße Felix
Hallo zusammen,
ich bin euch noch eine Antwort hierauf schuldig. Das Paket kam ohne Probleme an, sehr schnell und vor allem ohne Nachzahlung.
Dank Trunk ist es mein erstes Post-Brexit-Paket von Hattons, daher vielleicht nicht unbedingt repräsentativ.
ich stimme dir im Grundtenor zu. Dass zur Zeit wirtschaftlich ein Keil zwischen England und die europäischen Staaten getrieben wird, lässt sich nicht leugnen.
Allerdings möchte ich einen wichtigen Punkt noch einmal hoch holen:
Zitat von FelixM im Beitrag #284Wie Joachim schon gesagt hat, sind Entscheidungen zur Besteuerung nach wie vor hoheitliche Entscheidungen der Mitgliedsstaaten. Die von dir erwähnte Regelung in UK, dass Bücher und Zeitschriften mehrwertsteuerbefreit sind, ist so ein Beispiel; das hat ja vor dem Brexit auch funktioniert. Die Entscheidung, aus den bestehenden ganz guten Zollabkommen auszutreten kam ausschließlich von britischer Seite.
Die EU ist die falsche Beschwerde-Adresse, wenn es um Zölle und die Einfuhrumsatzsteuer geht. Das ist nach wie vor Sache der Mitgliedsländer. Deine Kritik muss sich also an die Bundesregierung richten.
Du kannst das hier nachlesen: https://europa.eu/european-union/topics/customs_de „In der Praxis bedeutet die [EU-]Zollunion, dass die Zollbehörden aller 27 EU-Länder wie eine einzige Behörde zusammenarbeiten. Auf Waren, die aus Drittländern außerhalb der EU in ihr Hoheitsgebiet eingeführt werden, wenden sie einheitlich die gleichen Zolltarife an, während sie intern keine Zölle mehr erheben.“ Die EU beschränkt sich auf die Harmonisierung. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie nichts festlegt.
Das steht im direkten Kontrast zu dem, was du geschrieben hast, außerdem verwechselst du Einfuhrumsatzsteuer und Zoll. Die von dir vorgebrachten 19% sind die Einfuhrumsatzsteuer und diese sind ebenfalls in nationaler Hoheit; Einfuhrumsatzsteuern sind innerhalb der EU nicht mal genormt. Trifft dein Paket aus England zuerst auf Luxemburgischen Boden ein, zahlst du 17%; ist es Ungarn, dann 27%.
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #318Der in anderen Beiträgen zum Beispiel von Werner und knockando geäußerte Unmut über die Importabgaben sollte in Richtung Europäische Union mit ihrer Gesetzgebung gehen. Großbritannien kann da wirklich wenig dafür, egal wie man persönlich zum Brexit steht. Die EU macht die Import-Gesetze und legt die Abgaben fest. Im internationalen Vergleich sind wir da echt am A...., 19% auf alles plus Gebühren, Freigrenze Null Euro, auch für Geschenke. Nicht zu fassen.
Nicht ganz richtig. Zölle sind EU-Sache. Die EU legt die Höhe fest und bekommt die Zolleinnahmen. Die Mitgliedsstaaten "dürfen" diese Gebühren lediglich eintreiben und führen sie dann abzüglich eine kleine Verwaltungsgebühr an die EU ab. Zoll ist eine der wenigen direkten Einnahmen der EU, die nicht in Form von Mitgliedsbeiträgen eingenommen werden sondern unmittelbar aus einer abgabenpflichtigen Handlung entstehen.
Einfuhrumsatzsteuern, deren Sätze grundsätzlich identisch zu den auf diese Waren im Binnenhandel erhobene Umsatzsteuer ("Mehrwertsteuer") sind, sind dagegen in der Tat ausschließlich eine Sache der einzelnen Mitgliedsstaaten.
Viele Grüße Mirko
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Hallo Mirko, nur die ganze Diskussion hat nichts mit dem Zollsatz zu tun, der liegt nämlich bei 0% (Warentarifnummer 95030030). Es geht nur um die Einfuhrumsatzsteuer für Warenwert + Versand und Bearbeitungsgebühren. VG Joachim
Jain. Unser eigentliches Thema geht darum und da fällt kein Zoll an. Ich bezog mich aber auch nicht auf das große Thema "Modellbahn importieren" oben drüber sondern konkret auf Felix Aussage, dass Zölle nationale Angelegenheit der Mitgliedstaaten seien.
Zitat von FelixM im Beitrag #320Die EU ist die falsche Beschwerde-Adresse, wenn es um Zölle und die Einfuhrumsatzsteuer geht.
Da steht "Zölle und...", was eben nicht stimmt. Die Zollhoheit haben die Mitgliedsstaaten im Zuge der Zollunion an die EU abgegeben und treten auf ihrem Staatsgebiet nur noch stellvertretend für die EU als Vollstrecker der Einfuhrabwicklung auf. Die EU hat nämlich weder eigene Zollbeamte noch dürfte sie exekutiv auf dem Staatsgebiet eines Mitgliedes tätig werden. Wenn sie es mit einer ihrer wenigen exekutiven Einrichtungen wird, z.B. mit der Grenzschutztruppe FRONTEX, dann passiert das in eng gesteckten Grenzen aufgrund einer zuvor durch andere Organe festgestellten Krisensituation, der die nationalen Grenzschützer alleine nicht mehr Herr werden.
Vielleicht importiert ja jemand hier auch mal andere Dinge als Modellbahnen, die zollpflichtig sind. Als ich meinen Camaro noch hatte, waren es bei mir z.B. Autoteile aus den USA und Kanada. Solche Aussagen sollten eben korrekt sein, wenn sie schon mal hier erwähnt werden, egal ob sie zu diesem Thema relevant sind oder nicht. Wir wollen ja auch eine Art von Wissensdatenbank für unsere Mitglieder und nicht angemeldete Gäste sein.
Viele Grüße Mirko
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Alles gut. Manchmal spricht man ein Bisschen aneinander vorbei.
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Zitat von GWR7007 im Beitrag #310Kurz vor der Inventur bei Hatton's habe ich, wie alle anderen ja auch, ihren Trunk leeren müssen. Seit dem späten Freitagnachmittag ist das Paket in Frankfurt. Mehr brauche ich inzwischen eigentlich nicht zu sagen, oder?
Gestern hat mein Paket dann das IPZ Frankfurt verlassen und eben finde ich zum wiederholten Mal den Zettel im Briefkasten, mit der Ankündigung, Zoll zahlen zu müssen. Ab Montag kann ich das Paket dann abholen. Laut 17track war es aber anscheinend bereits am Mittwoch beim Zoll durch (zumindest deute ich den sonst nicht näher spezifizierten Eintrag "IPZ Frankfurt 2021-09-01 14:21" so). Warum die Post dann bis Freitag braucht, um es abzuschicken, erschließt sich mir nicht so ganz.... Na ja. So langsam sollten mich alle beim Hatton's Kundenservice inzwischen kennen
stimmt, die beiden Wörter Zölle und sind in meinem Beitrag zu streichen. Denn tatsächlich wird der Katalog der EU-Zolltarife vom Europäischen Rat verbindlich festgesetzt.
ich habe leider gerade eine sehr schlechte Erfahrung mit Rainbow Railways gemacht.
Grundsätzlich stellt Revolution Trains einen Ätznatronlaugen-Wagen (TUA) für Rainbow Railways her.
Der Early-Bird-Preis beträgt 33 Pfund, als Anzahlung 17,50 Pfund zahlbar.
Leider habe ich feststellen müssen, dass es einen Mindestbestellwert von 120 Pfund für EU-Kunden gibt, auch bei Vorbestellungen. Dabei wird die abgezogene VAT mit einberechnet, welche selbst bei Anzahlung in voller Höhe den Preis pro Wagen auf unter 30 Pfund bringt. 4 Wagen reichen also nicht aus, um eine Bestellung aufzugeben, das sind umgerechnet knapp 150€, geschweige denn eine Anzahlung tätigen.
Der Übersichtlichkeit halber habe ich die Seite über die Druckfunktion ausgedruckt; für ein Bildschirmfoto ist mein Laptop zu klein.
Sonst berichte ich hier ja meist von meinem Ärger mit Hatton's. Diesmal nicht, auch wenn Hatton's an diesem Bericht nicht ganz unschuldig war. Nachdem Hatton's mir aus dem Gebrauchtsegment zweimal einen Waggon geschickt hatte, der nicht erwähnte Abbrüche aufwies und sie dann keinen Ersatz mehr hatten, entschloss ich mich, einen ähnlichen Artikel als Neuware zu kaufen, auch wenn dies etwas teurer war, als der Preis für den gebrauchten. Egal was Hatton's meint, ich bin inzwischen so gut wie davon überzeugt, dass sie Waggons und Reisezugwagen nicht mehr auspacken und beurteilen, sondern lediglich den äußeren Zustand der Verpackung beurteilen und dann einen Preis dafür festlegen. Sonst müssten offensichtliche Abbrüche und andere Beschädigungen (zumindest waren das die Punkte bei mir) eigentlich auffallen.
Einziger Kompromiss war, dass der Waggon (Bachmann Mk1 RU maroon) derzeit nur als ER erhältlich ist, während ich prinzipiell lieber einen WR gehabt hätte. Leichte Unterschiede u.a. auf dem Dach haben die Wagen (das Dach des ER ist glatt, die WR-Variante hat die Querstreben, wie die meisten anderen Mk1 auch). Damit kann ich aber leben; bei meinen anderen Mk1 habe ich z.b. auch einen Mix aus W, M und E-Präfixen, auch wenn die meisten WR sind. Anfang letzter Woche (Montagabend meine ich) stellte ich die Bestellung bei TMC zusammen, am Dienstag ging sie auf die Reise. Am Freitagmorgen war sie im IPZ Niederaula und wurde dort auch recht schnell (um 6:30 morgens !!!) behandelt, am Montagmorgen tauchte die Sendung bei DHL in Osterweddingen (bei Magdeburg) auf und war gestern in der "Zustellung". Heute habe ich das Paket von der Post abholen können. Da TMC die VAT abzieht, musste ich hier natürlich Steuern und Abgaben entrichten. Für mich als Hatton's-Leidgeplagten mal eine erfreuliche Lieferung, bei der alles erstaunlich schnell ging.
Also hast du zuerst gebraucht bei Hattons bestellt und den neuwertigen Artikel bei TMC?
Es wäre mir neu, dass BR Mk1 unterschiedliche Dächer hätten. Beim Vorbild – leider kriege ich das jetzt nicht vollständig aus dem Gedächtnis zusammen – war das Dach in gebogenen Platten gedeckt, an den Fugen entstanden mit der Zeit dunkle Linien. Bachmann und Hornby haben bei den Mk1 die Dächer ganz unterschiedlich umgesetzt, es soll aber dasselbe Vorbild zeigen. Wenn ich mich recht erinnere, gab es im RMweb eine stammtischartige Diskussion über die beiden Modellumsetzungen, als Hornby ihr neueres Modell heraus brachte, mit dem Ziel herauszufinden, welches Modell denn nun besser sei, es wurde sich dann als Kompromiss auf „variation on a theme“ geeinigt, u.a. wegen des besseren Dachs bei Hornby (dafür war irgendein Mangel beim Underframe oder so). Die deutlichen Rippen bei Bachmann kann man abschleifen, wenn man dies möchte.