Bei mir ist es heute auch passiert. Ich habe mich bei Hattons gemeldet und warte auf ihre Antwort. Bis das alles geklärt wird werde ich leider nichts mehr bei Hattons bestellen.
Hattons hat mir das Geld schon erstattet und ebenfalls berichtet, dass das Problem bei Royal Mail liegt und dass sie daran arbeiten. Ich habe sie gebeten eine E-Mail rauszuschicken sobald es funktioniert wie es sein sollte.
Ich denke, auch für Hattons ist es zur Zeit nicht so einfach. Du bist nicht der einzige, der ein falsch deklariertes Paket bekommen hat. Im Spur Null Magazin Forum wurde ebenfalls von einem Fall berichtet, aber auch, dass Hattons die Kosten zeitnah erstattet hat.
Wenn ich richtig sehe, hat Hattons eine nationale Steuernummer in folgenden Ländern: Belgien, Niederlande, Irland, Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Eine einheitliche EU-Steuernummer gibt es meines Wissens nach nicht, auch einheitliche Einfuhrsteuersätze ebenfalls nicht. Jedes Land muss daher einzeln erfasst, beantragt und organisiert werden. Auf Royal Mail zu hoffen, ist nicht zielführend. Mit von UK abgehenden Sendungungen haben sie zoll- und steuerrechtlich nichts zu tun. DHL ja auch nicht, bei Sendungen nach außerhalb der EU muss nur der CN22/CN23 Aufkleber drauf, alles andere ist denen egal. Für die Einfuhrvorschriften in jeweiligen Empfängerland sind sie nicht verantwortlich.
Geben wir Hattons einfach ein wenig Zeit. Es ist eine neue Situation, vielleicht hat auch die Versandabteilung von Hattons einige Fehler aus Unwissenheit gemacht. Ich meine, in ein paar Wochen wird alles besser sein.
Die anderen großen Händler, wie Rails of Sheffield, Kernow oder Tower Models, ziehen die britische Mwst. von der Rechnung ab. Das ist für diese Händller recht einfach, da sie die Abwicklung wie sie es bisher von USA, Kanada, Australien, Schweiz usw. gewohnt waren, nur auf die EU-Länder übertragen brauchten. Für den Kunden in den Empfängerländern ist der Mwst.-Abzug aber von Nachteil, weil er fast immer zum Zollamt muß. Insofern ist die Handhabung von Hattons mit "Tax paid" bedeutend kundenfreundlicher.
Zitat Royal Mail EU Delivery Duty Paid from Feb 2021 From the 1st of January 2021 all sales from the UK to EU customers will be treated as exports. These can be zero rated for UK VAT purposes, as currently applied for non-EU countries. But, items depending on their value and nature, may become liable to import VAT (and customs duty where applicable) when entering the EU.
Royal Mail’s services are normally delivered Delivered Duties Unpaid (DDU), where the overseas post or parcel operator will collect the import VAT (and customs duty) from the EU buyer prior to delivery, alongside a handing fee. This is against Amazon policy.
Royal Mail will be launching a Delivered Duties Paid (‘DDP’) range of solutions covering untracked and fully tracked services. They published the rate card for this service today. This service will allow the UK merchants to calculate and collect from their customer at the checkout an additional amount that will cover the cost of import VAT and customs duty alongside the DDP handling fee. This will help to avoid unexpected charges and delivery delays to the end recipient, improving the overall customer experience.
The alternative from shipping from the UK is of course to rely on Amazon FBA. However in this case you will be responsible for shipping your items to an Amazon warehouse located within the EU and pay duty when the good enter the EU.
The initial roll out will be from February 2021 for Royal Mail Tracked and Signed service.
Royal Mail wollte diese Dienstleistung schon ab Februar anbieten aber es scheint ein bisschen verspätet zu sein. Wie du meinst, müssen wir Hattons nur etwas Zeit lassen :-) Ist auf jeden Fall komfortabler als jedes mal zur Post rennen zu müssen.
ich wollte mit meinem Beitrag nicht den Eindruck erwecken, dass ich Hatton's die Art und Weise, wie mein Paket bei mir angekommen ist, übel nehme. Dass die Trennung von der EU gerade mal zwei Monate her ist, weiß ich auch. Dass möglicherweise alle Beteiligten noch nicht ganz so genau wissen, was das neue Verhältnis zur EU beinhaltet, ist auch etwas wofür ich Verständnis aufbringen kann. Und wie gesagt: Das mit der Rückerstattung hat sich ja auch schnell geklärt (jetzt muss das Geld nur noch kommen), ich bin also mit dem Service von Hattons zufrieden.
Vielleicht ist es etwas naiv von mir, aber ich hatte angenommen, dass Hatton's die Entscheidung, u.a. nach Deutschland DDP zu versenden, mit seinen Versandpartnern bespricht. Und da hätte dann ja herauskommen sollen/müssen/können, dass Royal Mail (noch) gar nicht für DDP-Sendungen genutzt werden kann. Wann RM für DDP-Sendungen genutzt werden kann, ist etwas, worüber sich das Unternehmen selbst ausschweigt. Man spricht aber eher von Monaten: "As an alternative to DDU, in the coming months we will be launching a Delivered Duties Paid (‘DDP’) range of solutions covering untracked and fully tracked services" Die Info kommt von dieser RM-Seite: https://royalmail.com/business/internati...red-duties-paid . Da ich noch keine Links posten darf, habe ich den Link etwas verstümmeln müssen. Nach royalmail kommt ein .com. Link funktionierend zurechtgebastelt. FelixM 01.03.2021 23:04.
Möglicherweise wartet RM nun noch ab, wie die neuen EU Regeln zur Einfuhr und Registrierung von Onlineshops ab dem 1.07. gestaltet werden (s. weiter unten auf der verlinkten RM-Seite).
Nochmal zurück zu Hattons: dass Hattons seinen Kunden (eben u.a. in Deutschland) auch nach dem Brexit das Einkaufen durch steuerliche Registrierung einfach machen will, ist an sich löblich und macht die Zustellung natürlich einfacher. Woran ich mich halt etwas aufhänge, ist die Auskunft auf der Website, man versende DDP in Ländern mit Registrierung, um dann mitzuteilen, dass der Paketdienstleister diesen Service nicht durchführen kann. Auch wenn es natürlich sein kann, dass Hattons durch die Registrierung von den Versandpartnern keinen wirklichen DDP-Service benötigt (weil man ja selber die Steuern zahlt) und eben nur "tax paid"-Sticker klebt. Nur dann wundert mich die Auskunft des Kundensupports, der bei mir den Eindruck erweckt, man selber sei nicht Schuld daran, dass mein Paket verzollt worden ist, sondern Royal Mail, die den von Hattons gewünschten Service nicht leisten können. Ich würde denen ja nicht -metaphorisch- den Kopf abreißen, wenn die Antwort in die Richtung "sorry, wir haben den tax-paid Aufkleber vergessen und deswegen erstatten wir deine Kosten" gegangen wäre. Noch einen Testballon mit Hattons werde ich aber erstmal nicht aufsteigen lassen. Nicht, weil mir das mit Steuern etc. zu aufwändig wäre, sondern weil ich von Hattons erstmal nichts brauche.
Auch wenn ich nicht alle Seiten dieses Threads gelesen habe (die relevanteren ab Ende Dezember dann schon), habe ich aber den Eindruck bekommen, dass die Mehrheit der Sendungen, von denen hier berichtet wird, zugestellt werden und man dann dafür neben Einfuhrumsatzsteuer und Zoll (sofern nötig) auch die Auslagen der Post zahlen muss. Das wäre dann ja auch kein großer Mehraufwand. Ein Zollamt wäre bei mir im Ort (Münster Westf.). Wenn das für die Sendung zuständig gewesen wäre und ich es da hätte abholen können, hätte sich das vom Aufwand her ja noch in Grenzen gehalten.
willkommen in diesem Forum. Ich bin Co-Administrator und habe in deinem Beitrag den Link so umgebastelt, dass er jetzt klickbar ist. Danke für deine Recherche.
Danke an Bendix für die umfangreiche Aufklärung und danke an Felix für das Sichtbarmachen des Linkes.
Nun weiß man auch, was die Abkürzungen DDP (Delivered Duty Paid) und DDU (Delivered Duty Unpaid) bedeuten. Und wie Bendix sagt, sollten von Hattons Seite solche Sachen wie vorausbezahlte Steuer mit dem Lieferdienst vorab geklärt werden.
Da werden derzeit bei Hattons die Köpfe ein wenig rauchen, um eine Lösung zu finden ;-) Ich erinnere mich, daß in der Vergangenheit Hattons auch die Lieferung mit DPD (Deutscher Paket Dienst) angeboten hat. Vielleicht ist DPD zeitnah in Lage, eine Delivered Duty Paid-Lieferung von UK nach Deutschland zu gewährleisten.
Ich brauche aktuell ebenfalls nichts von Hattons, es hängt ganz davon ab, wie gut Modellbahnunion liefern kann und zu welchen Preis. Es kommen demnächst Neuheiten von Dapol in O gauge, und mal schauen, inwieweit Modellbahnunion es schafft, Heljan mit ins Programm aufzunehmen.
Es wäre noch zu bemerken, daß nach jetzigen Stand ab 1.Juli wohl tatsächlich die 22-Euro-Grenze für abgabenfreie Einfuhr nach Deutschland ausläuft. Wer also irgendwelchen Kleinteile braucht, beseomders von kleineren Lieferanten, die nicht VAT-abzugsberechtigt sind, sollte das in nächster Zeit tun. Denn ab Juli wird es dann teuer, weil man in diesen speziellen Fall defacto zweimal Steuer plus Gebühr bezahlen muß.
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #188Da werden derzeit bei Hattons die Köpfe ein wenig rauchen, um eine Lösung zu finden ;-) Ich erinnere mich, daß in der Vergangenheit Hattons auch die Lieferung mit DPD (Deutscher Paket Dienst) angeboten hat. Vielleicht ist DPD zeitnah in Lage, eine Delivered Duty Paid-Lieferung von UK nach Deutschland zu gewährleisten.
Als ich bestellt habe, gab es drei Optionen mit Royal Mail (zwei zu um die GBP 5-6, und meins mit gut GBP 10). Davon abgesehen gab es noch DHL Express und ich meine mich auch an DPD zu erinnern. Aber eben beides Expressversand, der mir die aufgerufenen Preise nicht wert war. 20-25 GBP (da kann ich mich aber auch irren und es war doch weniger; 15 aber mindestens), nur um das Paket vielleicht ein paar Tage früher zu bekommen wollte ich mir nicht antun. Vor allem da es mir mit dem Paket auf einen Tag mehr oder weniger nicht an kam.
Eventuell wird Hatton's vielleicht auch erstmal keine DDP-Lieferungen in Länder außerhalb Großbritanniens anbieten und halt alles DDU schicken. Nur dann sollten sie vielleicht die Tabelle mit DDP/DDU-Ländern anpassen. Das wäre ja zumindest kurzfristig eine Lösung, bis es dann möglich ist, dass die Paketdienstleister DDP uch durchführen können.
Dass ihr euch für meinen Beitrag bedankt, ist nett. Ich will mich aber nicht zu sehr mit fremden Federn schmücken. Der Link von Royal Mail wurde mir vom Hatton's Kundenservice mit in die Antwort getan. Ich habe für mich zwar auch etwas recherchiert, aber ob ich genau diesen Link ohne Hatton's gefunden hätte, weiß ich jetzt nicht mehr sicher. Schließlich habe ich die letzte Woche einiges an Webseiten zum Thema EU-GB, Pakete, Zoll usw. durchgeforstet
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #188Ich brauche aktuell ebenfalls nichts von Hattons, es hängt ganz davon ab, wie gut Modellbahnunion liefern kann und zu welchen Preis. Es kommen demnächst Neuheiten von Dapol in O gauge, und mal schauen, inwieweit Modellbahnunion es schafft, Heljan mit ins Programm aufzunehmen.
Für mich mit Interesse an 00 wäre Heljan auch nett (habe selber auch zwei Dieselloks von Heljan). Wichtiger wäre mir, wenn sie wieder von Bachmann (evtl. auch Oxford Rail) beliefert werden würden. Da ist das Angebot doch arg ausgedünnt. Wobei dort möglicherweise auch Einkäufe in UK durch höhere Preisnachlässe konkurrenzfähig blieben.
Mein Beitrag gehört vielleicht nicht ganz hierher. Ich habe bei DCC Supplies vor ca. 10 Tagen die Lightbar für meinen Dapol Autocoach bestellt und habe zum Wochende per Mail angefragt , wann ich ungefähr diese Bstellung bekomme. Antwort 0. Eine andere Anfrage bei Dapol, ebenso Antwort 0.das ist schade.ich bestelle in England nichtmehr. Da lobe ich mir Modellbahnunion, denn dort bekommt man sehr bald eine Antwort.
Mein Beitrag gehört vielleicht nicht ganz hierher. Ich habe bei DCC Supplies vor ca. 10 Tagen die Lightbar für meinen Dapol Autocoach bestellt und habe zum Wochende per Mail angefragt , wann ich ungefähr diese Bstellung bekomme. Antwort 0. Eine andere Anfrage bei Dapol, ebenso Antwort 0.das ist schade.ich bestelle in England nichtmehr. Da lobe ich mir Modellbahnunion, denn dort bekommt man sehr bald eine Antwort.
LG Werner
Kleiner Tipp: Besser anrufen. Da bekommst du auf jeden Fall eine qualifizierte Antwort.
Habe ich auch gemacht, aber keiner hob ab. Wozu gibt es das mail. Ich warte noch speziell bei DCC Supplies ab, ob meine Bestellung kommt( ich hoffe sie kommt auch)Sollte das Geld von meiner Kreditkarte abgehoben worden sein, ohne daß ich die Ware bekommen habe ,werde ich entsprechende Schritte einleiten.Es bleibt dabei . Ich kaufe direkt aus England Nichts mehr.
Bei kleineren Sendungen scheint es reibungsloser zu funktionieren. Ich habe bei Shawplan bestellt, die Kommunikation, die Bezahlung und der Versand erfolgten reibungslos. Die Bestellung kam auch sehr schnell an, sie kam per DHL, da sie als Brief durchging. Mir wurde aber mitgeteilt, daß es momentan allgemein wohl Verwirrung und Unsicherheit gibt und aus diesem Grund (auch bei eBay) Sendungsverfolgung empfohlen wird. Aus anderen Bereichen, bei denen es viele Hersteller aus UK gibt (Tabletop) habe ich ähnliches gehört. Viele Händler in Deutschland warten seit vier Monaten auf Lieferungen von Games Workshop.
Nun habe ich den Rat von Stef befolgt und bei DCC Supplies angerufen und war erfolgreich. Frau Fiona hat mich betreut und sie spricht ausgezeichnet Deutsch. Meine Bestellung ist offensichtlich auf dem Postweg verloren gegangen. Sie hat mir versprochen die bestellte Ware noch einmal zu schicken.Ich bin froh ,daß ich bei dieser Firma einen Ansprechpartnerin gefunden habe, da mein Englisch nicht so gut ist.
Manchmal ist die Kommunikation ein bisschen altbacken aber freundlich sind die meisten verkäufer auch :-) Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich vermute, dass jemanden bei Railtec Transfers auch Deutsch spricht (mein letztes Paket von denen wurde unter dem ausgedrückten "Do not bend" mit "Bitte nicht knicken" von Hand beschriftet und das "Sender" wurde in "Absender" geändert ;-)
Gute Nachrichten: Ich habe heute ein Paket von Marcway bekommen (Gleisbaumaterial, weil ich es vor habe die Gleise in 21 mm-Spurweite selbst zu bauen). Paket kam an, ohne Zollgebühren obwohl der Verkäufer alles ganz brav und korrekt ausgefüllt hatte (als Warensendung deklariert, Warenwert über hundert Pfund usw.). Ist rein Zufall was ohne Zollgebühren durchkommt und was nicht irgendwie. Der Verkäufer hatte auch schon die Britische MwSt entzogen also in diesem bestimmten Fall habe ich ca. 20 % weniger als vor dem Brexit bezahlt.