Zitat von murphaph im Beitrag #300Du bist nicht der einzige. Ist mir auch passiert und es passiert Hattons Kunden in Irland auch. Hattons ist tatsächlich gezwungen sich in D (und IE usw.) für MwSt anzumelden, weil ihr Umsatz in allen diesen Länder über den minimum liegt (um die 18 t jährlich glaube ich). Sie machen das bestimmt nicht freiwillig. Es würde mich nicht wundern, wenn Hattons sich dafür entscheidet eine EU Niederlassung in der EU aufzubauen als langfristige Lösung.
Immerhin bin ich mit dem "Problem" nicht alleine. Was ich dennoch nicht verstehen will, ist, wieso das mit den Sendungen nicht funktioniert. Sorry, wenn ich das so sage, aber mir als Kunde ist das schnuppe, ob sich Hatton's in DE registrieren muss oder ob das aus freien Stücken passiert ist. Ich erwarte, dass, wenn sie schreiben, dass sie in DE registriert sind (aus welchen Gründen auch immer) und deswegen die MwSt einziehen können, dass die Pakete auch entsprechend so ankommen. Selbiges gilt für IOSS seit Anfang Juli (darüber hätte man mein Paket prima abwickeln können). Ich finde, dass das eigentlich keine überzogenen Ansprüche sein sollten, oder? Wenn das mal passiert, dass man auf eine Sendung doppelt Steuern zahlt; gut kann passieren. Wir sind alle nur Menschen und jeder macht auch mal Fehler. Gerade bei der Bestellung im Februar hatte ich da Verständnis für, weil da der Brexit noch sehr frisch war. Aber jetzt ist August und es funktioniert immer noch nicht. Das kann es doch irgendwo nicht sein. Niemand zwingt sie dazu, nach DE usw. zu liefern, sprich, wenn ihnen das vom Aufwand zu viel wird, dann sollen sie es lassen. Andere Händler machen das ja auch. Oder es eben gleich richtig machen, wenn sie sich ja anscheinend sowieso registrieren müssen. Aber sich verpflichtend registrieren und dann trotzdem falsch versenden ergibt für mich nun wirklich keinen Sinn
Ich bin auch deiner Meinung. Es sollte funktionieren oder sie sollten aufhören damit zu werben. Habe übrigens ne Mail von Hattons heute bekommen in der es stand, dass wegen ihre Inventur ich mein Trunk leeren muss. Ich verstehe das auch nicht...alles was in den Trunks such befindet gehört Hattons nicht mehr. Als ich Student war habe ich auch Inventuren gemacht in einem Laden wo bezahlte Kundenbestellungen gelagert worden waren. Die musste man einfach nicht mitzählen...
Nach britischem Recht muss bei der Inventur scheinbar alles erfasst werden, das sich im Haus befindet, auch wenn es dem Unternehmen buchmäßig nicht gehört. Wir sind zwar eine deutsche GmbH, aber in einem britischen Konzern. Und die Zentrale verlangt von uns bei den beiden jährlichen Inventuren auch alles zu melden, was im Haus ist. Sogar von Kunden eingesendete Artikel, die sich nur vorübergehend zur Reparatur in unserer Werkstatt befinden und schon etliche Jahre alt sind. Das gleiche gilt für unseren dänischen Standort, mit dem ich viel zusammen arbeite. Die haben auch eine Reparaturwerkstatt (andere Produktserien, die dort auch gebaut werden) und gehen mir deshalb vor den Inventuren immer auf die Nerven, dass ich möglichst viele Kunden dazu bringe, die Reparaturkosten freizugeben. Dann sind die Dinger nämlich in der Post und aus dem Inventurbestand.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Es bleibt spannend: ich habe jetzt eine mail von DHL bekommen. Der Zoll in Leipzig erkennt die beiliegende Rechnung nicht an, obwohl alle gewünschten Informationen enthalten sind. Aber halt in Englisch. Ein Schelm, der dabei Böses denkt... VG Joachim
ich habe heute eine Mail von Hattons bekommen, dass ich meinen Trunk leeren muss. Sie entschuldigen sich dafür, dass es kurzfristig ist und sie mich hätten früher anschreiben sollen. So weit, so gut.
Welche Zollauslagepauschale berechnet denn DPD? Ich rechne damit, dass es bei Hattons mit dem Etikettieren nicht funktionieren könnte, und wenn ich meinen Trunk selbst losschicke, kann ich ja zwischen DHL und DPD wählen.
Vielleicht weiß das ja jemand. Ich bedanke mich schon mal,
mir hatte DPD vor ein paar Monaten 7,20€ berechnet. Jedoch hatte ich vorab eine E-Mail bekommen und konnte die Auslagepauschale zusammen mit der Einfuhrumsatzsteuer online bezahlen, was zusammen gut 18€ waren. Das Paket wurde mir dann wenige Tage später an die Haustür geliefert. Natürlich setzt das voraus, dass DPD deine E-Mail-Adresse kennt, in meinem Fall dürfte DPD sie wohl vom Versender bekommen haben. Wie es ohne E-Mail-Adresse läuft, kann ich dir leider nicht sagen.
somit etwas höher als Royal Mail (=> DHL), aber weil DPD für mein kleines Päckchen günstiger anbieten kann, ist es dann trotzdem DPD geworden. Bin gespannt auf deren Abwicklung.
Ich habe dasselbe E-Mail bekommen und das Paket kam gestern an. Diesmal ohne Zoll. Diesmal aber ist mir ein kleines IOSS Symbol aufgedruckt auf dem RM Etikett aufgefallen.
Ich habe es versucht Einspruch gegen die Erhobung von Einfuhrumsatzsteuer auf ein kleines (10GBP) Geschenk aus GB einzulegen. Nach Erhalt des Pakets hatte ich am nächsten Tag schon den Bescheid von der DHL angefordert (online, wie sie es möchten). Erst 4 Wochen später kam den Bescheid an. Ich habe dann Sofort anhand des Zollaktenzeichens (hat man ja davor nicht) Einspruch eingelegt. Eine Nette Dame des Zolls hat mich schnell geantwortet. Leider ist der Frist abgelaufen. Natürlich, wenn die DHL nicht in der Lage ist den Bescheid rechtzeitig zu versenden (warum ist das ganze nicht vollautomatisiert, frage ich mich). Naja, angeblich habe ich trotzdem Recht auf eine Erstattung, bis zu 3 Jahren später. Die nette Dame hat meine Anliegen also im Hause weitergeleitet.
Falls ich eine Erstattung bekomme, werde ich es versuchen meine 6€ auch ertstattet zu bekommen. Es geht hier natürlich nicht ums Geld, sondern ums Prinzip. Ich werde mal berichten wie es weitergeht.
Kurz vor der Inventur bei Hatton's habe ich, wie alle anderen ja auch, ihren Trunk leeren müssen. Seit dem späten Freitagnachmittag ist das Paket in Frankfurt. Mehr brauche ich inzwischen eigentlich nicht zu sagen, oder?
Gut, ich habe wieder Royal Mail probiert, was halt auch der Tatsache geschuldet ist, dass ich den anderen Dienstleistern zutrauen würde, dass sie es irgendwo abstellen, ohne sich weiter um das Paket zu kümmern. Und dafür ist mir der Wert etwas zu hoch (für IOSS übrigens auch). Wenn man sich dann bei Hatton's beschwert ist wieder mal Royal Mail Schuld an nicht übertragenen Daten. Mag sein, kann ich nicht beurteilen. Stutzig macht mich halt, dass auf den letzten beiden Lieferungen die CN-Formulare jeweils mit VAT-abgezogen gelistet wurden und die müsste doch eigentlich Hatton's kleben. So ganz nehme ich denen das "wir sind es nicht gewesen; Schuld haben (immer) andere" nicht ab. Das geht jetzt seit Februar so.....
Wenn ich mir so Eure Erfahrungen mit dem Einkauf in GB nach dem Brexit so anschaue, ist mein Interesse am Einkauf in GB auf Totalnull, wie ich schon einige Male kommentierte, gesunken. Es ist schade, denn vorher habe ich gerne wegen der günstigeren Preise in GB , besonders bei Hattons, eingekauft. Den Papierkram mit Zoll etc.tue ich mir derzeit nicht an. Sollte es irgendwann einfacher werden, schlage ich wieder zu. Bis dahin verfolge ich weiter Eure Kommentare. Gut ,dass es Modellbauunion gibt, denn die Versandkosten nach Österreich sind mit € 10.- sehr kulant und das Angebot in Spur 0 reicht mir.
Hallo Bendix, ich habe mich nun fast ein dreiviertel Jahr zurückgenommen. Habe gelesen, was so alles passiert und meine Befürchtungen sind bei dem was ich hier vernommen habe, eingetroffen. Ich habe seit 31.12 nichts mehr bei den "Insulanern" bestellt.
Bitte nicht vergessen, dass man direkt von Accurascale in Dublin kaufen kann, also ohne Zoll natürlich. Nicht alle Insulaner haben unsere EU verlassen ;-) Ich habe eine IRM-Lieferung am Freitag bekommen. Die Lieferung wurde erst am Dienstag versendet, also es geht gefühlt tatsächlich schneller als vor dem Brexit. Vielleicht muss GLS das ganze aus Irland etwas direkter routen, statt alles durch ein Frachtzentrum in GB zu schleusen.
Zitat von wgura im Beitrag #311 Es ist schade, denn vorher habe ich gerne wegen der günstigeren Preise in GB , besonders bei Hattons, eingekauft. Den Papierkram mit Zoll etc.tue ich mir derzeit nicht an. Sollte es irgendwann einfacher werden, schlage ich wieder zu. Bis dahin verfolge ich weiter Eure Kommentare. Gut ,dass es Modellbauunion gibt, denn die Versandkosten nach Österreich sind mit € 10.- sehr kulant und das Angebot in Spur 0 reicht mir.
Es ist bei mir ja nur Hatton's, die das mit der steuerlichen Registrierung und entsprechender Lieferung nach Deutschland -zumindest bei mir- nicht hin bekommen und man sich dann die zum zweiten Mal gezahlte Mehrwertsteuer wiederholen "darf". Bei anderen Bestellungen, die ich im letzten halben Jahr getätigt habe (jeweils einmal TMC, Peters Spares und ein kleinerer Modellbahnladen im Süden Englands), haben an sich prima funktioniert. Die haben auch etwas im Zoll gehangen, aber dafür konnte ich mir auch die britische VAT im UK abziehen lassen. Dass hier dann Steuern fällig werden, ist dann ja auch in Ordnung.
MU mag für euch 0er vielleicht eine gute Alternative sein. Für mich als 00er eher weniger. Seit dem Brexit habe ich kaum neue Artikel im Angebot gesehen und die Preise entsprechen umgerechneten GBP-UVP. Gerade Bachmann langt inzwischen bei den Sachen ordentlich zu. Da mag das Paket schneller ankommen und der Versand preiswerter sein. Aber wenn sie gewünschte Sachen nicht haben und/oder Bestellen im UK trotz Umrechnung, höherem Versand und Zoll preiswerter ist.....
Zitat von Knockando im Beitrag #312 Habe gelesen, was so alles passiert und meine Befürchtungen sind bei dem was ich hier vernommen habe, eingetroffen.
Wie oben bereits ausgeführt: an sich ist Bestellen mit abgezogener MwSt kein Problem, finde ich. Man muss eben damit leben können, dass man eine Weile auf die Sachen warten muss. Mit dem Zoll als Zwischenstation hat es meist 1,5/2 Wochen gedauert, wobei ich auch öfters taktisch unklug geordert habe, sodass die Artikel kurz vorm Wochenende auf dem Kontinent waren und ich mir nicht sicher bin, ob Post/Zoll am Wochenende arbeiten. Dazu halt das Gedöns mit dem Abholen der Pakete von der Post. Meist war da bei mir auch das Wochenende nochmal zwischen. Das trägt natürlich auch ungünstig zur Versanddauer bei. Und an den Auslagenpauschalen für den Paketdienstleister darf man sich eben nicht stören.
Das vielleicht nochmal zur Nuancierung und Einordnung meiner bisherigen Beiträge. Zusammengefasst: Hatton's würde ich nicht mehr vorbehaltlos empfehlen&selber nutzen; wenn es mit VAT-Abzug so läuft, wie von mir oben beschrieben, dann kann ich damit leben.
Ihre als Einspruch gekennzeichnete Mitteilung kann hier nicht als Rechtsbehelf bearbeitet werden, da sie außerhalb der Rechtsbehelfsfrist eingegangen ist.
Sie haben jedoch die Möglichkeit eine Erstattung zu beantragen.
Anders als die Einlegung eines Rechtsbehelfs ist die Erstattung von Einfuhrabgaben stets schriftlich zu beantragen (Artikel 6 Absatz 3 Buchstabe a, 22 Absatz 1 Unionszollkodex -UZK -). Der Antrag kann grundsätzlich formlos gestellt werden. Es können auch die Vordrucke 0223 und 0235 (erhältlich auf www.zoll.de) verwendet werden. Der Antrag ist zu unterschreiben und mittels Papierpost, elektronischer Post (eingescannter, unterschriebener Antrag) oder per Telefax bei dem Hauptzollamt Gießen einzureichen. Eine Antragstel-lung per (einfacher) E-Mail ist mangels elektronischer Signatur in der Zollverwaltung nicht möglich. Ihre nachstehende Mitteilung kann daher nicht bearbeitet werden.
Berücksichtigen Sie bitte auch, dass der Erstattungsantrag vor Ablauf einer Frist von 90 Tagen nach dem Datum der Annahme der ursprünglichen Zollanmeldung, mit der die Einfuhrabgaben angefordert wurden, gestellt werden muss.
Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag xxxxx
Dies werde ich auch tun!
Nur so werden die hoffentlich die Erhebung von Einfuhrumsatzsteuer auf solche Kleinigkeiten abschaffen.