Hallo zusammen, habe ich das jetzt richtig verstanden(?): Bestellungen bei Hattons müssten eigentlich aufgrund deren Möglichkeit, statt VAT die Einfuhrsteuer draufzupacken ganz normal und ohne Nachzahlungen bei mir ankommen?
Und wenn ich bei einem anderen Händler bestelle, bekomme ich dann irgendwann im Laufe des Versandes Post vom Zoll oder einer Steuerbehörde mit den genauen Daten für Einfuhrsteuernachzahlungen? Ich verstehe immer noch nicht ganz, wie das jetzt für mich als Endkunden in der Praxis abläuft; woher weiß ich, ob und wenn ja, an wen (also auf welches Konto) ich Nachzahlungen schicken muss?
Bei jedem Händler, der eine deutsche Umsatzsteuernummer hat, müssten die Pakete ohne Umweg und ohne Zuzahlung bei Dir ankommen. Ob das neben Hattons bisher schon ein anderer (ich denke mal Rails, Kernow oder Cheltenham wären heiße Kandidaten) hat, weiß ich nicht.
Wenn Du was zahlen musst, gibt es eh nur zwei mir bekannte Methoden. Und eins ist sicher. Wenn jemand Geld von Dir will, wird es es Dir schon mitteilen. Wenn sonst auf nichts Verlass ist, das Kassieren von Geld funktioniert immer und überall. 1. der Zustelldienst ist damit beauftrag worden, sie einzuziehen. Das wollen die dann abkassieren, bevor sie Dir das Paket aushändigen. 2. das Paket geht zum für die Lieferadresse zuständigen Zollamt und Du bekommst einen Brief vom Zoll, es abzuholen.
Das erste hatte ich noch nie, die zweite Version ist mir aus US-Car-Zeiten beim Zollamt in Marburg/Lahn noch hinreichend bekannt. Leider mehr als einmal für 10 Euro Gebühr 50 Minuten Wandvertäfelung (immerhin aus echtem Holz) im Wartezimmer angestarrt...
Viel Grüße Mirko
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Hallo Liam, wie gesagt, da hat jemand bei Hattons den "tax paid" Sticker auf dem Paket vergessen. Mein Paket scheint nicht das einzige gewesen zu sein... Wie dem auch sei, Hattons hat schnell und unbürokratisch reagiert, das Geld ist schon auf meinen Konto. Ich gehe davon aus, dass das bei Hattons so schnell nicht wieder passiert...wird auf Dauer ein wenig teuer. VG Joachim
Auf der Seite von Kernow steht das sie für den Versand in die EU die britische Mehrwertssteuer abziehen. Somit muß man bei Kernow Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zoll zahlen. Was das bezahlen der Zollgebühren vor Erhalt der Lieferung angeht, so kann das klappen, muß aber nicht. Ich hatte jetzt zwei Lieferungen (eine aus UK, eine aus China) da habe ich das Päckchen bzw. das Paket durch den Paketzusteller erhalten. Es war auch nichts auf der Verpackung ersichtlich das es Zollrechtlich behandelt wurde. Bei GLS kam dann gut 3 Wochen später eine Zahlungsaufforderung für die Zollgebühren. Bei Fedex kam das ganze ein Monat später. Datum des Schreibens 19. Januar erhalten 15. Februar. Am 16. Februar habe ich dann von Fedex eine Zahlungserinnerung erhalten. Ich habe die Gebühren dann mit Kreditkarte über deren Onlinebezahlfunktion erhalten, habe aber bis jetzt noch keinen Beleg per E-Mail erhalten das ich die Gebühren bezahlt habe, auch war es nicht möglich am Ende des Bezahlvorgangs die Bestätigung das man die Gebühren bezahlt hat auszudrucken oder zu speichern, da kein Beleg angezeigt wurde. Ich habe daraufhin Fedex am 16.02. kontaktiert und warte seitdem auf eine Antwort.
Interessant. Hätte ich es nie erwartet, dass Pakete zugestellt werden, ohne die Zollgebühren im voraus oder spätestens bei der Zustellung bezahlt worden sind. Was ist aber, wenn die verlangte Summe viel zu hoch ausfällt?
Gibt es bei Kernow, wie bei Hattons, die Möglichkeit eine bestimmte Versandart auszuwählen?
Hallo zusammen, Erstmal Danke für eure Antworten, jetzt ist auch mir alles klar! :-) Aber.... ich lese hier immer Zollgebühren.... wir hatten doch schon mal darüber gesprochen und dabei hatte sich doch herausgestellt, dass "Elektrische Eisenbahn & Zubehör" nach Artikel so-und-so des Zollrechts weltweit zollfrei sind! Ich hatte das daraufhin für mich geprüft und es stimmt ja... Von was für Zollgebühren sprecht ihr denn?
Kernow schreibt das sie eine Flatrate von 22 Pfund zunächst aufrufen, aber das dann aber wohl wenn das Porto günstiger kommt das günstigere Porto berechnet wird. Aber das die Versandkosten 22 Pfund nicht übersteigen. Sie haben dann noch auf ihrer Seite erwähnt das eine 00 Lok so an die 9 Pfund Porto kosten kann.
Zitat von murphaph im Beitrag #170Gibt es bei Kernow, wie bei Hattons, die Möglichkeit eine bestimmte Versandart auszuwählen?
Hallo Philip,
bei Kernow gibt es traditionell keine Versandartauswahl. Sie treffen die Entscheidung für einen.
Zitat von Sodor Mainline im Beitrag #171Aber.... ich lese hier immer Zollgebühren.... wir hatten doch schon mal darüber gesprochen und dabei hatte sich doch herausgestellt, dass "Elektrische Eisenbahn & Zubehör" nach Artikel so-und-so des Zollrechts weltweit zollfrei sind! Ich hatte das daraufhin für mich geprüft und es stimmt ja... Von was für Zollgebühren sprecht ihr denn?
Hallo Liam,
wir sprechen von den Gebühren, die der Zoll im Zollverfahren festsetzt. Wenn du Modellbahnen international bestellst, dann stellt der Zoll im Zollverfahren fest, dass deine Sendung zollfrei ist. U.U. wird sie dazu auch geöffnet, um an den Beleg heranzukommen und ggf. eine Sichtprüfung durchzuführen, d.h. nur weil du die Modellbahnzeitschrift beim Bestellen weglässt, kommst du nicht um das Zollverfahren drum herum.
Etwas anderes ist es, wenn es sich offensichtlich um eine Ware niederen Werts handelt, also z.B. Textilien in Einzelverpackung. Da gibt es dann vom deutschen Zoll einen kleinen grünen rechteckigen Aufkleber, auf dem "von zollamtlicher Behandlung befreit" steht. Ich habe seit zwei Wochen einen Pulli mit einer Class 90 drauf, auf eBay aus UK bestellt, Warenwert plus Versandkosten um die 22 EUR, und da war genau so ein Aufkleber drauf.
Ich habe Modellbahnunion wegen Heljan angeschrieben und der Vertriebsleiter Hr. Hagemann hat geantwortet , daß man mit Heljan in Verhandlung steht.Warten wir ab , ob es postiv ausgeht. Wäre schön.
Zitat von Class150 im Beitrag #1671. der Zustelldienst ist damit beauftrag worden, sie einzuziehen. Das wollen die dann abkassieren, bevor sie Dir das Paket aushändigen. 2. das Paket geht zum für die Lieferadresse zuständigen Zollamt und Du bekommst einen Brief vom Zoll, es abzuholen.
Das erste hatte ich noch nie
Hallo,
ich habe seit heute die Arbeitshypothese, dass Fall 1 genau dann eintrifft, wenn die Sendung mit einem Kurier-/Express-Dienst kommt, also z.B. DHL-Express, Parcelforce oder EMS. Ansonsten, wenn das Paket per Post kommt, verlässt das Paket den Zoll erst, nachdem man bezahlt hat.
Beweisen kann ich das aber nicht. Es basiert auf meinen Erfahrungen, und dass zurzeit ein Paket mit relevantem Zollwert schon mehrere Tage beim Zoll hängen geblieben ist, wohingegen ich kürzlich bei einer Expresssendung an der Haustür bezahlt habe.
das mit das das Paket wenn es mit der Post kommt erst dann den Zoll verläßt wenn Du bezahlt hast kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte im letzten Jahr auch eine vom Zoll behandelte Lieferung, für die Zollgebühren fällig waren. Das ganze kam mit der Post, und ich mußte die Gebühren in der Postfiliale begleichen. Das war letztes Jahr im späten Frühjahr. Aber im Gegensatz zu vor Coronazeiten, hat der Postbote das nicht an der Haustüre gemacht, sondern eine Karte mit der Benachrichtigung in den Briefkasten gesteckt.
Bei Mir vor kurzem war es auch so. Der Bote klingelte sogar und reichte mir den Zettel persönlich über. Er meinte sie dürfen wegen Corona zurzeit keine Zollgebühren annehmen und man müsste zur Post um die zu zahlen und das Paket dort abzuholen.
Das war eine "normale" Royal Mail -> DHL (nicht DHL Express) Sendung.
Ich habe es nie erlebt, dass DHL eine spätere Bezahlung der Gebühren zustimmt. Ich musste immer entweder vor der Tür bezahlen oder falls kein passendes Bargeld vorhanden, in der Postfiliale, bevor mir Pakete ausgehändigt wurden.
nachdem hier ja schon von unterschiedlichen Erfahrungen beim Bestellen im UK berichtet wurde, möchte ich hier auch von einer Bestellung bei Hatton's berichten. Anfang Februar hatte ich bei Hatton's verschiedene Wagen bestellt, deren Wert sich mit Porto (Royal Mail Int. Tracked and Signed) auf GBP 167,30 belief. Am 15.02. machten sie sich bei Hatton's auf die Reise, am Dienstagmorgen waren sie in Heathrow am internationalen Postzentrum. Diesen Dienstag kam das Paket in Deutschland an, am Mittwoch wurde es zugestellt. Da ich nicht zuhause war (den Paketboten kann ich maximal um 20/30min verpasst haben), habe ich das Paket am Donnerstag bei der Post abgeholt. Aber: welch böse Überraschung. Das Paket war verzollt worden und ich habe 41,89€ (35,89 Einfuhrumsatzsteuer, 6€ Asulagen) zahlen. Da Hatton's mit DDP-Lieferungen warb und ich dadurch keine Steuern erwartet hatte, schrieb ich also eine Mail, in der ich die Lage schilderte. Am Freitagnachmittag sollte ich den Beleg der Post per mail zuschicken. Heute Nachmittag meldete sich der Kundenservice und schrieb, dass mir GBP 36,32 erstattet werden sollen, was den 41,89€ entspricht. Laut Aussage der Mail kann Royal Mail anscheinend keine DDP-Sendungen verarbeiten; dieser Service soll aber wohl in den nächsten Wochen/Monaten möglich sein.
Etwas unglücklich ist das zwar verlaufen, aber letztendlich hat sich ja alles schnell klären können. Wobei ich mich schon etwas wundere, warum das mit Royal Mail keinem (weder bei Hatton's noch bei RM selber) aufgefallen ist. Hatton's dürfte ja sicher kein schlechter Kunde bei RM sein.....