über den ganzen Farbcodes ist die Diskussion hier zum Erliegen gekommen.
In Rendsburg hatten wir provisorische Wagenkarten und Frachtzettel. Die Wagenkarten hatten nur die Bezeichnung quasi von der Verpackung und die Wagennummer plus klein den Besitzer aufgedruckt. Die Frachtzettel waren Pendelzettel (Fiddle -> Betriebsstelle -> Fiddle) und waren etwas weniger klarer, weil einige auch andersrum beschriftet waren (Betriebsstelle -> Fiddle -> Betriebsstelle), das waren dann Zettel für Versandwaren. Eine Wagenkarte hat Martin vor Ort angefertigt und den Frachtzettel gleich mit drauf gemalt.
Dauerhaft müssen wir uns hier aber etwas überlegen. Den Vorschlag von Mirko zu Wagenkarten mit Tasche finde ich sehr gut.
Das ist ein Ausschnitt aus dem Telegraphen-Code-Verzeichnis der LNER. Wie schon woanders angeregt würde ich Güterwagen in folgende Kategorien teilen:
- Open - Van - Mineral - Specialised Open (Lowfit, Conflat, Pipe, Tube, Plate, Ale usw.) - Bolster wagons - Specially constructed wagons (Presflo, Grain, Covhop usw.) - Cattle vans - Non-revenue earning stock - Brake Vans (hier würde ich auch Road vans dazu zählen) - Private Owner wagons
Die Liste ist angelehnt an das Buch "LNER Wagons" von Peter Tatlow.
Allerdings wurde das Feld "Type" unseres ersten Versuchs von Wagenkarte in Potsdam vom dreistelligen TOPS-Code (CARKND soweit ich weiß) ausgefüllt. Oder man nimmt die europaweite Vereinheitlichung an und geht zurück zu den UIC-Buchstaben.
Die Sinnfrage nach Private Owner hab ich mir auch gestellt. Zumal die Kategorie dem Uneingeweihten wieder nicht verrät, was er (nicht) reintun darf. Außerdem wurde unter TOPS das P nur für die wenigen Bauarten benutzt, die von privaten Nutzern konstruiert wurden. Von BR konstruierte und an privat verleaste Bauarten sind regulär eingereiht, z.B. Kesselwagen unter T. Leider etwas kompliziert ist es bei den Bogie Hoppers, die anfangs als P geführt wurden und später in den Gruppen H und J landeten. Auch alle Umbauten der privaten BR-Nachfolger sind regulär in TOPS eingereiht. MEA und MFA Minerals von EWS zum Beispiel.
Und UIC zu nehmen, während sich die deutlich praxiserprobtere Gruppe Great-britN von genau da weg in Richtung TOPS bewegt, ist jetzt auch irgendwie unlogisch. Allerdings rechne ich da erst zum Treffen mit weiterem Fortschritt der Diskussion. N ist irgendwie nicht so Online-Diskussionsfreudig.
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habe mir den gesamten Beitragsbaum nochmal von Post 1 bis zum letzten Post durchgelesen und möchte folgendes Vorschlagen:
Kartonformat
Hier halte ich die Lösung von Mirko (Class150) aus 2 Quadraten für ideal, weil mit Hebelschere/Schneidunterlage gearbeitet werden kann und es können unterschiedliche Papiersorten verwendet werden.
Kartenfarbe zur Bremsidentifikation
Hier halte ich den letzten Vorschlag von Markus (McRuss) für umsetzbar und ideal:
dunkelblau: air braked hellblau: air piped dunkelgrün: air + vacuum braked hellgrün: air + vacuum piped orange: vacuum braked gelb: vacuum piped weiß bzw. kein Aufkleber: unfitted/handbrakes braun: air braked + vacuum piped schwarz: vacuum braked + air piped
Wagon Code
Für den Wagencode schlage ich eine Kennbuchstabenlösung vor, welche sich an den Wagentyp/Verwendungszweck anlehnt und erstmal eine grobe und m.E. logische Einteilung bietet. Der genaue Verwendungszweck steht dann in Klarschrift auf der Karte. Der Wagencode sollte etwas größer und ganz oben auf der Wagenkarte stehen und nicht vom Frachtzettel verdeckt werden!
1. Buchstabe Wagentyp
B = Brake C = Cattle F = Flat H = Hopper I = Insulated L = Lowmac O = Open P = Press(ure) R = Refrigator/Reefer S = Stock T = Tank V = Van W = Well X = Special Wagon / non revenue Wagon
2. Buchstabe Hauptverwendung (bei Bedarf wenn 1. Buchstabe nicht eindeutig ist)
A = Auto B = Banana C = Container D = Dusty Goods E = F = Fish/Food G = Grain H = Hood I = Intermodal J = K = L = Lumber M = Mineral N = Nuclear O = COal P = Petroleum (Benzin,Diesel usw) Q = R = S = Steel Coils T = Tar U = CrUde Oil V = W = X = Chemicals/Gun Powder Y = Z =
OO = Open für Coal OM4 = Open für Mineral 4 Achsen TU4 = Tank für Crude Oil 4 Achsen FC = Flat für Container FI4+4 = Flat für Intermodalverkehr mit 4 Achsen bestehend aus 2 festgekuppelten Einheiten (Doppelwagen) I = Insulated Van IB = Insulated Van für Bananen IF = Insulated Van für Fisch RF = Refrigated Van für (Tiefkühl)Fisch XA3 = Spezialwagon für Autotransport 3 achsiger Doppelwagen FS4 = Flat Wagon für Steel Coils 4 Achsen OH = Open Wagon mit Hood PF = Pressure für Food (Pressflow für Zucker z.B.)
Der Rest steht als Klartext auf der Wagenkarte bzw. im Frachtzettel. Ich weiß, daß das nicht den einzelnen Vorbildsituationen entspricht aber ich will damit versuchen ein einheitliches System zu schaffen was auch Laien erkennen. Ich sag ganz klar dazu, daß wir alle irgendwo Laien sind und bleiben, denn niemand wird die kompletten Codes der Big Four, BR preTOPS und BR postTOPS und TOPS Codes auswendig kennen. (okay bei Felix hab ich die Befürchtung )
Dieses System bietet auch den Vorteil, daß man Frachtzettel für mehrere Epochen benutzen kann, weil man bei Leerwagenanforderung nur den Buchstabencode angeben muß (ohne die Achszahl) und es dann z.B. für eine Feed Mill oder eine Fischfabrik oder ein Sägewerk immer passt. Somit können solche Basis-Frachtkarten laminiert werden und immer wieder benutzt werden. Industrien an einer Station bzw einem Anschluß ändern sich ja meistens nicht.
ich kenne auch nicht alle Codes, und es ist auch viel zu kompliziert, alle verstehen zu wollen. Es gibt ja auch noch die Funknamen der Wagen (z.B. MEDFIT), dann wäre da noch das Taragewicht (z.B. 8 Ton) oder für die Berechnung der maximalen Zuglast die "Equivalent Loadings", also wieviele 13-Tonner einem beladenen oder unbeladenen anderen Güterwagen entsprechenn. Das alles unter einen Hut zu bekommen ist nicht möglich.
Ich finde Markus' Idee mit den Kurzbuchstaben genial. Einige von uns eingesetzte Wagen haben nie TOPS-Codes bekommen, deshalb hatten wir ganz zu Anfang die Idee, TOPS zu nehmen, verworfen. Das war vielleicht ein Fehler. Der erste Buchstabe gibt die grobe Bauart an und der zweite den genauen Verwendungszweck. Der dritte "zählt" sozusagen die Bauarten durch. Wir brauchen ja nur die ersten beiden Buchstaben zu verwenden.
Im Detail bin ich aber dafür, die Kategorisierung ganz genauso wie im TOPS-CARKND-System zu machen. Sonst kommt man durcheinander, wenn gleiche Buchstaben in Abhängigkeit von der Era verschiedenes bedeuten.
Bei dem Beispiel
Zitat OO = Open für Coal
rollen sich mir die Fußnägel hoch. Entweder ist ein Wagen ein Open, oder er transportiert Kohle, aber dann ist er ein Mineral. Ich hatte diese beiden Kategorien oben auch auf erster Ebene getrennt.
Wozu die Achsangaben? Was für einen Mehrwert bringen die?
ich kenne auch nicht alle Codes, und es ist auch viel zu kompliziert, alle verstehen zu wollen. Es gibt ja auch noch die Funknamen der Wagen (z.B. MEDFIT), dann wäre da noch das Taragewicht (z.B. 8 Ton) oder für die Berechnung der maximalen Zuglast die "Equivalent Loadings", also wieviele 13-Tonner einem beladenen oder unbeladenen anderen Güterwagen entsprechenn. Das alles unter einen Hut zu bekommen ist nicht möglich.
Ich finde Markus' Idee mit den Kurzbuchstaben genial. Einige von uns eingesetzte Wagen haben nie TOPS-Codes bekommen, deshalb hatten wir ganz zu Anfang die Idee, TOPS zu nehmen, verworfen. Das war vielleicht ein Fehler. Der erste Buchstabe gibt die grobe Bauart an und der zweite den genauen Verwendungszweck. Der dritte "zählt" sozusagen die Bauarten durch. Wir brauchen ja nur die ersten beiden Buchstaben zu verwenden.
Im Detail bin ich aber dafür, die Kategorisierung ganz genauso wie im TOPS-CARKND-System zu machen. Sonst kommt man durcheinander, wenn gleiche Buchstaben in Abhängigkeit von der Era verschiedenes bedeuten.
Wenn die anderen auch zustimmen hätten wir einen Meilenstein vorwärts gesetzt! Schreib meine Liste bitte nach deinen Vorstellungen um!!!
rollen sich mir die Fußnägel hoch. Entweder ist ein Wagen ein Open, oder er transportiert Kohle, aber dann ist er ein Mineral. Ich hatte diese beiden Kategorien oben auch auf erster Ebene getrennt.
Ein Kompromiß, da der Buchstabe C schon verwendet wird und du weiter oben im Thema auf eine Unterscheidung zwischen Coal und Mineral Wert legtest. Können wir aber auch lassen und Wagen für Kohle werden mit OM = Open Mineral bezeichnet und das alleinige Ladegut steht als Klartext auf der Karte und im Frachtzettel.
Zitat von FelixM im Beitrag #97 Wozu die Achsangaben? Was für einen Mehrwert bringen die?
Viele Grüße Felix
Nur ein Feature für moderne Zeiten, da es fest gekuppelte Doppelwagen/Wageneinheiten gibt, die im normalen Betrieb nicht getrennt werden. Ein Laie kann hier vielleicht nicht immer unterschieden ob die Kupplung fest ist oder nicht und wenn man bei 14 Containerwagen nur 7 Wagenkarten in der Hand hält, könnte das für Verwirrung sorgen. Können wir aber auch weg lassen, war ja nur so ein Gedanke.
Ich bin auch dafür, die offiziellen TOPS Codes zu nehmen und wo es keinen gab, einen Code nach dem offiziellen TOPS-System zu vergeben. Dabei bitte beachten, dass unter TOPS Wagen nicht als "Private" angesehen wurden, wenn sie in privatem Besitz waren (z.B. waren und sind Tanker so gut wie alle in Privatbesitz, aber nach einer Konstruktion von BR gebaut und damit Gattunt T und nicht P). "Private" mit Gattungscode J, K und P wurde ein Wagon nur, wenn er privat entwickelt wurde. So sind zum Beispiel die von BR oder einer der Big Four Vorgängergesellschaften gebauten Presflo als Covered Hopper (CPV) bezeichnet worden. Ihre Nachfolger, bei denen unter Federführung von Blue Circle Cement ein nach dem gleichen Prinzip befüll- und entleerbarer Kessel für Staub und Granulat auf ein Tankwagenfahrgestell gesetzt wurde, aber als Privatwagen (PCA).
Wenn man sich erst mal eine Weile damit befasst hat, findet man besonders in der Frühzeit von TOPS eine Menge absolut logischer Codes: CPV = Covered Hopper / Presflo / Vacuum Brake PCA = Private Design / Cement / Air Brake PGA = Private Design / Gravel / Air Brake VVV = Van / Ventilated / Vacuum Brake
Leider wurde bei Open und Vans meistens nur der mittlere Buchstabe stumpf von A das Alphabet rauf gezählt.
Viele Grüße Mirko
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klar, wenn man sich damit beschäftigt, werden einem die TOPS Codes schnell klar. Was ist aber mit Leuten die gern mal mitmachen wollen aber die TOPS nicht kennen? Ich bin bei meinem Überlegungen davon ausgegangen eine Buchstabenfolge zu finden welche dem Laien schnell klar werden läßt was gemeint ist. Woran erkennt ein Mitspieler ob der Wagen ein Private Design ist bzw. muß er das überhaupt erkennen um diesen Wagen richtig verwenden zu können?
Im Prinzip nicht, aber muss man denn die vielen Profis verwirren, um es wenigen Gästen einfacher zu machen? Wenn es ein FREMO-Gast ist, kann er sowieso mit den Karten umgehen, egal was drauf steht. Die Routiniers arbeiten den Stapel einfach stumpf ab, die brauchen die dicke Wagenkarte nur, damit die Frachtzettel aus Kopierpapier nicht verknicken). Einem komplett fremden Gast sollte man ohnehin einen erfahrenen Betreuer zur Seite stellen.
Und dass wir bei N von UIC auf TOPS wollen, ist auch die Sache mit der Verwirrung. Es bringt nichts, wenn Du O (UIC Offen) oder H (Gedeckt, Sonderbauform - z.B. der zweiachsige Schiebewandwagen UIC = Hbbillns) auf der Karte stehen hast (damit es ein kontinentaler Gast versteht), vor Dir stehen ein MCO (16 Ton Mineral Unfitted) und ein VGA (das gleiche wie ein Hbbillns310, aber eben im Besitz von BR oder EWS), Du aber nur vertraut mit dem britischen System wegen der Karten einen offenen Stückgutwagen und einen Schüttgutwagen suchst.
Ich bin strikt dagegen, diesen Fehler nicht britischer Bezeichnungen (sei es jetzt UIC oder UI-Spandau ) jetzt in 00 zu wiederholen.
Private muss man nicht erkennen. Aber auch hier weiß wieder jeder, der sich in die Thematik eingearbeitet hat, was ein PGA ist. Warum soll ich einen Hopper draus machen? Und jeder, der sich nicht damit auskennt, für den ist es "der Schüttgutwagen".
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Also TOPS Codes auf die Wagenkarte und für Wagen der pre TOPS Zeit, welche keine TOPS mehr bekommen haben, werden TOPS Codes nach dem Motto "so hätte es sein können" erfunden, damit es einheitlich ist - Richtig?
ich würde keine neuen Codes erfinden. Der erste Buchstabe des TOPS-Systems und bei Fälen wie dem P noch der zweite, das reicht. Das würde ich groß oben auf der Wagenkarte platzieren. Ein weiteres Feld, wo die genaue Wagenart eingetragen ist (bei TOPS-Wagen alle 3 Buchstaben, bei älteren Wagen eben "was auf der Verpackung stand"), sollte man auch noch vorsehen.
Der erste Buchstabe ist schon eine gute Hilfe und verhindert das Erfinden von welchen für sehr alte Wagen. Insofern kann ich Felix da Recht geben. Der dritte Buchstabe (Bremssystem) soll Farbverschlüsselt werden, muss also nicht unbedingt aufgeführt werden. Auch auf den kontinentalen Karten steht ja nur der Gattungsbuchstabe und nicht der komplette UIC-Code in der oberen linken Ecke.
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Dann laßt uns das jetzt so festlegen, damit dieser ganze Punkt einen großen Haken bekommen kann und jeder Wagenbesitzer weis was er bis zur nächsten Treffenteilnahme mit Rollmaterial zu erledigen hat.
Mirko, kannst du deine Wagenkarten Vorlage in ein ausdruckfähiges XLS (Excel) Blatt legen und veröffentlichen?
Ich würde mich auch bereiterklären, eine kurze Anleitung zum Finden des richtigen Codes zu erstellen, sobald ich mal wieder etwas mehr Zeit habe. Evtl. brauche ich für Einzelfälle deine Hilfe, Mirko.
Statt PDF bietet sich XLS an, denn im Gegensatz zu PDF kann man in ein XLS die Bilder gleich mit einfügen und ausdrucken. Das separate Aufkleben der Bilder für die Bornimer Wagenkarten hatte sich nicht so gut bewährt. Meinetwegen kann man auch noch andere Formate erstellen, abeer XLS ist denke ich von den gängigsten Office-Programmen lesbar.