Wobei ich in N schon über eine eigene Lösung für mich grübele, da ich die dämlichen UIC-Codes mehr Verwirrung als Nutzen stiftend finde. Wenn man sich wie ich eigentlich nur noch mit UK befasst, dann sitzen die TOPS-Codes so fest, dass man sich jedes Mal wieder wundert, warum denn der Tanker Z statt T, der Selbstentlader F statt H und der Van G statt V hat. Mit ein Grund, warum ich mittlerweile bei Great-britN mich immer öfter dabei erwische, bewusst auf Fensterglastransporte zu warten / nachträglich mit jemand den Fahrplan zwischen Passenger/Goods zu tauschen, etc. Aber das gehört nur am Rande hier her.
Auf Skype habe ich mich eben mit Felix zu dem Thema ein Bisschen ausgetauscht, aber es war leider nur eine kurze Unterhaltung ohne Fazit. Zumindest wir zwei sind uns aber einig, dass wir keine UIC-Codes haben wollen. Ich denke, dass man so konkret wie nötig und so allgemein wie möglich bleiben sollte. Wie ich oben geschrieben habe, ist das manchmal schwierig, da man optisch ähnliche Wagen deutlich voneinander unterscheiden muss (Coal16 und Ore Tippler), Wagen teilweise trotz scheinbar allgemeiner Verwendbarkeit nur für einen einzigen Zweck genutzt wurden (z.B. Coke Rail Open). Andererseits soll die Unterscheidung auch nicht verhindern, was in der Realität passierte (16 ton top flap open für coal oder minerals gleichermaßen einsetzbar). Die Information zu trennen ist vermutlich unumgänglich. Auf die Wagenkarte gehört eine Art Nutzungsprofil des Wagens. Das kann eine sprechende Bezeichnung wie Coal, Coke, Mineral, Van (würde nur einen geschlossenen bezeichnen), Insulated, Ventilated, etc. Auf den Frachtzettel muss dann eine Info, mit welchem Wagentyp die Fracht versendet werden kann. Das können auch mehrere sein, also z.B. eine Aufzählung verschiedener Van-Typen oder sogar ganz verschiedene Wagentypen, wenn z.B. sowohl Vans als auch Open geeignet sind. Natürlich könnte man auch einen Code erfinden, mit dem man die Zuordnung verschlüsselt. Insbesondere wenn der Platz nicht ausreicht, kann es einfacher sein, anstatt "Van, Ventilated, Sheeted Open" einfach z.B. drei Buchstaben, die stellvertretend für diese Bauarten stehen, einzusetzen.
Wie sieht das denn der Rest?
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bei den Frachtzetteln gebe ich Dir nach einigen Überlegen recht. Ich denke für den mit den nicht UIC kundigen können die UIC Codes für Verwirrung sorgen. Ich werde was meine Wenigkeit angeht daher in näherer Zukunft schrittweise die bestehenden gegen neue mit britischer Bezeichnung austauschen. Zu den Wagenkarten, zumindest bei der Verwendung der FREDL Datenbank wird man nicht ganz ohne die UIC Codes auskommen, da man diese teilweise aus- wählen muß. Aber man kann dort durchaus auch die britische Bezeichnung eingeben.
Meine Privatlösung wird ähnlich wie Felix 00-Wagenkarten Office-basiert sein. Außerdem hat mich sein Faltsystem aus festem Papier mit dadurch integrierter Tasche überzeugt, die Büroklammern in N sind auch ein entscheidender Nachteil und irgendwelche Aufklebelösungen aus dem Bürobedarf sind ziemlich teuer. Problem wird dann, sofern wir nicht auch die Norm in N anfassen, die doppelte Buchführung mit eigenen und FREDL-Karten. Das Thema sollten wir vielleicht, bevor sich irgendeiner von uns die Mühe macht, etwas zu erstellen oder bestehendes zu ersetzen, mal separat im N-Forum oder per Mail diskutieren. Auf jeden Fall denke ich, dass der von Felix für 00 eingeschlagene Weg in die richtige Richtung führt und Anregung für N sein kann, sich vom Kontinent zu lösen und was eigenes, britisches aufzuziehen.
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Zitat von FelixM im Beitrag #13Gegenfrage: Würdest du die Fracht "Kartoffeln in Säcken" in einen Wagen laden, auf dessen Wagenkarte "BR ex-P.O. RCH 7 Plank" draufsteht?
Hmm, wahrscheinlich würde ich das tun, weil ich zu wenig Ahnung habe ;-)
Zitat von FelixM im Beitrag #13Wenn man den Frachtzettel auf das notwendigste zusammenschrumpft – so verstehe ich deinen Post – dann würden also nur noch die Angaben
übrig bleiben. Das würde das System auch leichter verständlich machen.
Ich hatte die Wagenart bei meiner Aufzählung vergessen. Du hast natürlich Recht, dass das die vierte wichtige Information ist.
Bei der deutschen Bahn ist (bis auf Spezialfälle, wie bestimmte Wagen für bestimmte Zwecke) das System ja relativ einfach anhand der Hauptgattung grob in offene, gedeckte und flache Wagen unterteilbar. Dazu gibt es dann noch feinere Unterteilungen, die bei Bedarf auf dem Frachtzettel angegeben werden - wenn der verladende Betrieb zum Beispiel einen mit dem Gabelstapler befahrbaren Schiebewandwagen braucht.
Ich meine nicht unbedingt, dass außer den vier Punkten nichts draufstehen darf - aber die vier sollten schon vorhanden und schnell zu finden sein.
Zitat von FelixM im Beitrag #13Ob es notwendig ist, die Herkunft einer Fracht anzugeben, lässt sich diskutieren. Es erleichtert das Zurückbringen der Frachtzettel zwischen den Sessions, macht die Frachtzettel aber auch teilweise arrangementspezifisch. Wenn die erwähnte Betriebsstelle nicht im Arrangement vorhanden ist, dann ergibt der Frachtzettel keinen Sinn. Man kann einen Fiddle Yard die Aufgabe des nicht vorhandenen Bahnhofs übernehmen lassen, aber bei mehr als einem Fiddle Yard (so wird es in absehbarer Zeit bleiben) wird es schon wieder kompliziert.
Frachtzettel in Richtung Schattenbahnhof sind bei Fremo-H0 irgendwann mit Farben versehen worden. Wenn es nur einen Schattenbahnhof gibt, gehen eben alle Farben dorthin. Auf größeren Treffen mit mehreren Schattenbahnhöfen werden die Farben dann verteilt und an den Betriebsstellenschildern als Farbzettel aufgehängt. Für die Farben haben sich ein paar geografische Zuordnungen eingebürgert: Blau = Norden, Meer, Hafen; Schwarz = Westen, Kohle, Ruhrgebiet; Rot = Osten, DDR. Vielleicht ließe sich das für OO auf Regionen übertragen.
Achso, und Wagenkarte ohne Frachtzettel heißt immer: Wagen geht leer an den Schattenbahnhof (wird einfach vom nächsten Zug zu seinem Sbf mitgenommen).
Die Suffolk & Eastern unterscheidet sich in vielen Dingen von anderen Bahngesellschaften - nicht zuletzt in der Frage ihrer Existenz.
Zitat von Maddin78 im Beitrag #19Frachtzettel in Richtung Schattenbahnhof sind bei Fremo-H0 irgendwann mit Farben versehen worden. Wenn es nur einen Schattenbahnhof gibt, gehen eben alle Farben dorthin. Auf größeren Treffen mit mehreren Schattenbahnhöfen werden die Farben dann verteilt und an den Betriebsstellenschildern als Farbzettel aufgehängt. Für die Farben haben sich ein paar geografische Zuordnungen eingebürgert: Blau = Norden, Meer, Hafen; Schwarz = Westen, Kohle, Ruhrgebiet; Rot = Osten, DDR. Vielleicht ließe sich das für OO auf Regionen übertragen.
Die Regionen von British Railways hatten durchaus ihre eigenen Farben, angelehnt an die Farben der Vorgängergesellschaften. Das ist ein interessanter Gedanke. Da sich die meisten Modellbahner für eine Region interessieren, sollte vielleicht zu jedem mitgebrachten Wagen Frachtzettel zum Schattenbahnhof "seiner" Region mitbringen. Andererseits, woher weiß der, der den Wagen irgendwo auf der Anlage abstellt, zu welchem Fiddle Yard er den Wagen zurückschicken soll?
Zitat von Maddin78 im Beitrag #19Achso, und Wagenkarte ohne Frachtzettel heißt immer: Wagen geht leer an den Schattenbahnhof (wird einfach vom nächsten Zug zu seinem Sbf mitgenommen).
Da gibt es dann aber keine Unterscheidung zwischen einzelnen Schattenbahnhöfen, oder verstehe ich das falsch? Ist auf den H0-Wagenkarten eine Angabe, in welchem Schattenbahnhof der jeweilige Wagen stationiert ist?
ich kenn es so, das der Wagen erst im Zug eingestellt werden darf, wenn er einen entsprechenden Frachtzettel hat. Also wenn ein Wagen ohne Frachtzettel in einem Gleis und in seiner Wagenkarte steckt kein Frachtzettel, dann bleibt er dort stehen, denn es kann ja sein, das der jenige der sich darum kümmert die Frachtzettel zunächst entfernt hat und neue holt, bzw. davon wegen etwas anderen abgehalten wurde.
Da ich im Geheimdienst Ihrer Majestät in der German Democratic Republic spionieren war und auch ein Fährbootwagen bei uns auf der Insel war, habe ich schon mal folgende Infos erkennen können:
Auf der Wagenkarte steht ein Heimat-Bw. Da muss man wohl wissen, wo das ist, wenn es mehrere Fiddleyards gibt. Würden wir dieses auch bei uns einführen oder wenigstens "Return to Northeastern Region" oder so was, meinetwegen mit passendem Farbcode als Hintergrund des Feldes, eintragen, dann haben wir auch eine Zuordnung zu Fiddleyards. Da wir sicherlich nie 6 Fiddleyards haben, muss man dann eben festlegen, welche Region wo ist. In Potsdam wäre dann gemäß Deiner Streckenhistorie FY1 LMR, ER, NER und SCR gewesen und FY2 entsprechend SR und WR. Auch auf meinen zwei abfotografierten Frachtkarten gibt es zwei Fälle. Einmal von Glashütte nach Rehbrück ist die ganze Karte weiß, ich nehme an das ist eine Binnenfrachtkarte. Von Bernburg an der Saale nach Kleinau ist Bernburg grün hinterlegt. Ich nehme an, dass das auch ein Schattenbahnhof-Farbcode ist. So hat man einen sinnvollen Bahnhofsnamen als Start- oder Zielbahnhof und der Farbcode legt fest, welcher Fiddleyard die Fracht abwickeln soll.
Bestätigungen oder Korrekturen werden wir sicher von unserem Doppelagenten Martin bekommen
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Zitat von FelixM im Beitrag #20 Die Regionen von British Railways hatten durchaus ihre eigenen Farben, angelehnt an die Farben der Vorgängergesellschaften. Das ist ein interessanter Gedanke. Da sich die meisten Modellbahner für eine Region interessieren, sollte vielleicht zu jedem mitgebrachten Wagen Frachtzettel zum Schattenbahnhof "seiner" Region mitbringen. Andererseits, woher weiß der, der den Wagen irgendwo auf der Anlage abstellt, zu welchem Fiddle Yard er den Wagen zurückschicken soll?
Jeder Zug hat ja einen Fahrplan und wenn ein Zug zum Schattenbahnhof "Schwarz" geht, macht es wenig Sinn wenn dieser leere Kühlwagen einsammelt. Soviel Auseinandersetzung mit dem Layout sollte ein Mitspieler schon mitbringen. Wer einfach nur fahren und nicht dabei nach- oder mitdenken will, sollte sich vielleicht auf Reisezüge und Durchgangsgüterzüge beschränken.
Zitat von FelixM im Beitrag #20 Da gibt es dann aber keine Unterscheidung zwischen einzelnen Schattenbahnhöfen, oder verstehe ich das falsch? Ist auf den H0-Wagenkarten eine Angabe, in welchem Schattenbahnhof der jeweilige Wagen stationiert ist? Felix
Auf der Wagenkarte kann der Bahnhof eines Besitzer angegeben sein, muß nicht. Ist halt kein Frachtzettel drinn muß man eben etwas nachdenken wo der Wagen hingehen soll. Auf richtig großen Anlagen mit mehreren Schattenbahnhöfen ist es allerdings angebracht auch die leeren Wagen mit einem Leerzettel zu versehen. Wenn alle Stricke reißen und man selber überfordert ist, denn Wagen mitnehmen zum Schattenbahnhof, dort wird man sich drum kümmern oder den Wagen aussondern. Da muß halt jeder ein bißchen an und mit sich selber arbeiten und für entsprechende Frachtzettel sorgen.
Als Lösung für die Frage, zu welchen Schattenbahnhof der Wagen zurück gehen soll, kann man es so ähnlich wie die Freunde von Fremo americaN machen: http://www.fremo-net.eu/914.html
Bei uns würde es ähnlich ablaufen. Jeder Schattenbahnhof bekommt eine farbliche Kennzeichnung. Die passenden Klebepunkte bekommt man im Schreibwarenhandel oder bei modulor.
Vorteil ist, wenn sich die Zuordnung mal ändert, alten Punkt abziehen, neuen aufkleben.
Im Kontinentaleuropäischen Fremo sind die Wagenkarten farbig ausgelegt und ich finde wir sollten das ruhig übernehmen, es erleichtert die Arbeit im Fiddle Yard und bei längeren Zügen unterwegs ungemein. Bei eBay gibt es recht preiswert Großposten mit farbigem DIN A4 160g² Papier. Bei einer Sammelbestellung sollte jeder seine benötigten Blattmengen erhalten.
das haut nicht hin. In der Steam Era waren etwa ein Drittel aller Wagen Kohle- und Schüttgutwagen, die tauchen auf deiner Liste gar nicht auf. Opens und Vans sind für generelle Güter.
Ich finde die Idee mit farbigem Papier nicht schlecht. Ich finde nur, dass man die Art einem Wagen grundsätzlich ansieht. Was ich mir vorstellen könnte, wäre das Bremssystem durch die Farben leichter zu kennzeichnen, zum Beispiel so:
Gelb = Vac fitted oder Vac piped Rot = Air fitted oder Air piped Orange = Vorrichtung für beides Weiß = nur Handbremse Grün = Cattle Vans und Banana Vans
Das würde meiner Meinung viel mehr für das Zusammenstellen der Züge bringen. Als allererstes müssen die grünen kommen (es sei denn, sie sind leer), dann genügend Wagen von entweder Gelb/Orange oder Rot/Orange (hängt von der Lok ab). Dass es meines Wissens Cattle Vans und Banana Vans nur mit Vakuumbremse gab, muss man dann wissen, oder man schaut auf die Wagenkarte, was dort eingetragen ist. Die Eintragung auf der Karte würde ich unverändert lassen. Man könnte noch mit hellrot/dunkelrot und hellgelb/dunkelgelb zur Unterscheidung von fitted und piped experimentieren.
In diesem Thread stand früher, dass mit den Farben der Heimatschattenbahnhof gekennzeichnet wird. Das halte ich für betrieblich zu unflexibel, denn diese Information gehört für meinen Geschmack auf den Frachtzettel. Andere Ideen, was man mit den Farben codieren könnte, wäre der Eigentümer des Wagens, die Höchstgeschwindigkeit, die Kapazität...
für Kohle und Schüttgutwagen können weitere Farben dienen. Was die Bremsen betrifft, wie willst du dann spätere Epochen behandeln wo alles gebremst ist? Ein zweites Farbsystem und 80% aller BR Fahrzeuge ab Epoche 5 bekommen dann 2 Wagenkarten? Im Modell nach Vacuum und Air noch zu unterscheiden halte ich für etwas übertrieben und für die Frachtverteilung ist das Nebensache. Vielleicht könnte man, analog der zusätzlichen Farbstreifen bei Kontinentaleuropa, die Wagenkarten quer über das Frontfoto bzw. die Zeichnung ein System erstellen:
kein Streifen = ohne Bremse ein Streifen = Vacuum Bremse zwei Streifen = Air Bremse
Welche Farbe man dem Streifen verpaßt ist eigentlich egal, da paßt Rot genauso wie Schwarz.
Hallo, ich denke mit den farbigen Wagenkarten nach Wagenart kann man durchaus machen, auch die Idee mit fehlenden bzw. ein bis zwei Streifen für die Bremsart ist nicht schlecht, wobei ich diese Streifen gleich schwarz belassen würde, da nicht jeder seine Wagenkarten mit nem Farbdrucker ausdruckt.
Zitat von FelixM im Beitrag #27Ich finde nur, dass man die Art einem Wagen grundsätzlich ansieht.
Haha... Im Prinzip ja - außer den scheinbaren Vans, die eigentlich NPCCS sind und den scheinbaren Open, die eigentlich Coal sind Wenn außer Dir einer Fiddleyards besetzen soll, aus denen sinnvoll gebildete Züge raus kommen sollen, dann müssen sowohl Wagenart als auch Bremsausrüstung in die Karte.
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