es erscheint mir sinnvoll, das Thema Wagenkarten und Frachtzettel separat zu behandeln, denn es gibt dazu meines Erachtens viel zu sagen.
Jeder Wagen, der im Fremo eingesetzt werden soll, muss eine Wagenkarte haben. Dafür ist der Besitzer zuständig. Auf diesen gemeinsamen Nenner hat sich die 00Fremo-Gruppe geeinigt. Allerdings sind uns bei unserem ersten Treffen die Karten immer mehr zur Last gefallen, und sie hatten hinterher fast nur noch den Zweck, den Eigentümer des Wagens zu identifizieren, und störten ansonsten.
Ich habe die Vorlagen bearbeitet, so dass die Frachtzettel schmaler geworden sind. Das Ziel, Originalfrachtzettel zu verwenden, steht immer noch. Bei den Wagenkarten ist nun das Feld "Brake" dazugekommen, dafür das Feld TOPS verschwunden (bei Bedarf kann der TOPS-Code in das Feld "Type" eingetragen werden).
Eigentlich ist es im Fremo so, dass die Besitzer der Betriebsstellen Frachtzettel anfertigen für die Güter, die der Bahnhof empfängt. Dann gibt es einen übergeordneten Treffenplaner (oder sollte es zumindest geben), der für jede Session die Frachten, die verschickt werden sollen, an den Absendebahnhof legt. Dann müssen aber auch alle an einer Betriebsstelle liegenden Frachtzettel in dieser Session verschickt werden. Damit kommt man dann weg vom beliebigen Bilden der Güterzüge hin zum bedarfsorientierten Güterverkehr. Woher die Frachten stammen können, entnimmt der BEtriebsstellenbesitzer dem Arrangementplan und den Bahnhofsdatenblättern der anderen Bahnhöfe.
Da unsere Gruppe aber noch klein ist, kann man das System vielleicht klein halten, so dass man nicht so einen immensen Aufwand treiben muss. Ich bin gespannt auf eure Ideen, Anregungen und Kommentare.
Viele Grüße Felix
Falls einem langweilig wird... (Ich glaube, den Spruch lass ich mir patentieren!) 8Z99 CRIPPLE MOVE von parkysphotos auf Flickr
Der zweite Wagen hat 2 feste Achsen und läuft deswegen auf Wheel Skates, er trägt deshalb auch ein über den normalen Frachtzettel drübergeklemmten roten "Fracht"zettel, der auf die besonderen Umstände hinweist. Gefunden im sehr unterhaltsam zu lesenden RMweb-Thread über kaputte Wagen: http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...o-repair-works/
ein "Problem" waren wahrscheinlich die vielen Durchgangsgüterzüge, die der geringen Streckenkapazität, dem Mangel an Anschließern und den Personalengpässen geschuldet waren. Die hätten keine Frachtkarten gebraucht. Theoretisch nicht einmal Wagenkarten, so lange sie NUR im Durchgangsverkehr laufen, ein Farbcode unterm Wagenboden zur Eigentümeridentifikation hätte es auch getan. Wagenkarten sind wichtig, aber nur wenn sie auch Frachtzettel brauchen und die brauchen sie nur, wenn sie einen "sinnvollen" Verkehrszweck erfüllen. Und wie Sinnvoll "FY1-FY2" nun ist, mag jeder für sich beurteilen. Da bei Great-britN die Welt immer in Penzance, Uig und / oder Ullapool mit Prellböcken vernagelt ist, muss da jeder Güterwagen einen Sinn auf dem Arrangement selbst haben, wenn er auftaucht. Das war bei 00 nun nicht der Fall, wird sich aber schlagartig ändern, wenn wir nicht mehr FY to FY, sondern FY to Terminus fahren und dabei auch mehr Anschließer haben.
Man sollte überlegen, zusätzlich zur Umdreh-Empty-Seite der Frachtkarte auch noch Leerfrachtkarten anlegt, wie in N. Aktuell kann ich nämlich nur darstellen "Fracht aus dem Fiddleyard ins Layout" und "Wagen kam voll, wurde entladen und muss leer zurück in den Fiddleyard". Wenn ich als Betriebsstellenbesitzer (oder der Treffenplaner) auch noch abgehende Frachten in Richtung FY erstelle, kommt "Layout in den Fiddleyard" hinzu. Es fehlt aber "Leerwagen aus dem Fiddleyard ins Layout, um Fracht aufzunehmen". Wenn die derzeitigen Frachtzettel auf "empty" stehen, haben die Wagen kein Ziel - was nach FREMO-Regeln automatisch heißt "in den nächsten Zug Richtung Fiddleyard einstellen".
Das Thema Binnenverkehr im Layout und die dazu zu erstellenden Frachtzettel können wir vorerst vermutlich vernachlässigen. Dazu sind die Entfernungen noch zu klein und die Anschließer nicht ineinenander greifend. Irgendwann in einer fernen Zeit auf einem Planeten weit, weit weg bekommt dann vielleicht London (der Fiddle) mal Kühlwagen mit Fried Meatballs aus Suffridge, hergestellt aus Schlachtvieh von Ballykillen Junction, gebraten in Pflanzenöl aus Syerston, gepresst aus in Felixstowe angelandeten Ölfrüchten.
Viele Grüße Mirko
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Zitat von Class150 im Beitrag #2Es fehlt aber "Leerwagen aus dem Fiddleyard ins Layout, um Fracht aufzunehmen". Wenn die derzeitigen Frachtzettel auf "empty" stehen, haben die Wagen kein Ziel - was nach FREMO-Regeln automatisch heißt "in den nächsten Zug Richtung Fiddleyard einstellen".
wie funktioniert denn nach Fremo-Regeln das Anfordern von Leerwagen?
Man könnte dem Feld "Empty" eine Destination hinzufügen. Dann würde der Leerwagen zu einer bestimmten Betriebsstelle geschickt werden, was ein bestimmter Fiddle Yard oder eine andere Bettriebsstelle sein könnte. Oder man schreibt statt Empty etwas hin, das sinngemäß "geht über in Frachtzettel sowieso" lautet und auf einen Frachtzettel hinweist, der vor der Session an der betreffenden Betriebsstelle bereitgelegt wurde.
Kennt sich jemand mit zweiseitigem Druck aus? Es wäre praktisch, die Information, wo ein Frachtzettel vor einer Session hinzulegen ist, seiner Rückseite zu entnehmen. Außerdem würde es das Erstellen der Wagenkarten erleichtern, da man dann die Abbildung des Wagens direkt auf die Wagenkarte drucken könnte anstatt sie später aufzukleben.
Wie das Anfordern auf FREMO geht, weiß ich leider auch nicht. Ich weiß nur, dass der Fiddle gleichermaßen als Quelle und Senke leerer Wagen dient, und zum Quellen muss man sie erst mal drin versenken. Daher die Anweisung, alles was arbeitslos im Layout rum steht, in den Fiddle zu schicken. Wie wird denn in der Realität einer angefordert und welche Papiere trägt er?
Ich würde es nicht zu kompliziert machen. Deine Ansätze mit "geht über in..." oder einer bestimmten Betriebsstelle auf einem bestimmten Frachtzettel bekommen schon wieder so einen Hauch von starrem und bürokratischem Umlaufplan, der im Güterwagensektor ja nicht mal unbedingt vorbildlich wäre. Da man sowieso die Leerfahrten nach dem individuellen Arrangement planen muss, würde ich einfach Frachtzettel mit "Leer" als Fracht, definiertem Abgangs- und Zielbahnhof einsetzen. Diese werden dann wie reguläre Frachtkarten behandelt und sorgen dafür, dass die benötigten Wagen beim richtigen Anschließer landen. Dabei muss es ja nicht immer der Fiddle sein, sondern der Planer kann auch Leerwagenbewegungen innerhalb des Arrangements vorsehen.
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im Frankfurter Raum wird es folgendermaßen gehandhabt. Die Teilnehmer mit Betriebsstellen erstellen sich die benötigten Frachtzettel selber. D.h. man schaut sich vor dem Treffen mal an welche Betriebsstellen vorhanden sind, und wo diese liegen. Ggf. wirft man auch mal einen Blick in den Fahrplan. Dann erstellt man seine Frachtzettel. Während des Treffens ist dann der Betriebsstellenbesitzer bzw. ein von ihn bestimmter Vertreter für das Anfordern der Frachten und das Umzetteln zwischen den Fahrplänen verantwortlich. D.h. ich gehe vor oder nach einem Fahrplan zu meiner Betriebsstelle schaue nach was vor Ort an Wagen ist, die Wagenkarten dieser Wagen bekommen dann von mir neue Frachtzettel damit sie auf die weite Reise gehen können. Dann geht man mit Frachtanforderungen an die Betriebsstellen von denen man Frachten für seine Betriebsstelle erhalten möchte. Z.B. für meinen Steinbruch benötige ich leer 16ton Minerals für die Schotterverladung, diese forder ich mit einer Leerwagenanforderung im Fiddle an. Wenn die Wagen im Steinbruch angekommen sind, werden sie für den nächsten Fahrplan umgezettelt. Und die "beladenen" Wagen können dann in einen Zug zurück ins Fiddle eingestellt werden. Bei Binnenfrachten läuft das ganze so ab. Ich brauche für meine Papierfabrik Holzprügel, ich gehe also her und bringe meine Frachtanforderungen für die Holzprügel zu einer Betriebsstelle bei der die Holzprügel verladen werden. Der dortige Betriebsstellenbesitzer, fordert dann im Fiddle Leerwagen an, und diese werden von dort dann zur Verladestelle geschickt. Dort angekommen zettelt der dortige Betriebsstellenbesitzer die Wagen um steckt die Frachtzettel für die Holzprügel in die Wagenkarte. Anschließend können die mit Holzprügel beladenen Wagen in eine Zug in Richtung Papierfabrik eingstellt werden. Dort angekommen werden die Wagenkarten wieder umgezettelt und erhalten Leerfrachten und gehen ins Fiddle zurück. Was nun die Frachtzettel angeht, sollte man sich vor dem Treffen Gedanken machen was von der Betriebsstelle abgefahren wird und was an Wagen benötigt wird. Entsprechend. Erstellt man seine Frachtzettel. Für den Fall spontan mal eine Fracht anzufordern, bzw. weil man doch mal eine gewissen Frachttyp nicht berücksichtigt hatte, sollte man einen Schwung Blanko Frachtzettel dabei haben, die man je nach Bedarf von Hand beschriften kann. Dann gibt es noch die Leerfrachtzettel zum Fiddle, diese sind mit Leer/empty bei der Ladung und Fiddle Yard für das Ziel beschriftet. Bei mir gehe ich her und verwende diese Zettel für alle Wagenarten die leer ins Fiddle zurück gehen.
Theoretisch braucht man den Empty-Text nicht, wenn man die Frachtkarte gegen eine Leerfahrtkarte wie von Markus beschrieben austauscht.
Der Fehler an diesem einfachen Empty-Text ist seine Unflexibilität, er dient eigentlich nur dazu, einen beladen erhaltenen Wagen in den Fiddle zurück zu schicken. Sein Vorteil ist, dass man nicht lange nach der Leerfahrt-Frachtkarte für den Rückweg suchen muss, sondern diese gleich drauf ist. Insgesamt wären aber Leerfrachtkarten flexibler als der einfache Schriftzug.
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Solche Leerfrachtzettel sind schnell erzeugt und auch schnell zurechtgeschnitten. Nach diesem Ansatz sehe ich die Betriebsstellenbesitzer im Zugzwang, denn es fehlen "richtige" Bahnhofsdatenblätter, und es sollten alle Betriebsstellenbesitzer für das nächste Treffen im Mai Frachtzettel für ihre Betriebsstelle anlegen.
Andererseits, und das ist bei den anwesenden H0-Bahnern angesprochen worden, wenn auch nur ein Betriebsstellenbesitzer nicht seiner Aufgabe nachkommt, dann gerät das gesamte System ins Stocken, denn das Zugpersonal findet dann "unaufgeräumte" Betriebsstellen vor. Das verwirrt und hält auf. Deswegen halte ich es für keine schlechte Idee, wenn jemand sich explizit um die Aufgabe, zwischen den Sessions die Frachtzettel an ihren Ausgangsort zu legen. Was meint ihr?
Wir hatten teilweise zu viele Frachtzettel in Potsdam. Grund war, dass zu viele mögliche Wagentypen z.B. nach Suffridge verkehren können und für jeden Wagentyp bzw. jedes Frachtgut 1 Frachtzettel existierte. Wenn der Zugzusammensteller im Fiddle Yard nicht aufgepasst hat, dann kamen mehr Wagen in Suffridge an, als die Gleislängen zuließen. Wie kann man so etwas geschickt verhindern?
wenn Du jemanden dazu "verdonnerst" das er sich um das gesammte umzetteln an allen Betriebsstellen kümmert, dann kann das für diesen bei einem größeren Arrangement für diesen schnell zum Frust werden. Das mag noch mit ein paar Betriebsstellen funktionieren, aber bei einem größeren wie z.b. in Nied oder Hanau, möchte ich das persönlich nicht machen müssen. Und wenn der Betriebsstellenbesitzer das umzetteln und anfordern vernachlässigt, dann kriegt seine Betriebsstelle halt keine Frachten. Jedenfalls wird es so bei den Frankfurtern gehandhabt. Denn der Betriebsstellenbesitzer sollte am besten wissen was seine Betriebsstelle aufnehmen kann, dann sollte es auch nicht dazukommen das diese überläuft oder der Zug dorthin zuviele Wagen für die Betriebsstelle hat. Man sollte sich halt darauf einigen, das im Regelfall ein Wagen eine Entlade/Beladezeit von einem Fahrplan hat. Also ein Wagen wird an eine Betriebsstelle zugestellt, dann kann er erst im nächsten Fahrplan abgeholt werden, da gibt es natürlich auch Ausnahmen. Z.B. eine CCT sollte natürlich in z.B. ein bis zwei Stunden entladen sein. Was die Bahnhofsdatenblätter angeht, da sind die Betriebsstellenbesitzer durchaus in der Pflicht, wobei ich sagen muß das es selbst in Frankfurt da noch Lücken gibt, meiner einer eingeschlossen. Zur Not bei dem jeweiligen Eigentümer der Betriebsstelle mal nachfragen was er so an Fracht generiert bzw. empfängt, so kann man dann ggf. einiges an Binnenfrachten erzeugen. Also wenn ich z.B. ein Holzverladung, Papierfabrik und eine Destillerie habe, kann ich Holzprügel von der Holzverladung zur Papierfabrik schicken. Von der Papierfabrik kann ich aber auch Kartonverpackungen zur Destillerie senden, damit dort die Whiskyflaschen verpackt werden können. Anderes Beispiel: Ein Hafen, Konservenfabrik und ein Lebensmittelgroßhändler. Vom Hafen geht Frischfisch zur Konservenfabrik, von dort gehen Fischkonserven zum Großhändler. Aus meiner Sicht machen die Binnenfrachten das Salz in der Suppe aus. Und wie in einer der Beträge vorher erwähnt bringt ein Endbahnhof mehr Spaß und Sinn in den Güterverkehr. Ggf. wenn man keinen Endbahnhof hat, dann einen der Fiddle zu einem nichtausgestalteten Endbahnhof umwandeln, d.h. den Gleisen Bahnsteiggleise und Betriebsstellen zuweisen.
Zitat von McRuss im Beitrag #9wenn Du jemanden dazu "verdonnerst" das er sich um das gesammte umzetteln an allen Betriebsstellen kümmert, dann kann das für diesen bei einem größeren Arrangement für diesen schnell zum Frust werden. Das mag noch mit ein paar Betriebsstellen funktionieren, aber bei einem größeren wie z.b. in Nied oder Hanau, möchte ich das persönlich nicht machen müssen.
ich würde das auch selbst machen. Es geht mir weniger darum, Regeln vorzuschreiben als ein funktionierendes System für nächstes Jahr zu entwickeln.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Und wenn der Betriebsstellenbesitzer das umzetteln und anfordern vernachlässigt, dann kriegt seine Betriebsstelle halt keine Frachten. Jedenfalls wird es so bei den Frankfurtern gehandhabt.
Dann muss aber das Betriebspersonal das Versäumnis ausbaden, weil es dann "gar nichts zu rangieren" gibt.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Denn der Betriebsstellenbesitzer sollte am besten wissen was seine Betriebsstelle aufnehmen kann, dann sollte es auch nicht dazukommen das diese überläuft oder der Zug dorthin zuviele Wagen für die Betriebsstelle hat.
Ok. Dann muss der Fahrplanmacher für das Treffen in Rendsburg im Mai (werde wohl wieder ich sein) den Betriebsstellenbesitzern sagen, was für Frachtzettel sie schreiben können.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Man sollte sich halt darauf einigen, das im Regelfall ein Wagen eine Entlade/Beladezeit von einem Fahrplan hat. Also ein Wagen wird an eine Betriebsstelle zugestellt, dann kann er erst im nächsten Fahrplan abgeholt werden, da gibt es natürlich auch Ausnahmen. Z.B. eine CCT sollte natürlich in z.B. ein bis zwei Stunden entladen sein.
Sollte man das nicht besser auf den Frachtzetteln vermerken? Zum Beispiel da, wo jetzt noch "Empty" steht?
Zitat von McRuss im Beitrag #9Was die Bahnhofsdatenblätter angeht, da sind die Betriebsstellenbesitzer durchaus in der Pflicht, wobei ich sagen muß das es selbst in Frankfurt da noch Lücken gibt, meiner einer eingeschlossen. Zur Not bei dem jeweiligen Eigentümer der Betriebsstelle mal nachfragen was er so an Fracht generiert bzw. empfängt
Gibt es eigentlich irgendwo eine Vorlage für Bahnhofsdatenblätter?
Zitat von McRuss im Beitrag #9so kann man dann ggf. einiges an Binnenfrachten erzeugen. Also wenn ich z.B. ein Holzverladung, Papierfabrik und eine Destillerie habe, kann ich Holzprügel von der Holzverladung zur Papierfabrik schicken. Von der Papierfabrik kann ich aber auch Kartonverpackungen zur Destillerie senden, damit dort die Whiskyflaschen verpackt werden können. Anderes Beispiel: Ein Hafen, Konservenfabrik und ein Lebensmittelgroßhändler. Vom Hafen geht Frischfisch zur Konservenfabrik, von dort gehen Fischkonserven zum Großhändler. Aus meiner Sicht machen die Binnenfrachten das Salz in der Suppe aus. Und wie in einer der Beträge vorher erwähnt bringt ein Endbahnhof mehr Spaß und Sinn in den Güterverkehr. Ggf. wenn man keinen Endbahnhof hat, dann einen der Fiddle zu einem nichtausgestalteten Endbahnhof umwandeln, d.h. den Gleisen Bahnsteiggleise und Betriebsstellen zuweisen.
Deine Beispiele klingen gut. Das kann man so machen. Mit der geplanten Umwandlung von Ballykillen Junction von einem V in eine Dreiecksform ergeben sich da viele Möglichkeiten für viele Züge. Als Fahrplaner schöpfe ich diese dann natürlich auch voll aus. Ich bin gespannt, wie sich die Fiddle Yards entwickeln und bewähren. In Potsdam hatten wir zu wenig Gleislänge in den beiden Fiddle Yards, so dass vorbildgerechter Betrieb dort eine Qual gewesen wäre. Aber prinzipiell halte ich die Idee für gut und denke, dass man aus Torstens UniFY bestimmt einen schönen Bahnhof machen kann.
Zitat von FelixM im Beitrag #10 ich würde das auch selbst machen. Es geht mir weniger darum, Regeln vorzuschreiben als ein funktionierendes System für nächstes Jahr zu entwickeln.
Das selber machen solltest Du nicht erst einreißen lassen Einerseits wird das mit einem großen Arrangement irgendwann viel Arbeit und dann müssen alle warten, "dass der Felix endlich mit seinem blöden Frachtzetteln fertig wird" und andererseits hast Du, wenn Du auch dann in Personalunion den Treffenorganisator machst, irgendwann auch mal andere Sachen am Hals, wenn wir uns nicht mehr ins gemachte Nest mit Vollpension bei einer anderen Gruppe setzen können. "Team" sollte nicht die Abkürzung werden für "tut ein anderer machen"!.
Zitat von FelixM im Beitrag #10 Dann muss aber das Betriebspersonal das Versäumnis ausbaden, weil es dann "gar nichts zu rangieren" gibt.
Es kann nicht schaden, wenn Du oder ein "Güterverkehrsbeauftragter" mal 5-10 Minuten vor Uhrstart rum geht und prüft, ob alle Stationen neu angefordert haben. Das geht schnell, er muss ja eigentlich nur abhaken, ob jede Station in mindestens einer anderen bei den Ausgangsfrachten als Ziel ausliegt und dass keine Karten mit eingegangenen Frachten mehr an der Betriebsstelle in einer Wagenkarte stecken. Und wenn nicht, dann muss man den Betriebsstellenbesitzer mal bitten, die Fachdiskussion zu verschieben und seiner Pflicht nachzukommen. Das geht jedenfalls schneller als es selber zu machen und schaltet das Risiko aus, dass Du, der nicht jede Betriebsstelle kennst, diese überforderst.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Denn der Betriebsstellenbesitzer sollte am besten wissen was seine Betriebsstelle aufnehmen kann, dann sollte es auch nicht dazukommen das diese überläuft oder der Zug dorthin zuviele Wagen für die Betriebsstelle hat.
Dazu gehört nicht nur, dass man weiß, wie viele Wagen eine Betriebsstelle in welchem Anschluss annehmen kann, sondern auch andere Einschränkungen wie Anzahl der Abstellflächen für nicht zuzustellende Wagen oder ggf. für wie viele Wagen eine Umfahrmöglichkeit besteht (wenn überhaupt). Gerade bei zu Betriebsstellen verwursteten Rangierspielen wie Plankwell (technisch ist das ein um einen Wagen verkürzer Inglenook mit zusätzlichem Übergabegleis auf die freie Strecke, das man bei Anwesenheit von 2 Loks sogar als Umfahrgleis missbrauchen kann) und Syerston (zwar in den Sidings vergrößerter Timesaver, bei dem im FREMO-Betrieb aber dafür das Streckengleis wenigstens phasenweise für passierende Züge geräumt werden muss) wird auch das eine Rolle spielen. Der Hauptsinn solcher Spiele ist ja, im Gegensatz zu den Zielen beim Vorbild und damit im FREMO, dass der Betrieb möglichst kompliziert sein soll.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Man sollte sich halt darauf einigen, das im Regelfall ein Wagen eine Entlade/Beladezeit von einem Fahrplan hat. Also ein Wagen wird an eine Betriebsstelle zugestellt, dann kann er erst im nächsten Fahrplan abgeholt werden, da gibt es natürlich auch Ausnahmen. Z.B. eine CCT sollte natürlich in z.B. ein bis zwei Stunden entladen sein.
Sollte man das nicht besser auf den Frachtzetteln vermerken? Zum Beispiel da, wo jetzt noch "Empty" steht?
Wäre hilfreich, da ja nicht jeder Teilnehmer für jeden Wagen auf Anhieb erkennen kann, wie die Entladezeiten aussehen.
Viele Grüße Mirko
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Zitat von FelixM im Beitrag #3 wie funktioniert denn nach Fremo-Regeln das Anfordern von Leerwagen?
Die üblichen H0-Frachtzettel haben für mich drei Felder mit wichtigen Informationen: - Betriebsstelle (also Bahnhofsname), - Empfänger (um innerhalb des Bahnhofs zuzuordnen, wohin der Wagen soll: [Rampe, Ladestraße, Güterschuppen], Anschließer oder Gleisnummer. Details sind dann im Zweifel offensichtlich oder auf einer Skizze bzw. im Betriebsstellendatenblatt beschrieben. - Ladung
Bei letzterem steht als Leerwagenanforderung einfach "Leer für Kartoffelsäcke" o. ä. drin. Hilft das weiter?
Gruß, Martin
Die Suffolk & Eastern unterscheidet sich in vielen Dingen von anderen Bahngesellschaften - nicht zuletzt in der Frage ihrer Existenz.
Gegenfrage: Würdest du die Fracht "Kartoffeln in Säcken" in einen Wagen laden, auf dessen Wagenkarte "BR ex-P.O. RCH 7 Plank" draufsteht?
Die korrekte Antwort wäre nein, denn das ist ein Kohlewagen. Offene Wagen sollten allgemeines Gut nur dann transportieren, wenn sie ein "Open" und kein "Coal" sind. Da es einige solcher Stolperfallen aus unserer Zeit gibt, halte ich die Angabe, in welchen Wagen das Gut denn transportiert werden soll, für notwendig.
Ob es notwendig ist, die Herkunft einer Fracht anzugeben, lässt sich diskutieren. Es erleichtert das Zurückbringen der Frachtzettel zwischen den Sessions, macht die Frachtzettel aber auch teilweise arrangementspezifisch. Wenn die erwähnte Betriebsstelle nicht im Arrangement vorhanden ist, dann ergibt der Frachtzettel keinen Sinn. Man kann einen Fiddle Yard die Aufgabe des nicht vorhandenen Bahnhofs übernehmen lassen, aber bei mehr als einem Fiddle Yard (so wird es in absehbarer Zeit bleiben) wird es schon wieder kompliziert.
Wenn man den Frachtzettel auf das notwendigste zusammenschrumpft – so verstehe ich deinen Post – dann würden also nur noch die Angaben
übrig bleiben. Das würde das System auch leichter verständlich machen.
Bei der Wagenart würde ich ein vereinfachtes Raster wählen. Ich habe an verschiedenen Stellen von einer Dreifachunterscheidung von Ladegütern bzw. der sie transportierenden Güterwagen gelesen, einerseits 1 = Coal, 2 = Mineral, 3 = General Goods, andererseits eine Unterscheidung zwischen General Goods, Specialised Goods, Coal. Vielleicht kann man daraus eine grobe Einteilung z.B. in - Mineral - General Goods - das jeweilige Gut bei den Sonderwagen, z.B. Grain für Getreidewagen, Cement für Presflos usw. Es läge dann am Fahrpersonal zu verindern, dass z.B. Papier in offenen Wagen transportiert wird (es sei denn, man macht eine Plane über den Wagen, wie die Eisenbahnen damals auch).
Dann sollte die Information, was es für einer ist, zum Wagen - und zwar als Zusatzinformation und nicht wie ursprünglich mal vorgeschlagen als eigentliche Gattungsbezeichnung. Und auch da vielleicht nicht nur zusammengeschmolzen auf Coal, Mineral und General - insbesondere "General" hat noch zu viele Stolperfallen in der Stolperfallenbeseitigung, aber auch die offenen sind nicht ohne: - Bei den Open wurde die maximale Beladung einfach durch die Bordwand vorgegeben. Also wäre ein Kokswagen zwar "Coal" zuzuordnen, aber darf dennoch nur noch "Coke" und keine "Coal" mehr transportieren, weil man ihn mit der spezifisch schwereren Kohle überladen würde - Weil Coal16 von Anfang an für Gestein (Mineral) missbraucht wurden, was aber bis an die Bordwandkante zu Überladung führen würde, hat man ihnen später die berühmten "Top Flaps" verpasst, die den oberen Teil der seitlichen Ladeluke wegklappen konnten. Damit konnte man ihn auch mit Schotter voll bis oben hin machen, weil "oben" plötzlich etwas tiefer war und somit auch Schotter nur noch 16 Tonnen rein gingen. - Wenn jemand Tipplers (sehen bis auf das dicke Schriftfeld "Iron Ore Tippler" und ein paar kleine, aber entscheidende Details aus wie ein Coal16) hat, wird es noch komplizierter, weil die keine Entladeluken in Seitenwand, Stirnwand oder Boden haben. Sie können nur in einem Überkopfkipper entladen werden (auf der kontinentalen Schmalspurstrecke in Potsdam war ein funktionstüchtiger damit befasst, Quarzsand aus Wagen in ein unterm Modul stehendes Einmachglas zu kippen) und wenn man so was versehentlich, zum Beispiel weil der Wagen mal wieder bis zur Unkenntlichkeit gealtert ist, zum örtlichen Kohlehändler schickt, bleibt nur tonnenweise Kohle mit der Schippe rauszuholen. - Bei Vans gibt es Standard, Ventilated, Insulated - manche davon sind NPCCS und dürfen auch in Personenzügen laufen...
Bei dieser Vielfalt wäre es vermutlich einfacher, die Information entweder auf die Wagenkarte anzubringen oder zwischen beiden Karten aufzuteilen.
EDIT: Und das Fahrpersonal kommt an sich erst an eine Betriebsstelle, wenn es zu spät ist. Also die können nicht auch noch prüfen, ob richtig geladen wurde.
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Auf die Wagenkarte kommt die Art des Wagens, also ob es sich um einen Mineral, Iron Ore oder was auch immer Wagen es sich handelt. Auf den Frachtzettel kommt mit welchen Wagentyp man die Ladung transportieren kann. Bei meinen Frachtzetteln bin ich hergegangen und habe da die UIC Kürzel verwendet, da bei mir desöfteren auch mal Kontinentalfahrer dabei sind.