vielen Dank für die vielen Informationen. Ich habe mich in den letzten Tagen sehr intensiv mit der Grundstruktur der britischen Eisenbahn auseinander gesetzt.
Nun versuche ich mal eine grobe Gleisplanung in meinem Gleisplanprogramm xtrkcad (Linux-User). Auch die Vorlagen für Peco Code 75 und Code 55 habe ich mir runtergeladen und will mir diese in den nächsten Tagen ausdrucken und mal eins zu eins hinlegen, um ein besseres Gefühl für die Dimensionen in OO und N zu bekommen. Geplant werden beide Varianten.
Die Anlage soll in 5 Segmenten aufgebaut sein (der Unterbau sind 5 Regale mit 82 x 33 x 128 cm). Dadurch käme ich bei OO und N auf eine Höhe von ca. 138 cm (Schienen-Oberkante) und eine Anlagenbreite von 50cm in OO und 40cm in N. Wobei ich mir dann überlegen muss, wie ich die Module vor dem kippen sichere, ich wollte die Regale nicht "verschandelnd". Die Module wollte ich mir beim Schreiner fertigen lassen (mangelndes Werkzeug/Passgenauigkeit).
Sollte ich mal die Module woanders aufstellen wollen, wird eine Beinbefestigung vorbereitet. Das müsste mir genügend Flexibiliät geben um, falls es jemals zu einem schweizerisch-britischem Modultreffen kommen, ggf. daran teilnehmen zu können.
Ich habe hier mal eine Anfänger-Linksammlung, vielleicht hilft das dem einen oder anderen Interessenten weiter, falls er über den Beitrag stolpert. Danke an Euch für Eure Linkvorschläge!
Ergänzend hätte ich noch die BR Database, eine Datenbank zum Nachschlagen von Loknummern, Stationierungen usw. 1948 – 1997: http://www.brdatabase.info/
Module sind natürlich Geschmacksache, auch was die Normung betrifft usw. (by the way habe ich selbst auch noch keinen Zugang zur FREMO-Norm gefunden - einerseits liegen mir die Wagenzettel nicht, andererseits fahre ich nicht digital). Mein Layout ist auch nach einer "eigenen" Normierung auf IKEA-Ivar-Beinen aufgebaut, es ist ein klassisches Station to Fiddle Yard-Layout. In Zukunft wende ich mich allerdings von Modulen und diesem Betriebskonzept ab und gehe hin zu Segmenten und Continuous-Running. Das braucht zwar mehr Platz in der Tiefe (außer du baust an der Wand lang und rund ums Zimmer), bringt aber mehr Fahrspaß (finde ich). Ehrlich gesagt ist mir das ständige Hin- und Herfahren und Umrangieren inzwischen zu langweilig geworden - ich will Züge fahren sehen und im Fiddle Yard einfach abwechseln/austauschen können - aber das ist bloß meine Entwicklung über die Jahre
Viel Spaß bei der Planung und beste Grüße aus Wien,
danke für die Links, da werde ich gleich mal rumstöbern
Was die Module angeht, ich habe gestern beim örtlichen Schreiner meine Heimmodule bestellt, die Zuschnitte werden nächste Woche fertig sein, und danach werde ich sie zusammenbauen. Die Module werden 820 x 400 x 100 mm gross.
Aktuell treiben mich zwei Fragen an.
a) Spur OO oder N Bei Spur OO wäre ein Fiddle-Branchline Terminus Konzept möglich, ähnlich Ashburton (wenn ich die Gleise ein wenig anders anordne) oder Holywell (das scheint mir aber zu wenig Betrieb auf Dauer zu geben. Vorteile: Es ist von der Haptik grösser, die Modellauswahl ist grösser, nicht nur ein Hersteller. Bei Spur N (bei Spur N 1:160 hat mir ein Fachhändler aufgrund meines hohen Alters, davon abgeraten ). Wäre noch ein bisschen Strecke drin und ggf. ein etwas grösserer Bahnhof, mit der Möglichkeit auch mal einen Xpress-Zug fahren zu lassen.
Leider komme ich noch nicht so einfach mit den Peco-Gleisen zurecht. Als alter Märklinist ist man ja etwas verwöhnt , da ausser Standard nichts geht. Flexgleise muss ich noch üben.
b) Analog oder Digital Da bin ich mir noch komplett unsicher. Erstens weil ich bislang nur analog gefahren bin, und dann noch in Wechselstrom. Darum stellt sich für mich die Frage, welches Steuerung (Handregler, Control Unit und Booster) ich einsetzen möchte (wollen, können, finanzierbarkeit). Nach meinen ersten Überlegungen könnte ich mir eine "Startpackung" zulegen um einfach mal was zu haben. Alternativ hatte ich mir überlegt ob nicht doch eine kleine z21 beschaffbar wäre. Digital steuern wollte ich nur die Loks. Weichen und Sonstiges wollte ich traditionell per Hand schalten.
Ich bin, obwohl in beiden Spurweiten unterwegs, persönlich Verfechter von N. Bei 00 kommt das Drumherum recht kurz, sogar bei 50 cm Tiefe. 40 cm in N entsprechen 80 cm in 00. Auch die Länge kannst Du ziemlich genau verdoppeln, um den Vergleich zu ziehen. Außerdem sind 40 cm Breite und 10 cm Höhe genau Spur N Modulnorm. So lange Du das Gleis genau in der Mitte aus dem Fiddleyard oder bei einem Streckenmodul auf beiden Seiten genau in der Mitte hast und den Bahndamm normgerecht nachbildest, was man für die Optik ohnehin tun sollte, bist Du bei Flachprofil automatisch in der Norm.
Um Flexgleis sollte auch kein Weg herum führen. Weder in 00 noch in N gibt es Settrack (vorgefertigte Gleisstücke) in Finescale. N bietet hier den Vorteil, dass die Gleise sehr steif sind und sich beim Verlegen nicht so einfach mal versehentlich verbiegen wie in 00. Das musst Du aber selbst entscheiden, insbesondere, wenn das Alter eine Rolle spielt und Du Dich mit den größeren 00 Modellen vielleicht langfristig wohler fühlst.
Vom Verdrahten macht analog oder digital keinen nennenswerten Unterschied, weil durch die verpolbaren Herzstücke ohnehin die Stumpfgleise separat eingespeist werden müssen. Moderne Modelle haben Schnittstellen und fürs digitalisieren muss man einfach nur die Dummyplatte, die analog eine Schiene mit den jeweiligen Polen von Motor und Beleuchtung kurzschließt, durch den Decoder ersetzen. Das ist schnell gemacht, bei vielen Modellen dauert es länger, das Gehäuse abzunehmen als den Decoder einzusetzen. Besonders beim Terminus-Thema ist digital dankbar. So kannst Du mit der Lok umsetzen, ohne dass Dir der Triebwagen losfährt oder auch die Wagen mit einer anderen Lok abziehen als der Zuglok. In England bestellt kosten Lokdecoder von Bachmann keine 20 £. Weichen analog lassen ist in meinen Augen auch der richtige Weg.
Eine Startpackung ist oft eine gute Idee. Die Steuerzentrale da drin ist stark subventioniert, Hauptsache es ist DCC, Finger weg vom doch nicht mehr sehr verbreiteten Selectrix System. Bei einer schweizerischen Packung hast Du dann aber Fahrzeuge und Gleise, die Du nicht wirklich gebrauchen kannst. Bei einer britischen Packung, wo Du den Zug nutzen kannst, ist an der Zentrale oder dem Netzteil dafür ein britischer Netzstecker und Du brauchst einen Reiseadapter. Vielleicht kannst Du aber als Zentrale eine Uhlenbrock Intellibox gebraucht schießen. Viele Leute mit großen Anlagen haben in der letzten Zeit auf die Intellibox 2 umgestellt. Die bietet aber vor allem Vorteile bei der Bedienung und Weichenstellung. Für eine Hand voll Loknummern auf einer Anlage mit analog gestellten Weichen reicht die alte Intellibox aber ohne Komforteinschränkungen. Wir fahren im Verein auch mit alten Intelliboxen und IB-Control.
Viele Grüße Mirko
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Sali Daniel und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum - aus der Schweiz
Im Grunde genommen ist schon eine Menge zum Thema gesagt worden. Ich kann hier nur noch Schweizer Tipps hinzufügen und den einen oder anderen Denkanstoss für die Entscheidungsfindung geben. Ich habe mal keine Ahnung, wo du steckst, aber ein erster Weg, sich tiefer mit der Materie ¨Britische Bahnen¨ auseinanderzusetzen, ist der Gang zum Kiosk. Im Hauptbahnhof Zürich - oben in der Haupthalle oder unten im Museumsbahnhof beim Aufgang Gleis 41/42 - findet man ¨ModelRail¨ unter den internationalen Zeitschriften unter ¨Hobby¨. In dem Kiosk Seite Sihltalbahn findet man Model Rail eher seltener. Ich persönlich abonniere diese - meiner Meinung nach beste - Fachzeitschrift für den britischen Modellbahner seit Jahren, was auf Dauer auch günstiger kommt. Der Kiosk verlangt pro Ausgabe um die 9 Franken. Oder mehr... .
Einer der Autoren ist Chris Nevard, den ich persönlich sehr für seine Arbeit schätze (und auf Instagram verfolge). Eines seiner Anlagenprojekte ist ¨Catcott Burtle¨, was ich dir als Inspiration ans Herz legen würde, da es so ziemlich alle deine Wünsche abdecken würde: rangieren, Personenverkehr, Durchgangsverkehr, Endstation, Dampfbetrieb ... www.nevard.com ist der Link dazu, ebenso wie sein Kanal auf YouTube. Such mal nach ¨A few hours at Catcott Crossing watching the train go by¨. Kann mit dem Tablet keine Links einfügen... . Edit: hier das Video:
Aktuell baut Chris an einer Anlage mit dem Thema Forest of Dean: ¨Miners Arms¨. Könnte auch eine nette Idee für dich sein. Den Bau kann man in loser Reihenfolge in Model Rail nachverfolgen.
Für den Kauf von Modellen empfehle ich immer wieder gern ehattons.com - schon allein der geringen Transportkosten wegen. Und natürlich, weil die englische Mehrwertsteuer wegfällt und Hattons mit dem Nettowert immer gut abschneidet. Die günstigste Versandvariante kommt auf 1,50 Pfund und ist von der Liefergeschwindigkeit her absolut gleichwertig wie jedes teurere Porto. Lieferungen dauern im Normalfall um die ein-zwei Wochen (eben auch mit höherem Porto), denn dank dem Schweizer Zoll geht es NIE schneller. Wichtig ist zu wissen, dass Gewicht und Warenwert vom Zoll (respektive der Post - die verdient eigentlich am meisten Kohle an jedem Päckli) teilweise willkürlich angesehen werden. Ich habe schon mehrere Lokomotiven in einem Paket im Wert von über 200 Pfund bestellt und musste keine Zollgebühren zahlen, dann habe ich mal einen Brake Van bestellt und musste allein für das Öffnen des Pakets durch die Post, um den Warenwert festzustellen, über 20 Franken nachzahlen. Sehr ärgerlich... .
So, mehr fällt mir grad nicht ein. Mag dich auch nicht mit Text überladen ... hab schon beim Lesen der Beiträge meiner Vorgänger rote Augen bekommen. Hihi.
Gruess us der Agglo Züri Kosta / Harry (ich benutze in Foren gerne meinen zweiten Vornamen, bis ich mal ¨angekommen¨ bin. ;)
Aaah, Meiringen! Tja, da weiss ich nicht genau, wo man zu Model Rail kommen könnte. Am ehesten noch in Luzern. Einmal rasch mit dem Luzern-Interlaken Express über den Brünig ... :) Lustig, ich kenne da einen Norweger, dessen Mutter aus der Nähe von Meiringen kommt. Der interessiert sich zwar eher für Schweizer Schmalspurbahnen, ist aber gleich alt und ist manchmal neidisch auf die ¨Briten¨ unter uns. Klein ist die Welt.
ja da geht es mir ähnlich, Magazine habe ich auch am liebsten auf Papier, vor allem weil ich kein Tablett für ein angenehmes lesen hätte, sondern nur ein Smartphone und das Notebook. Mal sehen ob ich es nächstes Wochenende schaffe am Zürcher Hauptbahnhof vorbei zu schauen auf dem Weg ins Tösstal, und wenn ich Glück habe finde ich ja schon etwas am Luzerner Hauptbahnhof.
Was den LIX (Luzern-Interlaken-Express) angeht, da ich bei der Zentralbahn arbeite, kenn ich den sehr gut . Schweizerische Schmalspur habe ich mir auch überlegt als Modellbahn. Aber Ich möchte Güterverkehr und Dampfloks. Da ist des Thema sehr sehr kostenintensiv. Und der tausendste zu sein, der die RhB nachbaut, wollte ich nicht. Und sagen wirs mal so, mir gefallen die Big Four, teilweise die englische Landschaft, die Geschichte und die Geschichten, und natürlich Thomas und seine Freunde...
Danke für die Links. Jetzt nutze ich mal die Zeit um weiter zu planen.
Tösstal? Ist schon wieder Plattform der Kleinserie in Bauma?! Mist. Ich fliege in die Ferien. Hm... Könnte am Freitag rasch reinschauen. Danke für den Hinweis. :)
Mal noch eine Frage zwischendurch. In der GreatBritN Norm bin ich auf die Bezeichnung Secondary Line gestossen. Allerdings konnte ich im Netz bislang keine Unterscheidung zur Branch Line finden. Ist die Secondary Line einfach eine grössere Branch Line?
Und dann noch eine Frage zur Loop Länge, gilt die Abmessung von 70 cm bei der Branch Line zwischen den Weichen, oder bis ans Ende des Loops?
Ah, die Plattform der Kleinserie ist vom Fr 14.- So 16.10.16. Noch besser. Ich komme am Samstag Vormittag wieder nach Hause, dann kann ich am Nachmittag hinfahren. Perfekt. Ich gehe immer mit Kollegen, die ich seit Jahren aus dem Albula(modell)forum kenne (modell-bahn.ch/forum). Wenn du Lust hast ...?