So, wie versprochen hier nun mein Vorschlag für die von mir beim Fremo-Treffen vorgesehenen Triebfahrzeuge.
Ich habe eine Excel-Tabelle gebastelt, in der jeder seine Loks, der er gern fahren lassen möchte, eintragen kann. Diese Daten können dann in die Fahrplanerstellung einfließen und ein entsprechendes Szenario kann erstellt werden.
Das Thema Adresszuweisung und vierstellige Adressen wird wie gesagt auf die Zeit nach dem Treffen verschoben. Da müssen wir uns auch erst noch mit der Fremo-Lokadressen-Hauptverwaltung abstimmen. Aktuell werden wir daher für unser "Inselthema" zweistellige Adressen benutzen. Mit einer Vergabe im Bereich der Adressen von 40...99 liegen wir auch in der Norm "Temporäre Adressen auf Treffen". Siehe hier: http://www.fremo-net.eu/h0dcc_short.html
Noch mal zu den Wagenkarten für Güterwagen. Wir OOer sollten es so halten wie die Great-BritaiN-Bahner. Also die Wagenkarten parallel mit der britischen und der deutschen Typbezeichnung zu beschriften. Das als Hilfe für die Mitspieler, die sich nicht so mit britischen Waggonbauarten auskennen. Für die Wagen aus der Steam-Era finde ich die erwähnten Funknamen wie Coal 16 oder Hop 21 ganz brauchbar. Die modernen Wagen bekommen den TOPS-Code wie OCA, VAA, ZKA usw. auf die Karte, und bei allen Wagen noch die deutsche Bezeichnung dazu. Soweit mein Vorschlag.
Die mehrgleisigen Bögen haben als Mindestradius 683mm, aber Ballykillen Junction dürfte noch weniger haben. Da liegt mir aber leider kein Wert vor. Es sind schätzungsweise rund 550mm.
mein Vorschlag: Die Suffridge & North of London Railway!
Es hadelt sich dabei um einen Teil-Außenring um das östliche London. Diese Gesellschaft wurde kurz nach dem ersten Weltkrieg gegründet mit dem Ziel, den südlichen Londoner Stadtteil Suffridge zu erschließen und darüber hinaus eine Stichstrecke in damals dünn besiedeltes Gebiet zum Zwecke der Spekulation zu bauen: Durch die Eisenbahnerschließung erwartete man steigende Grundstückspreise entlang der Strecke. Außerdem wurde eine Verbindung zu den nördlichen Strecken aus London heraus gebaut, um den Zügen der GER, GNR, MR und LNWR eine Verbindung nach South East England zu schaffen. Die Suffridge & North of London Railway (kurz S&NoLR) hatte dabei keine eigenen Züge, sondern ließ sich die Trassen für die Züge der großen Gesellschaften gut bezahlen.
Mit der Gruppierung zu den Big Four im Jahre 1923 wurde die Strecke geteilt: Der vom dichten Vorortverkehr geprägte Südteil wurde der Southern Railway zugeschlagen, während der eher einen Durchgangsstrecken-Charakter habende Nordteil mit seinen langen Brücken über die Flutrinnen der Themse zur LNER fiel, allerdings mit der Auflage, der LMS weiterhin das Fahren zu ermöglichen. Es folgte eine Blütezeit, in der namhafte Züge diese Strecke befuhren wie z.B. direkte Pullman-Züge aus Newcastle nach Brighton. Diese wendeten in einem Kopfbahnhof der Southern, wo auch die Eastern-Loks gegen Southern-Loks und umgekehrt ausgetauscht wurden.
In der Nachkriegszeit verlor die Strecke an Bedeutung. Die LNER, später Eastern Region, zog alle Fernzüge von der Strecke ab, um ihre endenden Loks nahe den Depots in Nord-London (Kings Cross bzw. Stratford) zu haben. Sie betrieb nur noch Nahverkehr, der als Nebenstrecke in das System der Kings Cross Suburban eingeordnet war. Die LMS, später London Midland Region dünnte ihr Angebot auf zwei Zugpaare täglich aus. Aus Prestigegründen wurde aber die "beidseitige" Erschließung Londons (St. Pancras sowie einer der Kopfbahnhöfe der Southern) nicht aufgegeben. Interregionale Güterzüge gab es noch ein paar. Die Trennstelle der Regionen wirkt sich aber auf den Nahgüterverkehr aus: Während Plankwell von der Eastern Region aus bedient wird, gehören die Industrieanschlüsse in Suffridge betrieblich zur Southern Region.
Die Stilllegung der Strecke ist schon beschlossen, Beeching sei Dank. Die RCTS organisiert zwar einen Sonderzug mit historischem Dampf, aber das letzte Jahr der S&NoLR hat bereits begonnen. Ende des Jahres wird die Strecke stillgelegt.
Torsten bringt 2x 2EPB für den Vorortverkehr im Südteil, die Q1 für Interregionale Güterzüge sowie die Class 73 für die Nahgüterzüge um Suffridge herum mit. Daniel bringt zwei LMS 4-6-0 mit, die sich morgens und abends mit ihren Semi-Fast Trains von und zur Midland Main Line begegnen werden. Ich bringe voraussichtlich eine Dean Single für den Heritage Train sowie 4 kleinere Eastern-Dampfloks für die Personenzüge und den Nahgüterzug für Plankwell mit. Da einige davon noch nicht digitalisiert sind, steht das aber noch nicht fest.
Wie findet ihr die Idee? Habe ich die Realität zu sehr verbogen?
Last but not least möchte ich mich bei den Modulbauern entschuldigen, dass ich ihre Module teilweise um hunderte Kilometer umplatziert habe.
Hilfe, was 'ne Wasserkocherei Aber faszinierend, was Du mal eben für eine schlüssige Streckenhistorie aus dem Boden stampfst.
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ich hab ja nicht das nötige Talent, um solche Historien zu entwerfen. Mir gefällt, was du aus dem vorhandenen Modulen gemacht hast. Danke für den Entwurf.
hier ein kurzer Zwischenbericht vom heutigen Fremo-Stammtisch:
1) Zum Treffen im August bekommen wir eine Digital-Zentrale samt Boostern vom Fremo gestellt, dazu eine Telefonanlage und ein eigenes Uhrensystem.
2) Die Arrangementplanung für das Treffen im August ist noch nicht soweit vorangeschritten, dass man mir bereits zu- oder absagen konnte, ob das Arrangement in seiner in diesem Thread vorgestellten Form einen Platz finden wird. Leider gibt es kaum Spielraum für Änderungen an der Konfiguration der Module, höchstens das zweigleisige Kurvenmodul, das Suffridge und Ballykillen Junction verbindet, könnte entfallen. Voraussichtlich bekomme ich in zwei bis drei Wochen eine Rückmeldung von den Planern.
3) Das Fremo-Treffen in Rendsburg Anfang Mai 2014 bietet für uns Brit-Bahner eventuell eine Möglichkeit, sich in einer oder in beiden im Fremo vertretenen britischen Baugrößen zu präsentieren. Ob dort tatsächlich Platz für uns sein sollte, ist noch in Klärung.
Wie lang können denn etwa Reisezüge sein, welche Bahnsteigjängen stehen zur Verfügung? Ich habe gerade vier meiner LMS-Wagen fahrblich behandelt, das ist ohne Lok auch schon ein Meter Zug. Reicht, oder? Das Layout ist ja nicht so groß, dass wir dort schwere Schnellzüge fahren lassen wollen...
Die UniFY sind die Begrenzung für die langen Züge. Die sind 1,30m lang, mit höchstens nutzbaren Gleislängen bis 110cm. Da die aber eh zu kurz sind, kann man notfalls einen zu langen Zug mit den Händen rangieren, also teilen oder heben.
eigentlich beschäftige ich mich derzeit (noch) theoretisch mit dem Thema OO, aber in den nächsten Wochen werde ich mir mal ein bisschen Rollmaterial zulegen...
Zu meiner Person: ich habe im FREMO americaN initiiert (www.america-n.de) und bin dort auch aktiv. Was mich bei Eurem Modulvorschlag wirklich verwundert, ist die Modulhöhe (für den FREMO-Betrieb). Zum einen vergibt man sich somit die Chance, vorhandene FREMO-Infrastruktur wie Schattenbahnhöfe (und vielleicht auch mal ein "neutrales" kontinentaleuropäisches Streckenmodul) nutzen zu können und zum Rangieren ist die Höhe für "Durchschnittserwachsene" suboptimal. Ich möchte jedenfalls die Modelle mehr seitlich als von oben betrachten. Darüber hinaus haben "FREMO-Kinder" mit den 1300mm sowieso kein Problem (siehe drittletzte Bildreihe hier: http://www.fremo-net.eu/1795.html).
Mit americaN stellen wir auch bei öffentlichen Veranstaltungen immer auf der 1300er Höhe aus (z.B. http://www.fremo-net.eu/2209.html). Das hat noch keinen ausstellenden Verein gestört, zumal wir auch immer ein paar Tritte parat haben oder in Turnhallen auch mal eine Turnbank in die "erste Reihe" stellen (erstes Bild oben: http://www.fremo-net.eu/1388.html). Und kommerzielle Groß-Ausstellungen haben uns sowieso noch nie gereizt. Den dafür nötigen Urlaub nehme ich lieber für FREMO-Treffen :-).
die 1,10 Meter sind auf dem Mist von Great BritN gewachsen. Der Sinn ist, dass man auf Ausstellungen noch eine Hintergrundkulisse anbringen kann und diese "übergreifen" kann. Durch diverse bereits bestehende und zukünftige personelle Überschneidungen zwischen beiden Maßstäben wurde die Höhe für 00 übernommen, damit man nicht für beide Maßstäbe verschiedene Beine vorhalten muss - und auch wieder wegen der Hintergründe. Bei SOK 1,30 Meter über Hallenboden würde ich das vielleicht noch schaffen (1,92 Meter Gardemaß), aber viele durchschnittlich gewachsene Bediener müssten passen. Wir haben bereits kontinentale Module bei Great-britN verbaut. Es gibt inzwischen auf beiden Seiten des Modell-Ärmelkanals, also sowohl bei Great-britN als auch bei N-RE) Modulbeine, die für beide Aufbauhöhen genutzt werden können. Auch im Modulaufbau habe ich mit 1,10 Metern keine Probleme, im Gegenteil. Trotz meiner Größe finde ich 1,10 Meter angenehmer als 1,30 Meter.
Viele Grüße Mirko
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ich war gestern auf einem H0-Modern-Treffen in Elstal bei Berlin und bin dort ein bisschen ins Gespräch gekommen. Zum einen sieht man 00 im Fremo durchaus als Gewinn, andererseits gibt es vermehrt kritische Stimmen daran, dass die Aufbauhöhe 1,10 Meter ist und nicht wie üblich 1,30 Meter, und an der Verwendung von Hintergrundkulissen. Eventuell bekommen wir für Rendsburg Martins H0-Schattenbahnhof "Wehda", welcher geschätzt 4 Meter lang ist, was dann der erste Fall wäre, dass H0- und 00-Module zusammengebaut werden würden. Irgendwo bräuchten wir einen Kompromiss.
Bild: "Wehda" von oben betrachtet. Man sieht gut, dass 1,30 Meter in etwa der Höhe eines Stehtisches entspricht