in kleineren Intervallen gibt es Fortschritte zu vermelden, die sich derzeit vor allem noch im Rohbau abspielen.
Von den drei Bahnhofsmodulen ist das rechte nunmehr fertig zur Gleisverlegung. Das mittlere, "gefürchtete" Trapez-Bogenmodul steht ebenfalls. Es hat nur zur rechten Seite einen Normübergang, da der linke Übergang schon mitten im Bahnsteigbereich liegt. Bevor ich die ersten Gleise verlegen kann, sollten doch alle Module holzmäßig fertig sein - schade, Betrieb muss warten.
Ein bisschen näher dran an die ersten Betriebsabläufe bin ich aber mit der einstweiligen Fertigstellung der fiddle yard-Module gekommen. Dafür habe ich neben Anstrichen und Beschriftungen den wohl primitivsten Traverser der Modulgeschichte gebaut, ein Brett mit Stromanschluss, das durch seine Schwerkraft (Holzklotz an U-Profil) auf einer Verlängerung des Trassenbrettes der anderen fiddle-Module ruht. Es funktioniert auch ohne Arretiermechanismus erstaunlich gut.
ich habe heute die Anwesenheit einer Leih-Kamera genutzt, um kurz den Stand der Dinge festzuhalten. Hier also die andere Hälfte abzüglich des Fiddle Yard, der gerade noch woanders weilt.
Eigentlich hatte ich mir die Freude machen wollen, alle Gleise komplett "live" bei Hattons im Liverpooler Ladenlokal zu kaufen - es ist dann aber bei dem Versuch geblieben, weil ausgerechnet die Peco-Lieferung noch im Außenlager war und wir nicht extra deswegen noch zwei Tage Liverpool drangehängt haben. Im Übrigen wird dort seltsamerweise die single slip nicht geführt, however. Also doch wieder die schnöde Versandlösung.
Was als Gleisunterlage jetzt noch so weiß ist, ist 1,5 mm Polistyrol, das noch mit dunkelgrauem Haftgrund dünn sprühgrundiert wird. Ich hoffe, die Oberfläche ist damit total wasserdicht, um ein Durchsuppen der Eichen-/Pappelsperrholzkonstruktion beim Nasseinschottern auszuschließen. Außerdem lässt sich das Zeug prima nassschleifen, so dass man den Übergängen noch den topfebenen Feinschliff geben kann. Das ist wohl die mindeste Vorarbeit bei einem Übergang quer durch die Weichenstraße
Bald gibt's also hoffentlich interessantere Motive als Holzrohbauten. Grüße, Matthias
Hallo Andreas, nicht so ungeduldig Bevor der spaßigere Abschnitt kommt - mit der Idee eines Betriebes - habe ich erstmal die "Pflicht" gemacht: elektrische Ringleitung für alle Module, Lötpunkte für die wirklich zahllosen Stromeinspeisungen, sowie auf Markus' Empfehlung hin zusätzliche Steckverbindungen zwischen den Bahnhofsmodulen, um dauerhaft höhengleiche Übergänge sicherzustellen.
Verdrahtungstechnisch (was die Weichen angeht) habe ich die Module für Märklin Uralt-Digital vorbereitet und die entsprechenden c83 Weichendecoder verbaut - eine central unit (die ganz alte ohne Fahrgerät), ein keyboard und vier c83er waren aus Familiennachlass noch vorhanden. Das reicht genau für alle vorhandenen Weichen. Damit muss ich wohl mit dem Fremo-Vorwurf leben, das "für den Spielbahner typische, gedankenlose und mitunter vorbildwidrige Zusammenfassen aller Weichen in einem 'Schaltpult'" praktiziert zu haben (Hp1 2-3/06, S. 20), aber praktisch ist es schon
Schließlich habe ich die weißen Platten noch mit Haftgrund grau grundiert, um einem eventuellen Durchscheinen des weißen Polistyrols unter den Gleisen vorzubeugen. Ist aber glaube ich kein Extrafoto wert
Während es dieses Jahr mit Riesenschritten sonst eher schlecht aussieht, habe ich mir in der dritten Februarwoche mit dem Hintergedanken einer ausgeprägten Bauwoche freigenommen und hoffe, dass die Zeit für einen guten Schub ausreicht.
Hallo Matthias Da ist ja einiges weitergegangen. Wenn die Ringleitung steht, liegen dann schon alle Gleise? Das wäre auf jeden Fall ein Foto wert.
Was ist eigentlich daran falsch, alle Weichen in einem Stellwerk zusammenzufassen? Soweit ich weiß ist das großräumige Zusammenfassen mehrerer Stellwerke zu einem einzigen sogar sehr vorbildgetreu. Was soll's, die Fremo-N-Leute fahren doch auch nur mit Rapido-Kupplung...
Das Zusammenfassen aller Weichen in einem Stellwerk finde ich jetzt auch nicht schlimm und die Fremo Meinung dazu geht mir sonstwo vorbei.Nicht alles was von Fremo kommt ist zwangsläufig der Weißheit letzter Schluss. Was mir aber nach dem wiederholten Betrachten der Bilder aufgefallen ist, ist das deine Module sehr massiv/schwer wirken oder täusche ich mich hier? Viele verwechseln schwer mit stabil was definitiv nicht so ist. Wie hoch ist das Gewicht eines einzelnen Moduls?
@mac, leider liegen noch lange nicht alle Gleise... ich habe mich erstmal auf die Weichenstraße auf dem "östlichen" Segment beschränkt, die Nachbarmodule sind vorerst nur mit Peco-Weichenkopien belegt. Das Weichenstraßenmodul ist aber bis auf den headshunt angeschlossen und funktionsfähig, macht aber betrieblich natürlich isoliert keinen Sinn. Im nächsten Baulos wollte ich dann über alle Modulkästen hinweg, d.h. über beide Trennkanten, erstmal die Gleise 1-3 verlegen. Die Trennkanten werden auf jeden Fall mit versenkten Messingschrauben verlötet - demnächst.
Wenn man von Gestaltung reden kann - ich habe die Gleise komplett in "muddy brown" von Pegasus Farben (warhammer-Zeugs) getaucht, schön matt. Eigentlich nur testweise, ob man code 55/80-Übergänge so wegtarnen kann - kann man wohl.
@andreas, es ist nicht so schlimm, wie es auf den Fotos aussieht, auf denen die Endprofile ziemlich hervorstechen. Das massive Aussehen kommt daher, dass ich meinen Großvater ein Modulprofil von Brosch habe kopieren lassen, und er hat eine kleine Serie angefertigt, maßgenau, aber aus 20mm starker Eiche. Außer den Enden sind die Module aber weitestgehend aus 10 mm Pappelsperrholz, also im Übrigen nicht so brockenschwer. Zu meiner Schande muss ich aber einräumen, dass ich zur Zeit nicht mal über eine funktionsfähige Personenwaage verfüge, also über das genaue Gewicht gar nichts sagen kann.
Mit dem Stellwerk, na ja, wollte eigentlich nur kleinlaut einräumen, dass es erstmal kein Gleisbildstellpult, sondern eben nur ein Märklin keyboard geben wird.
Ah, dass sieht gut aus. Die langen Weichen machen richtig was her.
Vielleicht ist es schon zu spät, aber ich habe von einem Hack gelesen, mit dem man die Peco Weichen ein bisschen weniger wie Peco aussehen lassen kann. Und zwar nehme man das Plastik zwischen den beiden langen Schwellen außen raus und kürze die Schwellen, so dass sie zu den restlichen passen. An der Stellschwelle entferne man die Knubbel und man kann sie auf einer Seite etwas kürzen. Siehe auch vorher-nacher Bilder im Anhang. Habe die Arbeitsschritte in photoshop gemacht.
Mit Welchen Gleisabständen kommst du denn an dem Normprofil raus? Macht es Sinn eine britN-Richtlinie für 4-gleisige Strecken zu erarbeiten?
Das gleiche habe ich bei meinen Weichen in Borve auch gemacht, aber auf beiden Seiten der Stellschwelle. Um die Weiche nun stellen zu können habe ich in der Mitte ein Loch gebohrt, durch das ich meinen Stelldraht stecken kann. Das Loch auf der Platte befindet sich daher unter der Weiche und nicht mehr seitlich. Bei den neuen Peco Weichen muß man aber hergehen und da Blech das sich unter der Stellschwelle befindet entfernen, sonst geht das nicht.