vielen Dank für das Video. Jetzt hatte ich noch mal etwas mehr Zeit, es in Ruhe anzuschauen. Du hast es hervorragend geschafft, die Betriebsamkeit und Abwechselung beim Rollmaterial einerseits mit den hervorragend gestalteten Modulen von Matthias andererseits und gleichzeitig auch die soziale Komponente des "Sich-Treffens" einzufangen. Matthias' Module machen es einem sehr leicht, stimmungsvolle Szenen einzufangen, und so ist das Resultat sehr unterhaltsam.
Und die Zeitreise, die wir schon bemerkt haben, war so noch deutlicher. Es wirkte durch die direkte Abfolge wie umlackiert oder ausgemustert und neu in Dienst gestellt. Blaue 101 werden Regional Railways, grüne und blaue 47 bekommen erst Large Logo und dann Sector-Lack. Western Hydraulics und Peaks verschwinden, Class 50 und 37 tauchen auf, die dann selbst durch Class 60 und HST abgelöst werden. Aus blau-grauen Intercitys mit Schiebefenstern werden klimatisierte in der gleichen Farbe und schließlich Intercity Sector. Bei der Session haben wir durchs Umzetteln und Tauschen der Wagen da immer einen bewussten Bruch, der dann auch so ein Bisschen dieses Gefühl des Zeitraffers vernichtet und separate Abschnitte schafft. Es war zwar da, aber nicht so intensiv wie im Video.
Schade, dass es nur der Hydraulic Diesel, aber nicht der Steam Special ins Video geschafft hat. Nicht unbedingt weil es meine Garnitur war, sondern weil es der einzige Dampfzug überhaupt am ganzen Wochenende war und damit eine Besonderheit - und Steam Specials ein sehr wichtiges Element des britischen Eisenbahnwesens in Era 9 sind.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
danke für das zusätzliche Bild. Ein guter chronologischer Überblick inklusive Gleisplan findet sich u.a. im Buch "St. Austell to Penzance" von Middleton Press in der Reihe Western Main Lines. Demnach bestanden von der Bahnhofseröffnung 1866 bis zum großen Erweiterungsumbau im Jahr 1937, bei dem Einiges an Land für die Bahn im Meer aufgeschüttet und der Gleisplan sowie die Bahnsteige im Großen und Ganzen zum heute noch bestehenden Endzustand neu modelliert wurden, ziemlich beengte Verhältnisse. Die heute noch stehende Halle stammt von 1879 und war insofern ebenfalls noch für Breitspur konzipiert (mit drei Gleisen). Nach dem Ende der Breitspur 1891 wurde dann das um die Jahrhundertwende abgelichtete Gleisbild mit vier Gleisen in der Halle hergestellt.
Übrigens ist die 2mm FS-Anlage "St. Ruth" zwar betrieblich in den 1960er Jahren angesiedelt, orientiert sich von Baulichkeiten und Gleisplan aber am 1879er Gleisplan von Penzance. https://www.youtube.com/watch?v=Ftf5C55eS4A#ws
als kleine Ergänzung der Module habe ich eine Stationsschild-Nachbildung lackiert und zusammengesetzt, die es "custom made" beim auf Lasercut spezialisierten Hersteller Scale Model Scenery gibt. Markus/McRuss hatte dieses kurz vor dem Brexit für mich beschafft, es hatte dann, wie das eben mit einigen Randprojekten so ist, eine Weile ungebastelt neben der Werkbank gelegen.
Ich habe vor, von hinten in entsprechende Bohrungen Neodymmagnete einzulassen, sodass das Schild am Endmodul des Bahnhofs über passend platzierten Metallplättchen/-stiften angebracht werden kann, aber abnehmbar bleibt.
nach langer Zeit der Einlagerung habe ich mit Markus' Unterstützung einen Aufbau von "Penzance pur" - also ohne weitere Streckenmodule, direkt ans Fiddle angeschlossen - zuhause umgesetzt. Nach einer Reinigung war eine überraschend gute Funktion gegeben. Nur eine Gleisstromversorgung am Übergang zu den stabling sidings hatte es erwischt. Das lässt sich leider nur (d.h. erst wieder) im abgebauten Zustand beheben, da der Stromanschluss genau über einem Modulbein angeordnet ist.
Anlagenspezifische Probleme mit Fahrzeugen ergaben sich ebenfalls keine, leider ist der Decoder des Class 121 - ohne Schaden am Triebwagen - aus Gründen, die wohl am Decoder selbst liegen, gegrillt worden. Markus hat mit einigem Aufwand -dafür vielen Dank - einen Film über den Betrieb gedreht, der sich schon in den Modulvorstellungen befindet. Da hier aber der Penzance-thread ist, erlaube ich mir mal, den Link auch hier einzufügen: https://youtu.be/JOMInF3lJSk
Beim letzten Abbau hatte ich vergessen, dass sich entgegen meinen Absichten/Erfahrungswerte mitten in den Streckengleisen noch Dapol-Entkupplungsmagnen befanden (bei Penzance zum Glück nur einer) und außerdem noch einige völlig ungetarnte Exemplare in den Abstellgleisen angeordnet waren. Dies konnte ich noch im laufenden Aufbau beheben:
wie an anderer Stelle beschrieben, kann ich Penzance leider immer noch nicht wieder einigermaßen permanent aufbauen. Den Anlagenteilen geht es ansonsten aber gut.
leider bin ich nach wie vor stark bei der richtigen Bahn eingespannt, an gänzlich neue Projekte im Bereich britische Bahn ist leider nicht zu denken.
Wie von Markus schon berichtet, habe ich mit Penzance (und praktisch allen anderen britischen N-Modulen) an unserem Treffen im November in Volkach teilgenommen und dafür alles verfügbare Material wieder auf 100%ige Einsatzbereitschaft gebracht.
Auf Penzance selbst lief dabei ein interessanter era 8-Betrieb mit epachengerechten Garnituren. Era 6 war nur zu Testzwecken drauf. Anbei meine Penzance-spezifischen Fotos.