Nach etwas Vorbereitungszeit, um hier wirklich einen thread aus einem Guss starten zu können, möchte auch ich hier – so wie es wahrscheinlich gedacht ist – einen Überblick über meine Module geben, was möglicherweise auch der zukünftigen Arrangementplanung zugute kommt.
1.
Wie vermutlich bekannt, ist der Startpunkt meiner Modulbemühungen eine modellmäßig abgespeckte Version des GWML-Endbahnhofs Penzance. Hier im Forum im allgemeinen N-Bereich gibt es dazu einen eigenen thread, so dass ich hier nicht noch einen intensiven Baubericht doppeln muss. Diesen kann man hier einsehen: Neue BritN-Baustelle (5)
Beizeiten werde ich dazu mal ein reines Fotoalbum in der Galerie anlegen, falls man sich nicht durch die Textbeiträge wälzen möchte.
2.
Während Penzance im Original an eine (was sage ich: an die) zweigleisige Strecke anschließt, habe ich als Konzession an einen geschlossenen Aufbau unserer GreatBritN-Module erst einmal ein Übergangsmodul auf einen eingleisigen Bahnhofskopf gebaut. Die road over bridge dient gleichzeitig als Verdeckung eines fiddle yard entry. Das Modul ermöglicht damit einen autarken Minimalaufbau von Penzance in Zusammenhang mit meinem eigenen – kleinen – fiddle yard.
Das Übergangsmodul:
Dessen unbeschadet kann alternativ zu dem Übergangs-Brückenmodul ein möglicherweise in Zukunft zu bauendes Ersatzmodul zweigleisig ausgeführt werden, da die übrigen Bahnhofsmodule gleisplanmäßig eine zweigleisige Bahnhofseinfahrt hergeben.
3.
Der Standard bei GreatBritN ist entsprechend der in Arbeit befindlichen guidelines das Hangmodul. Für ein gestalterisch geschlossenes Arrangement, das ich trotz des Fahrbetriebsschwerpunkts beim FREMO grundsätzlich als stark erstrebenswert betrachte, ist folgerichtig also noch ein Übergangsmodul Hang/flach erforderlich, welches derzeit aktuell im Bau ist und daher noch so aussieht.
Für unsere englischsprachigen Modulfreunde habe ich im NGF-Forum noch einen kurzen Baubericht mit Zusatzfotos angelegt.
Da ohne Streckenmodule ein FREMO-Betrieb wohl kaum möglich ist und hier traditionell Mangelerscheinungen zu Tage treten, hatte ich zwischenzeitlich mit einem großzügigen Streckenmodul angefangen unabhängig davon, dass ich das Modul in Zusammenhang mit den Penzance-Modulen gar nicht als geschlossene Anlage aufstellen kann/konnte. Da es also auf die Integrierbarkeit in eine Anlage nicht ankam, habe ich mich für den Radius von 2 Metern in einem 22,5°-Bogen entschieden. Das Modul ist ausführlich im diesjährigen Wettbewerbsbereich beschrieben, so dass hier ein „Beweisfoto“ genügen soll.
Sollte ich neue Streckenmodule bauen, würden diese sich in Abmaßen und Gestaltung – nicht dagegen in der schwergewichtigen Bauart - an diesem Modul orientieren. Großzügige Bogenmodule machen meines Erachtens unabhängig vom gewählten Modulprofil einfach am meisten her – aufstellen kann man die ja beim Treffen:)
5.
Aus der Klemme mit den Schwierigkeiten beim Heimaufbau des kompletten Modulbestandes hat mich Torsten (blackmore vale) befreit, indem er mir äußerst großzügigerweise seine beiden 90°-Bogenmodule „Tunnel“ und „Burgruine“ (als Transporteinheit konstruiert) überlassen hat. Die eher engen Radien, die ich bei eigenen Neubauten nicht unbedingt gewählt hätte, sind für den Zimmeraufbau auch außerhalb von Treffen sehr gut geeignet und waren praktisch die Bedingung dafür, meine Module in meiner neuen Potsdamer Wohnung überhaupt aufbauen zu können.
Beide Module folgen dem Schottland-Thema und sind sehr schön ausgeführte Projekte „in their own right“, so dass ich mir eine „Great Westernisierung“ nicht anmaßen werde. Ich habe mich daher auf die Beseitigung von Verschleißspuren des Ausstellungsbetriebes beschränkt und zur Anpassung an meine Anlage die Gleise neu eingeschottert und die Modulflanken in meinem Standard-Braunton gestrichen. Nach der Neubefestigung der Gleise sind die Module wieder technisch sicher und stehen, soweit die Radien toleriert werden, auch für die Treffen zur Verfügung.
6.
Auch mein fiddle yard möchte ich euch nicht vorenthalten. Es kann nicht nur als Endmodul, sondern auch als gerades Zwischenmodul von 0,6 bzw. 1,2 m eingebaut werden. Die nicht abgebildete Traverserplatte hat ebenfalls ein Normende und kann daher an alle Module als jeweilige Endplatte angeschraubt werden. Geplant ist noch eine Verlängerung mit einem weiteren Weichenmodul, um das fiddle ggf. auch als Zwischenbahnhof in Arrangements einbauen zu können.
Wobei die Bögen jetzt nicht allzu schottisch sind. Burgruinen und Tunnel gibts überall. Allenfalls die quietschrote Heide ist nicht so sehr Cornwall - aber ich finde sie auch nicht schön. Habe ja auch was davon geerbt und überlege noch, wie man die mittelfristig in Frühlingsblumen umwidmen, abrasieren oder mit Buschwerk überwuchern kann.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
was die Bogenmodule angeht, ich habe durchaus geplant, die Vegetation mit Material von Modelscene und Polak noch etwas aufzubereiten bzw. farblich insbesondere den Bahndamm an meine eher herbstlichen matt-gelbgrün-hellbraun-Töne auf den anderen Modulen anzugleichen. Die Substanz soll allerdings so bleiben, da die beiden Bögen sehr geschickt von der Landschaftsformation her kopfüber ineinandergreifen und sich daher sehr gut als Einheit transportieren lassen. Insoweit kann man zwar Büsche, Mauern oder Hecken ergänzen, sinnvollerweise aber z.B. keinen Kiefernwald pflanzen oder andere Gebäude plazieren.
Hier zur Ergänzung noch mein kleiner Modulneuling.
Sicherlich ist der Modulbau hier nicht neu geschrieben worden, allerdings kann ich erst jetzt mit diesem Übergangsmodul meine Streckenmodule zusammen mit Penzance zu einer landschaftlich geschlossenen Anlage vereinen. Die eher zurückhaltende Gestaltung ist so gedacht, dass sich farblich und baulich zusammen mit dem Straßenbrücken-Modul eine glaubhafte Einheit ergibt. Leider bin ich praktisch bei Tageslicht gar nicht mehr zu Hause, so dass ich leider kurzfristig nur grelle Blitzbilder machen konnte.
das cottage ist von Scenecraft und so wie aus der Schachtel, nur noch ein bisschen gedrybrusht. Stammt aus den seligen Zeiten, als sowas noch um die 10 Pfund gekostet hat...
In meiner Potsdamer Wohnung ist es mir nunmehr gelungen, die Möbel so zu platzieren, dass alle Module zu einem kompletten Heimarrangement zusammengestellt werden konnten. Gewissermaßen auch der Probeaufbau für die kommende Ausstellung am zweiten Dezemberwochenende.
Leider ist das kein Bild aus meinem Gästezimmer oder anderen spare rooms, sondern aus meiner Einraumwohnung... so ein Leben in seinen Modulen fordert eben gewisse Opfer, wenn es z.B. zum Schreibtisch unter dem Schattenbahnhof her geht
zu meinem Bestand an "betreuten Modulen" gehört seit der Vorweihnachtszeit auch ein von Markus konstruiertes Rautenmodul, das ursprünglich als Türrahmenumfahrung gedacht war, aber mit seiner leicht geschwungenen Streckenführung auch so eine ganz gute Figur macht. Auf meine Kappe gehen die Kastenlackierung, eine Kantenrestaurierung, Einschottern und Altern, eine zweite ausbessernde Begrünungsschicht, Buschwerk und Telegrafenmasten. Da ich zwei mal vergeblich bei der NGS das Ratio Fencing bestellt hatte, fehlt noch die Gleiseinzäunung. Wieder mal ein eher einfaches Streckenmodul, das aber eben auch den Great-britN-Bestand erweitert. Weitere Details nicht ausgeschlossen:)
sieht gut aus, freue mich darauf es im Laufe des Jahres dann wieder bei mir in den Bestand einreihen zu dürfen. Da hast Du wieder eine Klasse Arbeit abgeliefert.
Würde Markus auch einfaches Wire Fencing zulassen? Auf "Loch Tat" hat der Erbauer einfach weiße Pfosten aufgestellt und die Drähte weggelassen, da handelsübliche Drähte, zB. 0.3mm immer noch viel zu dick wären und dünnere, zB. aus Litzen, nicht transportfest sind. Es sieht auf meinen Fotos gut aus und ist aus normalem Abstand überhaupt nicht aufgefallen, wenn er es nicht erzählt hätte.
auch ein Wire Fencing ist möglich. Habe ich ja auch bei meinem Bogen auf der hinteren Modulhälfte verbaut. Dafür habe ich Messingstifte abgelängt und dann dafür Löcher in den Untergrund gebohrt, wo ich dann die Stifte eingeklebt habe. Anschließend habe ich dünne Kupferlitze gespannt und diese mit einem schwarzen Edding eingefärbt. Hier mal ein Bild das ich vom Treffen 2011 gefunden habe.
Zitat von MacRat im Beitrag #12haeckmaen, hast du Vorher- / Nacher-Bilder?
Leider nicht, mit Felix aber einen weiteren Augenzeugen . Vorher aber in etwa so wie in Höhe der Manor auf dem Bild was Markus hierunter gepostet hat.
Das mit den Pfosten ist ein gute Idee, die ich gerne einmal ausprobieren werde. Nachdem ich vom Peco-Zaun schon zu Ratio gewechselt hatte, ist diese Variante doch noch sichtbar filigraner. Für die in den Inspirations beschriebene Bauart mit den durchbohrten Pfosten fehlen mir Werkzeug und so glaube ich auch die Geduld. Das Detailbild von Loch Tat zeigt allerdings, dass ich in jeder Hinsicht die Umfeldgestaltung noch etwas aufbrezeln könnte.
Für Matthias und Felix habe ich mich bereit erklärt ein paar Module im Rohbau zu erstellen, das eine ist ein Abzweigmodul sowie zwei Joker von Hang auf Flach sowie von Flach auf Hang.