Ich habe es jetzt doch mal geschafft, Fotos von den Details, die dann und wann so dazukommen, bei Tageslicht zu machen.
Über die Auktionsmöglichkeiten des Internets bin ich an eine 60er Großpackung Preiser-Figuren (Artikel 79251) gelangt, die aus der Packung heraus recht einfach bemalt sind, sich aber mit zusätzlichen Tupfern leicht aufwerten lassen. .
Meine Nicht-Empfehlung des Tages geht an den P&D Marsh-Zeitschriftenkiosk. Obwohl es sich um ein simples Gebäude aus nur wenigen Weißmetallteilen handelt, ist die Passgenauigkeit so lausig, dass man jede Menge ausrichten, feilen, spachteln und schleifen muss. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Teile nur durch den Maxibriefversand nach Deutschland so deformiert worden sind, dass muss wohl auch an den Formen liegen.
Zum inneren Parcels-Platformdach ist das äußere dazugekommen. Im Original füllt es den ganzen Zwischenraum bis zum Hafengleis aus, dass ging hier im Modell nicht, weil eine originalgetreue Nachbildung jenseits der Anlagenkante gelegen hätte.
Nach den Fotos, die im Netz stehen, war das Bahnsteigende im Güterbereich immer leicht verwahrlost, was auch im Modell so aussehen sollte.
eine wirklich umwerfend tolle Anlage. Eben Weltklasse, wie ein anderer Nutzer des Forums geschrieben hat. Bekommt die Bahnsteighalle eigentlich noch ein Dach, oder bleibt die Sache zwecks besserer Einsicht offen? Es wäre ja bis zu einem gewissen Grad schade, wenn man die Trägerkonstruktion und die Details in der Halle nicht mehr so gut sehen könnte.
danke für euer Interesse und die weiteren Lobesbekundungen, obwohl sich bau- und berichtstechnisch so lange nichts getan hat. Leider muss ich mich insbesondere wegen meiner wechselden Arbeits- und (Zweit-)Wohnsitze zeitlich zwischen Bauen und Posten entscheiden, und als Bildschirmarbeiter wähle ich in der Freizeit dann meistens "bauen".
Zur Sache:
Zitat von wartenbes im Beitrag #202Bekommt die Bahnsteighalle eigentlich noch ein Dach, oder bleibt die Sache zwecks besserer Einsicht offen? Es wäre ja bis zu einem gewissen Grad schade, wenn man die Trägerkonstruktion und die Details in der Halle nicht mehr so gut sehen könnte.
Das ist genau das seit über einem Jahr herumwabernde Dilemma, das ich jetzt aber zugunsten einer Eindeckung (mit Material von Evergreen - ist schon in Bau) entschieden habe - Vorbild ist die era 6-Eindeckungsvariante mit transparenten horizontalen Bereichen (heute: transparente vertikale Dachbereiche). Gegenargumente für das Belassen der Trägerkonstruktion: Es sieht einfach nicht fertig aus, insbesondere nicht im direkten Vergleich mit den Parcels-Überdachungen, und: sehr große Beschädigungsgefahr bei Treffen und Ausstellungen. Ich plane, die eingeschränkte Sichtbarkeit durch eine Beleuchtung unmittelbar unter der Kuppel zu kompensieren.
Grundsätzlich möchte ich die Dacheindeckungen aller Bahnhofsgebäude mit plastischen Schindeln überarbeiten und den Bereich zwischen Parcels-Shed und Anlagenkante noch vorbildorientierter gestalten (Backsteinmauer, Dieseltanks, Rohrleitungen).
Das Penzance-Bild von 1982 ist betrieblich in der Tat sehr eindrucksvoll, leider muss eine Penzance-Version in N, auf der ein HST in voller era 7-Vorbildlänge Platz findet, erst noch gebaut werden... von einer class 50, die sowohl top fährt als auch top aussieht (und nicht nur eins von beiden) mal ganz zu schweigen.
die Argumente zum Bau des Hallendachs kann ich gut nachvollziehen. Kannst Du das Hallendach, sozusagen als Kompromiss, ggf. abnehmbar machen? Dann könnte man sich ab und an am Anblick des Halleninneren in voller Schönheit ergötzen - so ähnlich wie bei Modellautos, bei denen sich die Motorhaube öffnen lässt.
Wie machst du mit Dach das zielgenaue Anhalten der Züge mit dem Ende der Lok über den Entkupplern? Ich meine gesehen zu haben, dass da welche drin sind.
das Hallendach ist von vornherein selbsttragend/abnehmbar gebaut und wird es natürlich auch bleiben. Es liegt als moderat eingeklemmter "snug fit" auf den Mauervorsprüngen der Hallenwände auf.
Der Dapol-Entkupplungsmagnet als einziger eingebauter Entkupplungsmechanismus ist mehrere Zentimeter lang und kennt gewisse Toleranzen, was die Überfahrposition angeht. Die Positionierung der Fahrzeuge lässt sich auch von der Halleneinfahrt aus hinreichend präzise steuern - es genügt, Loks ca. 1-3 cm vor dem Prellbock halten zu lassen und dann bis zum Prellbock vorzufahren, den Rest machen die Magnete.
Wie bereits in einer vorangegangenen Post angekündigt, sollte die Bahnsteighalle nunmehr doch eine gestaltete Dacheindeckung erhalten, weil mir der optische Kontrast zu den anderen Gebäudemodellen zu groß erschien. Hierbei kam eigentlich nur die jedenfalls bin in die 1970er Jahre vorbildgerechte horizontale Gliederung in Fenster-/Welldachflächen in Betracht. Während die Dachflächen aus Platten von Evergreen/Plastruct noch recht einfach gemacht sind, fiel mir für die großen Fensterflächen erst einmal nichts Konkretes ein. Bei Modulor habe ich dann Alu-Lochplatten mit Rechteck-Lochraster 4 x 6 mm entdeckt, die aus meiner Sicht der Fensterteilung des Vorbildes nahe genug kommen, und diese dann eingepasst. Eine ziemlich preiswerte Lösung zumal. Bei der Lackierung (natürlich von außen und innen) habe ich sodann versucht, diese nahe an die Parcels-Dächer heranzubringen, mit einem grauen Sprühgrund von Tamiya, Pulverfarben von Artitec und einem weißen drybrush aus einfacher Acrylfarbe. Nun fehlt noch eine Verglasung, mit der die lackierten Lochplatten hinterlegt werden können.
Bei der Ausgestaltung habe ich noch den zeitgenössisch vorhandenen canopy über dem Eingangsbereich sowie die Dieseltanks neben dem Parcels-Bereich ergänzt. Bäume sind jetzt von Modelscene statt aus Seemoos. Eine Kleinigkeit: Bei mehreren Oxford Diecast Autos habe ich die Achsen verkürzt, damit die Räder in den Kotflügeln bleiben. Namentlich beim VW Käfer stört der Werkszustand etwas.
Wegen der Anhebung der Modulbeinhöhe auf 1,30 m halte ich es für sinnvoll, dass die Modulgruppe sowohl mit als auch ohne Hintergrundkulisse betrieben werden kann. Daher sollten die Module auch ohne die Kulisse von hinten halbwegs ansehnlich sein. Angefangen mit dem Endmodul, erhalten die Gebäude und das Landschaftsrelief daher eine Anlagenkantenschnitt-Optik in Modulkastenfarbe.
Dies gibt mir auch Anlass sich einmal nach einer besser auf die Module abgestimmten Kulisse umzusehen. Der Peco-Wolkenhintergrund ist ja ziemlich „basic“.
Finde ich auch, saubere Arbeit. Mich stört auf Anhieb aber eines: die Dieseltanks schimmern in einem wunderbaren Plastikglanz. Sticht irgendwie sofort ins Auge, da der Rest ja super farblich abgestimmt und verwittert ist. :)