Interesse wäre vorhanden, aber halt keine Module...
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Das Thema British Outline Module ist jetzt auch bei RMweb aufgeschlagen. Andy York höchstpersönlich hat ein FREEMO (mit zwei e) Meeting besucht und einen Thread dazu eröffnet. Siehe hier: http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...modular-system/
Danke für den Hinweis, ich hatte vergessen, dass das Treffen dieses Wochenende war. Ich hatte ursprünglich überlegt hinzufahren, aber ein Blick in meinen Termminkalender sagt mir, dass es besser war, das nicht zu tun. Ich habe in dem verlinkten Thread eben einen Post gesetzt.
Liest man nur die erste Seite, könnte man denken die Briten leben nicht nur auf einer Insel, sondern auf einem eigenen Planeten, welcher nur aus UK besteht. Eine Seite weiter ändert es sich ja dann zum Glück.
Der Brite als solcher hat nun mal ein recht unerschütterliches und sehr auf seine Insel zentriertes Weltbild. Aber es gibt doch sehr viele, die über diesen Tellerrand hinausschauen. Mein Eindruck bisher war, dass es oft beim Schauen bleibt und sie ungerne auch noch drüber klettern wollen.
Viele Grüße Mirko
(der für eine englische Firma arbeitet, die noch mal auf einem "eigenen Mond um den Planeten UK" lebt. Wenn Land's End näher ist als eine Stadt über 100.000 Einwohner, wird das Weltbild scheinbar noch mal eine Nummer verzerrter)
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Man müsste einen bebilderten Katalog "State of the Art in Modular Modelling" auf Englisch erstellen und in dem Thread einstellen. Darin sollte sehr genau erklärt sein, warum dieses oder jenes sich nicht für Module anbietet, warum digital gefahren wird, wie die Verkabelung ist, warum alle auf derselben Höhe aufbauen sollten usw.
Allerdings ist das eine sehr undankbare Aufgabe, auf die ich keinerlei Lust habe, und ich verüble es auch niemandem, der ebensowenig Lust darauf hat.
etwas provozierend muss ich jetzt doch mal meine These los werden, warum "der FREMO" "dem Engländer" nichts bringt:
- "Realistic operation" mit Wagenkarten und Frachtzetteln macht erst ab einer bestimmten Anlagengröße wirklich Sinn. Die "single station" - Anlagen der Briten geben das weder im häuslichen Umfeld her noch ließe es sich auf Ausstellungen wirklich konsequent durchziehen, selbst wenn die Anlagen größer wären. Für mich war das Buch "Layout Design" von Iain Rice in dieser Hinsicht völlig ernüchternd. Während die Anlagenentwürfe in seinen Büchern mit Nordamerika-Layouts sehr viele Hinweise zum Güter-Verkehr enthalten, ist das Thema in seinem ansonsten sehr schönen Buch zur britischen model railway gar nicht behandelt. "Carcards and waybills" sind auf keinem der zahlreichen Bilder zu entdecken.
- Das modellbauerische Niveau im FREMO ist leider bei weitem nicht so hoch, wie es sein sollte oder könnte. Zugunsten des Betriebs werden zudem oftmals Rohbauten in die Arrangements eingeplant, was IMHO bei Streckenmodulen völlig unnötig ist und bei Betriebsstellen höchstens einmal für den "Betriebstauglichkeitstest" vorkommen sollte. Anschließend sollten die Betriebsstellen bis zur Ausgestaltung wieder im Bastelzimmer verschwinden. Leider sind auch die americaN-Arrangements hin und wieder viel zu "sperrholzlastig". Von solchen Arrangements wird "der Brite" bestimmt nicht begeistert sein.
das muß ich Dir etwas widersprechen, seit ich meine britischen Module in meinen Eisenbahnzimmer aufgebaut habe, fahre ich mit Wagenkarten und Frachtzetteln zu Hause. Was die Literatur angeht, habe ich mal bei Ebay ein kleines Büchlein aus den 80ern geschossen, das damals realistischen Betrieb behandelte.
Und im Railway Modeller gab es schon eine Serie zum Thema Fahrplanbetrieb und Güterverkehr mit Frachtzetteln und Wagenkarten. Auch in vielen Anlagenbeschreibungen in dem Magazin wird geschrieben, dass die Anlagenbauer auf ihrer Heimanlage mit einem Bahnhof und Fiddle Fracht generieren, indem sie z.B. auf der Bildseite überklebte Spielkarten nutzen, um zufällige Frachtbedarfe zu erzeugen und dann mit passenden Wagons zu bedienen. Das Thema ist dem Briten nicht fremd, eher im Gegenteil. Mein Eindruck ist, dass die durchschnittliche, britische Heimanlage in Sachen realistischer Güterverkehr deutlich besser davon kommt als ihre deutschen Gegenstücke.
Da es keine aktive Modulszene gibt, gibt es aber keine Modultreffen. Die britische Modellbahn als solche trifft man also auf Ausstellungen an. Und wer dort nicht mit einer riesigen Mannschaft auftrumpfen kann, macht sich das Leben lieber einfacher und fährt Güter entweder frei Schnauze oder lässt sowieso nur Züge kreiseln, um sich den Fragen des Publikums widmen zu können.
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Ich verfolge die Diskussion im rmweb mit einigem Interesse. Wir haben die Geburtswehen einer neuen Norm/Modulsystems nun schon hinter uns, auf der Insel steht denen das noch bevor. Und Andy hat bestimmt auch gedacht, es geht einfacher, die vielen Interessen unter einem Hut zu birngen. Man beachte die Diskussion zum Thema Kupplungen, Schotterfarbe, ein- oder zweigleisig usw., hatten wir auch schon. Insofern, Geschichte wiederholt sich.
Amüsant finde ich, daß tatsächlich die Frage DC oder DCC Steuerung erwogen wird. Vom Gleichstrom an der Schiene hat sich Fremo Europe -zu Recht- ja schon im letzten Jahrtausend verabschiedet.
Und den Ansatz, die Module entsprechend dem Freemo USA System nur mit Schraubzwingen (G-Clamps) zu verbinden zu wollen: ein fragwürdiger Irrweg. Nun ja, sie müssen wohl ihre Erfahrungen selber machen.