Das kommt drauf an, was Du alles umsetzen willst und wie Deine Züge konfiguriert sein sollen. Ich habe bei mir den Bahnhof aus der Richtung aufgezogen, dass ich erst mal geschaut habe, was ich haben wollte: - Regelmäßigen Taktverkehr mit je nach Tageszeit 1 oder 2 Class 150 nach Cardiff (wie man am Nick und Avatar unschwer erkennt meine britischen Lieblingsfahrzeuge) - Eine Anbindung über eine zweite Strecke, deren Abzweig man nicht notwendigerweise auf der Anlage sehen muss, nach Birmingham mit eine Dreiteiler der Class 168 (der hat mir im Katalog so gut gefallen, dass ich mich endgültig gegen ein deutsches und für ein britisches Motiv entschieden habe) - Gelegentlichen Verkehr nach Schottland durch Cross-Country oder Virgin mit einem Vierteiler (Class 220) - Ein Zugpaar am Tag nach London (ursprünglich als Lokzug, inzwischen habe ich einen verkürzten HST mit 4 Mittelwagen - später mal 5 oder 6)
Daraus haben sich dann Bahnsteiglängen ergeben. In meinem Fall waren das 90 cm Plus die Länge zum Umsetzen der Lok. Der Rest vom Bahnhof wurde drumherum geplant. Ich habe 4 Bahnsteigkanten, wobei der HST nur an den Hausbahnsteig passt. Eine zweite Bahnsteigkante erlaubt den Voyager oder einen Lokzug mit 4 Waggons, die beiden verbleibenden sind maximal groß genug für den dreiteiligen 168, bei alten Mk1-Coaches (die sind kürzer als Mk2 und Mk3) auch eine kürzere Lok mit 3 Wagen - Class 31 oder 33, die 37 wird schon eng. Die 4 Bahnsteige waren bei mir der Tatsache geschuldet, dass ich eine Militärschule in der Stadt habe (die gibt's da wirklich). Daher gibt es am Freitag und am Sonntag erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Fernverkehrszüge und diese Bahnsteige sowie einige Abstellgleise sind voll, um zwischen den regulären Verkehr noch die Militär-Sonderzüge zu pressen. Nun wollte ich nicht nur Triebwagen ein- und ausfahren lassen und so entstand der Güterverkehr. Um Einzelwagenverkehr an einen relativ entlegenen Ort zu rechtfertigen, habe ich mir einen Mineralbrunnen (erzeugt so seine 5 Vans am Tag an Getränken, bekommt neben Sachen in Vans auch flüssiges Kohlendioxid ("Kohlensäure") in Gastankern angeliefert. An diesen Grundverkehr hängen sich noch ein auf dem Layout dargestellter Brennstoffhändler (ein Bisschen Kohle geht auch heute noch, der Rest sind Heizöl und Kraftstoffe für seine Tankstelle) und diverse Betriebe übers Freiladegleis dran (unter anderem der Getränkeversand einer Brauerei, Kunststoffgranulatanlieferung für eine Folienfabrik, Landwirtschaftliche Hilfsstoffe wie Dünger, Saatgut und Futter werden angeliefert). Außerdem kann von diesem Gleis militärisches Gerät verladen werden. Und am Ende hat mir dann noch jemand den Tip mit dem Containerverkehr gegeben. Supermärkte versenden gerne ihre Lieferung an die Filialen mit Contanierzügen in die Pampa, laden dort auf LKW um und beliefern ihre Filialen. So entstand noch das Containergleis.
Insofern rate ich Dir auch ein Bisschen zur Vorbildrecherche (was leider bei dem Ansatz bedeutet, die Arbeit doppelt zu machen oder sich jetzt auf eine Region festzulegen). Schau nach, was für Industrie es in der Gegend gibt und welche davon für Bahnverladung in Frage kommt. Welche Betreiber fahren in der Gegend (oder bis zu 100 km weiter weg - Chiltern Railways ist bei mir auch etwas frei reingedichtet) den Personenverkehr und was für Fahrzeugmaterial haben sie. Daraus ergibt sich dann Dein Platzbedarf.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
In den 50ern waren in London: British Rail, British Rail, British Rail und British Rail. Also einerseits alles das Gleiche, andererseits aber auch nicht. Das viermalige Nennen steht für die 4 Regions, die London berührten: Eastern, Western, Southern und London Midland. Sie vermischten sich betrieblich nicht. Generell waren sie ziemlich eigenständig, was sich darin äußert, dass sie ihre eigenen Loks bestellten. Erst später (Era 7) weichten diese Grenzen auf und Loks wurden im größeren Umfang über die Regionen hinaus umstationiert Frag mich nicht nach den Farben von Dampfloks. Coaches waren zu Anfang alle Crimson & Cream, was ein Bisschen an das kontinentale TEE-Schema erinnert. Ab 1956 spalteten die Farben der Coaches sich auf. London Midland und Eastern lackierten sie komplett maroon, Southern komplett grün und Western in Chocolate & Cream, d.h. unten braun und oben beige. Dieselloks waren zweifarbig grün, außer bei Southern (ganz grün) und Western (die trieben es bunt, neben ganz grünen auch ganz maroon und auch ein Sonderstück in Ockergelb. Also eine relativ eintönige Sache. Auch der Güterverkehr war zu der Zeit an sich Bauxite (das Braun, das man auch vom Kontinent kennt) oder Grau - wie Felix es in der Zeit bunt treibt, muss er mal bei Zeiten erklären Diese Londoner Tradition zieht sich bis heute durch. Es gab zig Privatbahnen, die alle einen eigenen Kopfbahnhof in London gebaut haben. Beim Grouping zu vier großen Privatbahnen blieben diese erhalten. Jetzt hatten nur die Bahnen oft mehrere Endbahnhöfe und diese wurden 1:1 an die Regionen übertragen. Und auch heute fahren mit wenigen Ausnahmen (insbesondere First Capital Connect) auf einer Strecke nur die Züge einer Gesellschaft, weil diese Hauptstrecken üblicherweise einzeln und komplett ausgeschrieben werden. "Bunt" wurde es im Personenverkehr erst wieder in den 80ern (Era 8) durch die Aufteilung von BR in verschiedene Sektoren (durch den Mischverkehr von Regional- und Fernverkehr auch um Lonson) und dann natürlich mit der Privatisierung. Und bunt ist es heute nicht in London, sondern in den Region draußen. In Era 5, weil dort im Grenzbereich verschiedene Regionen mit eventuell verschiedenen Coaches fuhren, zumindest weil Loks verschiedener Regionen dort auftauchen konnten. Heute entsprechend durch die verschiedenen Betreiber.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Zumindest im Personenverkehr ist Era 9 bunter. Es gibt fertige Modelle der aktuellen Betreiber Northern Rail (Yorkshire ist deren Kerngebiet) und den mit einzelnen Verbindungen dort vorstellbaren East Midland Trains, Cross Country und Great Central (letztere nur HST). Die Vorgaenger von Northern Rail, Northern Spirit und First North Western sind ebenfalls mit R2R Modellen vertreten. In Era 5 gibt es gruene Triebwagen, Coaches in Maroon und Restbestaende Crimson+Cream, Dieselloks in gruen und Dampfloks da oben glaube ich nur in schwarz, vielleicht gruen. Blaue Mallards werden sich nur selten abseits der Main Line verirren.
Im Gueterverkehr haettest Du heute EWS/DB Schenker fuer die Einzelwagen. Ganzzuege und Containerzuege koennten auch von Freightliner, GBRf oder DRS gefahren werden. Wie man in Era 5 Gueterzuege glaubhaft bunt bekommt, soll Felix erklaeren. Ich haette die jetzt als braune Masse hinter gruenen Diesel- oder schwarzen Dampfloksgesehen.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Dem Einsteiger seien die Karten von projectmapping (http://www.projectmapping.co.uk/trainoperatingco.html) ans Herz gelegt. Dort sind alle im Personenverkehr betriebenen Strecken in Großbritannien nach Betreiber aufgeschlüsselt eingezeichnet. Über den Wikipedia-Artikel des Betreibers bekommt man i.d.R. die eingesetzten Triebwagen heraus.
Natürlich ist Era 5 die buntere. Bevor ich mich jetzt weiter mit Mirko zoffe, mache ich lieber ein paar Fotos wenn ich wieder zuhause bin. Anhand von Bildern kann man die Vielfalt sehr schön sehen. "bunt" bedeutet nämlich nicht nur Farben-, sondern auch Formenvielfalt.
Was heisst "zoffen"? Okay, wir machen Werbung in Sachen unserer Lieblings-Era. Aber dadurch lernt Severin ja auch ueber die Moeglichkeiten der jeweiligen Era. Und zu den Formen der R2R Modelle: Northern mit 142, 153, 156 East Midlands mit 158 (und HST) (Great Central mit HST) Cross Country mit 170, 220 (und HST) EWS mit 37, 56, 58, 66, 67 GBRf mit 66 DRS mit 57, aber 20 und 37 nur eine Frage der Zeit Freightliner mit 57, 66, 70
Wieviele Formen brauchst Du in Era 9?
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Nicht zu vergessen, East Midlands Class 153(Dapol), DRS haben auch noch 66's, Network Rail Zuge können überall gefunden worden.Colas 66's mit Kohle vom Wolsingham müssen durch York fahren! Nicht um sonst bin ich zum Era's 9 und 10 gewechelt. Grüße
da hast du ja genug Lesestoff für morgen. Nochmal ein Link zur Farbgebung der Güterwagen. Die Seite "goods and not so goods" gibt für den Modeller einen guten Überblick:
So unbunt war die Era 5 (Anfang 1960er) nicht. Bei den Reisezügen wurde zwar versucht, alles "Regionen-rein" zu halten, hat aber manchmal nicht geklappt. Es gibt Fotos mit Zügen, in welchen maroon, grün, crimson-cream Coaches usw. bunt gemixt sind.
Und wenn ein Einzelwagenverkehr sein soll, also mal drei Wagen zum Gaswerk, einer zum Kohlehändler, vier zum Güterschuppen, da ist die Epoche 5 besser geeignet als die 9. Das kann man auch in London praktizieren. Ich hab ein schönes Buch "Western Region around London", da sind viele Beispiele drin. Wobei wir wieder bei meiner Lieblingsbahngesellschaft wären, Great Western und Western Region. Ist zwar schon tausendfach nachgebildet worden, aber von der britischen Modellbahnindustrie wird GWR/BR am besten mit Modellen unterstützt. Und wenn du weitgehenst auf Fertigmodelle zurück greifen möchstest, wäre die Western Region schon eine Überlegung wert.
So, ich habe ein wenig fotografiert und kann dich hoffentlich ein bisschen für die Eastern Region zur Transition Era begeistern. Da ich angesichts der Fülle an Rollmaterial draußen fotografiert habe und der Sonnenuntergang nicht aufzuhalten war, habe ich nicht alles geschafft zu fotografieren. Den Rest gibt es dann morgen oder übermorgen.
Entschuldige bitte die Grilltisch-Atmosphäre, hatte gerade keinen besseren Ort.
Alles ist in 00, aber das soll dich nicht stören. Das meiste davon gibt es auch in N, zumindest setzt Bachmann die Branchline-Artikel nach und nach auch unter der Graham-Farish-Marke ab.
1. Coaches 1.1. Passenger Carrying Coaches
Sehr schön anzusehen sind die Suburban-Wagen. Suburban bedeutet, dass es keine Übergänge zwischen den einzelnen Wagen gab, sie kamen als Nebenbahnwagen, im Vorortverkehr von großen Städten wie London oder auch als Verstärkerwagen in zweitrangigen Zügen wie den Cross-Country-Zügen, die z.B. von York über Birmingham in den Südwesten fuhren; dann gemixt mit Durchgangswagen. Ganz im Vordergrund liegend ist ein Mk1 Suburban, welche die alten Holzwagen (zu sehen ein Gresley Suburban Brake Second) nach und nach ablösten.
Von vorn nach hinten: Mk1, Gresley non-vestibuled corridor stock, Newton steel-panelled stock (auch Thompson coach genannt). Das ist gelebte LNER! Diese Gesellschaft hatte sich ca. 1925 auf einen einheitlichen Wagentyp geeinigt, der von Gresley entwickelt wurde. Dieser ist vollständig aus Holz, was man an den Vertäfelungen sieht. Der Thompson Coach stammt aus der Nachkriegszeit und ist das Modell eines Stahlwagens. Damit sollten Kriegsverluste ausgeglichen werden. Hinter dem ovalen Fenster verbirgt sich eine Toilette, allerdings auf der anderen Seite des Wagens. Die Mk1-Wagen sind eine Konstruktion von British Railways so um 1951 herum. Damit ist die Vielfalt im Wagenpark bei den Personenwagen gegeben.
1.2. Non-Passenger Carrying Coaching Stock
NPCCS bedeutet Gepäck-, Post- oder Paketverkehr, aber strenggenommen zählen Milchtanker, Fish Vans und Viehwagen auch zu den "Personenwagen, die keine Personen befördern". Vorne siehst du einen Mk1 GUV (General Utility Vehicle), welcher zum Autotransport, aber auch im Paketverkehr zum Einsatz kam. Der zweite und vierte Wagen sind je ein Thompson und ein Gresley BG (Brake Gangwayed). BGs konnten einem Personenzug beigestellt werden, um das Gepäck der Reisenden zu befördern, sie konnten aber auch in reinen Zügen des Paketverkehres fahren, v.a. auf Hauptstrecken. Einzelne Wagen kamen regelmäßig auch auf Nebenstrecken. Der grüne Wagen ist ein ex-SR Van B. Zu BR-Zeiten vermischte sich der Wagenpark im Parcels-Verkehr immer mehr. So kommt dieser Wagen auch auf meine ex-LNER-Gleise.
Ein ex-GWR Fruit D und dahinter ein ex-LMS Stove R. Noch mehr Wagenpark für den Gepäckverkehr. Der Stove R dürfte der letzte sechsachige Wagentyp auf britischen Gleisen sein, er hat es sogar bis in die blaue Lackierung geschafft glaube ich. Links daneben ein Lima Mk1 CCT (Covered Carriage Truck) und ganz links ein ex-LMS GUV. Hinten rechts neben dem Gresley BG ein ex-LMS Stanier BG, aber den sieht man nicht so gut.
Und nochmal Gresley BG und Van B. Vor dem Stove R ein ex-SR Van C.
2. Wagons
Es gibt drei verschiedene Arten von Güterwagen: General goods wagons und Specialised goods stock. Das dritte sind Kohlewagen, die wegen ihres zahlreichen Auftretens extra gezählt werden, aber eigentlich zu den Specialised gehören.
2.1. Coal Wagons
Jeder Bahnhof, auch der noch so kleinste, bekam regelmäßig Kohle geliefert. Das gibt immer schöne Rangiermanöver, wenn eine Gruppe von drei voll mit Kohle beladenen Wagen aus einem Güterzug herausgenommen werden.
Was auf keiner Anlage der Transition Era fehlen darf sind diese 16-Tonner. Sie wurden ab der Gründung von British Railways gebaut und basieren auf Vorgängerbauarten, die die LMS und LNER in der Nachkriegszeit entwickelt haben. Bis ca. 1960 sind 300000 gebaut worden, das ist die größte Menge eines einzelnen Fahrzeugs in UK seit jeher.
Mit solchen Wagen mit Holzaufbau auf einem hölzernen oder eisernen Untergestell ist der Kohletransport früher durchgeführt worden. Die beiden Wagen tragen das graue Farbkleid, das BR ihnen nach der Verstaatlichung gegeben hat. Der hintere hat aufgesetzte "Coke Rails", um Koks befördern zu können. Diese Wagen waren für ein bestimmtes Ladegut gebaut und nur so hoch, dass sie nicht überladen werden konnten. Da Koks leichter ist als Kohle mussten die Wagen höher gemacht werden bei der Umrüstung. So einen Wagen in London kannst du hier sehen: http://www.flickr.com/photos/17889585@N0...in/photostream/
Ungefähr so sahen die Wagen aus, bevor British Railways mit der Lackierung in grau begonnen hat. Einzelne Planken sind ersetzt, die Anschriften des Vorbesitzers (ein Kohlehändler) sind nicht mehr lesbar.
Links der Vorgänger der LMS- und LNER-16-Tonner: Der 16T Slope Sided Steel Mineral. Entwickelt von den Charles-Roberts-Werken in den 30ern sind einige Wagen nach dem Krieg zu BR gekommen. Einige Charles-Roberts-Wagen sind aber noch bis min. 1975 als Private Owner Wagons im alten Farbschema gefahren. Rechts ein von der LNER gebauter Wagen mit hoher Kapazität, ich glaube zunächst ausschließlich für den Eigenbedarf der Lokdepots.
2.2. General Goods
Das meiste wurde früher in offenen Wagen transportiert, deshalb waren Niederbordwagen recht häufig. Seit den Vierziger Jahren wurden sehr viele Vans gebaut, so dass das meiste Ladegut witterungsgeschützt transportiert werden konnte. Aber auch die angesprochenen Low Sided und Mid Sided Wagons sind General goods stock, hier jetzt aber nicht dargestellt. Habe ich vergessen, kommt später.
Vans werden in den Goods Shed oder an eine Laderampe rangiert. An einer Hafenkante kann auch direkt vom Güterwagen aufs Schiff oder umgekehrt umgeschlagen werden.
Eine kleine Auswahl an Vans. Unten links ein Wagen mit LNER-Herkuft, darüber ein ehemaliger LMS-Wagen, rechts darüber ein ex-GWR Van, ganz rechts oben schließlich ein SR Van. Damit sind die 4 Gesellschaften dargestellt.
Hier mal exemplarisch zwei BR Vans, plywood sides, plywood doors, corrugated ends, ventilated. Sie sind ab Werk gealtert.
Neben dem ex-LMS Van ist ein 3 plank wagon und dahinter ein Conflat Containerwagen, beladen mit Containern aus Holz. Das waren die Vorgänger der ISO-Container! Im Betrieb konnte ein Conflat mit Container wie ein Van benutzt werden, oder der Container ging auf ein Straßenfahrzeug über. Das setzen eines Containers in einen 3 plank oder sogar 5 plank war eine Maßnahme, dem Mangel an Conflats und dem Überfluss an alten offenen Wagen zu begegnen, diente aber auch dem Schutz vor Dieben, da man den Container erst nach Herausheben mit einem Kran öffnen konnte.
Der ex-SR Van. British Railways hat Vans braun gestrichen, wenn sie mit einer Vakuumbremse ausgerüstet waren. Graue Vans hatten keine automatische selbsttätige Bremse. Es gab auch Vans, die eine durchgehende Leitung nachgerüstet bekamen (sog. "piped"), aber wie die lackiert wurden weiß ich nicht. Da ab ca. 1965 auch schon die Druckluftbremse das Maß der Dinge wurde hat sich glaube ich auch nie eine Standardisierung herauskristallisiert. Nur das graue Vans gegen Ende selten waren, das weiß ich.
Brake Vans! Braucht man an jedem Zugschluss eines Güterzuges. Hier zu sehen von vorne nach hinten ein ex-LNER, ein BR Standard und ein ex-LMS Brake Van. Wieder gibt die Farbe Aufschluss über installierte Bremsen. Zurzeit herrscht ein Mangel an Brake Vans für die Eastern Region in 00. Wie es in N aussieht weiß ich nicht, aber die LMS- und BR-Typen habe ich schon gesehen.
Hier müssten im Anlagenbetrieb die drei roten Lampen leuchten.
2.3. Specialised goods stock 2.3.1. Tank wagons
Tanker waren nicht so häufig, lockern aber wegen ihrer nicht einheitlichen Beschriftung und Lackierung das Bild auf. Silber mit rotem Underframe heißt Class A tank, also sehr gefährlich, und schwarz/schwarz heißt Class B tank, also brennbar, aber nicht entzündlich. Den Tankwagen mussten vorne und hinten mindestens ein Wagen zum Abstand halten beigestellt werden, damit die Lokomotiven den Zug nicht in Brand setzen. Die Bachmann-Tankwagen sehen leider alle nicht ganz so unterschiedlich aus, beim Vorbild gab es mehr Varianten.
Tja, und dann war die Sonne untergegangen. Mehr Specialised goods stock und einige Lokomotiven gibt es morgen!
Felix hat hier ja schon einiges aufgezählt. Zum Thema Brakevans. Von Peco gibt es Brakevans sowohl als Fertigwagen, als auch als Bausatz, wobei z.Z. wohl nur ein Era 8 Brakevan als Fertigmodell erhähltlich ist, als Bausatz gibt es ein Midland Region und ein North Eastern Brakevan. Von Graham Farish gibt es sowohl einen Ex LMS als auch einen GWR Toad Brakevan sowie einen Midland Region Brakevan. Die N Gauge Society bietet für Mitglieder einen Southern Region Queen Mary Brakevan an, dies sind vierachsige Brakevans. Bei der Farbe in Güterzügen. Wenn Du Kühlwagen einsetzt, z.B. zum Fisch oder Fleischtransport. Diese waren in Era 4 und 5 weiß lackiert. Dazu natürlich die Tankwagen, diese konnten durchaus etwas bunt sein. Dazu noch die Conflats die ebenfalls diverse Lackierungen hatten.