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Dieses Thema hat 122 Antworten
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 Spur N
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rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 17:29
Plan für englische Anlage Antworten

Hallo,

ich bin relativ neu bei der englischen Modelleisenbahn (bei der deutschen nicht) und habe jetzt vor eine englische Anlage zu bauen.
Ich habe auch schon mit dem planen begonnen. Jedoch bin ich mir nicht sicher ob dieser Plan auch halbwegs etwas taugt und dem betrieb auf englische Art gerecht werden kann.
Ich wäre sehr erfreud, wenn mir jemand tipp und verbesserungsvorschläge sage

Schöne Grüße
Severin

Dateianlage:
england.pdf

FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.168

11.08.2012 17:58
#2 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hallo Severin,

erstmal willkommen im Forum. Natürlich können wir dir weiterhelfen.

An welche Region und welche Zeit hast du denn gedacht? Dein Plan sieht nach einer Nebenstrecke aus.

Bist du auf den angegebenen Platz 83 x 190 beschränkt? Ist dir vorbildgerechter Betrieb wichtig? In N bietet es sich an, Module zu bauen, da schon relativ viele Leute Module besitzen. In welcher Ecke wohnst du denn?

Viele Grüße
Felix

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 18:11
#3 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hallo Felix,

Danke, dass wäre sehr hilfreich!

Ich hätte gedacht Epoche 9 mit nicht zu viel Reisezügen, mehr Gütertransport. Von der Region hätt mir York gefallen.

Leider ja, in meinem "Raum" ist noch eine andere Anlage untergebracht. Durch ein bisschen umstellen wäre jedoch ein L machbar.
Vorbildgerechter Betrieb ist mir schon wichtig aber nicht der wichtigste Aspekt.
Bei Modulanlagen habe ich leider noch nicht so erfahren.
Ich wohne in der Nähe von der Stadt Salzburg

Schöne Grüße
Severin


FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.168

11.08.2012 18:36
#4 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Also die einzige eingleisige nicht elektrifizierte Strecke, die von York ausgeht, ist die nach Harrogate: http://www.bueker.net/trainspotting/map....itish-isles.gif

Den Gedanken mit der L-Form würde ich an deiner Stelle weiterverfolgen. Dann kriegst du mehr unter. Muss es denn ein Kreisverkehr werden?

Felix

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


Phil Offline

Philtown-Branch


Beiträge: 1.377

11.08.2012 18:41
#5 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hallo Severin,

erstmal willkommen im Forum - wie Felix schon geschrieben hat, würde sich in N die Modulbauweise wirklich anbieten zumal es in dieser Richtung schon einiges an Arbeiten gibt und natürlich hier im deutschsprachigen Raum die Zahl der britischen N Bahner nicht besonders groß ist - mit Modulen könntest du auch mal an einem Treffen teilnehmmen. Eventuell könntest du noch in Segmenten planen, die dann etwas größer ausfallen und dennoch einen Anschluss an eine Modulanlage haben können. Bei deinem Plan fällt auf, dass du in Anbetracht der relativ begrenzten Größe mit dem verschlungenen Oval doch einiges an Steigungsstrecken brauchst, die für englische Layouts so nicht wirklich günstig sind da die Triebfahrzeuge i. d. R. keine Haftreifen besitzen. Weiters sind "Schattenbahnhöfe" im kontinentalen Sinn eher unüblich - auf der Insel arbeitet man überwiegend mit Fiddle Yards, welche von oben gut zugänglich sind. Dies bitte als konstruktive Kritik zu verstehen - das ist ja gerade das schöne an der britischen Modellbahnerei, dass die Eisenbahn in UK in vielen Bereichen ganz anders tickt als hierzulande.

Grüße aus Wien,

Phil


Class150 Offline




Beiträge: 1.755

11.08.2012 18:43
#6 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hallo Severin,

"Era 9" mit "Güterverkehr" in einem Satz ist ein Widerspruch in sich. Ich habe ihn für mich zwar auch gelöst, aber es beschränkt sich auf ein Zugpaar Einzelwagenverkehr am Tag (was schon eine ziemlich kräftige Verrenkung mit Umweg über das erste Gesetz "Es ist meine Eisenbahn" ist) und Containerverkehr (simples reinschieben und abholen). Nebenstrecken in Großbritannien hatten es in den 60er Jahren schwer, viele wurden eingestellt. Diejenigen, die überlebt haben, sind oft genug reine Personenbahnen, weil British Rail den Einzelwagenverkehr vor 20 Jahren komplett eingestellt hat. Um sich da drumherum zu mauscheln und Era 9 mit Güterverkehr auf einer Nebenstrecke zu betreiben braucht Dein Thema:

1. einen guten Grund, warum die Strecke nicht durch die Beeching Axe in den 60ern komplett eingestellt wurde

2a. mindestens einen Ganzzugversender oder -empfänger (Schwerindustrie, Steinbruch, Raffinerie, etc.) Es kommen alle Industrien in Frage, die in Era 8 durch einen Trainload-Sektor bedient wurden:
- Coal (Kohle, Koks)
- Construction (Steine, Kies, Sand)
- Metals (Erz, Stahlhalbzeuge wie Träger und Coils)
- Petroleum (Erdöl, Treibstoffe, Chemikalien)
Was es in der Ecke an Industrie gibt, weiß ich leider nicht. Textilindustrie ist in Yorkshire, in der arbeite ich noch. Aber die hat heutzutage gar keinen Güterverkehr mehr auf der Schiene.

2b. alternativ dazu einen Betrieb, der durch Railfreight Distribution bedient wird. Diese Division wickelte den Holzverkehr ab, fuhr die Containerzüge und kümmerte sich in der fraglichen Zeitspanne der Era 8 von 1988 bis 1995 um den Einzelwagenverkehr. Letzter hat nur ein großes "Aber" zwischen 1991 und 1995. In dieser Zeit wurde der Einzelwagenverkehr nur noch unter zwei Bedingungen durchgeführt: Erstens mussten die Wagen an einem Terminal von Railfreight Distribution beladen oder dort durch eine private Lok des Anschließers (die dafür aber, wenn die Fabrik nicht gleich ums Eck war und direkt an das Terminal angeschlossen war, Mainline zugelassen sein musste) bereitgestellt werden. Zweitens wurden nur noch Einzelwagen zur Fährüberfahrt auf den Kontinent oder zur Ablieferung an einem weiteren RD-Terminal befördert. In dieser Zeit hat Railfreight Distribution also keine Gleisanschlüsse auf dem Land bedient, die Einzelwagenladungen erfordert hätten und so die meisten Kunden endgültig auf die Straße verjagt. Auch wenn EWS mit dem Enterprise-Dienst danach wieder einigen Boden gut gemacht hat, sind gerade kleine Betriebe nicht wieder auf die Schiene zurückgekommen. Die meisten Rückkehrer haben Bedarf für mehrere Wagenladungen täglich. Natürlich würde sich, wenn Du so etwas darstellen willst, gerade ein Großanschließer anbieten. Aber das wäre dann ein oder zwei EWS-Züge am Tag und Ende. Kein weiterer Betreiber (Einzelwagen macht nur EWS).

Das Thema ist natürlich umsetzbar, aber wenn Du wirklich viel Güterverkehr willst, wirst Du neben Einzelwagenanschließern nicht um einen oder zwei weitere Ganzzuganschließer herumkommen. Leider brauchen die aus der Natur der Sache viel Platz. Hier kann man entweder mit Absägen am vorderen Anlagenrand (der Betrachter steht quasi im Industriebetrieb) oder durch Low-Relief-Gebäude an der hinteren Anlagenkante (die Fabrik ist hinter der Vorderwand abgeschnitten, ggf. auf der Hintergrundkulisse angedeutet) Platz sparen.

Das Thema Güterverkehr in Großbritannien füllt Bücher...

Viele Grüße
Mirko

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rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 19:09
#7 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hallo,

Danke für die Hilfe! Ich kenne mich leider auf diesem Thema kaum aus, arbeite erst 3 Wochen daran.

Wenn das ganz mid dem Güterverkehr so kompliziert ist könnt ich ja eine andere Region nehmen, oder gleich ganz mit Era 5 arbeiten

Bezüglich Modul: Ich habe das problem, dass ich recht abgelegen von den großen Modelleisenbahnerzentren wohne und absolut noch keine erfahrung mit Modulen zum herumfahren habe (natürlich hatten meine alten Anlagen trennstellen)

Der Verkehr sollt eigentlich gar nicht ein Kreis sein nur dass es bei dieser Anlage anderst schwer geht... Aber ich glaub ich muss sowieso noch ein mal vollständig umplanen ;)

Schöne Grüße
Severin


Class150 Offline




Beiträge: 1.755

11.08.2012 19:54
#8 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Du brauchst nicht umzuplanen im Sinne von Zeit oder Region. In den anderen Regionen sah es nicht viel besser aus, die Probleme für den Modelleisenbahner waren die gleichen. Ich habe mal gerade im Wikipedia nachgesehen. In Yorkshire gab und gibt es auch Kohle (um Leeds), Stahl und Kohle (Sheffield), zwei Busfabriken (Scarborough und Leeds) und wie überall Brauereien. Letztere haben, da die großen Supermarktketten wie ASDA und Tesco wegen des Containerverkehrs noch Zentrallager mit Gleisanschluss haben, den charmanten Vorteil, dass man wenigstens den Abtransport des Biers noch über die Schiene machen kann. Getreideanlieferungen in CEA Hoppers (Selbstentladewagen mit Schwenkdach oder Planenabdeckung) sind zwar eher unwahrscheinlich - aber "It's your railway!" Und eine kleine Kohlemine hätte den Vorteil, dass der entsprechende Ganzzug kurz ist.

Zugegebenermaßen für den Güterverkehr als Hauptmotiv sind frühere Epochen (eigentlich alles bis Era 7) die besser geeigneten. Theoretisch geht es auch noch bis Era 8 problemlos, da erst gegen Ende dieser der Einzelwagenverkehr eingestellt wurde. Oder Dein Anschließer hat ein so gutes Produkt, dass er auf den Kontinent exportiert. Die richtigen Wagen dafür sind die VGA Vans oder - mit Kompromissen in den Proportionen - die Modelle der nicht für den Verkehr mit Großbritannien geeigneten Gegenstücke kontinentaler Bahnen (Hbbills). Deren 1:160-Modelle sind dann in 1:148 wieder ungefähr richtig, allenfalls dann einen Millimeter zu flach bei einigermaßen stimmiger Breite.

Mit ein Bisschen Nachdenken findet man immer eine Lösung. Bei mir auf der Anlage ist eine Preservation Group mit einer historischen Diesellok beheimatet. Da ich eine zeitlose Anlage mit einem Zeitfenster von ca. 30 Jahren (1980 bis heute) plane, wird diese historische Diesellok dann 1991 bis 1995 den Einzelwagenzug ans Terminal nach Cardiff bringen, um den Anforderungen von Railfreight Distribution zu genügen. Du siehst, wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg.
Beschreib doch mal, was Du Dir für einen Güterverkehr in Era 9 wünschen würdest und dann sehen wir, ob und wie der sich vorbildseitig erklären und modellseitig durchführen ließe.

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rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 20:06
#9 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Naja aber wenn es in früheren Epochen leichter geht, dann würd ich schon eine ältere nehmen, denn ich war sowieso nicht ganz entschlossen.
Natürlich ist es auch mit verschiedenen Industrien (mir gefallen am besten Schotterverladungen, aber auch das entladen von verschiedenen Fertiggütern.

Nur so eine Nebenfrage: Wäre der Personenverkehr auf solchen nichtgüterzugstrecken interresant und abwechslungsreich, denn das war mein Hauptaspekt für den Güterverkehr.

Schöne Grüße
Severin


Class150 Offline




Beiträge: 1.755

11.08.2012 20:45
#10 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Der Personenverkehr ist im Gegenzug heute abwechslungsreicher als früher. In einer Branchline in Yorkshire würden zwar wohl nur Pacer Class 142 des Betreibers Northern (der Pacer kommt demnächst von Dapol, ich weiß nur gerade nicht auswendig, ob als Northern) Sinn machen. Wenn es aber eine (auch eingleisige, es muss ja keine Nachbildung einer echten Strecke sein) Durchgangsstrecke ist, würde der Verkehr gleich viel Abwechslungsreicher. Da wären dann neben dem 142er als Stopping Service noch 156 von Northern Rail (auch Dapol) als Semifast fahren. Und wenn Du die Phantasie ganz weit springen lässt, wären sogar HST möglich. Die würden nicht auf Deiner Anlage halten, sondern durchfahren, aber da ist doch 30 km weiter an der Strecke diese Stadt mit 120.000 Einwohnern In der Gegend würde das für East Midlands Trains, Grand Central oder Cross Country sprechen.
Als Cross Country gibt es auch (noch) den nur 4 Wagen langen Class 220 "Voyager", der wohl etwas plausibler wäre und den nur 2 Wagen kurzen Class 170 "Turbostar". Im Gegensatz zur regional orientierten Northern sind EMT, GC und XC Fernverkehrsgesellschaften. Damit wäre auch gleich ein Problem angesprochen. Die britischen Hersteller produzieren die Modelle nicht durchgängig über mehrere Jahre wie Fleischmann oder Minitrix, sondern in Batches von einigen 100 Stück. Wenn die verkauft sind, wird entschieden, ob die Nachfrage am Ende noch so groß war, dass man noch mal nachproduziert (dann wenigstens mit einer anderen Fahrzeugnummer), ob man eine andere Betreiber-Lackierung produziert oder ob man das Modell ganz einstellt. Deshalb muss man ab und zu mal einen Panikkauf riskieren, wenn es unbedingt dieses Modell sein muss.

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rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 20:51
#11 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Danke,dass war jetzt echt wichtig!

Also kann ich jetzt in der Jetztzeit bleiben und in Yorkshire?
Und ich muss nur die Gleisanlagen ändern?

Mit den Modellen habe ich mich noch nicht so beschäftigt (nur ein bisschen anstarren), aber das ist gut zu wissen.

Schöne Grüße
Severin


Phil Offline

Philtown-Branch


Beiträge: 1.377

11.08.2012 21:25
#12 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hallo Severin,

als "Modelleisenbahnerzentren" für die britische Bahn dominieren im Moment die Räume Berlin-Potsdam und Frankfurt/M. sowie einige andere größere Städte in D (schau mal auf die Landkarte hier im Forum bzw. trage dich dort auch ein!). Ich bin z. B. in Wien allein auf weiter Flur . Wenn du im Raum Salzburg wohnst, dann schaut das ja schon mal nicht so schlecht aus . Ich denke je mehr Leute sich um dieses interessante Thema annehmen, desto besser ist es für die Sache. Was die Module betrifft, empfehle ich dir einen Blick auf die Isle of Sky Railway hier im Forum - mal als Anregung .

Grüße aus Wien,

Phil


rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 21:36
#13 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Du hast wohl recht Österreich selten...
Vielleicht sind wir die einzigen...
Ich habe immer probleme mit modulen, ich kann ehrlich module fast nicht planen, ich denke immer zu groß, kompliziert und betriebsam :/

Schöne Grüße aus Plainfeld (kennst wascheindlich nicht)
Severin

Schöne Grüße
Severin


Phil Offline

Philtown-Branch


Beiträge: 1.377

11.08.2012 21:50
#14 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Hm, Plainfeld kannte ich wirklich nicht - habs aber gleich in den Flachgau gegeben, Thalgau und Eugendorf sagen mir dann schon etwas . Stimmt schon, bei Modulen versucht man oftmals "zuviel unterzubringen", die Reduktion auf das Wesentliche und damit insgesamt ein stimmiges Motiv für ein Layout zu schaffen, das kann man sich im Laufe der Zeit aneignen - schließlich gibts ja auch dieses Forum, in dem dir geholfen wird . Ähnliches gilt ja auch für stationäre Anlagen - viele sind hoffnungslos überladen mit Motiven. Der echte Brite pflanzt sich kein BW in die Ecke, nur weil dort gerade Platz für ne Drehscheibe ist .

Grüße, Phil


rowing-freak Offline



Beiträge: 92

11.08.2012 21:56
#15 RE: Plan für englische Anlage Antworten

Ja ich habe platzprobleme und versuche zustätzlich den bestmöglichen Gleisplan rauszuqutschen

Aber ich habe nur ca 180X190cm in L-Form platz und es darf nicht breiter als 80cm sein
und das mit dem verpflanzen von BW war noch nie meine sache, ich mag keine Anlagen die nur mit Gleisen voll sind...

Schöne Grüße
Severin

Schöne Grüße
Severin


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