habe ich mir die Frage gestellt, ob es wirklich so zielführend ist, das Teil für weitere 8 bis 9 Jahre wieder zu hinterstellen und dann noch mit Blick auf weitere Tätigkeitsorte im Rahmen meiner neuen Stelle ggf. zweimal damit umzuziehen. Im Umfeld meiner Familie, also an meinem Erstwohnsitz hat sich darüber hinaus die Raesfeld-Anlage praktisch durchgesetzt, da Ratz-Fatz aufgebaut und mit dem Fiddle/End-Konzept sogar bei meiner Tochter als spielspaßiger anerkannt.
Ich muss die Anlage wahrlich nicht zwingend loswerden, aber: Wer ihr kurz- oder mittelfristig ein netteres Umfeld bieten kann als jahrelange Hochkantlagerung im Keller, mag sich gerne an mich wenden. Die Anlage wäre als roundy-roundy und mit der geringen Tiefe bestimmt eine gute Schaufensteranlage, für die Modellbahnhändler unter euch.
Wegen der engen verbauten Radien (Gebogene von Minitrix R1 und R2) ist die Anlage vorzugsweise für entsprechend kurvengängiges Material bzw. ideal zur für ältere (Hornby) Minitrix-Fahrzeuge geeignet. Das waren ja auch meine ersten Züge.
Die Größe beträgt 120 cm x 60 cm bei einer Höhe der mittleren Kulisse (scenic break) von 45 cm. Dies sind auch etwa die Abmessungen einer dazugehörigen Haube aus 3 mm MDF, verstärkt mit Kantenleisten. Des Weiteren gibt es noch vier passende, 80 cm hohe Metallfüße dazu, die mit an den Ecken in die Anlage eingelassenen kurzen Gewindestangen verbunden werden können. Wie in der Anlagenbeschreibung schon erwähnt, ist die Steuerungstechnik ultimativ simpel – zur Zeit sind alle Gleise zu einem Stromkreis zusammengeschlossen, jedoch sind an sinnvollen Stellen Isolierverbinder eingebaut. Die rechtwinklige Verkabelung ist von unten auf den ersten Blick überschaubar. Alle Weichen werden momentan im Handweichenmodus betrieben.
Wer meine Verkäufe hier kennt weiß, dass es nicht um großartige Gewinne, sondern ums Hobby, also im besten Fall um den Erhalt der Anlage geht. Es bleiben daher sämtliche Zubehörteile drauf und wird von mir aus nichts „ausgeschlachtet“. Dafür erwarte ich eine zumindest dreistellige „Ablöse“, die nach aktueller Hochrechnung wohl bereits allein mit den aufgebrachten 1:148-Straßenfahrzeugen erreicht wäre. Hier würde ich mich bei echtem Interesse über einen fairen Vorschlag freuen.
Meine Möglichkeiten, über die Abholung in Göttingen hinaus logistisch etwas zu organisieren, sind leider sehr begrenzt, da die Anlage nicht bei mir ins Auto passt und ich alle Fernreisen mit der Bahn unternehme, also nicht „bei Gelegenheit“ irgendwo in Deutschland vorbeifahre. Im Gegenzug kann ich mich auch für längere Fristen, was den Abholzeitraum angeht (bspw. noch in 2020 o.Ä.) problemlos einlassen.
da die Anlage für keinen Externen so richtig das passende Projekt war, habe ich angefangen, die Anlage neu DCC-konform zu verdrahten und werde mich über die Feiertage weiter damit beschäftigen. Meine Tochter hat schließlich dafür gestimmt, die Anlage zu behalten. Vielleicht kann ich sie irgendwann einmal, wenn es sowas wieder gibt, sogar ausstellungsfit machen.
Jedenfalls schließe ich die Anfragerunde damit ab und bewahre die Anlage weiter auf.