Ich bin neu hier im Forum und möchte kurz mich und mein Projekt Vorstellen. Ich heisse Daniel, bin 26 Jahre alt und wohne in der Schweiz. Arbeite bei der SBB im Rangierdinst und somit täglich mitendrin statt nur dabei. Und da ich das Schweizerrollmaterial schon wärend der arbeit sehe, will ich was anderes in der Stube. Wie ich zur Britischen Eisenbahn komme? Nun die 5972 Olton Hall vom Kinofilm Harry Potter hat mir so gut gefallen, dass ich viel Zeit im Internet verbracht habe und schlussendlich zu Hornby, Bachmann und Co. gestossen bin. Das ist nun jetzt schon eine ganze weile her und nun will ich endlich einen Schritt weiter gehen und eine Anlage bauen.
Nun zum eigentlichen Thema: Zurzeit bin ich voll in der Planungsphase. Ich möchte einen Bahnhof der North Eastern Railway nachbauen, Whitby Town Station. Dem einen oder anderen könnte das was sagen, da heute die North Yorkmoors Railway hier endet bzw. beginnt. Wobei die Strecke zwischen Whitby und Grosmont von der Northern betrieben wird und die NYMR nur zugast ist auf deisem Strecken abschnitt. Ich möchte den Bahnhof im zustand so um 1945 darstellen. Wobei ich beim Rollmaterial nicht alzusehr auf die Epoche achten werde, da ich auch Dieselloks betreiben will. Mein Plan ist noch nicht Perfekt, aber ich glaube, trotz vielen kompromissen, bin ich auf einem guten Weg. Allerdings habe ich noch keine Ahnung wie den Schattenbahnhofgetsallten soll. Fahren will ich Digital und Weichen und Signale Anlog steuern. Nun hoffe ich auf den ein oder anderen Tipp und auf anregende Diskussionen und falls jemand noch interessantes Bildmaterial hat, immer her damit.
Grüsse aus der Schweiz Daniel
Bild 1: momentaner Stand Bild 2: Original Gleisplan
erst einmal herzlich willkommen bei uns. Dein Plan sieht vielversprechend aus. Soll die Anlage von den Außenseite (Fensterseiten) aus erreichbar sein? Wenn ja dann könnte da der Abstand etwas gering sein.
Ja eigentlich schon, zumindest die obere Seite. Auf der rechtenseite dachte ich eher an eine einfache demotage, falls der zugang zum Fenster notwendig wird.
ich gehe mal davon aus, das ein Kästchen bei Deinem Gleisplan 33x33cm entspricht. Ich würde das ganze daher als Segmente bauen, damit Du ans recht Fenster kommst, falls nötig. Und würde das Ganze um ein weiteres Kästchen nach unten verschieben, dann hast Du ca. 60 cm zur oberen Fensterwand.
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Meines Wissens nach bist du der erste Schweizer, der sich bei uns angemeldet und als Eidgenosse "geoutet" hat. Das verwundert mich ein wenig, da meines Wissens nach die Beschäftigung mit britischer Modellbahn in der Schweiz eine lange Tradition hat und es sogar einen offiziellen Hornby OO gauge Importeur gibt ( H.-J. Aebi in Wolfhausen).
Zu deinem Plan. Der Einwand von Markus wegen der Zugänglichkeit kam mir ebenfalls sofort in den Sinn. Wenn man nur von einer Seite heran kommt, sollte die Anlagentiefe maximal 80 cm sein. Noch längere Arme hat niemand ;-)
Ich finde es gut, wie du den Vorbildplan abgewandelt hast. Man muß nicht unbedingt alles 100% nachbauen, es kommt darauf an die Situation wieder zu geben. Sehr gut finde ich auch, daß du nur Flexgleise und viele Bogenweichen verwenden willst. Das gibt einen schönen geschwungenen Gleisverlauf, was optisch super wirkt. Un nach meinen persönlichen, total subjektiven Geschmack muß ein britisches Layout "schön" sein!
Was ich vermisse in deinem Gleisplan sind die Bahnsteige, besonders die Bahnsteiglängen. Um einen einigermaßen glaubhaften Eindruck (trotz aller Kompromisse) hin zu bekommen, sollten die Personenzüge aus mindestens fünf, besser sechs vierachsigen Wagen plus Lok bestehen. Ein Gresley Coach, typisch für diese Epoche und Gegend, ist etwa 26 cm lang. Also sind das bei fünf Wagen mit Lok circa 1,5 Meter.
Den Schattenbahnhof würde ich als Kehrschleife mit mehreren Abstellgleisen realisieren. Da du digital fahren willst, ist das schaltungstechnisch kein Problem, es gibt recht gute Kehrschleifen-Automatik-Module z.B. von der Firma Stärz.
Wie schon angesprochen, die Station ist sicher das Interessanteste an der Anlage, also sollte sie nach vorne bringen, wir wollen ja schöne Fotos sehen. Könntest du dir auch eine von allen Seiten zugängliche Anlage vorstellen? Schau mal, was man in 4,6 x 4,3 m in 00 unterbringen könnte wenn man im sichtbaren Bereich bei mindestens 750 mm Radien bleibt und mit mindestens 550 mm im nicht sichtbaren Bereich. Der Schattenbahnhof könnte zB. unten liegen. Nur mal so als Anregung.
Bild 1: Low lewel (Schattenbahnhof mit viel Platz) Bild 2: Scenic (lang und mit großen Radien, die Bahnsteige sind etwa 1,7 m bzw. knapp 1m in der bay)
@Markus: Die Kästchen sind 50x50cm @Torsten: Was die Flexgleise angeht, bei Peco hat man ja garkeine andere Wahl und die Bogenweichen sind aus platzgründen so gewählt :-). Aber stimmt schon, es wirkt ziemlich gut. Ja Herrn Aebi in Wolfhausen gibts noch. @Mac: Danke für deine Links. Ja Google habe ich schon mehrmals benutz und daher habe ich leider auch keine unekannten Bilder entdecken können. Die North Eastern Railway Association habe ich schon mal kontaktiert und die hatten mir einen super Buchtipp. Jetzt Ich habe alle Pläne zur Station Building, Signal Box, Enginge Shed und Goods Warehouse. Was mir einfach noch fehlt sind Bilder zum Goods Yard, diese sind sehr dünn gesät. Sehr interessante Variante die du gemacht hast. Werde mal deine Version in Wintrack versuchen umzusetzen. Allerdings dürfte es etwas enger werden wenn du auch mit 33x33cm gerechnet hast pro Feld.
Nun habe ich noch meinen Gleiplan einwenig ergänzt. Welche Software benutz ihre eigentlich zum planen? Bin mit Wintrack nähmlich nur bedingt zufrieden. Ich hoffe ich habe alle Fragen beantwortet und wünsche allen einen schönen Sonntag
du hast dir eine eisenbahnmäßig geniale Location ausgesucht. Es ist eigentlich zu Schade das Thema Whitby auf den Bahnhof und den Hafen zu konzentrieren. Die Forumsfreunde haben ja bereits die maßtechnischen Dinge erläutert auf die es beim Bau ankommt. Da will ich mich jetzt nur kurz auf die Seele dieses Ortes konzentrieren. Ich habe seit über 25 Jahren speziell diese Szenerie regelmäßig streckenmäßig durch den Wald und bis zum Hafen abgelaufen, schließlich dort sogar geheiratet. Bahnhöfe mit Hafenanschluss findet man auf einer Insel reichlich, da kann man auch andere Vorbilder finden.
Das Besondere in Whitby ist der Prospect Hill weil dort über ein Viaduct und einem steilen Bogen vom Bahnhof aufwärts mehrere Fahrbeziehungen gelöst werden mussten. Die Streckenführung entlang der 1961 geschlossenen Küstenstrecke von Scarboro über Whitby nach Redcar und Middelsboro war einer atemberaubensten in ganz England. In Whitby, besser gesagt in der Zufahrt, hat man bautechnische Höchstleistungen vollbracht. Diese darzustellen wären meiner Meinung nach aller Ehren wert, wenn der Platz reicht. In N könnte es vielleicht klappen.
Hätte mich nun wirklich verwundert wenn ich der einziege Schweizer hier gewesen wäre :-)
Oh ja Gorden, du hast ja so recht. Wenn ich eine Halle und genügend Geld hätte, wüsste ich was ich alles noch darstellen wollte. Würde wahrscheinlich schell die dimensionen vom Miniatur Wunderland Hamburg annehmen . Aber mein Platz ist halt sehr beschränkt, daher Konzentriere ich mich halt nur auf eines. Ich kenne Whitby nun auch schon ein wenig ( wahr schon dreimal da ) und richtung Prospect Hill ist wirklich ziemlich steil für Eisenbahn verhältnise und das inpossanten Larpool Viadukt erwähnen ich erst garnicht. So wie das alte Teilstück nach Gothland, dass nur wenige Jahre in betrieb war, weill es zusteil war, heute Rail Trail Grosmaont - Gothland. Auch bei der Küstenstrecke muss ich dir recht geben. Bin letztes Jahr von Ravenscar nach Whitby und von Steights nach Whitby gewandert und dachte für mich, es grenzt an ein verbrechen, dass diese Strecke geschlossen und zurück gebaut wurde . Wäre heute bestimmt ein Touristenmagnet.
Schweiz ... ich hab die Tage ein Schweizer gefahren ... also kein Mensch ... ein Schweizer Postauto (Postbus, Doppelstöckig vom Typ Neoplan) das ich durchs Hessische Ried gondelte mit der Aufschrift "St.Gallen - Heiden" ... der Blick der Leute am Haltestellenhäuschen war amüsant!
aber schön das die Internationalität so groß ist!!!
Bei meinem momentanen Gleisplan müsste ich 2 bis 3 Weichen selberbauen. Hat jemand von euch erfahrungen? Würdet ihr mir eher davon abraten oder ist das garnicht so schwer, abgesehn von der geforderten Genauigkeit.
Hi Es gibt zwei Möglichkeiten. Zum einen lassen sich Peco Code75 Weichen in Grenzen manipulieren und zum Anderen natürlich Sebstbau.
Bei den Peco Weichen können die Geraden hinter den Herzstücken beschnitten werden. Dadurch kann zB. die Zunge einer folgenden Weiche näher an das Herzstück gebracht werden, was Platz spart. Auf diese Art lässt sich auch ein Hosenträger mit DKW oder EKW bauen. Bei sauberer Arbeit und genauem Verlegen kann man so schon einiges erreichen.
Peco Weichen lassen sich auch, in sehr engen Grenzen, als große Bogenweichen verwenden, wenn man die Streben zwischen den Schwellen im Mittelteil zwischen Zungenende und Herzstück entfernt. Dabei hilft aber schon ein Spurlehre.
Selbstbau ist nicht schwierig und bei der entsprechenden Begeisterung für ein vorbildliches Gleisbild und der Bereitschaft die Zeit zu investieren immer dem Fertiggleis vorzuziehen. Auch hier gibt es mehrere Varianten. Es gibt fertige Bausätze von Standardweichen, und es gibt die Möglichkeit des reinen Selbstbaus. Mit der letzten Variante hat man volle Kontrolle über das Gleisbild. Dazu benötigt man ein paar Werkzeuge.
Als erstes benötigt man das SW-Tool Templot. Dies ist das beste Tool auf dem Markt mit dem man Schablonen für den Gleisbau erzeugen kann. Diese Schablonen werden unbedingt benötigt, damit die Schwellen, Herzstück und Zungen an der richtigen Stelle landen. Dazu Spurlehren, Feilen etc. und den Willen das Ganze durchzuziehen.
Bei den britischen Bahnen wurden bis nach dem Krieg "Bullhead" Gleise verbaut. Diese liegen heute noch auf Nebengleisen. Die bei uns bekannten "Flat bottom" Gleise sind nach und nach eingeführt worden. Für deine Zeit, 1945 bis 1965, kommt eigentlich nur Bullhead in Frage. Schau dich mal bei C&L Finescale um. Es ist nicht der einzige Anbieter, aber ein guter Start.
Beim Selbstbau kann man eigentlich kein Geld sparen, aber man bekommt genau sein Gleis. Schau mal bei Jim S. Wright's Birmingham New Street in diesem Forum rein. Das kommt dabei raus.
I'd say, go for it.
PS: Das 'basteln' einer Weiche oder Kreuzung würde ich als viel schwieriger bewerten, als der Bau mit Templot erstellten Weichenschablonen.
Grundsätzlich sicher eine überlegung Wert und mit deinem Software vorschlag wäre zumindest die Planung recht einfach, nach der Einarbeitung. Allerdings weiss ich nicht ob ich die Ausdauer dazu auch habe. Da ich in der Regel schnell ein Ergebniss sehen will. Werde mir das mal in ruhe überlegen.
Habe mir nun ein paar Gedanken zum Thema Gleisselbstbau gemacht. Zurzeit liegt das Fertiggleis mit einem Punkt in Führung. Werde aber mal einen Weichenbausatz besorgen um das ganze besser beurteilen zukönnen. Bei finescale habe ich gesehen, dass dieser Gleis anbietet mit zwei unterschiedlichen Materialien, Stahl und Nickel Silber. Was ist besser? Nickel Silber hätte wahrscheinlich die besseren Leitungseigenschaften, oder?
In der Zweischenzeit habe ich auch mein Gleisplan einwenig angepasst und kleine Änderungen vorgenommen, so konnte ich die Nutzlänge um ca. 20cm erhöhen und den Abstand zur Wand auf mindestens 50cm erhöhen. Auch beim Shbf habe ich mal versucht. Das Gefälle beträgt ca. 25% und so komme ich auf einen Abstand von 20cm zwischen den Ebenen, reicht das aus? Ausserdem habe ich mir noch gedanken zur Anlagenhöhe gemacht und ich denke zwischen 100cm und 110cm währe ganz Interessant. Nun noch die letzte Frage für heute, ich habe mal gelesen, dass man das Holz für den Unterbau 1 bis 2 Monate, im Raum wo gebaut wird, Lagern sollte bevor man das Holz verarbeitet, stimmt das wirklich?