Der Gleisabstand in den Bahnhofsgleisen ist mitunter recht eng. Ich hab mal in Ramsbotton (ex-LMS-Strecke) nachgemessen. Da standen zwei Züge mit Mark I Coaches nebeneinander. Und der Abstand von einer Wagenwand zur anderen war gerade mal 64 cm.
Im Modell musst du natürlich aufpassen, dass besonders im Gleisbogen die Wagenenden aufgrund des größeren Überhanges nicht zusammenkrachen. Soll heißen: je kleiner der Radius, umso größer muß der Abstand sein. Am besten mit den breitesten und längsten Wagen austesten und 5 mm als Sicherheit dazu geben.
Hallo zusammne Mal ein kleines Update. Inzwischen ist das zweite Segment im Rohbau fertig und das dritte ist bereits im Bau. Da nun das zweite Sg soweit fertig ist, möchte ich natürlich mit dem Gleisverlegen beginnen. Nun habe ich disbezüglich noch ein paar Fragen. -Als Schalldämmung sehe ich häufig Kork, habe auch schon Styropor gesehen. Nun würde mich interessieren was Ihr für Erfahrugen mit welchem Material gemacht habt. -Kann man für das Gleis verkleben ganz normalen Weissleim benützen, oder braucht man da was besseres? Zudem habe ich versuchsweise mal den ESU SwitschPilot erfolgreich geteset und bin durchaus zufrieden. Dabei ist jedoch eine Frage aufgetaucht. Die einfache Weiche ( PECO SL-E191 / Sl-E192 ) besitz auf der unterseite zwei kleine Drahtbrücken. Nun weiss ich nicht ob ich diese vorsorglich durchtrennen soll oder es so belassen kann. Betreiben möchte ich später auch grosse Loks wie A4 Pacific, 7F, 8F, 9F usw.
Und noch ein ganz anders Thema. Ich möchte ein Kartonmodell des Shed als Prototyp bauen. Das Problem ist jedoch bei den Zeichnungen gibt es keinen richtigen Massstabs angaben. Es steht nur "Half Scale" oder "Twice Scale". Mit dem kann ich jedoch nichts anfangen und was in der Einleitung steht werde ich auch nicht so recht schlau draus. Orginal Text aus dem Buch "North-Eastern Branch Line Termini" ... and Whitby have been specially preared by John Addyman at at a scale of 4mm. = 1ft., reduced in priting to 2mm. = 1ft. to fit the page size, but... hat jemand eine Idee? - Mac ich danke dir noch für deinen Tipp mit den Regalstiften, funktioniert bestens. - Torsten: ich musste feststellen, dass ich wohl für jeden Radius den Abstand kontrollieren muss. Da die 5.5cm von Peco bei einem Radius von 52cm innen und 57.5cm aussen bei langen Fahrzeugen schon nicht mehr ausreicht.
Zitat von 00bahner....Dabei ist jedoch eine Frage aufgetaucht. Die einfache Weiche ( PECO SL-E191 / Sl-E192 ) besitz auf der unterseite zwei kleine Drahtbrücken. Nun weiss ich nicht ob ich diese vorsorglich durchtrennen soll oder es so belassen kann. Betreiben möchte ich später auch grosse Loks wie A4 Pacific, 7F, 8F, 9F usw.
Durchtrennen, wenn du die Herzstücke polarisierst, ansonsten lassen.
Zitat von 00bahnerUnd noch ein ganz anders Thema. Ich möchte ein Kartonmodell des Shed als Prototyp bauen. Das Problem ist jedoch bei den Zeichnungen gibt es keinen richtigen Massstabs angaben. Es steht nur "Half Scale" oder "Twice Scale". Mit dem kann ich jedoch nichts anfangen und was in der Einleitung steht werde ich auch nicht so recht schlau draus. Orginal Text aus dem Buch "North-Eastern Branch Line Termini" ... and Whitby have been specially preared by John Addyman at at a scale of 4mm. = 1ft., reduced in priting to 2mm. = 1ft. to fit the page size, but... hat jemand eine Idee?
1ft entspricht 304,8 mm. Ein Fuß Vorbild entspricht 2 mm Zeichnung. Also 304,8 / 2 ergibt den Zeichnungsmaßstab 1:152,4 .
Zitat von 00bahner - Mac ich danke dir noch für deinen Tipp mit den Regalstiften, funktioniert bestens.
bei den von dir aufgeführten Peco-Weichen SL-E 191/SL-E192 braucht nichts durchgetrennt zu werden. Das "E" in der Artikelnummer steht für "electrofrog", also leitendes Herzstück. Also kann man die Weiche gar nicht anders anschließen als mit Herzstückpolarisierung.
Ich vermute mal, Mac verwechselt das mit den N-Weichen von Peco. Da empfiehlt es sich abhängig vom verwendeten Fahrzeugmaterial die Backenschienen zu isolieren, also entsprechende Schnitte anzubringen. In OO kann (und muß!) die Weiche so bleiben.
Zur Schalldämmung nimm lieber Kork, Styropur gibt mit der Zeit nach. 2 mm starker Kork reicht vollkommen, ansonsten brauchst du riesige Berge an Schotter.
Die Gleise verklebe ich erstmal überhaupt nicht, sondern befestige ich mit kleinen Nägeln. Die Peco-Gleisnägel sind sehr gut geeignet, es gehen aber auch andere ganz kleine Nägel. Nach dem Einschottern hält alles auch ohne extra Verklebung, und in den verdeckten Bereichen ohne Schotter halten die Nägel auf Dauer ausreichend.
Der Verzicht auf Festkleben hat folgenden Vorteil: nach dem Annageln kommt die Verdrahtung, dann der Probebetrieb. Wenn irgendwas verkehrt ist, ich sag nur Gleisabstand, kann man die Nägel heraus ziehen und noch korrigieren. versuch das mal bei verklebten Gleisen... Die "Endfestigkeit" bringt der Schotter nebst Leim. Ein guter Schotterkleber ist der von ASOA, nicht der billgste, aber recht gut weil: er bleibt elastisch.
Ich hab ungefähr 50 Weichen und bestimmt hundert Meter Peco-Flexgleis nach dieser Methode verlegt, es gibt keine Probleme. Auch nach sieben Jahren Ausstellungsbetrieb mit Transporten über hunderte Kilometer, Vibrationen und wechselnden Temperaturverhältnissen nicht.
Im Gegenteil, bei meinem letzten Layout ging es mir so, daß ich auch in den Kurven den Gleisabstand zu klein gemacht hatte und noch mal nachbessern musste. Und da war ich froh, daß die Gleise nicht verklebt waren!
Danke für die Antworten Dachte nicht, dass das mit dem Massstab berechnen so einfach ist . Vielen dank Mac. Das heisst also, dort wo "Half Scale" steht muss ich mit 304.8 rechnen und bei "Twice Scale" mit 152.4 rechnen.
Ich möchte natürlich auch noch Markus danken, für den Tipp mit den Regalstifften, entschuldige die Verwegslung.
Gut zuwissen Torsten. Ich wundere mich nun jedoch das dies überhaupt in der Anleitung erwähnt wird, aber lassen wir das. Das Styropor mit der Zeit nachgibt wusste ich garnicht. Somit werde ich mich für Kork entscheiden. Und statt Leimen werde ich dann doch lieber Nägel verwenden. Ist doch ein sehr gutes Argument, das mit den Korekturen. Aber den Kork verleimst du schon mit den Trassenbrettchen, oder?
Noch eine Frage zum Strom. Was für einen Querschnitt könnt ihr empfehlen für die normale Stromversorgung der Geleise? Habe schon verschiedenes gelesen und reicht von 0.5 mm2 bis zu 2.5mm2. Habe vom Strom so gut wie keine Ahnung.
Ich weiß nicht genau was du mit "Half" und "Twice scale" meinst. Wenn das auf 4mm scale bezogen ist, errechnen sich die Maßtäbe wie folgt: - Normal: 1 ft = 4 mm ==> entspricht Maßstab 1 : 76,2 (Zeichnung ist maßstäblich in 00) - Twice: 1 ft = 8 mm ==> entspricht Maßstab 1 : 38,1 (Zeichnung ist doppelt so groß) - Half: 1 ft = 2 mm ==> entspricht Maßstab 1 : 152,4 (Zeichnung ist verkleinert)
Wenn du die Maße für einen Selbstbau in mm haben möchtest, kannst du die mm direkt in der Zeichnung mit einem Lineal messen. Dann rechnest du einfach: - Normal: nix zu rechnen, Wert entspricht schon dem Modellmaß - Twice: Wert / 2, da die Zeichnung doppelt so groß ist wie 00 - Half: Wert * 2, da die Zeichnung halb so groß ist wie 00
Zitat von blackmoor_vale...bei den von dir aufgeführten Peco-Weichen SL-E 191/SL-E192 braucht nichts durchgetrennt zu werden. Das "E" in der Artikelnummer steht für "electrofrog", also leitendes Herzstück. Also kann man die Weiche gar nicht anders anschließen als mit Herzstückpolarisierung.
Ich vermute mal, Mac verwechselt das mit den N-Weichen von Peco. Da empfiehlt es sich abhängig vom verwendeten Fahrzeugmaterial die Backenschienen zu isolieren, also entsprechende Schnitte anzubringen. In OO kann (und muß!) die Weiche so bleiben.
Torsten Falsch vermutet, er verwechselt nichts. Ich habe eine Peco 00 Weiche vor mir liegen. Die N-Weichen haben diese Brücke gar nicht. Elektrofrog heißt nur, dass das Herzstück leitend ist, mehr nicht. Das "muss" kann ich auch nicht so stehen lassen. Das einzige "muss" sind die Isolierschienenverbinder hinter dem Herzstück. Ohne diese geht's gar nicht.
Daniel, Man kann die Peco-Weiche auf 4 verschiedene Arten elektrisch einbauen. Wie man's macht, hängt von der persönlichen Paranoia ab.
1. Optimistische Variante: Brücken auf der Unterseite nicht trennen und keine Herzstückpolarisation, aber mit Isolierschienenverbindern hinter dem Herzstück. Die Weiche wird in diesem Fall bis zum Herzstück von den Zungen versorgt die an den Backenschienen anliegen. Vorteil: extrem einfach einzubauen. Nachteil 1: Die Stromversorgung der Weiche hängt vom Kontakt zwischen Zunge und Backenschiene ab. Aber mit funktionierender Feder und sauberen Kontaktflächen geht's. Nachteil 2: Bei abzweigender Stellung kann es ganz selten bei bestimmten Loks (mit starren Rahmen und geringer Verschiebbarkeit der Achsen) und Drehgestellen im Schiebebetrieb (falsches Radsatzinnenmaß) passieren, dass die Radinnenseiten die Lücke zwischen Zunge und Backenschiene überbrücken und dadurch zum Kurzschluss führen.
2. Vernünftige Variante: Brücken nicht trennen aber mit Herzstückpolarisation und mit Isolierschienenverbindern hinter dem Herzstück. Vorteil: Die Stromversorgung der Weiche hängt nicht mehr alleine vom Kontakt zwischen Zunge und Backenschiene ab, damit ist die Stromversorgung sicherer. Nachteil 1: Herzstückpolarisierung benötigt zusätzliches Kabel an der Weiche und einen Umschalter, der abhängig von der Weichenstellung bedient wird. Die Justierung kann tricky sein. Nachteil 2: Bei abzweigender Stellung kann es ganz selten bei bestimmten Loks (mit starren Rahmen und geringer Verschiebbarkeit der Achsen) und Drehgestellen im Schiebebetrieb (falsches Radsatzinnenmaß) passieren, dass die Radinnenseiten die Lücke zwischen Zunge und Backenschiene überbrücken und dadurch zum Kurzschluss führen.
3. Brücke trennen. Damit ist das Herzstück von den Zungen isoliert. Herzstückpolarisation ist zwingend notwendig und die Isolierschienenverbinder müssen eh ran. Vorteil: Kurzschluß zwischen Zunge und Backenschiene ist jetzt ausgeschlossen. Nur die anliegende Zunge führt Strom, die andere ist isoliert. Nachteil 1: Herzstückpolarisierung benötigt zusätzliches Kabel an der Weiche und einen Umschalter, der abhängig von der Weichenstellung bedient wird. Die Justierung kann tricky sein. Nachteil 2: Die Stromversorgung der Weiche hängt vom Kontakt zwischen Zunge und Backenschiene ab. Aber mit funktionierender Feder und sauberen Kontaktflächen geht's.
4. Paranoide Endausbaustufe: Brücke trennen. Damit ist das Herzstück von den Zungen isoliert. Herzstückpolarisation ist zwingend notwendig und die Isolierschienenverbinder wie immer auch. Zusätzlich werden Brücken von der äußeren Schiene an die innere gelegt (auf der Zungenseite von den durchtrennten Brücken). Vorteil 1: Kurzschluß zwischen Zunge und Backenschiene ist jetzt ausgeschlossen, da jede Zunge den Strom von der benachbarten äußeren Schiene führt. Du kannst sogar die Schienen im Kontaktbereich der Zungen anmalen. Vorteil 2: Die Stromversorgung der Weiche hängt nicht mehr alleine vom Kontakt zwischen Zunge und Backenschiene ab, damit ist die Stromversorgung jetzt sicherer. Nachteil: Aufwand
Vielen reicht Variante 1, hier muss allerdings auch die Kontaktfläche zwischen Zunge und Backenschiene gereinigt werden. Wenn du deinen Schienenreinigungskünsten mistraust, nimm Variante 2. Ich rechne nicht damit, das neuere Fahrzeuge die Lücke zwischen Backenschiene und Zunge überbrücken. Variante 3 ist für problematische Fahrzeuge interessant, deshalb ist es auch so in der Anleitung, aber in diesem Fall kann man gleich Variante 4 umsetzen. Aber keine Variante ist Fool proof, da auch die Umschaltung für die Herzstückpolarisation sorgfältig justiert werden muss, und je nach Antrieb auch Wartung benötigt.
Mit Torstens Vorschlag (Variante 2) solltest du auf der sicheren Seite sein.
Ich hoffe ich konnte mich zu dieser späten Stunde noch halbwegs verständlich ausdrücken.
wie Mac richtig beschrieben hat, habe ich die Variante 2 verwendet. Und es funktioniert super. Im Schiebebetrieb mit diversen Triebwagen (Class 108, 110, 121) und Pannier Tank mit Autocoach habe ich keine Probleme. Wohl auch, weil mein Fahrzeugpark relativ neu ist und in OO die Toleranzen ziwischen Backenschienen und Radsatz größer als in N sind.
Der Kork wird auf das Trassenbrett geklebt, normaler Holzkaltleim (Weissleim) reicht da völlig. Aber bevor du das Gleis dann drauf nagelst, mußt du den Kork mit grauer Plakatfarbe steichen, sonst wird wird das Einschottern zu schwierig, weil der Kork stellenweise durchscheint.
Die Stromversorgung sollte mit 1 bis 1,5 qmm dicken Draht erfolgen, als Sammelleitung unter dem Layout verlegt. Von dort gehen einzelne Abgänge zu den Gleisen ab. Wenn die Abgänge nicht länger als 10-15 cm sind, reichen dafür 0,25 qmm Querschnitt.
Das weiss ich auch nicht, das steht so bei den Gebäudepläne. Beim Enginge Shed zum Beispiel steht "Half Scale" und bei der Signal Box "Twice Scale". Wenn ich bei der Signal Box die Höhe messe komme ich auf 12cm ( drei Stockwercke inkl. Dachgiebel) das passt wahrscheinlich nicht so ganz. Bei den übriegen steht "Half Scale". Aber diese sind im Massstab wahrscheinlich drei bis vier mal kleiner und währen somit selbst für die Spur N zuklein. Ich weiss nicht wie genau das eingezeichnete Gleis ist betreffend Spurweite, aber wenn ich die ca. 4.7mm mit 304.8 multiepliziere komme ich zwar nur auf 1432.5 mm, dies muss man aber wohl als Fehlertoleranz akzebtieren. Daher gehe ich nun davon aus, dass ich bei "Twice Scale" die Masse mit 152.4 multiplizieren muss um 1:1 zu bekommen.
Nur mal so, ich verwende immer die Variante 4(bin ich deswegen paranoid?). Nachteil ist wenn man die Weiche einbaut und dann merkt das man vergessen hat die Drähte zu durchtrennen hat man ein Problem.
Kork ist für das Gleisbett allgemein OK. Wenn du den geräuschärmeren Betrieb bevorzugen solltest, ist der Gummistreifen von Noch im Vorteil. Leimen und Schottern ist außerdem einfacher, nichts versinkt im Untergrund. Kostenmäßige Unterschiede sind marginal. Cheers AND
Ich habe mich nun für Kork entschiden. Zum einen habe ich so ein Naturprodukt und zum anderen hatten sie im Baumarkt gerade eine Aktion zum halben Preis. 1 Rolle à 15m2 für 35.-- CHF ( ca. 20 Euro ). Da konnte ich einfach nicht wiederstehen.
Hallo Daniel, ich komme gerade aus der Schweiz und kann dir sagen, dass 35 CHF zurzeit ca. 30 EUR sind, dir aber so viel auf der Tasche liegen müssten wie 10 EUR für uns. Irgendwas stimmt mit dem Euro zurzeit nicht, und an den Wechselkursen kann man das sehr gut sehen!