Hey Daniel, dir ist schon klar, dass bei allen räumlichen Einschränkungen, die du aufgezählt hast, das Gleisbild und die gerundete Anordnung des Kopfbahnhofs mit dem Vorbild sehr wenig gemein hat? Kopien haben immer den Haken, dass sie an den Originalvorbildern gemessen werden. Warum nimmst du nicht Whitby innerlich als Vorbild und passt den Gleisplan, das Layout individuell an deine persönlichen Voraussetzungen und Wünsche an und wählst dazu einen Namen von einem fiktiven Ort? Dann kannst du machen was du willst. Cheers Gordon
Was den Abstand beim Wasser betrifft habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Hier ist entscheiden ob ich Ebbe oder Flut darstellen will, bei Flut und je nachdem wie ich das Hafenbecken ausführe reicht der Abstand. Aber ich kann ja ohne Probleme auch eine Wendel einfügen und ich habe keinerlei Platzprobleme in der Höhe.
Ich danke dir für deine Kritik und grundsätzlich muss ich dir auch Recht geben. Aber für mich heisst Modelleisenbahn auch, Kompromisse eingehen, insbesondere im Privaten Rahmen. Wenn ich das für ein Museum oder ähnliches Bauen würde, müsste ich schon auch sagen, dass es eine schlechte Umsetzung währe. Für den Privaten Gebrauch jedoch, finde ich persönlich ist es durch aus akzeptabel. Der Bahnhof ist ja auch im Original gebogen, natürlich nicht so stark, die Gleislängen stimmen auch nicht und und und, aber alles Kompromisse womit ich leben kann, denke ich. Was den Gleisplan selbst angeht, er bietet eigentlich alles was ich brauche. Einen Bahnhof mit guter Nutzlänge, genügend Platz im Enginge Shed, relativ grosser Yard für ausgedehnte Rangierspiele und ich habe sogar eine Drehscheibe, die neben bei auch kurze Zeit ungefähr an diesem Ort beim Original Installiert wahr, bis diese zu klein wurde. Mich würden nun diesbezüglich noch weitere Meinungen Interessieren.
wenn es nach Akuratesse bezüglich maßstäblicher Umsetzung gehen würde, hätte ich mein Penzance-Projekt in N gar nicht erst angehen und dann wohl auch nicht 'Penzance' nennen dürfen. Wenn man - und das finde ich total vertretbar - für die Vorbildähnlichkeit darauf abstellt, ob betriebliche Abläufe des Vorbilds brauchbar (und spielspaßig) nachgestellt werden können, kann sich deine Planung mit gutem Recht 'Whitby Town' nennen.
Für 00-Verhältnisse und auch angesichts der eingesetzten moderaten Garnituren ist das Ganze doch noch recht großzügig gestaltet - klar würde mir bei solchen (traumhaften) Platzverhältnissen gleich in den Sinn kommen, was man dan wohl in N machen könnte... aber du bist ja '00-Bahner'
ich finde den Entwurf nicht schlecht, um Platz zu schaffen zwischen den Ebenen würde ich ein oder zwei Wendelgänge dazulegen. Evtl. könntest Du die Wendel so bauen, das der erste Gang nach dem gestalteten Teil einen kleineren Radius hat, und den nächsten Wendelgang dann mit einen größeren Radius bauen, dann könntest Du evtl einen Teil des Wendelgangs ausgestalten.
Ich kann mich auch nur den anderen aufmunternden Stimmen anschließen: erlaubt ist was gefällt. Auch mein Brecon wird zwar heißen wie die Stadt in Wales und soll sie auch darstellen, aber das Überleben der Bahn in die heutige Zeit ist ebenso ein Kompromiss an das gewünschte Modellthema wie das Aufpeppen des heutzutage recht einförmigen Güterverkehrs durch einen Mineralbrunnen. Einem vorbildgenauen Kritiker ("Nietenzähler") hält so ein Bahnhof nicht stand, aber wenn man die Charakteristika wie Besonderheiten im Gleisbild, Lage und Baustil des Bahnhofsgebäudes sowie für die Region typische Szenen und Besonderheiten einfängt, dann kann man sehr wohl ein gutes Resultat erzielen.
Bei mir wird der Personenteil mit Bahnhofsgebäude eine möglichst genaue Abbildung des Ende 19. Jahrundert gebauten Bahnhofs werden, während der Güterteil in der von mir gebauten Form eben durch Umbauten "zwischen den 60ern und heute" entstanden ist, so dass niemand behaupten kann, er sei falsch dargestellt. So kann und darf jeder Modellbahner die Realität ein bisschen "zurechtbiegen" (bei Dir ist das mit dem Biegen ja wörtlich zu sehen), damit er sie in sein Zimmer bekommt.
Viele Grüße Mirko
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du bist im jedem Fall auf den richtigen Weg mit deinem Gleisplan. Eine bestehende Lokalität abwandeln, aber so das der Wiedererkennungs-Effekt eintritt. Im Englischen nennt ma das "selectiv compression".
Nun zu deinen Fragen. Es ist immer vom Vorteil, wenn das Holz im späteren Endaufbau-Raum eine Zeitlang gelagert werden wird, damit es sich in Bezug auf Raumfeuchte und Temperatur anpassen kann. Von vornherein sollte man besonders bei einer stationären Anlage nicht unbedingt das billigste Sperrholz nehmen und ruhig darauf bestehen, beim Holzhändler "gerade" Platten zu bekommen.
Die Layouthöhe von 110 cm ist meiner Meinung nach das Ideal in Bezug auf Erreichbarkeit, Perspektive und technischer Machbarkeit (wie z.B. Hintergrundkulisse). Und damit liegst auch auf einer Höhe mit dem UK-Modulvorschlag.
Das Gefälle der Gleise sollte 2 cm auf einem Meter Strecke nicht überschreiten. Ich habe einige Zugkraftversuche unternommen, und gerade kleine leichte Dampfloks ziehen unter Umständen nicht so gut. Und bevor man sich später ärgert...ein Abstand ziwschen den Ebenen von 17-18 cm würde auch reichen. Wenn etwas entgleist, räumt man sowieso das betreffende Gleis leer und baut im sichtbaren Teil wieder auf. Deshalb ist es auch wichtig, im Schattenbahnhof nur qualitativ hochwertiges Gleismaterial zu verwenden.
Und da sind wir gleich beim Mindestradius. Bachmann gibt für seine Modelle einen Mindestradius von 438 mm an. Um auf der sicheren Seite zu sein, würde ich keinen Radius unter 500, besser ist 550 mm anlegen.
Mit Nickel Silber ist auf deutsch bestimmt Neusilber gemeint. Neusilberschienen lassen sich besser löten, leichter bearbeiten und leiten den Strom besser. Stahlschienen sehen vor der Optik (eben wie richtiger Stahl) besser aus. Neusilber hat einen ganz leichten Touch ins Gelbe. Da du aber zum Selbstbau von Weichen tendierst, würde ich an deiner Stelle Neusilber wählen. Stahlschienen sind nicht so einfach zu löten, und auch braucht man härtere Werkzeuge zum Bearbeiten.
Vielen Dank für eure Komentare, Tipps und Vorschläge. Bin dankbar für alles. Möchte schliesslich das bestmögliche raus holen. Das mit dem Ausgestallten von der Unterenebene ( einen kleinen Teil ) kam mir auch schon der gedanke, allerdings nicht bei der Wendel. Habe diese Idee allerdings bis jetzt auch noch nicht weiter verfolgt, werde dies aber noch nach holen. Was die Höhe bertifft habe ich auch schon an ein Modulübergang gedacht, für den fall der Fälle.
Zwei cm pro Meter finde ich doch ein bischen wenig. Habe jedoch auch keine Erfahrungen was die zugkraft angeht ( kenne nur die NEM Normen ), daher werde ich versuchen das Gefälle noch zu reduzieren. Wäre ja dann später doch recht ärgerlich. Was verstehst du unter hochwertigem Gleis, oder anders gefragt was würdest du empfehlen? Was die Gleisradien betrifft versuche ich nicht unter 470 mm zukommen, wegen der Bertiebssicherheit, aber vielleicht kann ich diese noch ein wenig grosszügiger gestallten.
Das Buch von Paul Lunn kenne ich noch garnicht. Werde mal versuchen das Buch zu organiesieren. So rein jetzt auf die Masse bezogen, kann ich mir das jedoch garnicht so recht vorstellen.
Für den Schattenbahnhof würde ich Peco Code 75 oder Code 100 empfehlen. Britische Radsätze, sowohl von Hornby, Bachmann oder Dapol, folgen nicht hundertpozentig der NEM-Norm. Und mit Peco-Gleis harmonieren sie am besten.
Manchmal liest man in anderen Foren die Frage, ob man für den Schattenbahnhof alte und gebrauchte Gleise und Weichen, gekauft bei ebay usw. nehmen kann, "...weil es doch so billig ist und sowieso keiner sieht..."
Das ist der falsche Weg, in den den Schattenbahnhof gehört nur das betriebssicherste Gleis. Und das ist eindeutig Peco.
Bei allem Respekt, aber die Idee mit dem Micro-Layout halte ich hier für fehl am Platz, da der Platz ja da ist. Meiner Meinung nach haben Microlayouts genau die folgenden Existenzberechtigungen: - Als Notnagel bei absolut "keinem" Platz (18 qm Studentenbude) - Als Präsentations- und Fotografierplattform für Fahrzeugsammlungen - Als Betriebsfläche für themenfremde Fahrzeuge (was ich für meine DB-Züge plane wenn Brecon mal was geworden ist) - Als Selbstzweck für Micro-Layout-Wettbewerbe
Wenn der Platz für eine große Anlage vorhanden ist, sehe ich aber keinen Grund das thema auf ein Microlayout zusammenzudestillieren.
Mirko
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00Bahner, jetzt sieht dein Plan schon richtig gut aus. Ein paar cm Bahnsteiglänge kannst du noch gewinnen, wenn die Weichen direkt am Hosenträger liegen. Der Zwischenbahnsteig scheint mir ein bisschen sehr schmal zu sein.
Nur kurz zum Thema Micro Layout. Kleiner möchte ich mein Layout auf keinen fall gestallten. Allerdings könnte ich vielleicht mein momentaner Gleisplan noch ein wenig verbessern, durch die Anregungen die ich eventuell im genannten Buch finde. Was den Bahnsteigbereich Betrifft, nehme ich dies nur als orientierung, gerade was den Gleisabstand zwischen Track 1 und 2 angeht muss ich wohl beim Bau noch einwenig vergrössern, da an dieser Stelle noch Stützpfeiler für das Bahnhofsdach ihren Platz finden müssen. Und wie du Richtig festgestellt hast, ist der Bahnsteig zwischen 2 und 3 noch etwas schmal, auch dies wird sicher nicht so bleiben. Was das Schieben der Bahnhosgleise richtung Hosenträger angeht bin ich noch am tüfteln, ganz ran möchte ich allerdings nicht, für eine Loklänge möchte ich Platzlassen.
Rechne nicht mit neuen Erkenntnissen zum Whitby Gleisplan aus dem Lunn Buch, eher mit extremer Beschränkung auf das, was der Planer darstellen wollte. Da kann unter Umständen, die Bahn zum schmückenden Beiwerk reduziert worden sein.