Hallo Markus, würde mich interessieren, welche Bild-Beispiele du herangezogen hast.
Die Logik hinter den "Distant" in der Mitte des Bahnhofs erschließt sich mir nicht.
Wie Felix schon gesagt hat, sind Disks am Fuss von Hauptsignalen unüblich. Wenn Disk, dann oben, wie zum Beispiel hier in Penzance 1977: http://www.cornwallrailwaysociety.org.uk...774190_orig.jpg Üblicher wären aber, IMHO, Miniaturflügel.
Jungs, das ist eine Prinzipskizze von mir und kein sklavischer Bauplan!!! Natürlich wird die Disk oben sein wie es sich gehört, aber das ist doch für die Skizze ob da nun eine Disk hin gehört oder nicht erstmal völlig irrelevant.
Warum ist der Sinn der Distant so schwer?
Ich weiß nich ob der Bahnhof schnurgerade liegt oder in einem Bogen (besonders die Mittenweichenstraße bietet sich an) oder in einer S-Kurve.
Es ist nur eine Skizze die gerade gezeichnet ist weil Paint nichts anders wirklich kann und ich kein anderes Program haben um mal eben was am PC zu skizzieren.
Der originale Entwurf von Abingdon hatte einen 30° Knick inne und ich trage mich mit dem Gedanken diesen Knick zwischen Good Loops und Platforms ebenfalls einzufügen. Ob es passt wird sich je nach Weichenverwendung in der 1:1 Plaung zeigen, jedenfalls würde die Gesamtsituation harmonischer wirken als wie mit dem Lineal gezogen. Auf die Idee mit den Distant Signals an den Zwischensignalen kam ich als ich Videos vom Bahnhof Barnetby (North Lincolnshire) sah, wo man diese in eine Richtung noch hat, auch wenn dies nicht GWR ist sondern GCR/LNER. Alles was ich zu GWR Signalsierung fand, schließt solch eine Signalisierung nicht kategorisch aus. Lege ich den 30° Knick in den Bereich zwischen Good Loops und Platforms, kann ein Lokführer eines durchfahrenden Zuges nicht die Ausfahrsignale sehen und auch nach britischen Vorschriften gibt es eine Mindestsichtbarkeitsdauer eines Hauptsignales. Ein Main down fahrender Schnellzug z.B. würde ohne den Distantflügel nicht wissen ob sein Ausfahrsignal Frei oder Halt zeigt, was für den Lokführer eine suboptimale Situation wäre. Main up wäre es noch fataler, da hier der Abstand zwischen Home Box B und Starter Box B nur sehr gering ist aber auf dem Fahrtweg vom Home Box A zum Starter Box A/Home Box B ist Starter Box B nicht sichtbar.
Wenn das im mittleren Bereich zu eng wird für die ganzen Servos, nehm ich vielleicht eine ältere Lichtsignalbauart - das weiß ich heute noch nicht.
Disc bedeutet Scheibe und steht für die Signalform "runde Scheibe mit aufgemaltem Strich". Ein Shunting Signal ist ein Rangiersignal, das vor Weichenverbindungen steht, also immer entgegen der Fahrtrichtung auf Hauptgleisen. Die gängige Bauform von Shunting Signals ist die Disc. In Fahrtrichtung von Hauptgleisen befinden sich Shunt-ahead-, Calling-on- und Subsidiary-Signale, deren gängige Bauform der Miniaturarm ist. Die Disc als Bauform für Subsidiary Signals gab es allerdings seltener auch.
Da Shunting Signal und Disc umgangssprachlich synonym verwendet werden und teilweise zu Shunting Disc zusammengezogen werden, kann man sehr leicht aneinander vorbeireden, und das ist genau das, was hier passiert ist.
Ich hänge mal das British Signalling Rule Book an. Auf pdf-Seite 23 geht es los mit Semaphore Subsidiary Signals, und daran anschließend kommen auf Seite 26 die Semaphore Shunting Signals. Ein Dankeschön an Bernd fürs Herausfischen aus dem Netz!
Markus, in einer Fahrwegsignalisierung, wo der Standort eines Signals dessen Bedeutung festlegt, hat es wenig Sinn, Schemen zu zeichnen, bei denen die Signalstandorte nicht stimmen.
Es ist wohl besser das Thema endgültig zu beenden. Ich werde bauen wie ich es mag und mir die nötigen Informationen aus der Literatur und vom Vorbild selber ziehen.
Hallo Markus, deine Antwort in Post #63 klingt für mich ganz deutlich danach, dass die Signalisierung aktuell nicht weiter Diskussionsthema ist. Warum sollte man dann weiter darauf rumreiten?
Ergänzend, da inzwischen neue Informationen gekommen sind nur noch: Zum Thema Knick im Bahnhof und Sichtbarkeit von Signalen waren "Repeater" die Lösung. Diese erinnern ein bisschen an unsere Gleissperrsignale oder Abdrücksignale. Auf dieser Seite Bild 82 und Bild 84 sind Beispiele. Habe auf die Schnelle keine besseren Bilder gefunden.
Zum Thema "Distant" wollte ich ein bisschen weiter ausholen, bei Interesse siehe separates Thema.
wie ich durch 2 Fotos im Heft British Railway DMU's in Colour sehen kann, waren EKW mit außen liegenden Zungen in UK nicht unbekannt, nur sehr selten. Das kommt zumindest der rechten Einfahrt zu Gute, wodurch direkte Einfahrten in die Bay/Platform C möglich wären. In der Sicherungstechnik kostet das zwar einen Riegel mehr, spart allerdings wiederum Subsidiary Signals ein, da hier weniger Rangierfahrten benötigt werden. Beim Vorbild sind sie heute leider nicht mehr eingebaut aber im Modell kann man ja in gewissen Grenzen Kompromisse zulassen.