Zitat von Felix Die Briten kennen keine Fahrstraßen, somit müssen sie sich immer entscheiden, ob ein Gleis Haupt- oder Nebengleis ist. Die Abhängigkeit wird immer direkt zwischen den Hebeln hergestellt, d.h. "Einfahrweiche steht richtig" und "Weiche verschlossen mittels FPL" gibt den Hebel des Einfahrsignals frei. Wenn du mehrere Einfahrsignale hast, dann wird entsprechend der Weichenstellung der zugehörige Signalhebel freigegeben. Das macht die Sicherungstechnik so aufwändig, und daher kommt auch der Wunsch der Bahnen, den Gleisplan möglichst signalisierungsfreundlich zu gestalten.
Nur wenn es keine Abhängigkeit gibt, bzw, kein passendes Signal aufgestellt ist, kann der Signalman auch keinen Fahrweg dazu einstellen oder sehe ich das falsch? In der deutschen und nordamerikanischen Sicherungstechnik ist auch festgelegt was ein Haupt- und ein Nebengleis ist und in Nebengleise gibt es keine Hauptfahrwege, auch wenn es von der Weichenposition her passen könnte. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß das bei den britischen Bahnen anders ist.
Zu den Weichen nochmal, auch wenn das britische Lichtraumprofil kleiner ist als auf dem Kontinent, gilt trotzdem die gleiche Physik. Eine LNER Thompson Class B1 entspricht einer deutschen P8 (BR38.10-40), die kleinste preußische Weiche der damaligen Zeit hatte 140m Radius und unter diesem wird auch die LNER B1 nicht gelaufen sein. Vielleicht im Bahnbetriebswerk auf 120m mit Leitschiene aber das wäre im Modell auch 1380mm! Die große und mittlere Pecoweiche stellt schon einen Kompromiß dar unter dem ich keinen zu gehen rate, wenn eine Anlage wirklich betriebstauglich für alle Fahrzeuge und auch im Fahrtverlauf eines Zuges optisch ansprechend und dem Vorbild entsprechen soll. (Der Gleisbau ist so ein kleines Steckenpferd von mir
@Mac Danke für die kleine Tabelle, sowas suchte ich schon erfolglos im Netz.
Zitat von Markus Spandau im Beitrag #16Nur wenn es keine Abhängigkeit gibt, bzw, kein passendes Signal aufgestellt ist, kann der Signalman auch keinen Fahrweg dazu einstellen oder sehe ich das falsch? In der deutschen und nordamerikanischen Sicherungstechnik ist auch festgelegt was ein Haupt- und ein Nebengleis ist und in Nebengleise gibt es keine Hauptfahrwege, auch wenn es von der Weichenposition her passen könnte. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß das bei den britischen Bahnen anders ist.
du hast schon recht, wenn es kein Signal gibt, dann kann der Zug nicht "richtig" einfahren. Der Signalman kann ihn natürlich trotzdem hereinwinken.
Dennoch muss jede spitz befahrene Weiche in einem Regelgleis mit einem Facing Point Lock (FPL) versehen werden. Das erzwingt einen zusätzlichen Hebel im Stellwerk mitsamt den zugehörigen Verschlüssen. Deshalb hat man so wenig spitz befahrene Weichen eingebaut wie möglich. Wie man das auf eingleisigen Strecken üblicherweise gemacht hat, habe ich dir mit den beiden Skizzen gezeigt. Es gab bestimmt auch Ausnahmen.
Zitat von Markus Spandau im Beitrag #16(Der Gleisbau ist so ein kleines Steckenpferd von mir
Als Lektüre für GWR Gleise wird folgendes Buch empfohlen: "GWR SWITCH AND CROSSING PRACTICE A Design Guide for 4mm Modellers" von David J Smith. http://gwsg.org.uk/GWSG_Publications.html
Aus dem Buch "Track - How it works and how to model it" von der 2mm Association noch Folgendes zusammengefasst: A und B Weichen sind gebräuchlich in Yards B und C werden in Stationen verwendet, wo die Geschwindigkeit niedrig ist D, E und F werden auf Hauptgleisen eingesetzt für höhere Geschwindigkeiten
habe jetzt auf Basis von Abingdon http://www.signalbox.org/diagrams.php?id=717 und einigen Modellfotos eine neue Idee entwickelt. Mit passende Peco Weichenschablonen habe ich diesmal in 1:1 auf dem Fußboden geplant. Herausgekommen ist ein Basisplan von 600mm x 4000mm mit einem 30° Knick in der Mitte. Da wo im letzten Bild eine rote Linie zu sehen ist, wäre es möglich einen weiteren Kasten von 600mm x 1000mm zwischen zu fügen um auf Nutzlängen der Gleise von 2,5m - 2,8m zu kommen. Vor den ersten Kasten plane ich noch ein kleines Betriebswerk mit Drehscheibe und Behandlungsanlagen und 1 oder 2 ständigem Engine Shed für die Rangierlok und eine übernachtende Lok des Frühpersonenzuges. Die kurzen Gleise am Rand bekommen Anschließer, da hab ich mich aber noch nicht festgelegt, weil ich das Zubehörprogram noch nicht so gut kenne. Die kleinere weiße Fläche im mittleren Bereich ist das Stellwerk am Ende des Bahnsteigs gelegen und die große weiße Fläche im letzten Kasten soll der Goods Shed samt Rampe sein, das hab ich auf einem Originalfoto gesehen.
Edit: Das sollte für eine Kleinstadt am Meer mit Strand, Hotels und Fischerhafen (ohne Hafenanschluß per Bahn) ausreichend sein. Die 2 ROT umrandeten Kästen in der Skizze (siehe unten) wären für ein Fremo Layout gedacht, so das auch längere Züge angenommen werden können. Z.B. saisonale Bäderzüge aus Londen ...
- zu gewaltig? - zu unübersichtlich? - zu gut um was zu sagen?
Freue mich wie immer über Input und Meinungen.
PS: Warum müssen in Deutschland britische Modellbahnzeitschriften so unverschämt teuer sein? 22,00€ für ein Hornby Magazin (zum Glück ab 11/2013 im Abo) und ein Railway Modeler
sieht auf den ersten Blick gut für mich aus, ich würde evtl. beim Lokschuppen auf einen zweiständigen Rechteckschuppen zurückreifen, da bei solch kleinen Einsatzstellen deine eingezeichnete Lokschuppenvariante eher unüblich war.
das schaut schon mal gut aus. Der Plan ist noch ein wenig zu statisch, das ist aber sicher dadurch geschuldet, daß du den "Probeaufbau" mit Stückgleisen gemacht hast. Später wird es bestimmt ein wenig harmonischer, wenn du Flexgleis verwendest.
Ich plane meine Module immer auf die gleiche Weise wie du, also alles in der Umgrenzung der Module auf dem Fußboden auslegen. Was ich jedoch mache, ich nehme noch die Gebäude dazu. Zum einen, um zu sehen, wie man platzmäßig hin kommt und wie später alles optisch wirkt. Möglicherweise muß dann doch das eine oder andere Gleis gekappt werden oder wegfallen. Und auch so eine Drehscheibe braucht ordentlich Platz.
Der zweite Punkt ist, in Großbritannien gibt es nicht die große Auswahl an Gebäuden und Gebäudebausätzen, wei man das von Deutschland gewöhnt ist. Im Prinzip sind das nur Ratio/Wills und ein wenig Peco für Plastikgebäude, Metcalfe, Superquick und Scalescenes für Kartonbausätze, Hornby Skaledale und Bachmann Scenecraft in der Resin-Fertigmodell-Variante. Die Resin-Fertigmodelle werden von beiden Herstellern in der Regel nur über einen bestimmten Zeitraum und in limitierter Auflage gemacht. Wenn man also auf ein bestimmtes Thema oder oder eine Serie scharf ist, sollte man gleich kaufen, auch wenn das Modul noch nicht fertig ist.
Ich vermisse auf deinem Entwurf das Stationsgebäude. Wie möchtest du die Hochbauten realisieren?
die Ausführung wird natürlich mit Flexgleis gemacht. Ich arbeite seit Jahren nur noch mit Weichen/Kreuzungen (teils im Selbstbau) und Flexgleisen.
Das mit den Gebäuden ist so ein Problem, wie du schon schreibst gibt es recht wenig und ich versuche noch herauszubekommen ob die Kartonbausätze vom Metcalfe z.B. auch dreidimensional sind oder nur bedruckte Pappe. Die anderen von Dir genannten Hersteller (außer Peco/Hornby) kenne ich noch garnicht, muß ich mir mal ansehen. Allerdings ist mit kitbashing und Selbstbau von Gebäuden auch nicht fremd ... Das Stationsgebäude wird höchstwahrscheinlich nur als Relief an der Stirnseite stehen oder als extra ansetzbares Modul mit etwas Straßenland für ein paar Figuren und Fahrzeuge. Die Anschließer werden auf jeden Fall nur Reliefartik am Rand stehen, mit Lücken (bzw. niedrigen Gebäuden) zum Entkuppeln der Wagen.
Ich denke mal wenn alles klappt und finanziell nichts dazwischen kommt, könnte ich Sommer 2015 erstmals funktionierende "Sperrholzwüste" präsentieren.
Die Gebäude von Hornby und Bachmann sind eigentlich recht gut gemacht, nur teilweise sehr teuer und wie schon geschrieben, immer nur limitiert zu bekommen.
Günstig kann man immer bei www.ehattons.com kaufen. Evtl. lässt sich ja Dein nächster Urlaub nach UK legen, dann kannst Du Hefte, Modelle und Vorbildsituationen ohne Ende einfangen.
Die GB Magazine sind in D echt teuer. Jedesmal in UK kauf ich mir dann bei Museen und Clubs, Backissues des kompletten Jahres (Einzelausgaben teilweise 1 GBP). So haben sich seit 2003 tausende UK Magazine angesammelt. Unter Biete hab ich grad auch Magazine drin, da iss auch was von UK dabei.
wo hast Du denn die Modellbahnzeitschrift gekauft, meine letzten hier in Deutschland gekauften UK Modellbahnmagazine haben so an die 10 Euro gekostet. Hatte sie im Bahnhofsbuchandlungen gekauft.
Kann ich bestätigen, Hornby Magazine kostete am Kölner Hauptbahnhof 9,95 EUR und der Railway Modeller 10,90 EUR, wenn ich die Preise noch richtig im Kopf habe. Seinen Favoriten kann man dann nach ein paar Ausgaben Probelesen abonnieren, dann kostet die Ausgabe noch knapp 7-8 Euro je nach Pfundkurs. Meine Erkenntnis ist allerdings, dass sich die Magazine sowieso inhaltlich überschneiden, da es nur eine gewisse Anzahl vorzeigenswerter Anlagen gibt und die Neuvorstellungen auch für alle gleich sind. Ich habe in Potsdam ein paar Hornby Magazines durchgeblättert und kannte bestimmt schon die Hälfte der vorgestellten Layouts. Die andere Hälfte wird dann in den kommenden Ausgaben des Railway Modeller auftauchen. Die dann noch verbleibenden Rubriken wie Vorstellungen stillgelegter Strecken, Techniken zum Umbau, Altern, etc. von Fahrzeugen und Gebäuden oder bestimmte Betriebsverfahren tauchen auch irgendwann in allen Veröffentlichungen auf. Man muss keine Angst haben, dass man was verpasst, wenn man einen der üblichen Verdächtigen regelmäßig liest.
Viele Grüße Mirko
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Es scheint nur 2-3 Zeitungsläden in Berlin zu geben die Internationale Presse anbieten. Kaufte im Bahnhof Zoologischer Garten, auf beiden klebt der bekannte Saarbach Aufkleber. Hornby Magazine 10,90€ (£3.75) und Railway Modeler 11,10€ (£3.95). Den Railway Modeler kauf ich nicht nochmal, ab November 2013 hab ich das Horny Magazine für 1 Jahr und dann sehe ich weiter. Leider haben die ausländische Modellbahnzeitschriften auch stark nachgelassen. Der einst berühmte Model Railroader aus den USA ist auch nur noch ein besseres Werbeblatt mit periodischen Wiederholungen :-(