Hallo Leute. Im Keller geht zurzeit nicht viel. Eine üble Hirnhautentzündung hat mich die letzten Wochen ans Krankenhausbett, respektive ans heimische Bett gefesselt. Bin jetzt wieder wohlauf und schreibe diese Zeilen (quasi auf Kur) im Norden Irlands. Ha!
Im Rumliegen kam mir der Gedanke eines Microlayout für die heimische Stube. So für neben das Bett. Ich dachte da an ein shunting module für die eine oder andere Class 66, die ich besitze. Als Rollmaterial kommen eine Menge PCAs in Frage, die ich wohl mit Dapol's easy-shunt magnetic couplern ausrüsten werde (lassen sich dann einfacher kuppeln).
Da nur die Dapol 66er einen NEM-Kupplungsschacht besitzen, fällt die Wahl automatisch auf meine GBRf 66725. Problem ist nur, dass das Teil ein gaaanz schlechter Langsamfahrer ist, was man bei genauem Hinsehen in diesem uralten Video sieht: https://youtu.be/ivfz1IN7Tu4 Trotz Digitaldecoder ruckelt das Maschinchen grauenhaft in den untersten Fahrstufen.
Frage an euch, woran das liegen könnte? Eingefahren ist die Lok, geölt auch. Am Fahrwerk lässt sich nichts Auffälliges erkennen. Motorschaden? Getriebe? Wer hat ähnliche Erfahrungen und eine Lösung parat?
evtl. mal ein wenig an CVs des Dekoders rumspielen, also die Geschwindigkeitskennlinie bearbeiten, Höchstgeschwindigkeit runter setzen. Evtl. auch mal einen anderen Decoder einbauen. Auch mal schaun auf wieviel Fahrstufen der Decoder eingestellt ist und ggf. auch mal beim Decoder falls er analog gesteuert werden kann, dies abschalten.
Hallo Markus. Da die Lok auch im Analogbetrieb (ohne eingebauten Decoder) eine Fahrkatastrophe ist, denke ich nicht, dass es am Decoder liegt. Aber danke für den Hinweis, hab den für ne andere Lok gut gebrauchen können! Andere Idee?
Nachdem Dapol es nicht fertig bringt, mir auf eine schriftliche Schilderung meines Fahrwerkproblems auch nur eine E-Mail Empfangsbestätigung zu senden, habe ich am Wochenende Alternativen gesucht. Der Kauf einer neuen 66er mit NEM-Schacht kommt im Moment nicht in Frage. Wunschmodell wäre eine Freightliner-Variante, denn bekanntlich sind diese ja sehr oft vor PCA Zementwagen anzutreffen. EWS wäre mir zwar lieber, aber eine habe ich ja schon, wenn auch von GraFar und ohne Normschacht. Noch eine mag ich mir jetzt nicht leisten. Eher die GraFar mal nachrüsten.
Ich habe daher meinen Fuhrpark unter die Lupe genommen und nur zwei weitere moderne Loks an Lager, die mit NEM ausgerüstet sind und sich für den temporären oder sogar dauerhaften Einsatz eignen würden: die 67er 67009 und 67030. Beide sind waschechte Schotten und beide sind regelmässig auch im Güterverkehr zu beobachten. 67009 ist daher zu Testzwecken mal mit der Dapol Kurzkupplung ausgerüstet worden, ebenso die PCA. Für die PCA habe ich die kurzarmigen Kupplungen bestellt - ein kleiner Fehler, wie sich jetzt herausstellt: die Wagen kuppeln jetzt zwar vorbildgetreu eng, sind aber schwer kurvengängig. Sie verzeihen immerhin grosszügige Radien und sehen dann einfach super aus:
Im Moment bin ich daran, den Fuhrpark zu altern. Sobald die nächste Kreditkartenrechnung durch ist, wird der erste Silo für das Microlayout bestellt. Der Herbst ist gerettet.
Happy Back To The Future Day! ... und damit zum Thema Inkonsequenz. Ich hatte mir ja eigentlich fest vorgenommen, mir keine weitere Lokomotive einzig und allein für mein Micro-Layout Thema zuzulegen, nur um mit den Kurzkupplungen von Dapol fahren zu können. Nachdem aber letzte Woche Dienstag gegen Mittag bei Hattons per Zufall eine gebrauchte 66er von Dapol in EWS Lackierung zu einem unschlagbaren Preis eingestellt wurde, befand sich am selben Abend jene bewusste 66er bereits wieder auf dem Weg von Hattons zu seinem neuen Besitzer - mir. Hab einfach nicht widerstehen können. *seufz* Heute ist die Lok also bei mir angekommen. Da das Teil in Top Zustand ist und die Fahreigenschaften die meiner GBRf um Längen übertreffen, ist das Schnäppchen im Nachhinein betrachtet eine gute Investition gewesen. Ich bin also gespannt, wie sie dann auf dem Layout performen wird. Hier ist sie nun neben meiner letzten Neuerwerbung zu sehen, Eddie the Engine hat eine neue Schwester:
Die Dapol 66 laufen für diesen Hersteller überraschend gut, wie die Hymek und 73 wohl einer ihrer lichten Momente... Allerdings hat sie einen gravierenden, mechanischen Nachteil. Die Drehgestelle haben keinerlei Kippspiel. Dadurch steigt an unsauber gearbeiteten Übergängen, die jedes andere Fahrzeug - egal ob Dapol oder Farish - problemlos durchfährt, die vordere Achse auf und neigt zum Entgleisen. Daher würde ich mir nie wieder eine Dapol 66 kaufen, sondern immer eine Farish. Ist aber vielleicht eine FREMO-Priorität...
Viele Grüße Mirko
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Nun, diese eine 66er ist wirklich nur für das Microlayout gedacht. Ich habe zwei weitere GraFar 66er, die dann schlussendlich auf der "grossen" Anlage zum Einsatz kommen werden. Was die Laufeigenschaften betrifft: ich finde, dass die 26er und 27er von Dapol noch viel besser laufen als die 66er. Sie können sich mit den wunderbaren 37ern von GraFar messen. Fremo ist für mich momentan eigentlich kein Thema, daher ist das Argument mit dem Aufklettern nur ein nice-to-know. Obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, die grosse Anlage schlussendlich nach Norm zu bauen, damit ich vielleicht das eine oder andere Modul mal an ein allfälliges Treffen mitnehmen könnte. Da da aber anscheinend eh nur in anderen Epochen gefahren wird (?? korrigiert mich!) würde wohl eh keine 66er zum Einsatz kommen.
Stimmt, 26/27 laufen auch gut, die sind nur für mich so weit out of any Region, dass ich nicht an sie gedacht habe. Auf der anderen Seite war dann da das gruselige Erlebnis mit der 52 bei einem FREMO-Treffen vor anderthalb Jahren, die wir am Ende gegen eine Farish ersetzen mussten...
Welche Era hättest Du gerne? Von 4 bis 9 sind wir schon in allen unterwegs gewesen. 8 kommt dabei meistens am kürzesten in diesem knapp 60 Jahre breiten Zeitfenster, was aber daran liegt, dass es dafür bisher die wenigsten Fahrzeuge gibt. Ähnlich eng sieht es in Era 3 aus - weniger auf dem Markt, sondern eher in unserem persönlichen Fahrzeugbestand. Aber wir können, abhängig von der Größe des Layouts und der sich daraus ergebenden Anzahl benötigter Fahrzeuge, von der Verstaatlichung bis heute jede Zeit abbilden. Big Four würde ich es noch nicht riskieren wollen...
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Hallo, das Problem mit dem fehlenden Kippspiel bei den Drehgestellen hatte ich bei meinen Class66 (beide Dapol) auch, sodass ein störungsfreier Anlagenbetrieb nicht möglich war. Ich habe beide Maschinen bei gutem Wind wieder verkauft. Sollte ich in Zukunft wieder mal ne 66er kaufen, dann nur mehr von Grafar.
bezüglich Deiner Frage über die Dimensionen zwischen Scalescenes, Kestrel und Metcalfe vor einiger Zeit. Zumindest einige Metcalfe Gebäude in N wirken etwas groß. Das ging mir z.B. so mit den Station Workers Cottage, das ich in Uig eingesetzt habe.
Ciao Markus. Ja, die Unterschiede sind teilweise frappant. Da aber die Häuser in UK allgemein stark in der Grösse variieren, ist das zumindest vom Kopf her ok so, auch wenn das Bauchgefühl immer etwas anderes behauptet. Und genau darum werde ich nur ungern Metcalfe-Gebäude mit Scalescenes Bauten in unmittelbarer Nähe einsetzen wollen. Wenn überhaupt noch solche Gebäude zum Einsatz kommen werden. Im Keller macht sich nämlich Ernüchterung am ganzen Projekt breit. Ich bin etwas unzufrieden, mich auf N eingelassen zu haben. Was die Betriebssicherheit angeht, ist man da nämlich doch recht eingeschränkt ... und das kann frustrierend sein, wenn man z.B. eine B1 immer wieder anschieben muss, weil sie keine Lust hat, sich ohne die Hand Gottes fortzubewegen. Insofern sind Weichen seit Neuestem mein Hauptfeind. Ich werde mich glaub nur noch auf Rennstrecken ohne Gebäude konzentrieren. Rannoch Moor lässt grüssen. Naja. Ich beschränke mich glaub nur noch auf Diesel, neue Dampfloks kommen mir nicht mehr ins Haus.
mit der B1 kann ich verstehen, ist das eine Farish oder Dapol B1? Bei der Dapol B1 kann es sein das das Zahnrad/Schnecke in der Lok abgenutzt. Das hatte ich bei meiner auch. Das läßt sich aber beheben und bei mir funzt sie jetzt sehr gut. Wenn es die Farish B1 ist. Hier muß ich sagen, das für mich Farish Dampfloks mit komplizierten Gestänge und Tenderantrieb, wie z.B. Black Five, 4MT, A2, B1 nicht mehr in Frage kommen. Denn das Gestänge blockiert bei diesen immer wieder. Bei meiner 2MT, WD, 4F, J39 gab es bisher keine Probleme. Mit das A und O ist halt das die Gleise sauber sind, und man sollte hin und wieder mal die Radschleifer und Räder putzen, das muß man aber auch in anderen Baugrößen. Der Vorteil von N ist auf jedenfall das man eine weitläufige Landschaft und Strecke darstellen kann.
es ist eine GraFar B1, die ich besitze. Das Hauptproblem ist aber nicht das Gestänge, sondern eher das zu geringe Gewicht des Tenders, in dem der Antrieb drinsteckt. Die Stromabnahme geschieht ja über die drei Achsen des Tenders. An einigen Stellen reicht das Gewicht dessen aber nicht aus, um einen ausgezeichneten Stromfluss zu gewährleisten. Wenn das Teil schwerer wäre, dann hätte ich glaub weniger Probleme.
normalerweise nehmen die Farish Loks auch auf den Loktreibrädern Strom ab, da diese aber brüniert sind, solltest Du z.B. mit einem Glasfaserstift hergehen und die Laufflächen reinigen. Ebenfalls würde ich falls das bei der B1 möglich ist einer der beiden Haftreifen- achsen, gegen eine ohne Haftreifen austauschen (falls bei der Lok eine Haftreifenlose Achse dabei ist).