Mac, danke für die Planungsskizze - überzeugt, wenn man sich mit den Trennabschnitten geschickt genug anstellt, genügen auch zwei Schalter.
Die Weichen sind alle (ziemlich olle) Insulfrogs. Wenn ich ehrlich bin, ist der ganze Plan eigentlich um den eher zufälligen Erwerb dieser drei Weichen für 1,- im Auktionswunderland herum entstanden. Allerdings ist die an sich extreme Kürze der Y-Weichen ideal, um bei moderaten Abzweigwinkeln auf dieser Fläche überhaupt noch Nutzlängen zu reißen. Das nächste mal Code 75 und E-frogs, versprochen
Das war keine Kritik an deiner Materialwahl. Insulfrogs haben den Vorteil, dass du gar keine Trennstellen benötigst. Die Trennung ist schon im Herzstück. Probleme können allerdings kurze Loks machen, da die Herzstückspitze isoliert ist und die Zunge die Spannung ausschließlich über den Anpressdruck an die Backenschiene erhält. Mehr wollte ich gar nicht sagen. Mir gefällts.
Danke Mac, ich wollte hier gar nicht so beleidigt klingen, das ist nur mein ab und zu mal hochkommender "Amateurkomplex".
Dem Backenschienen-Braten traue ich allerdings zumindest bei den konkreten Weichen, die ich da habe, auch nicht so recht und werde dort ggf. zusätzliche Lötstellen vorsehen (müssen).
So, ab diesem Wochenende ist die Freude groß, denn es darf gespielt werden!
Gleisverlegung und -verdrahtung sind soweit abgeschlossen. Ich hatte unterschätzt, wie lange es dauert, alle Schienenflanken in contest-Qualität rostbraun zu streichen - die Gleislänge ist praktisch dieselbe wie im sichtbaren Teil meiner N-Anlage.
Die Trennstellen habe ich so wie auf Mac's E-Skizze vorgenommen, allerdings habe ich mich nicht auf die Backenschienenkontakte verlassen, sondern jede an sich davon abhängende Schiene getrennt versorgt und Trennstellen eingefügt. Die werden dann über die Schalter an den Peco-Weichenantrieben versorgt, auch der DC/DCC-Schalter ist wie geplant verbaut. Allerdings fehlt noch das Gleisbildstellpult, derzeit kommt noch das gute alte blaue Märklin-Viererpult "lose" zum Einsatz.
In den Bildern also ein Auszug aus dem Rangiermodus: 1. Class 26 drückt die Wagen vom Verbindungsgleis zur großen weiten Welt in die stumpfe WÜSt (heißt wie im britischen Bahnbetrieb?). 2. Der letzte oder vorletzte Wagen wird abgekuppelt. 3. Class 04 zieht den Wagen in die Gleisanlagen des Anschließers und drückt ihn dann in eins der beiden Anschließer-Stumpfgleise. 4. Class 26 drückt Wagen nach. 5. Class 04 holt neue Wagen aus WÜSt usw. ... und dann gerne auch alles wieder zurück, bis Class 26 wieder einen Zug mitnehmen kann.
Wie von Torsten empfohlen, werde ich mir drei Gaugemaster-Entkuppler zulegen, um die Sache abzurunden. Ich habe auch den Peco SL-29 auf der Platte getestet. Problematisch ist bei dem neben der Länge (hier zählt ja jeder inch), dass er zum Nicht-Entkuppeln so schnell überfahren werden muss. Dass macht mit der 04, die sehr gute Langsamfahreigenschaften hat, nicht so viel Freude, bzw. sieht einfach nicht gut aus.
Am Rande: Nach einer brutalen Mottokorrektur soll es jetzt kein Kohlenhändler-, sondern ein Warenproduzentenanschluss werden. Dafür spricht weniger mein Zufallserwerb der abgebildeten 12t vans, sondern eher, dass man dann ein dankbareres Thema für low relief buildings bekommt.
Da alles problemlos funktioniert, habe ich mit dem Einschottern (ich glaube von Jeweha - hatte noch einen Gefrierbeutel davon vorrätig) angefangen.
Sieht Klasse aus. Eingeschottert kommt das Gleis richtig gut. Das Betriebskonzept gefällt auch.
Zitat von haeckmaen... 1. Class 26 drückt die Wagen vom Verbindungsgleis zur großen weiten Welt in die stumpfe WÜSt (heißt wie im britischen Bahnbetrieb?). ...
Meine Vorschäge wären - "reception siding" oder "exchange siding"
Sehr gut, mit den Stichworten "reception/exchange siding" gibt's auch gute Ergebnisse bei der Bildersuche.
Einschottern ist soweit durchgezogen, hat ziemlich nachgedunkelt, ich halte es noch für tolerabel, da es ja um ein ziemlich verranztes siding geht, kann es auch mal etwas schwärzer sein. Vielleicht helfe ich auch noch mal mit ner helleren Staub/Dreckalterung nach.
Aber alles sieht irgendwie noch ziemlich kontinental aus... ich hoffe, ich kann das über die Gebäude (northlight shed, pagoda-Überdachungen) und Zubehör noch in die richtige Richtung lenken. Ich hatte, wenn ich mich daran nicht technisch übernehme, als gimmick an ein motorisch (o.ä.) schwenkbares, einteiliges gate über das vorderste Gleis gedacht. Hat das schonmal jemand realisiert? Vielleicht gibt's ja 90° Schwenk-Schrittmotoren oder Servos mehr oder weniger fertig, so dass man nur noch das Gatter adaptieren muss? Suche auch mal selbst.
Das 04er-Foto ist nur so aus Spaß an der Freude, weil ich die Zurüstteile endlich mal angebracht habe. Bin immer noch ganz hin und weg, wie gut so eine Taschengeld-Lok doch sein kann.
Auf die Idee, dass das kontinental aussieht wäre ich gar nicht gekommen. Wenn, dann ist vielleicht der Schotter für ein britisches Siding ein bisschen zu grob? Dein Eindruck dürfte sich bestimmt ändern, wenn du die Zwischenräume in den Schwellen und zwischen den Gleisen auch bis zur Schwellenoberkante auffüllst. Ich hab' mal wieder 'nen Weißabgleich gemacht, wegen der Farben. Vielleicht noch ein bisschen dunkler mit Unkraut? Du hattest bisher ein gutes Händchen bei "Sarnau Halt". Du machst das schon, da habe ich vollstes Vertrauen
Edit: Bilder ausgetauscht, waren meine copyrights drin...
Zeit, wieder ein paar Weißabgleiche zu provozieren Obwohl, diesmal konnte ich knapp noch Tageslicht einsetzen, die neue Wetterlage macht's möglich. Mac, dass Du so sorgfältig eventuelle coyprights berücksichtigst, ist ehrenhaft. Ich wollte erst sowas schreiben wie, dass mir das - bei meinen Bildern - nicht so besonders wichtig ist, aber angesichts der Vergoogelung aller Uploads sollte ich diese Meinung wohl überdenken.
Okay, die bisherige Schotterkörnung werte ich mal als "Versuchsstadium". Tatsächlich sieht alles mit N-Schotter und Quarzsand deutlich filigraner aus, ich überlege nach wie vor, noch an der farblichen Feinabstimmung zu drehen.
Deutlich zeitaufwändiger - wie ja bei dem Anbieter üblich - war jedenfalls der Relief-Schuppen aus Scalescenes-Bögen. Es ist eine alternative Aufbauform des Lagerhauses, das man sich zur Zeit noch gratis herunterladen kann. Da Dach und Boden der Originalböden verzichtbar waren, reichte es, die Bögen mit den Wänden und Toren auszudrucken, als insgesamt vier DIN A4-Bögen. Die restlichen Teile bzw. das Straßengleis stammen aus der Restekiste der "Kohlenhandlung Grabowsky" von Piko. Meine Frage wäre noch, ob man an die Rampenüberdachung canopy valances mit den typischen Verzierungen anbringen könnte oder ob das Gebäude dafür schon zu modern ist.
Genügend ausgelastet mit Kartonmodell-Kitbashing ist bis auf weiteres Matthias
Wie geht das eigentlich mit den ScaleScenes Gebäuden? Herunterladen, auf möglichst schwerem Papier ausdrucken, auf Karton ziehen, ausschneiden und zusammenbauen? Man möge mir meine Ignoranz verzeihen, aber ich habe bisher keine "Card Kits" gebaut.
Gruß
Ulrich
In meinem Alter wird man nicht mehr braun, man rostet!
danke schön. Die Scalescenes-Bögen sind so gedacht, dass man alles bei sich zuhause auf dem Drucker auf Normalpapier ausdrucken kann. Damit verkleidet man dann Karton, für den Schnittmusterbögen beiliegen. Wo man light card, medium card oder heavy card verbaut, steht konsequent in der Anleitung. Wrap & glue!
da kann ich Matthias nur zustimmen. Die Scalescenes sind zunächst eine günstige Alternative, aber man sollte die Druckkosten nicht unterschätzen. Gerade wenn man wo wohnt wo es nur einen Copyshop gibt, der dann sozusagen ein Monopol hat. Aus diesen Grund hab ich mir auch wieder einen Farbtintenstrahl zugelegt. Denn für das Fabrikgebäude das ich hier schon mal als Low Relief vorgestellt habe haben sich die Druckerkosten schon amortisiert. Man muß auch berücksichtigen das das ganze auch eine gewisse Zeit zum zusammenbauen benötigt.
ich muss hier mal eine lanze für scalescenes-bögen brechen. habe mir ja nun einiges runter geladen. ich habe z.b. für das ladeneckhaus und ein nebengebäute ca. 4 eus bezahlt. papierkosten 8 centis/ blatt. drucker habe ich sowieso und auffüllen im tintenauffüllladen für 1/3 der neukosten. als plastemodell hätte ich etwa 25 eus bezahlt. dann muss man das ganze noch "altern" um den plastecharm zu nehmen und zusammenbauen. die bauzeit ist etwa gleich gross und die farbkosten entsprechen dem der druckkosten. NUR ich kann das gebäute so oft bauen wie ich will. bei der reihenhäusern habe ich für 4 häuser ca 3 eus bezahlt. im laden wären das bestimmt 40 eus, plus ... . ich brauche eine ganze hauserzeile. die hätten mich in plaste bestimmt 250 eus gekostet. dafür kann ich fast hundert papierhäuser bauen.