Das stimmt. Ich frage mich, wer immer so beim Design wer vorher wen befragt. Kaum einem gefällt irgendwas in Form und Farbe, das in den letzten Jahren so international auf die Schiene gebracht wurde. Gilt also durchaus länderübergreifend. Da setzt sich so eine Stilmatsche durch und keiner weiß eigentlich wieso. Cheerio Gordon
ich finde es eig ziemlich schade das ihr über diese lok so herzieht =( natürlich is sie anders, aber wenn ihr mal die globalisierung anguckt seht ihr das alles amerikanich wird ( zumind. in der eisenbahn welt) gruß robin
Naja, ab einer bestimmten Geschwindigkeit muss die Luft, die so eine 101 vor sich herschiebt, nach oben weg. Zur Seite ist nicht, damit sich die Züge bei hohen Geschwindigkeiten noch begegnen dürfen. UK-Loks sind traditionell nicht auf Aerodynamik ausgelegt (ich denke da an Class 37, 55) außer HST und Co. Diese "Neuen" finde ich auch nicht unbedingt schicker als das, was hierzulande fährt. Schöne Grüße, Felix
Die Freightliner Class 70 sollen besser im Abgasverhalten und im Verbrauch sein. Aber wenn man bedenkt,dass über 500 Class 66 alleine in europa herumfahren, kann diese Konstruktion doch nicht ganz so schlecht gewesen sein.
500 Stück Class 66 in Europa? Das beeindruckt mich jetzt - trotzdem finde ich die 66er formschöner als die 70er. Aber Geschmäcker sind nunmal verschieden, es soll auch hierzulande Leute geben, denen Desiros, Talente, Tauri und Railjets (also Plastikgurken ) gefallen .
19 Stück sind jetzt auf der Insel. 70001-70011 und 70013-70020. Die aktuell letzten beiden, 70019 und 70020, sind vor wenigen Tagen angekommen. Interessant ist, das die letzten beiden Batches auf Strassentrailern mit dem Schiff transportiert wurden und somit ohne Kran entladen werden konnten.
70012 ist wieder in USA und wird angeblich repariert um als demo/test Lok verwendet zu werden. 70018 hat grad ein paar Probleme. Der Rest ist im Mainline-Einsatz.
Da es ansonsten ganz ruhig um diese Baureihe geworden ist, gilt hier wahrscheinlich die Aussage "keine Nachrichten sind gute Nachrichten".
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Gestern ist die erste Lok aus der Türkei in Newport auf Britisches Gleis gesetzt worden, schnell noch die Nummer 70099 und Orange cant rail dran geklebt und fertig. Eigentlich waren keine Türkischen Loks für Freightliner geplant und die Gerüchte sprechen auch von einem Demonstrator für GBRf.
Loks aus Türkei und China (Polaris DMU) und in 10 bis 20 Jahren sind es nicht nur die Loks sondern bestimmt auch die (billigen/ günstigsten) Betreiber aus fernost. Ich hab das gefühl das die Briten mittlerweile alles egal sei ...
Das mit den Betreibern wage ich in Anbetracht der aktuellen WCML-Diskussion zu bezweifeln. Aber es hatte zugegebenermaßen bis dahin den Anschein dass...
Bei den Fahrzeugen sollte man aber nicht vergessen, dass die Briten zum Einen der Meinung waren keine Industrie mehr zu brauchen (Banken reichen völlig) und zum Anderen bis auf wenige Hersteller der Meinung waren, man müsse seine Produkte nicht aktualisieren, so lange sich die alten verkaufen. Spontan fallen mir nur drei erfolgreiche britische Indsutrieunternehmen ein: - Dyson (beutellose Staubsauger und die den dänischen Pusteblumen deutlich überlegenen "Airblade" Handtrockner - hier steht ein Erfinder mit seinem Lebenswerk dahinter) - Triumph Motorcycles (die haben so früh verpennt, ihre Produkte weiterzuentwickeln, dass sie es rechtzeitig gemerkt haben und wieder auf eigenen Füßen standen bevor sie einer kauft) - BAe Systems (die müssen aktuell sein, weil sie das Militär bedienen - die Zivilsparte ist aber sanft entschlafen und die Reste von EADS-Airbus zusammengekehrt worden)
Quasi alle anderen Unternehmen wurden ins Ausland verkauft oder sind wegen nicht konkurrenzfähiger Produkte in Konkurs gegangen. Dabei haben sich auch die großen Schienenfahrzeugkonzerne in GB bedient. Und da ist Großbritannien Vorreiter. Weil es auf dem Kontinent quasi keine Konkurrenz gibt, können sich Siemens, Alstom, Bombardier und Stadler Mondpreise herausnehmen. Notfalls wird sich auch mal in der "Frühstücks-Mafia" abgesprochen (man buche das gleiche Hotel und unterhalte sich beim Frühstück lautstark an benachbarten Tischen). Die DB kauft ja jetzt auch erstmals in Polen. Würden die kontinentalen Betreiber mehr in Osteuropa und Asien Fahrzeuge ausschreiben, müssten sich die heimischen Hersteller mit ihren Preisen endlich mal auf einem vernünftigen Niveau einpendeln. So machen sie weiter wie bisher und lassen britische Aufträge sausen, um sich auf dem Kontinent nicht die Preise zu versauen.
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Naja, es gibt schon noch ein paar andere weltweit erfolgreiche Unternehmen in Großbritannien, die auch richtig was herstellen.
Die Firma JCB (Baumaschinen) aus Staffordshire, Cadbury in Birmingham, oder Reckitt-Benckiser in Nottingham (Arzneimittel und Haushaltchemie). Aber du hast recht, der Schienenfahrzeugbau ist fast völlig untergegangen. Und das ist eine Entwicklung, die auch mir überhaupt nicht gefällt.