nachdem sich die Wogen nun ja etwas gelegt haben, und die Sonne weiterhin über der Insel und Kontinentaleuropa aufgegangen ist, hier eine Nachricht, dass es wohl nicht nur Verlierer des Brexit gibt:
"Model railway business Hatton's has steamed into a post-Brexit Britain with a spike in sales that has seen revenue increases of almost 70% in the EU (and higher world wide) with a rise of more than 28% in the UK"
Ich bekenne mich freimütig dazu in der letzten Woche mit einer weiteren Bestellung ebenfalls zu diesem "Spike" beigetragen zu haben. Neben den Cobalt Weichenantrieben (übrigens sehr empfehlens- und preiswert) habe ich mir nun auch eine J94 Austerity 0-6-0ST von DJ Models in der Mechanical Navvies maroon Variante geleistet.
Schöne Grüße Peter
Nachtrag: hier noch ein paar Bilder zur J94 von DJ Models, einem meines Erachtens hervorragend gelungenem Modell mit sehr guten Fahreigenschaften
Ja klar, bestelle immer wieder gerne auf der Insel - eben eingetroffen ist die neue Grafar 64xx Pannier in BR lined green in N-Gauge, im übrigen mit sehr guten Fahreigenschaften (die schlägt klar die Dapol 57xx, das hatte ich aber auch so erwartet ). By the way angesichts der aktuellen Neuheiten, wie z. B. eben auch 64xx von Bachmann nebst Hawksworth Autocoaches, die neue 14xx von Hatton`s/DJ-Models spähe ich schon seit längerem immer wieder mal in Richtung 00
Mir wurde ein strenges Sparprogramm auferlegt. Nix mit Einkaufen auf der Insel im Moment. Erst wieder nach den Ferien im weit, weit entfernten Kanada .... .
Es ist so weit. Durch das schwache Pfund heben Hornby und Dapol die Preise an, um die gestiegenen Importpreise abzufangen, die mit China in US-Dollar abgerechnet werden. Hornby spricht von 10% im Verkauf, Dapol von 10 bis 20% im Einkauf, macht aber noch keine Angaben, wie sie die zwischen Preissteigerung und kleinerer Marge aufteilen wollen.
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Ich hab festgestellt, dass man bei Ebay zur Zeit sehr günstig einkaufen kann, was ich die letzten Tag ausgenutzt habe. Allerdings haben manche britischen Ebay-Händler ihre Versandkosten nach Deutschland erhöht, so dass der Versand aufs Gleiche kommt wie früher.
Eigentlich wollte ich mich nicht mehr an dieser Diskussion beteiligen, aber ich muß doch konstatieren, daß es - zumindest in meinem Dunstkreis - bis jetzt weitgehend genau so läuft, wie ich vorausgesagt habe: - Der GB-Urlaub wird günstiger, auch das Einkaufen (trotz höherer P&P-Kosten) - UK und Rest-Europa leben weiterhin so gut oder schlecht wie zuvor - Die ausgerufenen Horrorszenarien der EU-Fans blieben weitgehend aus - Auch die Wirtschaft leidet wenig unter dem Volksentscheid - Der Pfundkurs pendelt sich nach ein paar Turbulenzen wieder auf einem unauffälligen - wenn auch niedrigeren - Level ein
Und woher kommt das? Seit Jahren wird dort schon (vom Sandwich bis zum Radlader) erfolgreich "Buy British" proklamiert. Das ist schon seit Jahren bei Tesco, Asda oder Sainsbury's erkennbar. Wo bei uns die teure Markenware liegt (auf Augenhöhe), liegen die Produkte britischen Ursprungs, und die importierten liegen da, wo bei uns die "Discountprodukte" herumliegen (oben und unten im Regal), erstere gern markant mit dem Union Jack bedruckt. Die Binnen-Nachfrage stimmt!
Der Export in Länder der Union machte ohnehin stets nur einen kleinen Prozentsatz aus, und umgerechnet wurde schon immer. Die Isolation am Markt ist auch nur eine Worthülse der Eurokraten - der Schweiz oder Norwegen hat noch niemand das Fegefeuer prognostiziert, und sie existieren auch ohne EU hervorragend.
Warum sollte ein Land wegen eines Austritts aus einer ohnehin weltweit kritisch betrachteten Gemeinschaft leiden? Wenn man bedenkt, daß unter den 28 Staaten mit ihren 24 Sprachen und dreierlei Schriftarten (!!!) noch nicht einmal Einigkeit innerhalb der einzelnen Mitgliedsstaaten besteht...denkt nur an das kleine Belgien mit seinen drei Sprach-, Kultur- und Interessensgruppierungen!
Wenn der Euro irgendwann aufgrund chaotischer und völlig verantwortungsloser Geldpolitik einiger Mitgliedsstaaten komplett den Bach runtergeht, wird man das Pfund einmal mehr feiern. Der Crash ist mittlerweile deutlicher absehbar denn je. Das war's dann auch mit dem billigen Englandurlaub!
Und daß man 88 Pence für einen Euro bekommt, gab es in den letzten 5 Jahren auch schon mehrmals - da gab es das Wort "Brexit" noch gar nicht!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein "Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!" Konrad Adenauer
Noch sind die Preise da. Aber das wird sich ändern, wenn die Lager leer sind und die langfristigen Lieferverträge auslaufen und zur Erneuerung anstehen. Und dann wird man feststellen, dass 57% des britischen Außenhandels doch mit der EU liefen und die anderen 43% in Dollar.
Die Welt wird sich weiter drehen, auf der Insel genauso schnell wie auf dem Kontinent. Aber die langfristigen Folgen des Brexit und aller Exits, die da noch kommen könnten, muss man abwarten. Da ist es nach 4 Monaten und vor dem Auslösen von Artikel 50 zu früh für. Insofern sollten wir die politische Komponente der Diskussion besser ruhen lassen, bis man weiß, wovon man redet. Derzeit weiß das keiner und es hat sich ja auch noch nichts außer dem Pfundkurs geändert. Das UK ist noch Mitglied der EU, nimmt am Binnenmarkt teil und hat den offiziellen Austrittsprozess nicht angestoßen. Kein Wunder, dass sich bisher die Änderungen in Grenzen halten.
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