Habe gerade von vorne bis hinten durchgelesen. Da ist ja einiges an Hirnschmalz investiert worden. Daher nur ein paar Punkte dir mir aufgefallen sind. Das "alte" Zeug aus den ersten Posts brauch ich ja nicht mehr zu beachten.
Als erstes möchte ich churnet_valley zustimmen: Erlaubt ist was Spaß macht.
Als zweites möchte ich class37 zustimmen: Das ein oder andere Gleis zum Abstellen bzw. Parken von Wagen oder Rangiereinheiten kann schon Stress reduzieren. Insbesondere wenn Brecon in einem Stunden-Takt aus zwei Richtungen bedient wird und ein heftiges Güteraufkommen bewältigen soll.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass MOD Transporte normalerweise nicht im öffentlichen Bereich verladen und entladen werden.
Das crossover vor den Prellböcken scheint falsch herum drin zu sein. Würden ankommende Züge nicht bevorzugt auf dem geraden Strang einfahren?
Könnte man das scissor crossing nicht auflösen? zB. in dem der Abzweig zu dem oberen Bahnsteig schon weiter rechts erfolgt? Bei der modernen 1:1 Bahn gibt es diese Konstruktion kaum noch, wenn sie überhaupt noch existiert. Es dürfte auch im Modell ein paar Euronen günstiger werden.
Das Vorbild bevorzugt es, wenn irgend möglich, den Rangieraufwand gering zu halten. Manche Gleise scheinen unnötig kompliziert erreichbar zu sein. Aber Regel 1 gilt.
Welche Mengen an Gütern sollen denn in den Anschlüssen abtransportiert werden? Zumindest die Gleise für die Mineralwasserverladung wirken für mich etwas "stummelig", wenn ich das so sagen darf. Zum Beispiel, 20 LKW Ladungen Mineralwasser classic, medium, still und verschiedene Sportgetränke pro Tag per Bahn abzutransportieren würde schon 5 Cargowaggon benötigen, wenn man, grob überschlagen, 4 LKW Ladungen in einen Wagen rein bekommt. Würde sich das Unternehmen bei weniger Produktion überhaupt halten können? Aber auch hier Regel 1, symbolischer Betrieb geht natürlich in Ordnung.
Wie wird in Brecon eigentlich rangiert? Gibt es eine stationäre Lok oder wird das, ganz modern, von der Zuglok übernommen? Im zweiten Fall kann man dann nicht mehr umrangieren, wenn die Lok wieder weg ist und nicht alle Wagen in ein Siding passen sollten. Auch sollte dann die Länge einer class 66 beim Rangieren zum Containergleis beachtet werden. Dann darf nichts auf dem Ladegleis stehen und es passt trotzdem kaum eine Lok und ein Intermodal rein.
zur MOD Verladung, ich weiß zwar nicht wie das beim MOD gehandhabt wird. Aber als ich seinerzeit bei der Bundeswehr in Donauwörth waren, haben wir ab und an Radpanzer und Unimogs sowie die Funkkabinen an der regulären Güterrampe des dortigen Bahnhofs verladen.
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar. Zu den einzelnen Punkten:
So "heftig" verglichen zu einem "alten" Bahnhof wie Uig ist es sicherlich nicht. Auf der IoS fahren in einem Fahrplan ja mehr Güterzüge als Personenzüge... Hier sollen aber nur ein bis zwei Güterzüge am Tag mehr der Abwechslung dienen. Ob sich der Personenzugtakt so halten lässt, wird (wenn ich mit Uhr und nicht ohnehin in sequenzieller Fahrplanfolge fahre - also der nächste Zug kommt dran, wenn die vorherige Bewegung abgeschlossen ist) vor allem vom Beschleuningungsfaktor abhängen. Ein Vorteil ist aber, dass der Personenverkehr ausschließlich mit DMU gefahren wird, sobald die Regional 37 erst mal bei der Brecknockshire Diesel Preservation Group gelandet ist, so dass dort eher wenig Arbeit anfällt. Da außerdem die vorgesehene Uhlenbrock Intellibox zwei Regler hat, sollte ich es gerade noch geregelt bekommen, den ein- oder ausfahrenden DMU und die rangierende Güterlok gleichzeitig zu bearbeiten. Im Regelfall sind ein, maximal zwei DMU im Bahnhof, wenn der Güterzug vor Ort ist (und bei zweien steht der Rangierverkehr wohl sowieso still). Ein DMU wird dann im Autocoach-Gleis stehen, der andere am langen Hausbahnsteig. Somit blieben sowohl das aktive Bahnsteiggleis als auch das Siding hinter dem Inselbahnsteig fürs Abstellen von Rangiereinheiten frei. Sollte an sich bei der Hand voll Güterwagen nicht so furchtbar eng werden.
Das Be- und Entladen von Containern findet an sich nicht unmittelbar am Terminal (ist dieses Mini-Ding schon ein "Terminal"?) statt, das stimmt. Hier in Köln-Eifeltor gibt es aber entsprechend wieder die in Brecon wegrationalisierten Güterschuppen, die heißen jetzt nur "Logistics Center". DHL und Konsorten holen also ihre Container am Terminal ab (das sind Containerschlepper, noch nicht mal richtige Straßen-LKW) und karren die zum Logisitzentrum. Dort werden sie dann ent- und beladen und der Schlepper bringt sie gerade eben wieder über die Straße. Nun dürfte das gesamte Terminal von Brecon kleiner werden als der Verfahrbereich des Portalkrans in Eifeltor. Diese Container stehen dann ja auch am Rand und der Belader würde auf eine Rampe kommen, ohne im eigentlichen Terminalbereich rumzugurken, wo nur vom Zug auf Straßen-LKW umgeladen wird und bilden so was wie ein "Virtual Logistics Centre", das eben immer nur so groß ist wie notwendig (wie Container entweder als FCL durch Einzelkunden oder als LCL durch die Logsitikfirma, die das ganze Areal betreibt, bestellt wurden).
Beim Crossover vor den Prellböcken gebe ich Dir Recht.
Ein Auflösen des Scissor Crossing würde ich aus Platzgründen ungerne umsetzen. Schon jetzt geht mir langsam die Phantasie für Trennstellen der Modulkästen aus, aber es lässt sich noch in ca. 75 cm + 125 cm + 125 cm hinkriegen. Mit noch mehr Weichen wird das Ding dann endgültig stationär, da nicht mehr sinnvoll zum Transport durch eine Einzelperson teilbar. Außerdem bekomme ich dann langsam Schweißperlen was die Restlänge des Fiddleyard angeht.
In der Tat sind einige Gleise unnnötig kompliziert erreichbar. Aber das dürfte sich durch die Evolution des Abzweigbahnhofs zum Kopfbahnhof erklären lassen. Der Bereich um Laderampe und Privatanschließer ist von tausendfach in Gleisplänen der alten Zeit verzeichneten Originalen auf die bis heute überlebenden Gleise runtergedampft, also historisch korrekt. Dennoch werde ich mal gucken, ob man da platzmäßig im Wortsinne was drehen kann und immer noch zufrieden ist. Die künstlerische Freiheit würde es aber gerne so lassen und sich auf die 1. Regel berufen, damit mal ein Bisschen Grips für die Fahrzeugbewegungen eingefordert wird. Und die schlechte Erreichbarkeit des Mineralbrunnens war mal egal. Als es noch ein Durchgangsbahnhofs-Layout war, konnte man nach der Einfahrt einfach zurückstoßen und musste vor Ausfahrt einmal umlaufen. Theoretisch geht's heute noch, so lange die beiden langen Bahnsteiggleise frei sind.
Dass die Mineralwasserverladung etwas eng geschnitten ist, habe ich auch schon bemerkt. Hier sehe ich zwei Möglichkeiten, entweder die Gleise zu verlängern oder ein drittes anzulegen und die Gebäude per Low Relief an die Rückseite zu verbannen, ggf. auch beides. Und letzten Endes wäre auch der symbolische Betrieb eine Ausflucht, aber ich versuche die mal zu vermeiden.
Eigentlich sollte die Streckenlok rangieren. Aber inzwischen kommt mir das auch ein Wenig unhandlich vor, die Class 66 oder auch "nur" eine 57 oder 37 in die kleinste Lücke zu bringen. Die neue 08 soll ja leider dazu neigen, Bahnsteigkanten mit dem Kuppelgestänge abzurasieren. Die Lösung könnte sein, auf die ersten Erfahrungsberichte mit der Class 14 zu warten, von denen es ja seinerzeit einige in industriellen Privatbesitz geschafft haben. Somit wäre vorstellbar, dass in Brecon, sei es durch den Mineralbrunnen oder die Logistikfirma (vermutlich einigen die sich eh vertraglich, dass beide was von ihr haben und einer stellt sie bei sich betrieblich ein) dann die letzte Class 14 des Vereinigten Königreiches im aktiven gewerblichen Dienst steht. Vielleicht hat Farish ja gelernt, was ein Lichtraumprofil ist. Auf ihrer Website sieht die Kuppelstange und die Befestigungsschrauben jedenfalls flacher aus. Alternativ einen Decoder in eine 03 oder 04 zu friemeln, bringt bekanntlich sogar professionelle Umrüster an die Grenzen ihrer Leidensfähigkeit. Die Länge des Privatanschließers und Ausziehgleises ist mir auch schon negativ aufgefallen, wenn die 66 selber ran muss. Dass das in dem Moment leer zu sein hat, versteht sich von selbst. Und Deinem Kommentar entnehme ich die Antwort, dass unter 60 ft. Nutzlänge bei den Intermodals nichts geht. In 1:160 habe ich von meinem ersten Arbeitgeber mal als "Bonuszahlung" für eine gute Projektarbeit im Werksstudium so einen praktischen Zweiachser mit 20 ft. Container drauf bekommen.
Viele Grüße Mirko
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bei der MOD-Bahnverladung kann ich Markus nur zustimmen. Verladung an einer öffentlichen Rampe. Dazu wurden dann jedesmal Wachgruppen abgestellt, die aufzupassen hatten, dass kein Unbefugter Zutritt erhielt. Derartiges habe ich in Flensburg und in Ulm erlebt.
wenn es nicht die neue GraFar 08 sein muß. N Drive bietet eine Chassis für das alte 08er Gehäuse an http://www.n-driveproductions.com/futureproducts.htm Z.z. nehmen sie aber wegen privater und gesundheitlicher Probleme im Lauf des letzten Jahres, nur Vorbestellungen entgegen. Oder aber wie wäre es mit ner Class 03. Laut Google hat sich auf der Isle of Wight zwei 03er bis 1993 gehalten, eine davon wurde 1998 von West Anglia Great Northern wieder in Dienst gestellt und wurde für den Verkehr im Hornsey eingesetzt.
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Hallo,
mal wieder live aus der Frühstückspause...
MOD: Hab ich gar nicht drauf reagiert. Aber da die Garnison im realen Brecon ein gutes Stück unterhalb der Bahntrasse liegt, würde man vermutlich statt einer starken Steigung auf einem eigenen Anschluss doch über die öffentliche Rampe am Bahnhof gehen. Dass dann das ganze Terminal gesperrt ist und durch das Militär das Umfeld kräftig gesichert wird, ist logisch.
Rangierlok: Wie gesagt, eine 03 oder 04 würde mir auch reichen, aber die zu digitalisieren graut mir vor und Euer professioneller Umrüster ist an der 04 doch auch verzweifelt. Die alte 08 wäre aber auch eine Überlegung wert. Frage wäre dort eben die Verfügbarkeit eines anständigen Chassis und einer alten Lok als Gehäusespender, möglichst ohne Ebay.
Mirko
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zur MoD Verladung: Ich habe mal in den unendlichen Weiten des Internets ein Bild gesehen, auf dem das Miltär an einem Gleisende eine Mobile Rampe aufgebaut hatte, allerdings nur zur Beladung mit Radfahrzeugen. Ansonsten, kannst du ja mal nach dem Didcot Yard schauen, dass wird häufig im Zusammenhang mit Militärzügen genannt. Wo nimmst du denn die Militär-Wagen her? Die von Parkwood?
Zur 08: Ich habe gerade mal mit einer Schieblehre nachgemessen, meine Class 08 ist an der breitesten Stelle 2,15 cm. Also ein klein bissl mehr als eine Class 66. Ist eine EWS 08 aus der aktuellen Serie.
Mal sehen. Der Reiz an der Class 14 ist, dass sie (allenfalls neben der Deltic) eigentlich die einzige Lok ist, die mir in BR Green besser gefällt als in Rail Blue. Da der Mineralbrunnen sie vermutlich bei der Preservation Group warten lässt, wäre davon auszugehen, dass sie da mal slightly rusty und in abblätterndem Blau zur Überholung reingefahren wurde und in frischem BR Green wieder abgeholt werden durfte Wenn nicht in Form einer Industrial Class 14 wird sich wohl kaum Grünzeug im Fahrzeugpark halten können. Die Hall würde ja früher oder später mit einer Dose Maroon zu 5972 "Hogwarts Castle" umgerüstet.
Einen Versuch, das Containerterminal und die Laderampe direkt anzufahren habe ich gerade in Anyrail unternommen und sofort wieder verworfen, weil: - die gerade Länge der seitlichen Laderampe von 3 bis 3,5 auf 2 gerade Gleisstücke fällt - auf einer Länge von 1 Meter (zwischen den laufenden Modulmetern 1,5 und 2,5) keine Stelle vorhanden ist, auf der nicht irgendwo eine Weiche liegt (keine Modultrennstelle möglich) - keine Rangierbewegungen im Bereich Loop / Railcar-Gleis / Anschlüsse möglich sind, während DMU auf dem Streckengleis ein- oder ausfahren.
Mit Stationierung einer Industrielok würde der Mineralbrunnen allerdings eine dreigleisige Gleisharfe bekommen, um das Manko der kurzen Gleise auszubügeln.
Mirko
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man könnte ja auch davon ausgehen, das die Class 14 (ob nun blau oder grün ist ja egal) die ganze Rangiertätigkeit erledigt. Angenommener Weise könnte die 14 ja auch der Preservation Society gehören, die sich durch die Rangiertätigkeit ein paar Pfund verdient.
Da stimme ich auch zu, da war auch ein class 14 beim den Whitemoor Yard Neubau. Militär Fahrzeug Abladungen werden nicht extra abgesichert,zum beispiel Dereham an ein privat Eisenbahn.In Didcot werden Waggon nicht geladen sondern, werden die Zuge zusammen gestellt. Güterwagen mit Waffen usw. werden nur auf geschlossen Militär Gelände abgeladen. Da gibts in der UK auch Zweiachser Container Wagens aber die sind für Gips, Militär Container und DRS hat auch noch ein paar für Atom Müll und die sind nicht für normalen Container. Für dein Container Depot braucht du ein oder zwei Gleise, ein Asphalt Fläche, ein Reachstacker und Container LKW´s (beide vom DM-Toys). So ist auch den wieder in Betrieb genommenen Freightliner Depot in Bristol ( für Wein Importe).
Vielen Dank für die Kommentare, Anregungen und Berichte "live" vom Vorbild. Die Idee, die Class 14 der BDPS zu geben und die damit gegen ein paar Pfund für den Unterhalt ihres eigentlichen Zuges im ganzen Bahnhof rangieren zu lassen ist gut. Der Zug würde es als recht moderne Garnitur real wahrscheinlich ohnehin schwer haben, sich beim "normalen" Publikum gegenüber den klassischen Dampf- und grünen Dieselzügen zu behaupten. Immerhin wird er am Ende "reinrassig" Regional Railways, das ist ja auch schon mal was besonderes für die Enthusiasts, insbesondere weil es die einzige RR 37 wäre, die noch vorhandenen Vorbilder sind ja alle in Farbtöpfe gesteckt worden. Außerdem müssten sie dann auch nicht für jede Fahrzeugbewegung die durstige Class 37 anwerfen, sondern können auch den Eigenbedarf mit der 14 rangieren. Mit der Info über die Länge von Containerwagen und Class 14 werde ich mich dann am Wochenende wieder an Anyrail setzen und die Gleislängen im Güterbahnhof noch mal prüfen.
Mirko
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@Dominic, rein interessehalber, ist in FT Bristol der Wein in den Containern schon in Flaschen, oder kommt der Wein in Tanktainern und wird erst in UK abgefüllt?
Zitat von Class150...Mit der Info über die Länge von Containerwagen und Class 14 werde ich mich dann am Wochenende wieder an Anyrail setzen und die Gleislängen im Güterbahnhof noch mal prüfen....
Die 63ft Container flats von Farish sind etwa 130mm und die zweiteiligen Intermodal und Megafrets von Farish und Dapol sind stolze 250mm lang. Die 63ft werden wohl nur von Freightliner betrieben. Aber da weiß Dominic sicher mehr.
Die Bilder die ich gesehen habe zeigen normal Container, Da wird um wo ein Lagerhaus aber kein Abfüllanlage. EWS hatte noch ein Paar alten 63ft aber die sind umgebaut worden.In echt waren die Freightliner 63ft mit einander permanent gekoppelt. Du kannst so tun als ob die Farish Wagen KFA Standard Container Flats sind und an EWS,DRS etc. gemietet sind.Die KFA gibts seit Anfang der 80èr Jahre und Tiphook hat welche zu vermieten(die gibts dieses Jahr in OO vom Hornby). EWS haben Anfang 2000 Container Flats bauen lassen, aber die sind Paarweise semi-permanent gekoppelt. Manchmal muss wir nehmen was da ist, wenn wir Glück haben gibt es um wann. Grüße