Nachdem ich einiges in den letzten zwei Wochen recherchiert, geplant, verworfen und wieder geplant habe, kristallisiert sich langsam ein Layout-Kozept raus. Der Aufbau würde modular erfolgen, wobei die geraden Verbindungsmodule zwischen Gleisdreieck und Eckmodul sich nach BritN bauen lassen sollten. Szenario ist ein "was wäre, wenn es gegeben hätte", der Schauplatz outet sich anhand der Ortsnamen als das Tal des River Usk. Die angehängte Zeichnung ist noch sehr nebulös und gestern in Paint zusammengepfuscht. Es steht eine gesamte Raumlänge und eine Ecke zur Verfügung. Das ganze ist nicht maßstäblich, ich bin gerade bei meinen Eltern und kann nicht nachmessen. Mit den beiden wichtigsten Bahnhöfen und zwei Zwischenstationen sollte sich aber auf lange Sicht ein interessanter Betrieb darstellen lassen. Es würde sich natürlich anbieten, von oben das Tal runter zu bauen und in der Ecke anzufangen. Der Fiddleyard kann dann immer weiter nach links wandern, wenn weitere Module dazu kommen.
Nehmen wir mal an, es hätte eine real nie gebaute Strecke Abergavenny - Gilwern - Brecon gegeben. Die Ausgangssituation, als BR im Zuge der Verstaatlichung die GWR übernahm, war die, dass es eine Strecke von Abergavenny über Gilwern und den "Head of the Valleys" gab (die gab es in Form der Merthyr, Tredegar and Abergavenny Railway wirklich bis 1958) und in Gilwern gegen die Fahrtrichtung die fiktive Strecke durchs Usk Valley nach Brecon beginnt. Für direkte Züge gibt es eine Verbindung im Gleisdreieck, die Gilwern umgeht. Am Kanalhafen in Gilwern liegen noch einige Gleise, in Coed-yr-Ynys steht ein Sägewerk mit Anschluss und in Brecon eine ordentliche Gleisanlage (damals wäre es ein Kreuzungsbahnhof) mit Güterschuppen und Freiladegleisen.
Der Rationalisierung fällt die Head of the Valleys Verbindung ebenso zum Opfer, wie die anderen Strecken in Brecon. Der Bahnhof Brecon wird zum Kopfbahnhof umgebaut, um die freiwerdenden Trassen Richtung Hereford, Builth Wells und Merthyr ins Stadtbild zu integrieren. Warum nun wird ausgerechnet die Usk Valley Line aufrechterhalten? Nun ja, der Brecon Beacons Nationalpark zieht Urlauber und Tagesausfügler gleichermaßen an. Die Leute aus den industriell geprägten Hafenstädten Newport und Cardiff sehnen sich ebenso nach der Natur und der Bergluft wie die Bewohner von London und Birmingham und so gibt es genug Nachfrage. Daher wird sogar eine direkte Verbindung von London nach Brecon angeboten. Allerdings werden die Güteranschlüsse zum Hafen in Gilwern und zum Sägewerk in Coed-yr-Ynys aufgegeben, dort bleibt immerhin noch ein Ausweichgleis, in das sich ein zweiteiliger DMU verkrümeln kann.
Nun zu meinen Szenarien: Das erste liegt in der ersten Hälfte der 90er, die BR liegt in ihren letzten Zügen, das Gespenst der Privatisierung schleicht durch die 76 Marsham Street in London. Aber noch immer gibt es den Intercity-Flügel London-Newport-Brecon, den eine Class 47 einmal werktags und dreimal am Wochenende das Tal hinaufzieht. Von Cardiff kommt ein Semi-Fast Train mit einer Class 150 von Regional Railways, der nur in Gilwern und Brecon, morgens und zum Schulschluss auch noch in Crickhowell hält. Alle Zwischenhalte bedient der in Abergavenny einsetzende Regional Railways Pacer der Class 142. Und weil die Straßenverbindung nach Brecon nicht so gut ist, wie das A der Straßennummer vermuten lässt, schleppt auch eine Class 31 von Railfreight noch zweimal wöchentlich ihren gemischten Güterzug zur Vesorgung von Brecon das Tal hinauf. Nur mit guten Augen kann man noch in Coed-yr-Ynys das Sägewerk erkennen, dessen Gelände ein Supermarkt und ein Schnellrestaurant erobert haben. Besser sind in Gilwern noch die Spuren der Vergangenheit erkennen. Hinter dem Bahnhof liegt noch der grasbewachsene Bahndamm Richtung Merthyr und dient den Kindern als Abenteuerspielplatz, wenn nicht gerade ein paar halbstarke sie vertreiben, um ihre Motocross-Maschinen auszuprobieren. Im Hafen liegen sogar noch die Gleise, hier hat sich eine Gruppe Railway Enthusiasts niedergelassen und pflegt einen frisch von Network Southeast ausgemusterten Thumper-DEMU, während ein paar nicht mehr einsatzfähige und an stationäre Versorgung mit Strom und Leitungswasser angepasste GWR Coaches auf dem zweiten Gleis als Vereinsheim dienen.
Und weil es so schön bunt ist, soll sich der Fuhrpark auch einfach auf heute tauschen lassen. Die Landschaft mit Autos und Werbung ist nicht so weit daneben, also los. Inzwischen ist es um einen Intercity nach London vermutlich sehr ruhig geworden (wer eine Idee hat, was die First Great Western da anstellen könnte nur zu). Die hochwertigste Verbindung ist der Semi Fast Service durch Chiltern Railways mit 168/1 von Birmingham nach Brecon (scheint sich verfahren zu haben, weil das weit ab von Chilterns Gebiet ist, aber der 168/1 ist so schön). Dazu gesellt sich Arriva Trains Wales mit der inzwischen zum Halt an allen Milchkannen verdammten Class 150. Und weil die Straßen in Zeiten klammer Haushalte immer noch zu wünschen übrig lassen, darf eine Class 37 von EWS die Versorgung von Brecon mit Heizöl, Baumaterial und anderen sperrigen Sachen übernehmen. Am Wochenende überlässt Arriva manchmal den Railway Enthusiasts mit ihrem Thumper im Plandienst das Feld. Auch schauen gerne mal andere Museumsgarnituren auf der schönen Stichstrecke vorbei, regelmäßige Gäste sind eine Class 55 und eine Tenderlok (Vorschläge immer gerne, am liebsten eine rote, grün notfalls auch. Nur schwarze Klötze mag ich nicht so gerne), wegen der fehlenden Drehscheibe in Brecon ist die Strecke für Schlepptenderloks nicht so gut geeignet, weil sie Tender voraus nach Gilwern zurück müssten, wo das Wendedreieck befahren werden könnte.
Phantasievolle Grüße Mirko
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Hallo Mirko Du scheinst ja einiges an Platz zu haben. Wenn die Proportionen so stimmen und ich mal annehme, dass in Coed-yr-Ynys Züge mit 3 Mk1 kreuzen könnten, nimmt das beeindruckende Ausmaße an.
Rote Tenderloks hab ich bisher noch gar nicht gekannt. Vom Gefühl her würde ich die dann aber eher der LMS als der GWR zuordnen. Es gab zB. LMS Black 5s und Fowler Tanks in Minffordd an der Cambrian Coast Line zu sehen. Diese haben Porthmadog und Porthmadog Harbour bedient. Bei einigen Gelegenheiten waren sie zu BR Zeiten auch mit Engineering Trains auf der Cambrian unterwegs. Ich weiß allerdings nicht, ob sie es jemals bis Pwllheli geschafft haben. Aber das ist ja eh nicht deine Zeit. Aber eine rote GWR Normalspur Tenderlok muss ich erst noch sehen. BTW, wie wäre es mit einer LB&SCR Terrier? Irgendwann in den 60ern hat ein Mensch eine restaurierte Terrier gekauft. Und die ist über die Cambrian Coast Line zu ihrem Stellplatz transportiert worden. "Was wäre wenn..." die Lok kein Sir Irgendwer, sondern deine Enthusiasten in Gilwern gekauft hätten? Auf der fotopic Seite von Geoff Plumb gibt's den Fotobeweis http://geoff-plumb.fotopic.net/p50885563.html.
Interessanterweise bestehen aktuelle Züge der First Great Western manchmal immer noch aus blau-grauen air-con MK2. Nur jetzt hängt eine class 67 davor und manchmal zusätzlich auch dahinter.
Zur Verwendung der BritN Richtlinie, Die Normübergänge müssen nur an den Enden von einer Modulgruppe eingehalten werden. Wenn du deine Arbeit mal herzeigen möchtest, dann kann man mit Übergangsmodulen arbeiten. Diese müssen oft nicht viel länger als 20 cm sein, da ja nur das Normprofil an deine Module angedockt werden müsste. Also plane drauflos und man wird dann sehen.
Hallo, welche Bedeutung hatte die Strecke eigentlich in der Vergangenheit? Davon hängt ab, welche Loks eingesetzt werden können. Die class 37 hat die Route Availability 5 (RA 5) und darf somit auf leichtem Oberbau unterwegs sein. Deshalb war die class 37 die einzige große Diesellok auf der Cambrian Coast Line, West Highland Line und anderen. Die class 47 ist schon mit RA6 angegeben und die class 67 mit 8. Die Route Availablility gibt die Achlast an. Die class 55 hat übrigens RA5. Aber sie ist erst als Museumslok in den Great Western Bereich gekommen, soweit ich weis, da sie eigentlich für den Betrieb auf der ECML (East Coast Main Line) mit verantwortlich war. Inzwischen ist bei einigen Strecken der Oberbau und besonders die Brücken verstärkt worden. Aber auf den Hoheitsgebieten der späten class 37 - Jahre darf eine class 67 auch heute nur mit Geschwindigkeitsbeschränkung über Brücken fahren. Bei deinem Plan müsste sie die ganze Strecke nach Brecon schleichen.
Theoretisch wäre die Strecke Teil einer direkten Verbindung Newport - Brecon - Builth Wells - Rhayader - Moat Lane Junction. Von dort geht es entweder über Welshpool nach Shrewsbury (eher Unsinn, das wäre gegenüber der Strecke über Hereford ein Umweg), nach Aberystwyth (die schlechtest erreichbare Stadt in Wales) oder auf die Cambrian Line, in Vorzeiten kam man von da dann bis an die Nordküste. Beim Bau also eine Nordwest-Südost-Achse, die Newport als großen Hafen mit dem Rest von Wales verbindet. Außerdem sehe ich das mit Schienenprofilen und Oberbauklassen nicht so wild. Wenn ich was will, dann bekomme ich es auch
Platzmäßig ist der Raum schon ein nettes Stück lang. Habe jetzt keine Größenausdehnung im Kopf, aber es ist die Langseite des Zimmers. 5 Meter sind das mindestens und beide Bahnhöfe mit größerem Platzbedarf (Brecon und Gilwern) drehe ich der Einfachheit halber in den Raum, damit sie mir an der Wand keine Streckenlänge klauen. Im Text steht allerdings, dass die Kreuzung in Coed-yr-Ynys ein Sparmodell ist, wo sich ein Sprinter oder Pacer verkrümeln kann, bevor dann auf dem geraden Gleis ein anderer Zug durch kann. Lok mit 3 Wagen in die Ausweiche geht eher nicht. Der Boden ist, als man den Anschluss zurückgebaut hat, mitversilbert worden, so dass sich da nur noch ein DMU (in Vor-Sprinter-Zeiten wohl ein 108er) rein flüchten kann, wenn man mal außer der Reihe kreuzen muss. Ich muss allerdings dann mal vor Ort planen, ob es auch anders geht. Dürften ja so ca. 30 cm mehr werden, für den 3. Mk1 und eine Lok? Befürchte aber, für einen "echten" Bahnhof wird es ein Bisschen zu knapp, wenn ich die beiden Unterwegsstationen noch sinnvoll optisch trennen will. Nach Brecon hilft der bewaldete Berg, aber nach Crickhowell gibt es keine Hilfsmittel, außer dass man mal aufs andere Ufer des Usk verschwenken kann.
Die Museumsloks werden einfach nach meiner Laune eingesetzt. Deltic ist Pflicht, die Dampflok kann auch LMS oder sonst was dran stehen haben. Museumsfahrzeuge fahren doch heute selten da, wo sie historisch hingehören, sondern da, wo sie heute erhalten werden und wo das zahlende Publikum mit angelockt werden kann. Auch der in Gilwern beheimatete Thumper hat da historisch eher weniger verloren, aber jetzt ist er nun mal da. Museumsfahrzeuge und Sonderfahrten sind schließlich immer die Universalentschuldigung, wenn man auf einer Modellbahn Fahrzeuge einsetzen will, die zeitlich und/oder regional nicht zum Vorbild passen. Und da der Platz in Gilwern nicht endlos ist, kann da auch nicht so viel aufbewahrt werden. Deltic und Dampflok sollten eher von außerhalb kommen. In Gilwern ist ein zwei- oder maximal dreiteiliger DEMU schon genug...
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Zitat von Class150Platzmäßig ist der Raum schon ein nettes Stück lang. Habe jetzt keine Größenausdehnung im Kopf, aber es ist die Langseite des Zimmers. 5 Meter sind das mindestens...
Wow, das ist viel - zu bauen und zu getalten.
Zitat von Class150Im Text steht allerdings, dass die Kreuzung in Coed-yr-Ynys ein Sparmodell ist, wo sich ein Sprinter oder Pacer verkrümeln kann, bevor dann auf dem geraden Gleis ein anderer Zug durch kann. Lok mit 3 Wagen in die Ausweiche geht eher nicht. Der Boden ist, als man den Anschluss zurückgebaut hat, mitversilbert worden, so dass sich da nur noch ein DMU (in Vor-Sprinter-Zeiten wohl ein 108er) rein flüchten kann, wenn man mal außer der Reihe kreuzen muss.
Hatte ich wohl überlesen. Ist aber eh nicht erlaubt. Ein regulärer Reisezug darf nicht rangieren, wenn Passagiere an Bord sind. Nur Güterzüge wurden in solchen lay-by oder refuge sidings geparkt. (Was allerdings die lokalen Signalleute machen und wie sie die Regeln dehnen, ist eine andere Sache.) . Wenn es allerdings eine kurze Loop ist, spricht nichts dagegen. Für 3 MkI + Lok rechne mal mit ca. 700mm. Lok und Wagen sind etwa 500mm lang und dann kommen noch je 10cm bis zu den Weichen, damit auf dem Nachbargleis gefahren werden kann. Wenn die Kreuzungsstelle zu kurz wird, könnte man zB. den 150er, bei besonderen Anlässen, nicht vierteilig fahren zu lassen.
In der Tat ist das viel Fläche. Ein Grund mehr, in Modulen zu bauen. Dann wird es erstens preiswerter (nicht alles auf Einmal kaufen) und man bekommt schneller bespielbare Resultate. Im Endeffekt ist es aber nicht mehr zu gestaltende Fläche, als auch in die Deutsche Rechteckplatte gesteckt hätte. Bloß dass da die gestreckten Module kompakt die Fläche zwischen den Zungen gefüllt hätten.
Ein Loop soll es in Coed-yr-Ynys schon sein. Die Frage ist eben, wie lang er wird. Und das kann ich per Ferndiagnose und ohne grobe Kenntnisse über die Geometrie des Peco-Gleismaterials nicht sagen. Vierteiliger Sprinter ist eher nicht im Fahrplan vorgesehen, weil ich dann zwei je Farbgebung bräuchte. Vielleicht plane ich als Kompromiss auch etwas länger, für einen dreiteiligen DMU, dann kann ich einen 153er dranhängen und der Chiltern 168er würde reinpassen. Aber das ist alles Fischen im Trüben beim aktuellen Kenntnisstand über die Rahmenbedingungen.
Und noch mal zur Diesellok vorm Intercity. Die 47 kam mir in den Sinn, um eine andere Bauart zu bekommen. Immer nur 31 und 37 ist etwas eintönig und andere Typen hab ich in der Gegend noch nicht gefunden, zumindest keine, die die 90er oder nur 80er Jahre überlebt hätten. Die 47 scheint ja in den späteren Jahren BRs landesweite Allzweckwaffe geworden zu sein. Und bei aller Liebe, aber die Class 67 für einen FGW-Intercity kommt nun überhaupt nicht in Frage. Erstens find ich das Ding einen optischen Kotzbrocken, zweitens dürfte die mit RA8 nun wirklich und bei allen Verrenkungen, mit denen man die 47 noch für realistisch erklärt bekommt, den Oberbau sprengen. Außerdem finde ich die nur bei First Scotland. FGW hat Class 57, die würden als Remotorisierungen aus der Natur der Sache aber wie die 47 immerhin rauf kommen.
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Zitat von Class150...Und noch mal zur Diesellok vorm Intercity. Die 47 kam mir in den Sinn, um eine andere Bauart zu bekommen. Immer nur 31 und 37 ist etwas eintönig und andere Typen hab ich in der Gegend noch nicht gefunden, zumindest keine, die die 90er oder nur 80er Jahre überlebt hätten. Die 47 scheint ja in den späteren Jahren BRs landesweite Allzweckwaffe geworden zu sein...
Vielfalt bekommt man bei der modernen Bahn nur durch Loknummern und Lackierungen.
Zitat von Class150Außerdem finde ich die [class 67] nur bei First Scotland. FGW hat Class 57, die würden als Remotorisierungen aus der Natur der Sache aber wie die 47 immerhin rauf kommen.
Cardiff-Taunton und Cardiff-Paignton wurde mal oder wird von EWS/DBS mit class 67 top-tail und Mk2 im Auftrag von FGW betrieben.
Die Class 33 gab es nicht in der Western Region, die Class 47 dagegen reichlich.
Rote Tenderloks gab es nur in Pre-Grouping-Zeiten, als vor 1923. Grüne Tenderloks jedoch liefen bei der Great Western reichlich. Graham Farish bringt im July/August die 3MT Tenderlok in Lined Green Late Crest (Art-Nr. 372-326) heraus. Und wenn man es als Museumslok oder Excursion laufen lässt, ist eh alles möglich.
...das heisst für mich, dass alles nicht so 100%ig stimmen muss. es soll schön aussehen, spass machen und das wars. es sind immer mal züge/ loks ... auch mal wo anders gefahren, als sonst "ortsüblich". es gibt sachen, die es eben mal gibt, auch wenn es sie nicht geben sollte. ich bin auch kein "nietenzähler". es muss nur "rund sein" eben "stimmig". ob dann der mülleimer am bahnhofsgebäute links oder rechts in wirklichkeit steht ist ... belanglos ( man kann ihn jeder zeit umstellen)
kleine Anmerkung: hab mir eine DVD zur Great Central Main Line gekauft. Was ich dort sah ... "fremde" Loks und "andersfarbige" (Grün) Wagen ...
da es zu zeiten ohne Internet kaum aufzeichnungen gibt (heute ja anders!) so kann es sicher auch mal vorgekommen sein das sich eine und andere Lok einer "anderen" Stammregion sich dorthin verirrt hat!
So weiß ich das die Warship auf der Southern Region schon gefahren ist, die Bulleid Diesel auf LMS gebiet, oder ein HST auf einer Nebenstrecke als Nahverkehrszug ...
100% stilrein, das glaube ich nicht. Denn nicht immer könnte eine Fahrplanmässige Ersatzmaschine vorhanden gewesen sein, und da nahm man was fuhr.
Zuerst einmal habe ich mich verschätzt, der Raum ist "nur" 4,65m lang. Damit dürfte ich aber immer noch in der Königsklasse der N-Bahner einen guten Rang einnehmen Das dürfte allerdings dann wirklich das Ende eines vollwertigen Unterwegs-Ausweichbahnhofs werden, auch wenn ich mal im Realmodell existierende Beispiele in Hanau ausmessen werde. Und nachdem ich heute überraschend kurz und schmerzlos einen Urlaubsschein unterschrieben bekommen habe, werde ich mich Ende Juni mal auf den Weg ins Zielgebiet begeben. Daher ist es auch wichtig, bis da hin zumindest den Fuhrpark so weit klar zu haben, dass ich das ausladenste Fahrzeug / die ausladensten Fahrzeuge in der Planung als Reiseandenken mitbringen kann. Ein Tagestrip nach Cheltenham ist fest eingeplant...
Jorg: Weitestgehend sehe ich das auch so. Nur sollte es schon so sein, dass ein Ausreißer ein Ausreißer bleibt. Im Laufe der Jahre kommen erfahrungsgemäß einige Modelle zusammen, die man einfach nur schön findet. Und dass da der eine oder andere Schotte oder Südostler zwischen geraten wird, ist auch klar. Aber für den Anfang sollte es ein Grundprogramm dessen geben, das da auch wirklich gefahren sein könnte. Dass es die eine oder andere Verrenkung gibt, sieht man ja jetzt schon. Da wird die Achslast der Strecke eine Stufe höher angesetzt, als sie wahrscheinlich wäre, um die 47 noch durchzuboxen und Chiltern Railways bekommt eine Zweigstrecke von deren eigentlichen Revier London - Birmingham, um den 168er reinzukriegen. Aber das ist alles noch im Rahmen des Erklärbaren. Dass aber zum Beispiel "dauernd" eine eigentlich rein schottische Diesellok eine Garnitur zieht, sollte nicht sein. Auch wenn es sicherlich irgendwann mal vorgekommen ist, dass sich zu Zeiten des Plandienstes eine davon nach Wales verirrt hat.
Nachdem ich mal alles durchdacht habe und noch eine Alternative für einen heutigen (wenn "heute" nicht unbedingt 2010, sondern innerhalb der letzten Jahre ist) gefunden habe:
1990er: Intercity mit Class 47 + Mk2 (oder 47 + Mk3?) Semi-Fast mit Class 150 Local mit Class 142 Freight mit Class 31
2000er: Intercity mit First 57 + Mk2 (oder 57 + Mk3 oder Class 180, sofern es den als Modell gibt) Semi Fast mit Chiltern Class 168/1 Local mit Arriva 150 Freight mit EWS 37
Museumsfahrzeuge: Class 205 o.ä. (Erhalten in Gilwern) Class 55 + Mk1 (von "außerhalb") Tenderlok + passende Wagen (mit der Materie kenne ich mich noch so gut wie gar nicht aus, von "außerhalb")
Bei den Intercity-Garnituren wäre eben noch zu überlegen, was davon die "beste" Lösung darstellt und welche der Fahrzeuge dann diejenigen sind, nach denen die gleisnahen Hindernisse wie Masten und Bahnsteige sich richten müssen. Aber die Antwort hat ja noch knapp 6 Wochen Zeit. Auf jeden Fall freue ich mich über die rege Diskussion über meine Planung.
Viele Grüße Mirko
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natürlich hat "künstlerische freiheit" nichts mit massloser übertreibung zu tun, was aber nicht heisst, dass man links und rechts des weges nicht ein wenig gestalterisch wirken kann. ich habe genügend bilder gesehen, wo eigentliche güterzugloks personenzüge ziehen usw. oder züge aufgrund von umleitungen auf anderen linien als sonst bewegt werden. wie ich schon geschrieben habe, es ist belanglos, wo der müllbehälter steht, ...solange es der richtige ist . deshalb sollen auch die richtigen zeitungen in meinem kiosk, von einem tag "x" liegen. ich habe einfach den 2.5.1975 genommen. anderseits muss ich die zeitung etwas grösser machen, damit man diese auch als solche erkennt (geht einfach nicht anders). auch ist es nicht so einfach, einen kiosk aus der "kalten" zu gestalten. ich muss da aus alten bildern was "zaubern". ausser jemand hat einen schönen kiosk, den er mir kopieren kann .