Die Lok entgleist sehr leicht auf dem R2 (225,6 mm) des Fleischmann-Piccolo-Gleissystems und auf den Weichen, besonders bei Rückwärtsfahrt. Woran kann das liegen (bin absoluter Spur-N-Neuling)? Angaben zu einem befahrbaren Mindestradius habe ich auf der dapol-Homepage nicht gefunden.
Wie kann ich die Getriebe-Abdeckplatte entfernen? Die beigefügte Anleitung ist unzureichend. Es gibt eine Schraube, aber über dieser liegt die Nachbildung des Bremsgestänges.
Kann Dir leider nichts zu der Dapol A4 sagen, aber es kann sein, das der R2 unter dem Minimumradius der Lok ist. Welchen Radius und Abzweigwinkel haben Deine Weichen?
Das sind, wie Markus schon vermutet ein sehr knapper Radius für britische Dampfloks in N. Meine Dapol-Hall, die mit 2'C deutlich kurvengängiger ist als eine Pacific, schafft gerade eben so die 9" (228,8 mm) vom Peco Kreis 1. Ich bin mir also, ohne die A4 zu kennen ziemlich sicher, dass die Kurve zu eng ist.
Viele Grüße Mirko
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Radius und Abzweigwinkel der Weichen sind 430 mm und 15 Grad. Vielleicht sind die 225,6 mm als Radius ja wirklich zu wenig. Andererseits sehen einige Fotos der dapol-N-Dampfloks so aus, als ob enge Gleisradien berücksichtigt wären - die Zylindernachbildungen sind auf der Innenseite nur "halb", um Platz für das Ausschwenken des Vorlaufgestells zu schaffen.
Möglicherweise bereitet auch die Bauart der Fleischmann-Piccolo-Weichen Probleme. Da sind kleine Drahtbügel drin, bei deren Entfernen die Weichen zu Stop-Weichen werden. Vielleicht hebeln die die Räder der Lok ja raus ...
Eigentlich darf man es "ernsthaften" Modellbahnern nicht erzählen, aber mein Hintergedanke war, auf einer leicht handhabbaren Grundplatte ein kleines Schienenoval mit ein paar Abstellgleisen zu montieren um Züge fahren zu lassen und zu beobachten. Ich bin körperlich leider stark beeinträchtigt, deshalb kann es nichts großes sein.
Naja, muss ich mir ggf. was anderes überlegen. Ich baue mit den Weichen und den passsenden Gegenbögen mal eine 'run around loop' und schaue, ob meine A4 die durchfährt, ohne zu entgleisen. Dann wird man weiter sehen...
schau mal ob es immer an den selben Stellen passiert. Und wenn Du einen Meßschieber hast, überprüf mal das Radsatzinnenmaß (der Abstand zwischen den beiden Innenseiten der Räder) dieser sollte bei minimal 7,2mm liegen besser 7,4mm wenn er zu klein ist, kann es passieren das diese Radsätze dann bei den Weichen hängenbleiben.
Wie ist die A4 denn gebaut? Bei der Hall ist der Motor im Tender und der Antrieb auf den echten Antriebsrädern der Lok. Den Kurvenradius begrenzt die Kardanwelle zwischen Tender und Lok. Wenn ich die Welle raus nehme und die Lok schiebe, geht sogar Minitrix Radius 1 (ich glaube irgendwas um die 190 mm war der).
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ich habe das Gefühl, dass sich Lok und Tender bei Rückwärtsfahrt in der Kurve und auf Weichen leicht gegeneinander verkanten. Woran es liegt, kann ich momentan nicht sagen. Bei Vorwärtsfahrt klettert das Vorlaufgestell im Fleischmann R2 leicht auf. Und die Nachlaufachse der Lok liegt auch nur sehr leicht auf den Gleisen auf und hat eigentlich keine Führungseigenschaften. Ich muss mir das ganze noch mal in Ruhe ansehen, wo und wie die Entgleisungen genau auftreten. Die Aktion gestern Abend war ein erster Versuch.
Andere Frage - mein Fleischmann-Fahrpult liefert bis zu 14 Volt Fahrspannung. In der Betriebsanleitung der Lok steht nur was von 12 Volt. Besteht also die Gefahr, dass ich die Lok beschädige, sollte ich den Fahrregler ganz aufdrehe - was ich vermutlich nicht tun werde, so ein schönes Modell will bei Langsamfahrt bewundert werden. In diesem Sinne bin ich mal gespannt auf die Coronation Class von Graham Farish, die ich hoffentlich Anfang kommenden Jahres erhalten werde.
Gruß an alle und denkt daran: Model railroading is fun.
Das sieht alles sehr nach der Kardanwelle aus. Meine Hall verhält sich genauso. Vorwärts drückt sie übers Vorlaufdrehgestell raus, rückwärts entgleist sie bei mir am Ende komplett über den Tender. Weil das nur ein Stück Plastik ist, würde ich mir vor allem um die Welle Sorgen machen.
Über die 14 Volt würde ich mir relativ wenig Sorgen machen, vermutlich hast Du ohne Last und an der Klemme gemessen? Da ist immer mehr als angegeben. Wenn Du da Kabel, das ganze Gleisbild und vielleicht noch ein paar Wagen mit Beleuchtung zwischen hast und mit der Lok weit weg vom Einspeisepunkt bist, kannst Du einigermaßen froh sein, wenn noch 12 Volt ankommen.
Und auch der "böse Konkurrent" (stehe im "Race to the North" auf der LMS-Seite) wurde zum schnell fahren gemacht und bei aller Bewunderung von Schönheit in Langsamfahrt, sollte man so starke und schnelle Maschinen wie A4 oder Princess Coronation auch mal "rennen" dürfen. Da sind sie für gebaut worden und auch das kann ein tolles Bild im Modell abgeben.
Viele Grüße Mirko
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es ist irgendwie beruhigend, dass Du die gleichen Erfahrungen wie ich gemacht hast. Ich muss es also mit größeren Radien versuchen, oder mich mit einem Rangier-Diorama begnügen. Für eine größere "Rennstrecke" fehlt mir leider der Platz. Du hast ja Recht, die A4 und die Coronation sind Nobel-Rennpferde. Letztere sieht allerdings für meinen Geschmack ohne Stromlinienverkleidung wesentlich besser aus als mit - habe irgendwo die m.E. treffende Bezeichnung "Wurstpelle" für die Stromlinie der Coronation gelesen. Was die Konkurrenz im "Race to the North" betrifft, habe ich eigentlich keine Präferenzen. Nur dass an der East Coast Mainline tolle Reiseziele liegen, neben London und Edinburgh (schmacht) noch York und Durham ...
Zurück zum technischen - die 14 Volt stehen in den Angaben zu meinem Fahrpult. Die Langsamfahr-Eigenschaften der dapol-A4 sind damit ganz passabel. Wo gibt es eigentlich Personenwagen in "maroon" oder "crimson" livery? Graham Farish hat nur ein oder zwei Mk1 Waggons in dieser Farbgebung im Angebot, und bei dapol gibt es die zwar sehr schönen, aber von der Region wohl nicht zur A4 passenden Collet-Coaches. Aber im Zweifelsfall: sch... drauf - meine A4 (in garter blue) braucht ein paar schicke rotbraune Personenwagen als Anhang ...
Zitat Graham Farish hat nur ein oder zwei Mk1 Waggons in dieser Farbgebung im Angebot
Hallo Sebastian,
Ich mag mich jetzt arg täuschen, aber Epochengerecht dürften Mk1s und die Farben Crimson&Cream / Maroon nicht deine erste Wahl sein. Denn die kamen erst nach der Nationalisation ab 1951 - also unter British Rail - auf. Ich tippe hier eher auf Gresley coaches in Teak-Optik als passenden "Anhang", die hat Dapol im Programm.
in welcher Lackierungsvariante ist deine A4 und welche Lok ist es genau? Daraus lässt sich auf die Epoche schließen und daraus dann auf die geeigneten Wagen. Collett Coaches würde ich aber schonmal ausschließen, in jedem Falle.
Dapol stellt(e) Gresley-Wagen her. Im Moment sind diese vergriffen, ich habe aber nur beim Händler Hattons nachgeschaut.
wie Felix schon schrieb es kommt darauf an, welche Ausführung der A4 Du hast. Ist es eine LNER Ausführung bleiben Dir nur die Dapol Gresley Coaches in Teak übrig. Ggf. wenn sie mal auf den Markt kommen, Thompson Coaches, aber erst nach dem 2. Weltkrieg. Wenn es eine BR Lackierung ist, dann für Early Emblem Gresley coaches in Crimson/Cream oder eben die Farish Mk1, bei late emblem dann hauptsächlich Mk1 in maroon. Wobei auch da z.B. Speise oder Schlafwagen Gresley Coaches sein können. Die beiden Bauarten können auch gemischt gefahren werden. Daneben bliebe dann noch NPCCS (also Züge mit Wagen die als Personenwagen gelten, aber keine Personen befördern) z.B. mit TPO (Travelling Post Office), Parcels (Paket/Stückgut), ggf. Fish trains. Ab und an wurde die A4 sogar im Güterzugdienst eingesetzt.
Wenn ich das richtig sehe, dann wären Gresleys in Carmine & Cream auch nicht verkehrt (wenn das Gresleys sind ... wenn ich mir das Sprengwerk so ansehe ):