danke für den Hinweis. An den von dir eingekreisten Stellen sind Isolierverbinder dazwischen. Somit dürfte die Beschaltung aller erforderlichen Fahrtwege ohne Kurzschluß möglich sein.
Auf dem Foto glänzen aufgrund der Beleuchtung die Iso-Verbinder, so daß sie wie Metallverbinder aussehen.
Torsten, darum gehts nicht. Die beiden bogeninneren Schienen sind an den eingekreisten Stellen fest miteinander verbunden, innerhalb der Kreuzung. Die bogeninneren Schienen der Weichen führen dauernd Spannung, aber natürlich entgegengesetzte. Die Herzstücke müssen nun in Abhängigkeit des eingestellten Fahrwegs entweder plus oder minus führen, jedoch nicht beides gleichzeitig (was bei 4 auf Abzweig gestellten Weichen der Fall wäre).
Anders ausgedrückt: http://www.sodigi.com/new_pa34.jpg Die "blauen" werden in Abhängigkeit der Weichen entweder "rot" oder "grün" geschaltet. Wenn aber alle Weichen auf Abzweig stehen, dann werden die Herzstücke sowohl mit "rot" als auch mit "grün" verbunden und es gibt nen Kurzschluss und alles steht.
Es muss also ausgeschlossen werden, dass mehr als 2 Weichen gleichzeitig auf Abzweig stehen.
das Zusammentreffen der unterschiedlichen Polaritäten scheint sich tatsächlich zu einem Problem zu entwickeln. Habe ich vorher nicht bedacht, da muß ich mir etwas einfallen lassen. Die Links sind schon mal eine gute Hilfestellung.
ich bin mir sicher, du bekommst die Polaritätsgeschichte in den Griff, es gab übrigens im letzten Jahr auch einen Artikel über die Verdrahtung des Peco N-Hosenträgers im N Gauge Society Magazin, falls du die noch zur Hand hast. Ich glaube trotz der nicht ganz unkomplizierten Elektrik, dass es die Sache Wert war, nicht auf die Uraltkonfektionsware von Roco oder gar von Pilz zurückzugreifen.
Ansonsten sehe ich einer deutlichen betrieblichen Aufwertung des Modularrangements entgegen. Es freut mich auch, dass ich da am linken Bildrand auf der letzten Seite schon Teile einer Drehscheibe gesehen habe
Torsten, ich hatte sowas mal für meine damalige US Modulanlage gebaut aus Atlas Weichen und einer Selbstbaukreuzung. Die kurzen Herzstücke der Kreuzung, welche Felix mit Kringel versehen hat, kannst du stromlos lassen. Ich hatte damals Probefahrten mit einer Brawa Kö gemacht und wo der Zwerg rüber kam, rollte hinterher alles ohne Probleme. Anbei noch Fotos vom Bau und welche die Schnitte zeigen die ich in der Kreuzng durchführte.
danke nochmal an alle für die Tipps. Nach langem Überlegen bin ich zum Schluß gekommen, daß der Hosenträger mit der Anfangs verwendeten Electrofrog Kreuzung Peco SL-E183 elektrisch einfach nicht funktioniert. Schweren Herzens habe ich daher die teuerste und aufwendigste Methode gewählt: alles noch einmal auseinander nehmen, die Electrofrog Kreuzung dem Recycling zuführen und den Hosenträger mit einer Insulfrog Kreuzung SL-183 noch einmal neu gebaut.
Nun ist es fertig, und die Vedrahtung gestaltete sich sehr einfach. Einfach die Weichen vom Fuß her einspeisen, vier Drahtbrücken anlöten (werden zwecks Tarnung noch schwarz angemalt), und alles ist ok.
Der Probebetrieb erfolgte mit einer recht bekannten Hornby-Lok. Diese hat schlechte Laufeigenschaften, ein relativ störrisches Fahrwerk, kurzer Radstand und Stromabnahme nur an zwei Achsen. Aber auch diese Lok fuhr ohne hängen zu bleiben in beiden Richtungen über die Kreuzung. Da werden die anderen "normal" laufenden Loks keine Probleme haben. Dem Einsatz in Rendsburg steht nun nichts mehr im Wege.
Heute will ich zeigen, womit ich mir die Weihnachtstage versüßt habe. Ich habe eine 14xx von Hornby, welche auf ein altes Airfix-Modell aus dem Jahr 1978 zurück geht. Da vor einiger Zeit noch nichts von einer Neuauflage zu hören war, haben Daniel (LMS) und ich uns entschlossen, aus der Lok was "Gutes" zu machen.
Daniel hat die Fahrwerksüberarbeitung übernommen. Die Lok hat neue Radsätze von Ultrascale und einen Glockenankermotor von Maxxon mit Schwungmasse bekommen. Beides meisterlich eingebaut führt zu phantastischen Fahreigenschaften. Die Lok läuft nun butterweich, hat eine einwandfreie Stromaufnahme. Und der Auslauf: einfach super. Aus voller Geschwindigkeit bei Stromunerbrechung etwa 35 cm, ein Spitzenwert. Die Bannewitzer Fahrwerkswerkstatt hat ganze Arbeit geleistet. Solch einen Auslauf müssen DJM/Hattons bei ihrem neuen 14xx-Projekt erst einmal hin bekommen!
Ich habe die äußere Detallierungsarbeit übernommen. Von Mainlytrains gibt es dazu mit der Artikelnummer MT 222 einen Detaillierungs-Kit. Er umfaßt einen neuen Schornstein, neue Rauchkammertür mit sehr feinen Verschluß, neuer Dampfdom, Handbremssäule, Werkzeugkasten, Reverser, Stehkesselrückwand und sämtliche Brems- und Heizungsschläuche.
Hier ist nun allles bereits angebaut. Der Kessel ließ sich leicht vom übrigen Gehäuse lösen, das erleicherte die Arbeit. Vor rechts ist die halbierte (Platzgründe) Stehkesselrückwand zu sehen, die ich entsprechend farblich gestaltet habe. Sie wird erst nach der Digitalisierung eingesetzt. Ebenfalls werde ich die diversen Schläuche erst am Schluß anbauen.
Zusätzlich habe ich noch gefederte Puffer von Slaters und Original-Schraubenkupplungen von Romford vorgesehen. Hier sind alle Tütchen zu sehen. Den Rauchkammerverschluß bekommt man auch einzeln bei Mainly Trains. Er hat die Nummer MT317, ist in hervorragender Qualität (fein gedrehte Messingteile) und ist ohne Nacharbeit leicht anzubauen.
Das Gehäuse habe ich mal probeweise aufgesetzt. Später kommt noch eine LED-beleuchtete Loklaterne auf die Pufferbohle und geätzte Loknummerschilder. Die Lok soll dann die "1466" sein, gab es bisher noch nicht von Hornby. An die vorderste Pufferbohle kommen noch rechts zu sehenden Schläuche und eine Schraubenkupplungsatrappe.
Zugleich habe ich den Autocoach von Hornby überarbeitet. Figuren hatte ich schon vor geraumer Zeit eingesetzt, vorn ist nun ebenfalls ein Schraubenkupplung eingebaut. Eine beleuchtete Laterne kommt noch später dazu. Federpuffer hätte ich auch gern, aber da hab ich noch keine passenden gefunden.
Die Fenster erhalten "flush glazing", also außen bündig liegende Verglasung. Dazu gibt es einen Bausatz von Extreme Etching. Das sind Fenstereinsätze mit dem Laser aus dünnen Acryl ausgeschnitten. Sie sind so passgenau, daß sie ohne Kleber in den Fensteröffnungen halten. Leider ist der Effekt kaum zu bemerken. Die vier Fenster rechts haben bereits flush-glazing, die drei links noch nicht.
Über weitere Baufortschritte werde ich zu gegebener Zeit berichten. Danke nochmals an Daniel (LMS) für den Fahwerksumbau.
Das sind wohl wirklich wunderbare Weihnachtstage bei dir gewesen. Die 14xx ist sehr gut bisher. Ich beneide euch um das Fahrwerk, meine 14xx ist ein störisches Ding. Zum Autocoach hätte ich aber noch einen Verbesserungsvorschlag: Wie wäre es mit einer farblich gestalteten Inneneinrichtung? In der Ausgabe July 2008 von ModelRail war ein entsprechender Baubericht, in dem auch die Bemalung zu Wort kam. Soll ich dir eine Kopie schicken?
Greetings,
Wulf
"There are two ways of doing things: the Great Western way, or the wrong way. I'm Great Western and..." "Don't we know it!" (Duck and the big engines, Duck and the Diesel Engine)
alte Beitragsbäume auszugraben ist eine schöne Sache. Ich habe seit etwa einem Jahr eine neue Werkbank. Da kann man mal was frisch gebautes zeigen. Dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein, daß ich mich seit einiger Zeit der O gauge zugewandt habe. Die gegenwärtige Freizeit habe ich dazu genutzt, meine nur gering vorhandenen Lötkenntnisse auszubauen. Material dazu liegt reichlich im Regal.
Das erste sollten zwei Bahnsteigbänke im GWR-Stil sein. Der Bausatz ist von Southwark Bridge Model, vertrieben von Roxey Moulding.
Das Auftaktfoto habe ich versäumt, hier sind schon die im Original gusseisernen Bankstützen teilweise zusammen gebaut. Wenn man Messingteile aus flachen Ätzblechen zusammen löten will (in den Anleitungen meist als "laminieren" bezeichnet), sollte man die Flächen mit einer dünnen Lötzinnschicht überziehen. Dann zusammenlegen, mit einer klemmenden Pinzette fixieren und erhitzen. Durch Adhäsionskraft halten die Bleche wie verschweißt zusammen. Bitte nicht sparsam mit Flussmittel (Lötfett, Lötöl) umgehen. Ohne dem geht es nicht. Der Lötkolben sollte eine Bleistiftspitze haben. Meiner hat 30 Watt und ist nicht regelbar. Aber ich denke über den Kauf eine Lötstation mit einstellbarer Temperatur nach.
In der Anleitung stand geschrieben, alle Teile aus den Rahmen heraus lösen. Ich habe jedoch die Sitz- und Lehnenbretter vorerst an einem Stück mit den seitlichen Halterungen gelassen. So konnte ich sie komplett anlöten und sie haben sich selber ausgerichtet.
Als erstes werden die Bankstützen angebracht. Nur an einen kleinen Punkt anheften, damit man sie noch ausrichten kann. Wenn alle Füße richtig und gerade stehen, kann von der Unterseite endgültig verlötet werden.
Dann kommen die Rückenbretter dran. Durch die seitlichen Bleche wird der Abstand automatisch eingehalten. Oberkante bündig, ist ganz einfach.
So sieht es fertig zusammengebaut aus. Die nun überfüssigen seitlichen Halterungen werden mit der Proxxon (oder Dremel) mit einer dünnen Trennscheibe abgeschnitten. Auch wenn das Gebilde nur aus dünnen Ms-Blech besteht, ist es erstaunlich stabil.
Man hat es sich auf der Bank schon bequem gemacht, obwohl die Farbgebung noch fehlt ;-) In jedem Fall ein schönes Übungsstück, um seine Lötfertigkeiten zu verbessern.
Auf der Webseite von Roxey Moulding gibt es die Bänke ebenfalls in 4mm/OO unter der Nummer SBM4115. Auch sonst, einige nette Sachen. Bis zum Ende des Jahres gelten noch die Übergangsregelungen. Danach wird es wahrscheinlich nicht einfacher, sich kleinere Sendungen aus UK kommen zu lassen. Einfuhrumsatzsteuer und Zollbearbeitungsgebühren wohlmöglich, der deutsche US-Modellbahner kennt so etwas seit langem.
Für ein Selbstbauprojekt in 7mm O gauge brauchte ich zwei Vakuumbremsschläuche. Im Internet bestellen ist ja bei solchen Kleinkram nicht mehr so einfach, also selber basteln.
Als Vorlage dienten Bremsschläuche aus einem Parkside Dundas Bausatz, hinten im Bild.
Als Ausgangsmaterial diente Ms-Draht 1,5 mm, Ms-Rohr 2,5 mm, weicher Kupferdraht 0,4 mm und Ms-Streifen aus einem Rest von einem Ätzblech. Zum Wickeln der Spirale habe ich einen 1,3 mm Bohrer mit dem Draht in den Akkuschrauber eingespannt und dann ganz langsam und gleichmäßig aufgewickelt. Ein wenig länger machen und später auf die erforderliche Länge schneiden. Dann alles verlöten, damit nichts verrutscht. Wenn man ein wenig sucht, bekommt man auch noch bleihaltiges Lötzinn, das fliesst besser.
So sieht es dann fertig angemalt (Revell No.8) und angebaut aus:
Wieder etwas Geld gespart, der Materialaufwand bewegt sich im Cent-Bereich. Dazu Bastelspaß und löten geübt.