Bild 9: An die Drähte vom Antriebsdrehgestell (zwei vom Motor, zwei von den Radschleifern) habe ich einen Stecker und Buchse im Rastermaß 1,27mm angelötet. Der Sinn ist, daß man den Antrieb ohne Lötarbeiten austauschen kann. Solche Stecker-Buchsenleisten sind im gut sortierten Elektronik-Fachhandel z.B. bei der Fa.Segor in Berlin erhältlich.
Bild 10: Auf der anderen Seite kommt eine Schnittstellenbuchse. Die Anschlußbelegung richtet sich nach der NEM 652 (Normen Europäischer Modellbahnen) Das Rastermaß ist zweireihig 2,54 mm, sie stammt auch Segor in Berlin. Es gibt sie aber auch schon fertig bedrahtet von ESU Art-Nr. 51950 oder von Bachmann mit der Nummer 36-564. Die Frage steht, warum soviel Aufwand und warum nicht einfacherweise den Decoder direkt verdrahten? Die separate Schnittstellenbuchse hat zwei große Vorteile. Erstens ist es möglich, mittels Blindstecker die Installation ohne Einbau eines Decoders zu testen. Eventuelle Fehler (Kurzschluß!) zerstören so nicht den Decoder. Zum zweiten, bestimmte Decoder harmonieren nicht mit jedem Motortyp. Mit Schnittstellenbuchse ist so ein problemloser Austausch möglich.
Bild 11: Am nicht angetriebenen Drehgestell müssen die Achsen um 180 Grad gedreht werden. Der Grund ist, daß die Haftreifen beim alten LIMA-Antrieb genau auf der anderen Seite als beim neuen Hornby-Gestell liegen. Da alles nur geklipst ist, geht der Job problemlos vonstatten.
Bild 12: So sieht das Ganze wieder zusammen gebaut aus. Der Antrieb kann an dieser Stelle getestet werden. So weiß man, daß bis hierhin alles richtig ist. Noch fehlen die Anschlüsse für die Beleuchtung.
Bild 13: Für den Anschluß der Beleuchtung habe ich wieder eine kleine dreistreifige Lochrasterplatine gebaut. Der blaue Draht ist der gemeinsame Rückleiter. Weiß ist für Licht vorn und gelb für Licht hinten. Braun ist der Rückleiter für die Führerstandsbeleuchtung. Die kleinen Widerstände sind Null-Ohm Widerstände und können auch durch Drahtbrücken ersetzt werden. Die großen Widerstände sind für die Führerstandsbeleuchtung und haben einen Wert von 4,7 kiloOhm. Die Bemessung der Widerstände richtet sich jedoch immer nach der Art der gewählten Leuchtdioden. Die Führerstandsbeleuchtung sind normale warmweiße LEDs von hufingtronic, für die Spitzenlichter habe ich rot/weiße Duo-LED von der Fa.Respotec, Art-Nr. H 05202.
Bild 14: Die eingebauten Duo-LED. Der Vorteil dieser LED von Respotec ist, daß sie eine gemeinsame Anode haben und direkt an den Decoder angeschlossen werden können. Bei den normalen Duo-LED mit gemeinsamer Kathode muß eine Transistorstufe zur Polumkehr dazwischen geschaltet werden, und diesen Aufwand wollte ich vermeiden. Das rechtfertigt für mich auch den etwas höheren Preis. Auch brauchen die Respotec-Duo-LED vom Typ H 05202 bis 19 V keinen Vorwiderstand, da dieser in der LED integriert ist.
Bild 15: Die Führerstandsbeleuchtung. Einfach zwei 1-mm Löcher in die obere Rückwand gebohrt und die LED mit Sekundenkleber fixiert. Der Vorteil von LED ist die geringe Wärmeentwicklung und höhere Haltbarkeit. Mit Glühlämpchen würde ich nicht mehr arbeiten wollen. Wichtig ist nur die richtige Polung und passende Vorwiderstände, lieber eine Nummer größer!
Bild 16: Die komplett verdrahtete Lichtplatine. Es sieht komplizierter aus als es ist. Zum Glück ist auch im Railcar reichlich Platz vorhanden. Da würde auch noch bequem ein Lautsprecher und Sounddecoder reinpassen...
Im dritten und letzten Beitrag stelle ich die Komplettierung inklusive Beschriftung und Linierung vor.
Bild 17: die eingebauten Duo-LEDs in Funktion. Es sieht zwar alles ein wenig unsauber und krude aus, doch es wird später durch das Gehäuse verdeckt.
Bild 18: Nun zur Linierung. Das Decal-Set stammt von Cambridge Custom Transfers und hat die Artikel-Nummer BL 115. Anfangs hatte ich versucht, die Linien "frei Hand" aufzubringen. Aber das wurde nichts, alles krumm. So habe ich mit Tamiya Masking Tape eine Hilfskante aufgeklebt, an der ich die Seitenlinie ausgerichtet habe.
Bild 19: An den Handgriffen und Frontkanten habe ich die Linien unterbrochen und aus einzelnen Stücken zusammen gesetzt. Wenn man sauber arbeitet, fällt das nicht auf, nur unter der extremen Vergrößerung des Fotoapperates.
Bild 20: Wenn die Linie sitzt, kann das Masking Tape wieder entfernt werden und die Seitenbeschriftung aufgebracht werden. Die Nummern und den Schriftzug "Express Parcels" sowie die sonstige Beschriftung habe ich nach Augenmaß positioniert. Man muß bis zu diesem Zeitpunkt recht vorsichtig sein, da die Decals noch nicht griffest sind. Zur Sicherung der Decals kommt über das ganze Gehäuse noch mittels Airbrush zum Schluß eine Schicht Mattlack drauf. Deshalb habe ich das Dach noch einmal abgeklebt, da ich mit dem matten Ursprungsfarbton von LIMA recht zufrieden war und das Dach nicht noch einmal übersprüht werden sollte.
Bild 21: Der Führerstand mit Fahrerfigur (von Langley) und Innenbeleuchtung. Die Innenbeleuchtung ist über F1 seperat schaltbar. Die Fahrtrichtung steht auf "rückwärts", deshalb leuchten die beiden roten Rücklichter. Ob die Lampen auch beim Vorbild auf "rot" umgeschaltet wurden, bin ich mir nicht sicher. Wer weiß genaueres? Wie war der Lichtwechsel Mitte der 50er Jahre an DMU Triebwagen der Western Region?
Bild 22: Und so sieht es mit weißen Frontlichtern aus. Es sind beim Vorbild insgesamt vier Lampen vorhanden, auch da bin ich mir nicht sicher, ob der gleiche Headcode wie bei Dampfloks auch bei Freight-DMU´s angewendet wurde. Aber es schaut gut aus im Dunkeln, und das ist mir wichtig. Durch die eingebaute 8-polige Schnittstelle und den ausreichenden Platz in Gehäuse ist es nun auch einfach, einen Sounddecoder samt ordentlich großen Lautsprecher unterzubringen. Leider habe ich aber noch nicht den passenden Sound bei diversen Anbietern wie Howes, Southwest Digital, Olivias Trains usw. gefunden.Also ist dieses Projekt erst einmal auf später verschoben.
Ich hoffe, mit dieser Anleitung ein wenig Hilfe für die Vorgehensweise bei euren eigenen Projekte gegeben zu haben. Weitere Fragen zu Dingen die noch unklar sind, auch zu anderen Modellen, können wieder gern gestellt werden.
wenn ich mich nicht irre so hatten die Triebwagen nur weiße Frontlampenn und als Rücklicht diente das in der mitte liegende (zwischen den Spitzenlichtern liegende) Licht. Was jedoch sein kann das dieses auch ein sogenanntes "Stabling Light" war und die Spitzenlichter wie beim DB Schienenbus mittels Farbscheibe umgestellt wurde (im Schienenbus kann man kurioserweisse alle Lampen getrennt einschalten!) ... was jedoch die Lampe oberhalb des Führerstandsfensters war entzieht sich meiner kenntnis. Vielleicht etwas Ähnliches wie seinerzeit bei der DRG aber das wäre rein zufällig, vielleicht war es eine art Headcode wie die Lokomotiven. Das sind meine Vermutungen - hab mir folgendes Bild dafür angeschaut: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...lway_Centre.jpg
Nachtrag: jetzt wenn ich mir das Bild nochmals anschaue, so könnte es tatsächlich um die klassische Headcode Formation handeln, und als Schlusslicht die Farbscheibe ...
vielen Dank für die Links zu den Fotos. Da habt ihr mir wirklich Arbeit abgenommen. Das rote Licht scheint wirklich der Mitte unter dem Fenstern zu sitzen. Wenn dem so ist, werde ich dann den Triebwagen noch umbauen, ist technisch leicht möglich.
Leider muß ich zu meiner allergrößten Schande eingestehen, daß ich selber noch nie im GWR-Mekka "Didcot Railway Centre" gewesen bin. Meine einzigen Begegnungen mit der "Flying Banana" in 1:1 ist ein Besuch in Swindon (dort steht die No.4) und die Kent & East Sussex Railway. Dort habe ich im Jahr 2007 die Nummer 20 unter Planen, bereit zur Restauration, gesehen. Also ist in Besuch in Didcot für die nächste Zukunft ein "Muss", aber nur wenn auch das Railcar No.22 fährt. Und das ist nur an ausgewählten Tagen im Jahr.
Den Gepäcktriebwagen No.34 gab es nach meinen Informationen (in der Model Rail Januar 2006 war ein umfangreicher Artikel mit zahlreichen Bildern und Farbschemas drin) nicht in grün. Nach der GWR-Lackierung erhielt er in den 50er Jahren wohl gleich die maroon Farbgebung.
jetzt fragt man sich allerdings, sofern das mittlere wirklich das Schlusslicht ist ... welchen Zweck hatte die obere Laterne??? ... ich meine gesehen zu haben bei einem der letzten Class 101 wo Hornby brachte gab es über der Frontscheibe auch ein Licht. Auch Bilder weiterer (weniger) DMU´s haben oben ein Licht. So hatte übrigens kein Class 121 ein oberes Licht (waren ja auch in der WR unterwegs) ... im www gab es nix zu finden, oder es hängt zusammen das ich die Bezeichnung davon nicht kenne.
Noch nie in Didcot!!! ... ... ich war dort letztes Jahr, kann ich nur empfehlen ...
während der letzten Ausstellung in Berlin habe ich beschlossen, mein OO-Layout Blackmoor Vale "up-to-date" zu bringen und einige Verbesserungen vorzunehmen.
Diese sind:
- Umbau der Verdrahtung von analog auf digital, um uneingeschränkten Einsatz von Soundloks zu ermöglichen - Anpassen der Farbgebung der Hochbauten an das GWR-Schema - Vervollkommnung der Beschilderung - Bahnschranken (crossing gates) Umbau auf automatische Betätigung mittels Servos
Den letzten (und auch schwierigsten) Punkt habe ich vorgestern erledigt. Der Antrieb der gates erfolgt durch vier Stück Servoantriebe von ESU, Art-No. 51804, gesteuert von einem ESU Servodecoder 51802 Switch Pilot Servo. Die Schaltimpulse kommen ganz normal von Kippschaltern. Es ist jedoch auch möglich, die Servos direkt durch DCC Impulse anzusteuern.
Ich habe ein kleines Video erstellt:
Da dieses Video sich ebenfalls an "internationales" Publikum richten soll, habe ich die Beschreibung in englisch verfasst.
für mein Layout "Blackmoor Vale" benötigte ich eine Sound-Dampflok. Im September letzten Jahres hatte ich mir von der Firma TMC eine Hornby OO West Country Class mit der Beschriftung Blackmore Vale 34023 lined green, late logo anfertigen lassen.
Da diese Lok eine sehr voluminöse Kesselverkleidung und damit Platz für einen großen Lautsprecher hat, lag es nahe die Lok mit Sound zu versehen. Weil ich auch etwas neues ausprobieren wollte, habe ich dazu noch Spitzenbeleuchtung mit LED vorgesehen.
Hier nun der Umbaubericht. Details zu den verwendeten Materialien sind in den Bildbeschreibungen zu finden.
Als erstes muß das Kabel zum Speedometer entfernt werden. Die Schraube kann mit einen kleinen Zange heraus gedreht werden. Darunter ist eine dünne Unterlegscheibe. Schraube und Unterlegscheibe am besten wieder hinein drehen, damit sie nicht verloren gehen.
Nach Abschrauben des vorderen Drehgestelles sieht man die Gehäuseschraube. Schraube heraus drehen, Gehäuse abnehmen. Hinten ist es mit zwei Haken im Rahmen eingehangen.
Hier das Chassis geöffnet. Die Schnittstellenbuches hatte ich bereits früher eingebaut. Neuere Ausführungen der Hornby West Country Class haben bereits eine Schnittstelle ab Werk.
Die Position der LEDs. Bei Southern Dampflokomotiven sind sechs Lampenhalter vorhanden. Ich entschied mich für drei Laternen auf der Pufferbohlen in Reihe, wie zum Beispiel die Züge auf der Strecke West London Line-Brighton hatten.
Die LEDs sind warmweiße LED mit 1,8 mm Durchmesser von hufingtronic. Die vordere Halbkugel habe ich plan gefeilt (rechts), da dort der Lichtleiter angesetzt wird. Links der Ursprungszustand.
Die vorhandenen Laternen habe ich mit erst mit einem 0,5-mm und dann mit einem 1-mm-Bohrer aufgebohrt. Da dabei das das Laternengehäuse kaputt ging, habe ich mich entschlossen, neue Laternen zu verwenden.
Die Laternen kommen von Hornby aus dem "Locomotive Super Detail Pack", Art.No. R273. Links ist eine bereits aufgebohrte Laterne zu sehen, in die später der Lichtleiter hinein kommt.
Hier der probeweise Zusammenbau. Der Lichtleiter hat ebenfalls einen Faser-Durchmesser von 1 mm und stammt von Conrad, Art.No. 183385-62. Es wird nur die Faser verwendet, die Isolierung ist entfernt und später wird der Leiter auf die passende Länge gekürzt. Die Laternen haben danach einen grauen Farbanstrich erhalten.
Hinter der Schürze muß ein wenig gefräst werden, um Platz für die LEDs zu schaffen.
In den Vorbau werden seitlich zwei Löcher von 1 mm zur Kabeldurchführung gebohrt.
Das Chassis erhält im Vorderteil zwei Schlitze, durch die die Kabel in das Lokgehäuse geführt werden. Ohne die Schlitze kann man des Gehäuse später nicht mehr richtig schliessen.
Die LED werden mit Sekunden-Kleber-Gel besfestigt und verdrahtet. Die Kathoden der LED (Minuspol) werden mit hochflexibler Litze (grau) miteinander parallel verbunden, die Anoden (Pluspol) gehen über passende Vorwiderstände zu den Lichtausgängen am Decoder (schwarze Litze).
Um das Lokgehäuse später vom Chassis ohne zu löten trennen zu können, habe ich einen kleinen Verbinder für das Lichtkabel gebastelt. Dieser Stecker besteht aus Stift- und Buchenleiste im Rastermaß 1,27 mm. Diese sind erhältlich im Elektronik-Handel, meistens 20-polig und werden auf die erforderliche Länge abgelängt.
Die eingebaute Steckverbindung für den Lichtanschluß und die DCC-Schnittstelle für den Decoder. Die DCC-Schnittstelle besteht aus zweireihiger Buchsenleiste mit dem Rastermaß 2,54 mm. Der Anschluß erfolgt nach NEM 652, zu finden hier: http://www.miba.de/morop/nem652-d.pdf
Die Lichtbuchse ist mit einem weißen Farbpunkt gekennzeichnet, die DCC-Schnittstellenbuchse mit einer roten Farbmarke. Diese gibt auch die Position von Pin 1 (rot) an.
Bitte wie bei jeder selbst verdrahteten Loks alle Funktionen peinlichst genau testen!
Um Schäden am teuren Sound-Decoder zu vermeiden, gehe ich dabei immer folgendermaßen vor:
1. Zuerst wird der Sound-Decoder an einer ab Werk mit Schnittstelle versehenen anderen DCC-Lok getestet. Funktioniert dieser einwandfrei, nächster Schritt.
2. An der umgebauten Lok einen Blindstecker in der Schnittstelle stecken und die Lok analog testen. Je nach Art des Blindsteckers kann es sein, daß die Beleuchtung unter Umständen nicht geht. Das ist aber in diesem Moment nicht weiter tragisch.
3. Wenn die Lok problemlos vorwärts als auch rückwarts fährt, einen "normalen" DCC-Decoder z.B. den Bachmann 36-553, einbauen. Mit diesem Decoder nun wiederum alle Funktionen wie Vorwärts- und Rückwartsfahrt und die Lichtfunktionen testen. Hierbei sollte nun auch alles einwandfrei funktionieren. Sollte man einen Fehler in der der Verdrahtung gemacht haben, dann fährt die Lok nicht, das Licht geht nicht richtig oder ein Kurzschluß tritt auf. Normalerweise hat ein DCC-Lokdecoder eine Kurzschluß- und Überlastabschaltung. Falls diese wider Erwarten nicht auslöst, wird beim Testen nur der einfache Decoder (Preis etwa 15 Euro) zerstört und nicht der teurere Sound-Decoder...
4. Wenn alles ordnungsgemäß funktioniert, kann der Sounddecoder eingesteckt werden. Wichtig ist wie immer, daß keine Bauteile des Decoders irgendwelche leitenden Metallteile der Lok berühren. Wenn nötig, mit isolierenden Materialien abschirmen. Jedoch beachten, den Decoder nicht zu sehr einzupacken, da er sich im Betrieb erwärmt und etwas Luftzirkulation braucht. Bitte dazu unbedingt die Bedienungsanweisung des Sound-Decoder-Herstellers beachten! In unserem (britischen) Fall wird es meist ESU sein.
Beim Aufsetzen und Herunternehmen der Lok auf das Gleis immer den Digitalstrom ausschalten (Stoptaste an der Zentrale drücken), um Schäden durch Kurzschluß auszuschließen. Dann kann die Lok mit Sound endgültig getestet werden.
Für den Einbau des Lautsprechers muß das vordere Ballastgewicht entfernt werden. Es ist nach Lösen der Schraube abnehmbar. An diese Stelle kommt eine Abstandsplatte aus 2 mm Kunststoff, befestigt mit doppelseitigen Klebeband. Auf diese Abstandsplatte habe ich eine Gewichtsplatte aus 3mm dicken Stahl (Größe 45 x 25 mm) geklebt.
Auf diese Gewichtsplatte kommt der Lautsprecher, ebenfalls befestigt mit doppelseitigen Klebeband. Der Lautsprecher hat die Maße 58 x 22 x 9,3 mm, 4 Ohm Widerstand und wird geliefert von DCCsupplies, Art.No. 995200038. Im Gegensatz zu den üblichen Lautsprechern wird dieser als "Bass reflex speaker" bezeichnet und verfügt über ein seperates Schall-Loch. Der Klanggewinn besonders bei tiefen Frequenzen ist frappierend. Wenn vom Platz her möglich, werde ich in Zukunft nur noch diese Art Lautsprecher verwenden.
Zu beachten ist, daß verschiedene Sounddecodertypen auch verschiedene Lautspecherimpendanzen (der Ohm-Wert) benötigen. Die früheren ESU Loksound 3.5 Decoder brauchen ein Lautsprecher mit 100 Ohm, die Lautsprecher für den aktuellen ESU Loksound 4.0 müssen 4 Ohm haben. Lautsprecher in der falschen Impendanz können unter Umständen die Endstufe des Sounddecoders zerstören! Also lieber alles nochmal doppelt prüfen. Bitte auch hier dazu die Bedienungsanleitung von ESU zu Rate ziehen.
Der Sounddecoder ist von Typ ESU Loksound 4.0, geliefert von Howes Sound mit originalen Sounddateien aufgezeichnet von einer "großen" West Country Class. Der Sound klingt im Internet-Vergleich mit diversen Videos und Soundsamples der großen Lok ausgezeichnet. Je nach Belastung ist der Sound unterschiedlich laut, beim Reglerschließen ist nur noch das Leerlaufgeräusch der Kuppelstangen und Ventile zu hören. Dampfpfeife, Injektor und Sicherheitsventil klingen überzeugend, dazu kommen noch diverse Zusatzgeräusche wie Pufferanschlag, Kupplung, Kohleschaufeln, Guards whistle, Durchdrehen der Räder usw. Die Fahreigenschaften sind hervorragend, eine Anpassung der Lastregelwerte war nicht notwendig.
Die fertige Lok. Das mittlere Licht ist seperat schaltbar, so daß ich insgesamt drei verschiedene Headcodes darstellen kann (zwei Laternen außen, nur die mittlere, alle drei in Reihe). Normalerweise müßten die Laternen im Tagbetrieb abnehmbar sein und gegen Headcodediscs ausgetauscht werden. Aber wie das technisch realisiert werden soll ??? Und deshalb bleibt es bei den festen Laternen, das ist gegenüber der normalen Situation "ohne Licht" schon eine sehr große Verbesserung. Zu den Kosten. Die Lok (Sonder-Edition von TMC mit der Auflage 1 Stück) hat 170 Pfund gekostet, der Decoder 118 Pfund, Lautsprecher 8 Pfund. LEDs, Buchsen und Kleinkram waren nur Penny-Beträge. Summa summarum macht alles nicht ganz 300 Pfund, dafür ist es aber auch ein Super-Modell geworden.
Weitere Fragen werden gern beantwortet, auch zu Digital und Soundumbau im allgemeinen.
bin jetzt erst auf Deine neuerlichen Bauarbeiten gestoßen.
Schön, dass das mit den Schrankenservos so gut funktioniert.
Die Vorarbeiten waren ja schon sehenswert - mein Respekt vor dem Bauergebnis. Wie man eine abnehmbare Beleuchtung konstruieren könnte, weiß ich aber beim besten Willen auch nicht. Der Kompromiss ist wohl völlig in Ordnung:)
Wie wird eine kaputte Weiche im Peco-Flexgleis ausgewechselt?
Vor drei Wochen ist mir eine Einfahrweiche in meinen Layout Blackmoor Vale kaputt gegangen. Ich hab mich dann auch gleich ans Werk gemacht. Hier dazu nun der Bericht. Die Weiche ist zwar Code 75 Spur H0/OO 16,5mm, die Vorgehensweise dürfte jedoch bei Spur N und anderen Spurweiten mit Flexgleis von Peco ähnlich sein.
Die rechte Zunge hat sich von der Stellschwelle gelöst. Normalerweise steht die Weiche auf Abzweig und die Zunge sollte rechts anliegen.
Die Permanent Way Gang hat die neue Weiche schon bereit gelegt.
Eine nähere Inspektion der neuen Weiche zeigte, daß das Schwellenband etwa in der Mitte unterbrochen ist. Warum also die komplette Weiche wechseln? So entschloß ich mich, nur die Hälfte mit den Zungengelenken zu wechseln und mir die Arbeit mit dem Umlöten der Herzstückpolarisierung zu ersparen.
Als erstes wurden die Schnittstellen mit roten Edding markiert, etwas kürzer als das zu wechselnde Teil, damit später noch ein wenig "Fleisch" zur Anpassung übrig ist.
Anschließend kam die Proxxon (Dremel geht auch) mit der Diamantscheibe zum Einsatz.
Dann kann das defekte Stück ausgehebelt werden. Der Weichenantrieb (hier: SEEP PM1) braucht nur locker geschraubt zu werden, nicht abgenommen.
Wenn man sauber arbeitet, wird das Schotterband kaum beschädigt und man spart sich das Neu-Einschottern.
Hier noch einmal von unten der Vergleich der alten (links) mit der neuen Weiche (rechts). Peco scheint in letzter Zeit die Zungenbefestigung verändert zu haben.
Danach wurden die restlichen Schienenstücken und Schwellenrester entfernt und die Enden begradigt.
Das neu einzusetzende Weichenstück wird ein wenig länger gelassen. Dann kann man mit der Proxxon Stück für Stück am neuen Teil die Schienen abschleifen, bis das neue Stück sauber in die vorbereitete Öffnung passt.
Die Verbindung der beiden Weichenhälften erfolgt mit Schienenverbindern für Code 75. Diese werden halbiert und auf die Enden geschoben.
Die Verbinder auf der linken Seite werden so weit zurück geschoben, daß sie als "Riegel" genutzt werden können.
Nun nur noch die Schienenprofile altern, den Antrieb festschrauben und Probebetrieb. Alles funktioniert einwandfrei und die Reparatur ist kaum zu sehen.
Die Reparatur hat etwa 1,5 Stunden gedauert. Wichtig ist, daß man an die Weichen heran kommt. Deshalb kann ich nur dazu raten, Weichen in z.B. in Schattenbahnhöfen so einzuplanen und zu verlegen, daß man später ungehindert Zugang hat!
nachdem ich kürzlich die West Country 34023 Blackmore Vale mit Licht und Sound versehen habe, wollte ich nun auch eine weitere Dampflok mit Licht versehen. Die Wahl fiel auf die Bachmann BR Standard 3MT Tank Loco. Als Laternen habe ich diesmal die 4 mm Loco Lamps von DCCconcepts verwendet.
Sie haben eine warmweiße LED und werden mit Diese sind wirklich sehr klein und maßstabsgerecht. Die Anschlußdrähte sind recht dünner lackierter Kupferdraht und kaum zu sehen. Es sollte ein "stopping passenger train" nachgebildet werden, ein normaler Personenzug, der auf allen Unterwegsbahnhöfen hält. Also eine Laterne mittig auf dem obersten Lampenhalter.
Die Bachmann 3MT ist DCC ready und hat eine 8-polige Schnittstelle. An Pin 6 (weiß) und Pin 7 (blau) habe ich zwei dünne Litzen angelötet, die zu einer 2-poligen Microbuchse führen. An die loco lamp kam ein entsprechender Stecker. Damit ist ein trennbare Verbindung vorhanden, ein großer Vorteil, wenn man das Gehäuse abnehmen muß. Ich kann nur empfehlen, solche Verbindungen trennbar zu machen, auch wenn es ein größerer Aufwand ist.
Im letzten Bild ist auch ein Teil der erneuerten Bahnhofsbeschriftung zu sehen. Das Stildurcheinander ist nun vorbei, das Layout ist jetzt "reinrassig" Great Western bzw. Westen Region.
ich hab mal wieder mit Airbrush herum gespielt. Opfer war dieses Mal eine über 50 Jahre alte Bo-Bo Lok English Electric Type 1. Die gab es von Hornby Dublo nur in grün. Und da auf unserem Hornby Dublo-Layout es schon reichlich grüne Loks gibt, mußte jetzt eine andere Farbe ran. BR blue-Loks konnte es von Hornby Dublo nicht geben. Die blaue Farbgebung wurde, einer Direktive von British Railway Board folgend, ab dem 9.Juni 1966 eingeführt. Und Hornby ist leider schon Ende 1964 vom Rivalen Triang aufgekauft worden. Triang-Hornby, wie dann die neue Firma hieß, hat das Dreileiterprogramm nicht fortgeführt. Die Druckgußwerkzeuge wurden an die Firma Wrenn verkauft, die einen Großteil der Loks und Wagen weiter produzierte, aber auch nur in Zweileiter-Variante.
Mit dem Blümchen-Modus der Kamera sieht man jede Unsauberkeit und jeden Staubeinschluß, ich bin auch noch nicht so richtig geübt im Herstellen des richtigen Verhältnisses von von Farbe, Verdünner und Sprühdruck. Aber für so etwas ist eine alte Lok ein gutes Testobjekt.
Die Farbe ist Email Farbe matt von Revell, Blau No. 56 und gelb No. 15. Die Decals sind von Modelmaster Jackson-Evans. Zum Schluß kam noch eine dünne Schicht Klarlack darüber.
Für die Bemalung der Drehsgestellblenden, Stecker usw. habe ich Vorbildfotos zu Rate gezogen. Bemerkenswert ist, daß Hornby Dublo bereits 1958 die Riffelung auf den Trittstufen rechts unter der Führerhaustür nachgebildet hat. Modelmaster hat mir viel mehr Nummern geschickt, als ich brauche. Wer also auch seine Class 20 umnummerieren möchte, dem kann ich gern mit einer neuen Nummer (pre-TOPS, also D8xxx) inklusive Double-Arrow-Logo weiter helfen. Bitte per PM melden.
in letzter Zeit haben wir uns ja vornehmlich mit der Weiteremtwicklung des Modulgedankens in OO beschäftigt. Dazu war es notwendig, daß einige neue Module entstehen sollten. Auf dem letzten Fremo-Treffen in Potsdam-Bornim haben wir die Möglichkeit eines doppelten Gleiswechsels sehr vermisst, deshalb stand dieser ganz oben auf der Agenda.
Nur ist er weitestgehend fertig gestellt. Da die "Scissor Crossing" (auch Hosenträger genannt) direkt vor dem Schattenbahnhof angebracht wird, ist derzeit keine Landschaftsgestaltung vorgesehen. Für den Kasten wurden zwei Modulprofile 2F13 verwendet, der Kasten selbst ist 65 cm lang und 52 cm breit. Die Oberfläche ist komplett mit 2 mm starken Kork belegt.
Die "Scissor Crossing" besteht aus zwei Peco-Weichen SL-E195, zwei Weichen SL-E196 und einer Kreuzung SL-E193, alles in Electrofrog. Die notwendigen Anpassungsarbeiten wurden mit der Proxxon (dünne Diamanttrennscheibe) und dem Cuttermesser vorgenommen. Die N-Bahner haben es bedeutend einfacher, denn für sie bietet Peco unter der Artikel-Nummer SL-E383F eine "Scissor Crossing" in Code 55 an.
Hier nochmal alles im Detail. Wichtig ist, wie bei jeglichen Arbeiten mit Peco Code-75 Gleis, saubere und passgenaue Verlegung. Parallelgleisabstand ist 52 mm, die Gesamtlänge des "Hosenträgers" beträgt 441 mm.
Jetzt muß nur noch die Verdrahtung installiert werden. Dafür habe ich schon von jedem Herzstück und der Kreuzung Drähte zur Polarisierung angelötet. Der Stellvorgang wird mit den bekannten Gaugemaster SEEP PM-1 Antrieb erfolgen. Der Knick im oberen Gleis entsteht aus der Verzerrung durch die Kamera, in echt ist die Schiene natürlich gerade.
es gibt nur 3 sinnvolle Stellungen für die Weichen: - Entweder der eine kreuzende Strang, die anderen beiden Weichen gerade, - oder der andere kreuzende Strang, wieder mit geraden unbefahrenen Weichen oder - alle Weichen gerade.
Das ist keine betriebliche Erfordernis und hat auch nichts mit Flankenschutz oder so zu tun, sondern kommt daher, dass bei 2 kreuzenden Fahrstraßen die hier hervorgehobenen Kreuzungsteile sowohl plus für die eine als auch minus für die andere Fahrstraße haben müssten, was sich beißt.