Hallo, ich habe über Weihnachten ein wenig mit meinem 00 Layout gespielt.Unter anderem habe ich meine Hornby 8f ( 5-6 Jahre alt,rausgekramt und wollte sie mal laufen lassen. Ergebniss nach 10 Minuten Fahrt, Decoder Nr. 1 abgeraucht. Jetzt habe ich die Lok seit zwei Tagen auf der Werkbank. Komplett neu verdrahtet, Kontakte gereinigt weil überschüssiges Öl ab Werk an einem Kontaktpunkt am Chassis gebruzzelt hat und kein Kontakt mehr sauber gewährleistet war.Lok zusammengebaut, alles prima, 10 Minuten Fahrt, alles toll,Zack, Decoder Nr.2 abgeraucht. Auch im Analog Betrieb ohne Decoder läuft sie nur noch ruckelig.So wie es aussieht habe ich ein mechanisches Problem. Der Motor wird vom Chassis nicht richtig gehalten und scheint sich irgendwie minimal zu verkanten. Alle Versuche ihn zu befestigen haben bis jetzt nichts gebracht. Ehrlich gesagt hatte ich erst einmal Probleme mit einer uralten Bachmann Lok. Ansonsten war ich mit Bachmann immer total zufrieden. Mit allen meinen Hornby Loks hatte ich bis jetzt allen möglichen Ärger. Keine Einzige lief problemlos Was sind eure Erfahrungen?
Es ist die Hornby R2229 8F. Mittlerweile habe ich es hinbekommen und sie scheint wieder richtig zu laufen. Ich werde sie aber noch ausgiebig analog testen bevor ich wieder einen Decoder einbaue. Aber wie ich schon sagte, hatte ich noch mit keiner meiner Bachmann Loks solche Probleme, außer mit einer uralten Splitframe Standard 4 die ich gebraucht gekauft hatte. Nur die Hornby Loks zicken bei mir immer rum.
das ist ja ärgerlich. Ich vermute mal da Du ja beschreibst das der Motor locker ist und sich auch verkanntet, das wenn dies passiert, der Motor blockiert oder zumindest zu viel Strom zieht was dann dazu führt das der Decoder abraucht. Hatte ich damals mit meiner Dapol 14xx in N gehabt. Da ist der Decoder abgeraucht, während ich bei der Lok die Räder auf der Radreinigungsbürste hatte und die Lok etwas fester auf diese gedrückt hatte. Der Decoder den ich damals eingebaut hatte, konnte nur einen Motorstrom von 0,5 Ampere vertragen und vertrug auch keine kurzfristigen Spitzen. Daraus habe ich aber auch gelernt.
Problem ist gelöst.Der hintere Motorhalter war der Übeltäter.Der ist jetzt richtig ordentlich verschraubt. Ich habe ein richtiges M2,5 Gewinde geschnitten und eine passende Maschinenschraube verwendet, jetzt ist alles gut.Diese blöde selbstschneidende Schraube die ab Werk verbaut war hat den Motorhalter nicht richtig festgehalten. Was mich an der Lok auch stört ist das der Decoder im Kessel sitzt und wenig Platz ist. Den Decoder im Tender unterzubringen finde ich viel besser weil mehr Platz ist.
Zitat Was mich an der Lok auch stört ist das der Decoder im Kessel sitzt und wenig Platz ist. Den Decoder im Tender unterzubringen finde ich viel besser weil mehr Platz ist.
Moin,
genau das haben die (britischen) Hersteller auch erkannt - neukonstruierte Modelle seit ca. 2010 weisen eine feste Lok-Tender-Verbindung und die DSS im Tender auf. Nebenbei gibt's seitdem auch vermehrt Stromabnahme von den Tenderachsen. Blöd daran ist, dass auch der Platz für den Lautsprecher im Tender vorgesehen ist. Der Zylinderschlag einer Dampflok entsthet aber nunmal im Blasrohr, und das sitzt in der Rauchkammer...
Zitat von Guardian im Beitrag #6[quote]Blöd daran ist, dass auch der Platz für den Lautsprecher im Tender vorgesehen ist. Der Zylinderschlag einer Dampflok entsthet aber nunmal im Blasrohr, und das sitzt in der Rauchkammer...
Außerdem ist der Zylinderschlag synchron mit der Drehung der Treibräder, welche sich ebenfalls nicht im Tender befinden...
Wenn man das alles haben will, führt bei kleinen Loks kein Weg am Tenderantrieb vorbei, so ist dann in der Lok genug Platz für Lautsprecher und Decoder. Andersrum kann es passieren, daß die Lok zu leicht wird und keinen Hering (Brathering? ) vom Teller zieht und die verpöhnten Gummischlappen notwendig werden. Bei den relativ kleinen britischen Loks geht es eigentlich noch vom Lautsprecher im Tender. Gruselig wird es ab A4 und 9F aber mit den Kompromissen werden wir leben müssen oder den Sound aus lassen und mit Getriebe-/Motorgeräuschen leben.
Hallo , wenn man am Anfang des Anlagenbaus steht gibt es noch andere Alternativen zu den Gummischlappen: https://www.dccconcepts.com/product-cate...epts-powerbase/ Einfach die Metallplättchen zwischen Gleisbett und Schwellen verlegen,unter jede Lok ein Magnet und schon gibt es merkliche Verbesserungen bei der Traktion.
Zitat Wenn man das alles haben will, führt bei kleinen Loks kein Weg am Tenderantrieb vorbei, so ist dann in der Lok genug Platz für Lautsprecher und Decoder.
Moin Markus,
konsequent zu Ende gedacht - darum bringt Brawa die neue BR 01 erstmals mit Tenderantrieb.
Zitat Andersrum kann es passieren, daß die Lok zu leicht wird und keinen Hering (Brathering? ) vom Teller zieht und die verpöhnten Gummischlappen notwendig werden.
Wenn man es richtig macht, überhaupt nicht. Siehe Fleischmann-Schlepptenderloks, insbesondere BR 03, 13, 17, 37, 39, 41, 54, 56. Leise und zugkräftig. Hervorragende Antriebe in schweren Triebtendern. Allerdings ist da drin außer dem Kunststoffgehäuse und der Kabelage/Platine alles aus Metall. Und ein vernünftiger Motor mit sauber produzieren Getriebe.
Ein gut gemachter Triebtender würde sich insbesondere dann anbieten, wenn die Lok verhältnismäßig klein, aber mit großem Tender ausgerüstet ist. Das sind häufig ältere Typen aus der Pre-Grouping Era wie SR T9 Greyhound, GWR Cities, LNER D16, J11, J15.