wie wäre es wenn wir eine art (kleines) Online-Lexikon (hier im Forum) zum Thema Signalwesen machen. Wo alle Signale erklärt werden und wie man sie Vorbildlich auf der Modellbahn umsetzt (so ähnlich gibt es ja auch Signalbücher für den Modellbahner -> von alba Verlag habe ich ein altes Büchlein!) und auch z.B. mit Deutschen Signalen vergleicht bzw. welche Signale bzw. Signaltafeln dem Deutschen Identisch sind somit der "Einsteiger" ein besseren Überblick hat wie er schliesslich die Signale bzw. Signaltafeln aufzustellen hat.
so das man es auch in Zukunft immer wieder schnell findet! (wäre auch eine Idee für andere "Engineering" Bereiche wo man wirklich nicht so viel erfahrung hat!)
eine klasse Idee *freu* !!! Aber das mit dem Vergleichen, so habe ich gerade in einem anderen unserer netten und lehrreichen Threads gelernt, sollte man möglichst unterlassen. Das könnte sonst wohl zu verwirrend sein.
Neu lernen, denn England ist ANDERS (nur Geisterfahrer / Linksfahrer... )
Es wäre zu überlegen: hier im Signal-Forum, oder unter "allgemeine Modellbautipps" ? Ich schlage vor, es hier unter "Signals and Permanent Way" einzuordnen.
nun nicht 1:1 Vergleichen sondern das Element nahebringen! Ein Klassischer Modellbahner kennt ja den Unterschied zwischen Vor und Hauptsignal und natürlich auch die 2 und 3 Begriffigen Flügelsignale. Sicher haben dennoch einige Signale ein anderes "Betätigungsfeld"
aber einige fragen sich bestimmt z.B. unter welchen vorrausetzungen ist es erlaubt das Signal auf der anderen Gleisseite zu Installieren (in Deutschland gab es das - u.a. durch die Schachbretttafel) oder der (auch für mich verwirrenden) anzahl Signalflügel am Mast. dazu kommt mir die Frage mit der Stellwerkstechnik und der Stellantriebe. Dann auch dieses Thema mit der Schutzeinrichtung (u.a. Flankenschutz!) - gab es das auch in UK! (in Deutschland konnten bestimmte Signale bzw. Fahrstrassen (ich liebte die Arbeit am Hebelstellwerk in Alzeyer Stellwerk "AN") nur gestellt werden wenn bestimmte Weichen die nicht in der Fahrtstrasse lagen "richtig" lagen!
Linksfahrer - die GWR ist zu GWR Zeiten so gefahren wie bei uns, das habe ich letztens von einem unserer Forenkollegen erfahren.
Muss zugeben obwohl ich mich in D mit den Signalen sehr gut auskenne ist mein Wissen in UK gleich 0 (oder nur sehr wenig!)
Hallo, allerseits! Lieber Dennis, da hast Du mit der GWR mal was mißverstanden. Die GWR hatte auch das linke Gleis als das Regelgleis. ABER die Loks hatten den Führerstand rechts, so wie bei uns.Die Signale standen bei der GWR sowohl links als auch rechts (sehr zum Unmut der Bahnpersonale der anderen Bahnverwaltungen, die auch deshalb der GWR den Namen Gas Works Railway verpaßten, während die eigenen hochachtungsvoll Gods Wonderful Railway sagten). Mit dem Auftauchen der Standard-Loks hatten dann die GWR - crews so ihre Probleme, Führerstand links. Bei rechts stehenden Signalen war dann die Sicht stark eingeschränkt. So kam es dann am 20.11.1955 zu einem Eisenbahnunglück bei Milton in der Nähe von Didcot, als die Griffstangen an einem Windleitblech einer "Britania" dem Lokführer ein falsches Signalbild vorgaukelten. Die Folge waren 11 Tote und zahlreiche Verletzte. Daraufhin wurden alle handrails der "Britannias" der western region abmontiert und Löcher in die Bleche gebrannt für Griffe. Nun noch meine Meinung zu den britischen Signalen. Ich habe das Buch "British Railway Signalling" von G.M. Kichenside, da stehen natürlich die Sachen drin, die man für eine vorbildgetreue Nachbildung braucht. Aber wenn man dann auch noch fahrstraßenabhängige Signalisierung bauen will, nimmt die Verdrahtungsarbeit kein Ende. Und wenn ich dann noch ein typisches englisches Formsignal für geradeaus plus rechts und links-Abzweig mit Vorsignalfunktion bauen wll und jeder Flügel einzeln bewegt werden soll, dann gute Nacht!In diesem Buch ist ein Foto einer Signalbrücke von Derby drin, wo aus einer dreigleisigen Strecke fünf werden mit allen Fahrtmöglichkeiten! Also : 3 x 5 = 15 Signale nebeneinander, manche noch mit zusätzlichen Vor- (distant) Signalen, diese alle in der Hochbauform (wegen der Sichtbarkeit aus der Ferne) und darunter die gleichen signale nur in kleinerer Form, da ja der Lokführer bei "Halt" - danger - bis ans Signal ranfahren muß! Wer also mal eine Anlage mit einem richtig großen Bahnhof bauen will und funktionierende Formsignale bauen will, kann sich frisch machen oder muß Kompromisse eingehen! Und außerdem gibt es bei der großen Bahn ja auch Signalstörungen und trotzdem kommt man ja irgendwie vorbei und station master Cutler hats eben dem driver Blacky Fife nochmal gesagt, wegen dem defekten signal... Jochen
nicht nur bei der GWR stand der Lokführer rechts, auch bei der NER bzw. später LNER stand zumindest bei den A1 Pacifics der Lokführer rechts, was aber wohl später geändert wurdet.
Signale standen bei den BR immer wieder mal auf der falschen Seite, wenn die Platzverhältnisse es nicht anders zugelassen haben. Es gab so weit ich weiß kein Äquivalent für "Schachbretttafeln". Für welches Gleis das Signal galt muss dem streckenkundlichen driver aus dem Kontext klar gewesen sein.
Die Anzahl Maste ist, imho, auch recht einfach zu erklären. Für jede Richtung/Zielgleis, die man nehmen kann gibt es einen Mast. Die Höhe des Mastes gibt die Rangordnung/Wichtigkeit der Richtung an. Der höchste Mast steht für die Hauptrichtung links davon stehen die Masten für linksabzweigende Strecken und rechts davon entsprechend die Masten für rechts abgehende Gleise. Bei den viergleisigen Strecken mit Fast- und Slow-lines kann es auf den Gantrys (Signalbrücken) schnell unübersichtlich werden. Hier erschließt sich die Bedeutung oft nur durch Kenntnis des Gleisplans. (die der streckenkundliche driver haben musste).
Interlocking (Verriegelung) von Weichen und Signalen wurden bei den BR ebenso verwendet, um sich widersprechende oder gefährliche Fahrten zu vermeiden. Hier galt das Prinzip, dass wenn ein unbedarfter DAU die Lever willkürlich bewegt, es zu keinen gefährlichen Situationen kommen sollte. Die Interlockingframes waren unter anderem senkrecht eingebaut. Die Lever konnten bei einer Verriegelung nicht vollständig durchgezogen werden.
Fahrstraßen wie in D sind mir bei den BR nicht bekannt.
Es gab verschiedene Hersteller für Signalboxequipment. Es gab unterschiedliche Designs bei den Levern. Allgemeingültig ist, dass Weichen über Gestänge (point roding) und Signale über Seile (wegen der großen Entfernung) gestellt wurden. Seilspannvorrichtungen für die Signale waren soweit ich weiß in den Signalboxen. Die Verwendung von Gestängen zum Weichenstellen begrenzte auch die Reichweite, da mit der Entfernung der Kraftaufwand ansteigt. Daher hatten mittlere Stationen schon oft zwei Boxen.
Bei den Highland Railways gab es auch oft zwei Boxen obwohl die Stationen recht einfach waren, aber die loops waren so wahnsinnig lang. Das wiederum hatte einige Konsequenzen für den Betrieb, da sie von einem einzelnen Station Officer bedient wurden.....
...und jede Region und Gesellschaft hatte ihre eigenen bevorzugten Lösungen und Praktiken.
Hoffe Euch verwirrt zu haben (dann fällt euch nicht auf wo meine Lücken sind) Mac
Danke, MacRat, es ist dir zumindest bei mir geglückt !!! Aber dennoch vielen Dank an ALLE hier. Schwierig, aber sicherlich zu erlernen mit sehr viel Geduld auf allen Seiten.
Jedes Forum, welches das Grundwissen englischer Besonderheiten bearbeitet hat meine Zustimmung. Es gibt hier garantiert genügend Bedarf nach Erweiterung der Grundlagenkenntnisse wie z.B. beim Signalwesen. Cheerio Gordon
Wir könnten ja hergehen und die Bahnhöfe der IoS zum verdeutlichen der Begriffe verwenden. Z.B. wie schon geschehen bei dem von Mac erstellten Signal Plan von Uig. Dazu kommt das man ggf. dann auch die Modellerische Umsetzung zeigen könnte.
Ja, ich bin es wieder. Der schreckliche Gresley. Nur ein bischen klarheit: Obwohl es gab lokomotiven in England mit "Rechts steuer" als auch "Links steuer", die eisenbahn verkehr, auf doppel- oder mehr- gleisige strecken war IMMER Links. Genau so wie die strassen verkehr.
Hallo, und Guten Abend, ja das mit dem Umbau von Loks von right-hand-drive zum left-hand drive ist mir auch bekannt vom LMS Fowler 4F, habe die Lok von Hornby als "Colliery Set". Wohl die genialste Lokkonstruktion war meines Erachtens nach die class 73, der electro - diesel. Die Lok besaß 4 Führerstände, 2 an jedem Ende für links-und Rechtsfahrbetrieb, Führerbremsventile für Druckluft-, Vakuum und elektro-pneumatische Bremsen, Mittelpuffer ("buckeye-")- und Schraubenkupplung und "rubber-plates" für den Betrieb mit southern region EMU´s.Es war (ist)eine Stromschienen- Elektrolok mit einem 600 PS Dieselmotor! Noch etwas zu den beschriebenen "Signal gantries".Oftmals wurden auch an den Signalbrücken Flügelsignale der entgegengesetzten Fahrtrichtung angebracht. Das gab dan noch zusätzliches Durcheinander. Jedoch zeigten da die Signalflügel dann in die entgegengesetzte Richtung. Sah aber imposant aus! Jochen
bei einer Diesellok ist es doch "wurscht" wo man sitzt ob links oder rechts, sicher das das andere nicht was anderes zu bedeuten hat, ähnlich ist es bei meiner Heljan Class 33 aufgefallen! Aber ein zweiten Führerstand ... sicher ...?
Anders als bei einer Dampflok ist es schon entscheidend mit dem Umbau auf die Andere Lokseite weil man - wenn das Signal auf der Falschen seite steht der Lokführer nix sieht, und es wäre fatal wenn der Heizer gerade beim Schippen wäre!
Aber in einer Diesel und Elektrolok ist es eigentlich Egal wo man sitzt, die Sicht ist keineswegs anders, weil ja keine Störenden Elemente die Fahrt stört. es gab sogar Führerstände da saß der Lokführer in der Mitte (u.a. der 1935 Tube Stock mit Stromlinienverkleidung) oder die "Fliegenden Züge" (SVT137 xxx und der SVT877) in Deutschland!
In Antwort auf:Wir könnten ja hergehen und die Bahnhöfe der IoS zum verdeutlichen der Begriffe verwenden....
Damit hast du mir ja ein Floh ins Ohr (oder ins Forum) gesetzt, der mich jetzt schon 'ne Weile beißt. Leider gibt es nicht sehr viele IoS Stationen im Moment. Ich war in Versuchung für einige der offenen Stationen mir was (Interessantes?) auszudenken und zu signalisieren, wäre allerdings nie in der Lage diese dann auch alle zu bauen. Deswegen, und aus verschiedenen anderen Gründen ist es da wohl besser zu warten bis jemand Fragen zur Signalisierung hat, bevor ich meinen Senf ungefragt hier dazugeb.