Hallo, da BOWLING GREEN nun test- und teilweise in Betrieb ist, möchte ich mal ein kleines Forumstreffen am Samstag, dem 22.10.11 bei mir vorschlagen. Treff wäre also hier in Bannewitz bei Dresden. Vielleicht ab 14 Uhr bis..... Wer Interesse hat, bitte Nachricht schicken. Es können natürlich zahlreiche Fahrzeuge mitgebracht werden, Bier und Kaffee gibts auch!
Der Termin ist gut gewählt. Da ich Urlaub habe, kann ich zusagen. Ich komme, und wir können von Berlin aus eine Fahrgemeinschaft bilden.
Neu in meinen OO-Fahrzeugpark sind die "City of Truro" Bachmann-NRM-Edition und die West Country "Blackmoor Vale", die ich mir bei TMC hab passend machen lassen. Muß nur noch Decoder reinstecken, probegelaufen sind sie schon bei mir zuhause auf dem Teppich.
Offtopic: Grüß mir die alte Heimat, habe 5 Jahre in Stadtallendorf gearbeitet.
Mirko
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Keins davon - Federal-Mogul Deva, Vormals Deventer-Werke
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Torsten und ich kommen aus Berlin per Auto. Du schriebst 14 Uhr als Treffzeitpunkt, bleibt es dabei? Torsten meinte, dass wir uns eventuell in Bannewitz oder Umgebung eine Übernachtung suchen und am Sonntag nach dem Frühstück wieder aufbrechen. Ist das für dich in Ordnung?
Ich habe auch noch einen Vorschlag: Ich erhoffe mir ein paar Tipps zum Thema Supern von 00-Fahrzeugen. Da bin ich noch relativ unbedarft. Vielleicht kann mir der ein oder andere seine Alterungs-Techniken zeigen.
danke an Daniel für die Organisation dieses tollen Treffens. Ich und Torsten kamen aus Berlin und hatten viel Rollmaterial dabei. Außerdem waren noch Jörg sowie Bekannte von Daniel dabei, welche uns wertvolle Hilfestellung bei der Inbetriebnahme der ECoS sowie der Reparatur von mehreren kurz vor dem Treffen kaputt gegangenen Loks von Daniel leisteten.
Daniels Anlage besteht momentan aus einem zweigleisigen Oval, welches komplett betriebsfähig ist. Die Mitte der Anlage ziert ein Bahnhof, welcher Platz für 8 Mk1-Coaches plus Lok bietet. Da auch eine kleine Steigung vorhanden ist, haben wir vielfältige Belastungstests gemacht.
Die linke Schleife. Auf der oberen Ebene sieht man die zukünftige Branch Line, welche eine Kehrschleife bilden wird. Darunter die zukünftige Lokeinsatzstelle. Die Class 31 hat wegen ihrer 6 angetriebenen Achsen die beste Zugkraft.
Die Class 31 erreicht trotz 74-Achsen-Zug am Haken ihre Höchstgeschwindigkeit, während die Sound Black Five mit 8 Coaches am Bahnsteig steht. In der Bay abgestellt die Evening Star.
Sieben angetriebene Achsen schaffen es auch: LNWR G2a bietet LNER K3 Vorspann. Der Zug kreuzt gerade die West Country "Blackmoor Vale", natürlich in Torstens Besitz.
Da die G2a Probleme mit der Stromabnahme bereitete, schrumpfte die Zahl der angetriebenen Achsen auf 3. Da die K3 den Kessel fast komplett ausgefüllt hat, bringt sie genügend Zugkraft auf, um den Zug in Bewegung zu setzen. Auf der Steigung (äußerst flach) kam sie dennoch ins Straucheln.
Mit der Zeit kamen immer mehr Dampfloks aus ihren Verpackungen. Von vorn nach hinten: Black Five, Evening Star, 7P (oder andersherum) und K3.
Die Evening Star hat genügend Traktion, um den schweren Güterzug über die Steigung zu schleppen. Hier ein Bild einer Parallelfahrt mit der West Country im überhöhten Bogen.
In der Geraden kein Problem, für 750er Radius zu schwach: Die Class 03 als kleinste Lok am größten Zug.
Lange Züge entwickeln eine Eigendynamik. Hinter diesen fünf Hornby-Railroad-Wagen liefen noch ca. 30 Achsen. Das Geringe Gewicht der Plastikradsätze sowie die großen Hornby-Kupplungen waren dafür verantwortlich, dass diese Wagen hier nach einer abrupten Bremsung am Fuß des kleinen Hügels aus den Gleisen geworfen wurden.
Hinten erkennt man etwas die Steigung.
Zum Schluss noch ein paar Bilder der City of Truro.
Ich reiche noch zwei kurze Videos nach, sobald diese hochgeladen sind.
Ich möchte mich auch noch einmal bei Daniel für den überaus gelungenen Nachmittag und Abend bedanken.
Als wir in Bannewitz ankamen, war ich erst einmal überwältig von der Größe der Anlage. Der Raum ist um die 45 qm groß. Die Anlage selbst ist etwa 8 bis 9 Meter lang, Hundeknochen-Prinzip mit herrlich großen Bögen am Ende. Ich schätze mal die Radien sind cirka 750 mm, Daniel wird es sicher genau sagen können. Der Bahnhof hat drei Bahnsteigkanten, und die Länge der Bahnsteige ist beachtlich, ich schätze mal weit über zwei Meter. Bei meinen Layout "Blackmoor Vale" sieht ein Zug mit vier Mark-I-Coaches schon gequetscht aus, doch auf Daniels "Bowling Green" sind Zehn-Wagen-Züge ohne weiteres möglich. Die einzige Begrenzung sind die Zugkraft der Loks.
Die Hornby Hängebrücke ist gut integriert und sieht sehr glaubwürdig aus. Die Landschaftsgestaltung ist erst begonnen, aber man kann jetzt schon erahnen, daß eine schöne weitläufige Szenerie entstehen wird. Die Weichenstraßen sehen sehr elegant aus und bieten viele Fahrmöglichkeiten. Ich glaube, Daniels Anlage ist derzeit die größte britische OO-Anlage in Deutschland. Das ist doch schon mal was. Mir hat es sehr gut getan, mal endlich richtig lange Züge zu sehen! Felix hatte eine ganze Klappbox mit Güterwagen mitgebracht, die auch alle auf die Schienen gestellt wurden. Zum Schluß kam dann ein Zug von 34 Wagen mit 68 Achsen dabei raus. Daniel lieferte Mark-I-Coaches und den Airfix-LMS-Coaches, und so hatten wir einen Reisezug mit acht Wagen. Und wie gesagt, am Bahnsteig hätten noch längere Züge hin gepasst...
Die Zugkraftversuche waren sehr interessant für mich. Ich hatte ja schon vor etwa drei Jahren bei mir zuhause auf dem Teppich Rampen gebaut und Wagen angehangen, um die Zugleistung der verschiedenen Dampfloktypen zu ermitteln. Auf Daniels Layout "Bowling Green" beträgt die Steigung 1,5 cm auf einem Meter, und da müssen alle Züge hoch, die durch den Hundeknochen fahren. Es hat sich wieder gezeigt, viele angetriebene Achsen und hohes Gewicht sind das Beste für gute Zugleistung.
Auf der geraden Strecke hat sich jede Lok wacker geschlagen, der Punkt der Wahrheit ist die Steigung, sozusagen das "Shap von Bannewitz". Wie schon bei meinen Versuchen hat sich die Bachmann 9F "Evening Star" als klarer Sieger erwiesen. Mit acht Coaches im Schlepp schnurrte sie ohne zu schleudern die Steigung herauf. Bei der "Black Five" und der West Country "Blackmoor Vale" war bei sechs Coaches Schluß, "City of Truro" schaffte vier Wagen. Als der wahre Bergkönig hat sich die Hornby Class 31 von Felix erwiesen. Wir haben es zum Schluß auf die Spitze getrieben und den Reisezug (acht Coaches) und den Güterzug mit 34 Wagen zusammen gekuppelt, also insgesamt genau 100 Achsen. Und das hat die Class 31 geschafft! Aber auch die Class 03 von Felix hat eine gute Leistung gezeigt. Drei Reisezugwagen sind sehr beachtlich für dieses winzige Lökchen.
Auf jeden Fall hat es riesigen Spaß gemacht. Ich freue mich schon darauf, nächstes Jahr den "Blue Pullman" über die Strecke zu schicken. Diesmal war es schön anzuhören, meine "Black Five" mit Sound mal richtig auszufahren. Man kann für die Zukunft erwarten, daß hier etwas ganz Großes entstehen wird, nicht nur von den Ausmaßen. Wir haben uns schon über einen eventuellen nächsten Treff in Bannewitz verständigt. Schade, daß wir nur vier Leute dieses mal waren, aber es ist Platz für mehr Personen. Und Dresden ist auch ohne englische Eisenbahn eine Reise wert, also kann man hier schon mal ein Wochenende verbringen. Es gibt so viel zu sehen, Zwinger, Frauenkirche, Gemäldegalerie, Sächsiche Schweiz und und und...
danke herzlich für Euren Besuch, hab mich sehr gefreut. Was soll ich sagen, unser Treffen war klasse in allen Punkten, es motiviert sehr zum verstärkten weiterbauen! Auf jeden Fall machen wir das hier wieder!