Gute Idee, Dennis, mit dem "Museumsbetrieb". Und wie wäre es, als Güterverkehr die anderen Teilnehmer auf diversen G-Wagen anreisen zu lassen: Dampfpflüge, Trekker, Mähdrescher, Lokomobile, Oldtimer Pkw, Lkw, Karussels, und , und ---- Erinnert sei an die tollen Treffen mit allem was dampft! Somit wäre das ganze halt ein tolles Museum mit einer Museumsbahn, die nicht nur Leute transportiert.
rex
"The Continentals have sex life, "The British have hot water bottles" Englisch Seminar, Uni von Bristol, 1964.
erstmal danke für die Anregungen. Der Lokschuppen liegt mir auch noch etwas quer im Magen. Gebaut worden wäre der ja sicherlich zur Dampflokzeit, und dann wären auch zumindest minimale Lokbehandlungsanlagen notwendig. Selbst wenn die zur Zeit des Modells schon abgerissen worden wären, ist der Platz extrem knapp. Daher habe ich schon überlegt, auf den Lokschuppen zu verzichten und dafür das Umfahrgleis nach links zu verlängern. Das Gleis noch neben den Güterschuppen zu legen, wird auch ziemlich eng. Erstmal von der Breite, und dann bleibt nicht viel Nutzlänge übrig.
Bei der kleinen Fabrik hatte ich an Maschinenbau gedacht. Da könnte man z.B. die Halbzeuge und Fertigprodukte in gedeckten Güterwagen anliefer und abholen, dazu auch noch Schrott in offenen Waggons.
Ich finde die Idee von Dennis mit der China clay Verladung echt gut. Du könntest Wagen mit Plane / Abdeckung verwenden, dann mußt du keine Ladung dastellen. Die eigentliche Verladung ist unter einem Dach. Das würde aber bedeuten das du dir das ganze Selbstbauen mußt da es meines Wissens keine Bausätze oder Fertigmodelle gibt. Den Lokschuppen würde ich in deinem Fall vielleicht wirklich weglassen. Der passt einfach nicht so richtig in deie dargestellte Zeit.
Neben den Turbostars kannst Du auch in der Jetztzeit noch einen "normalen" Personenzug einbauen, wird ja gerade wieder Mode (Arriva Wales, Scotrail). Du kannst den ja als Verstärker fahren lassen. Bringt zumindest mal etwas Abwechslung in den DMU-Pendelbetrieb (evtl Lok umsetzen).
Beim Güterverkehr würde ich in den Einzelwagenverkehr den Blocktrains vorziehen, denn die pendelnden DMUs werden sonst mit der Zeit etwas langweilig. Bis Du die eingehenden Wagen verteilt und die abgehenden Wagen zu einem neuen Zug zusammen gestellt hast, gibt's viel zu tun. Zumal die Bedienung ja nur einmal täglich erfolgt (oder weniger, z.B. MWFO).
Für den Güterverkehr empfehle ich das Buch "Rail freight since 1968 - Wagonload" von Paul Shannon. Da steht so einiges über den Einzelwagenverkehr bis zur Neuzeit drin.
Da wird z.B. noch der Transport von mineral water oder petfood angesprochen (vielleicht für den Güterschuppen).
Dein Maschinenbau könnte auch ggf. noch Eisen/Alustäbe auf Rungenwagen (GraFar BDAs) bekommen, oder Coils (GraFar BYA/BRAs, auch bei Dapol). Evtl noch Holz (für Kisten für Versand der Fertigprodukte). Ab und zu einen Kesselwagen Heizöl oder Gas.
Oder Du stellst ein Zementsilo auf und läßt Zementsilowagen (GraFar PCAs) anrollen.
Den Lokschuppen hat in der Neuzeit eine PW-Gang in Beschlag, da stehen dann mal Wagen mit neuem oder altem Schotter, Schienenstücken etc.
Manchmal hilft es, einfach mal durch das örtliche Industriegebiet zu laufen (falls vorhanden) und mal zu überlegen, welche Firmen was mit der Bahn transportieren könnten. Dann mal schauen, was es an Wagen im Modell gibt. Da gibt es oftmals Ideen. Reifengroßhandel, Baustoffmarkt, Raiffeisen, Müll, Holzverladung... Oder mal in den Modellbahnzeitschriften blättern, was andere Modellbahner so an Gütern verladen. Man muß das Rad nicht neu erfinden. Auch die Zeitschriften über den aktuellen Bahnverkehr berichten ja immer mal wieder über Gütertransporte.
Nicht alles was einem einfällt wird tatsächlich mit der Bahn transportiert und in GB ist das dann teilweise auch wieder anders, aber es gibt zumindest Anregungen.
Ich habe mir die Anregungen zu Peterbrook durch den Kof gehen lassen und - wie ich finde - einen brauchbaren Kompromiss gefunden.
Einen Lokschuppen gibt es nicht (mehr), dafür ist mir die Anlage einfach zu klein. Ein wenig abseits der Gleis soll auch noch zu sehen sein. Bei den Gleisen habe ich mich für Minitrix entschieden. Die schlanken Peco Weichen sehen gut aus, kosten aber einiges an Platz. Damit es etwas gefälliger aussieht, sind die Bahnhofsgleise in einer leichten Kurve (5°) angelegt. Das sollte beim Kuppeln keine Probleme bereiten.
Der Bahnhof hat zwei Gleise. Das Hauptgleis für lokbespannte Züge und noch ein Stumpfgleis für einen Triebwagen. Nutzlänge des Haupgleises sind gute 40 cm, so kann die Lok gerade noch so Züge aus drei Wagen (Mk1) umfahren. Das Stumpfgleis reicht für einen 108. Bei den Regionen bin ich etwas Banause, vom Stil her gefällt mir Hornby's Lyddle End East Station: http://www.hornby.com/lyddle-end-150/n8798/product.html Alternative wären Market Hampton von Scenecraft oder ein ähnlicher Selbstbau. Ein Bahnsteigdach sollte auch vorhanden sein.
Zusätzlich hat der Bahnhof ein Gütergleis. In der BR Blue Era führt das Gleis in einen Güterschuppen: http://www.hornby.com/lyddle-end-150/n8852/product.html Neben dem Stückgutverkehr bekommt auch noch ein Kohlenhändler seine Kohlen mit der Bahn, die im Bereich vor dem Schuppen entladen werden. Groß ist der Güterverkehr auf dieser Nebenbahn nicht, so daß die Lademöglichkeiten ausreichen.
Heutzutage gibt es den Güterschuppen nicht mehr. Er wurde abgerissen, und eine kleine Maschinenfabrik hat ihre Halle auf dem Gelände errichtet: http://www.hornby.com/lyddle-end-150/n8770/product.html Das meiste wird bei LKW transportiert, trotzdem wird der Gleisanschluss noch genutzt. Brammen und Coils kommen ab und zu noch per Bahn, ebenso wird der vor der Halle gelagerte Schrott mit der Bahn abgefahren. Das Triebwagengleis wird nicht mehr benutzt, der ausschließlich mit Triebwagen abgewickelte Personenverkehr hält auf dem Hauptgleis.
Nächstes Wochenende geht es zu meinen Eltern, die haben eine kleine Tischlerwerkstatt. Dann geht es an den Aufbau der Grundplatte. Ich hatte an eine "amerikanische" Bauweise gedacht. Grundplatte aus Holz, darauf aber zum Modellieren der Landschaft eine Styrofoam-Platte.
Es geht weiter, und hoffentlich bald in die Realisierungsphase. Peterbrook ist ein wenig geschrumpft, auf 100x25 cm. So bekomme ich maximal 4 Segmente im Regal unter, statt nur 2 Segmenten bei 120x30 cm.
Für die Planung jenseits der Gleise habe ich eine kleine Skizze angefertig, die farbigen Bereiche entsprechen bereits meinen Vorstellungen.
Vom Bahnhofsvorplatz führt die Straße nach Westen an der ersten Häuserzeile des Ortes vorbei (Häuser im Relief oder auf Hintergrundkulisse gemalt). Dabei steigt das Gelände schon leicht an, um die Höhe der Brücke zu erreichen. Direkt an der Brücke liegt der Pub "The Station", und über die Bürcke führt die Straße nach Süden ins Nirgendwo.
Die Anordnung des Personenbahnhofs bleibt fast wie gehabt, auf der Zeichnung fehlt aber noch die Bahnsteigüberdachung. Im Bahnhof steht ein DMU, um die Größenverhältnisse etwas besser zu zeigen.
Vor allem im südlichen Bahnhofsbereich bin ich mir aber noch etwas unschlüssig. Die Verlängerung des Umfahrgleises habe ich diesmal weggelassen, weil mir keine wirklich sinnvolle Anwendung dafür einfällt - außer vielleicht zwei Güterwagen abzustellen. Ans westliche Ende des Abstellgleises sollte eigentlich der Güterschuppen. Gleichzeitig würde ich gerne an dem Gleis eine Entladestelle des örtliche Kohlehändlers haben, außerdem braucht das Stellwerk noch einen Zugang von der Seite.
Bei Anlagen älterer Epochen sieht man häufig zur Gleisseite geschlossene Kohlenbansen, und die Kohle wurde direkt aus den Wagen dort hineingeschaufelt. Gab es das Ende der 70er auch noch? Leider habe ich im Netz nichts Brauchbares gefunden. Ich hatte mal einen Artikel über eine kleine Spedition mit Kohlenhandel aus einer britischen LKW-Zeitschrift, die aber auch irgendwie verschwunden ist.
Hat hier jemand vielleicht eine Quelle, die mir weiterhelfen würde?
Vielen Dank, jpd
P.S.: Mit der neuen Peco Dreiwegweiche könnte ich fast in Versuchung kommen, dann würde das Ganze auch mit 10° Weichen funktionieren...
Ich würde das Gleis zum Güterschuppen evtl. etwas zur vorderen Modulkante vorziehen, damit nicht alles Parallel zur Kante verläuft. Vor dem Güterschuppen kannst Du auch ein Freiladegleis machen da kann dann je nachdem abgeladen werden was gebraucht wird, von Kohle, Öl, Landmaschinen usw.