Heute kamen drei Wagen der Firma Bachmann bei mir an. Gestern bei Modellbauunion bestellt, heute morgen schon geliefert.
Diese wären: MK1 GUV, MK1 FK Coridor 1. Kl. MK1 Brake Composite Corridor, ebenfalls mit einen 1. Klasse Abteil.
Die Wagen sind sehr gut verarbeitet, die Bedruckungen sehr sauber und gut lesbar. Die Drehgestelle sind gut detailiert, unter den Wagenböden befinden sich zahlreiche Leitungen und Anbauteile. Den Wagen lagen jeweils immer eine starre Kupplung in Form von Bremsschläuchen, dem Composite Corridor zusätzlich noch ein Abschluss des Faltenbalges nebst einer Schlusslampe bei. Im Gegensatz zu den Personenwagen, die ich mir von Dapol zugelegt habe hinterlassen die Wagen von Bachmann einen sehr wertigen Eindruck. Alle Wagen verfügen über einen NEM-Schacht, so dass auch andere Kupplungen verwendet werden können.
Viele Grüße Frank
Hier nun die Bilder
Der GUV
Eine saubere und vor allem gut lesbare Beschriftung.
Der MK1 FK Corridor
Ich habe die Wagen zunächst mit Bügelkupplungen von Piko gekuppelt.
Zitat von Frank.S im Beitrag #1Alle Wagen verfügen über einen NEM-Schacht, so dass auch andere Kupplungen verwendet werden können.
Hallo Frank,
sind die Normschächte bei den Bachmann Mark 1 inzwischen auf der korrekten Höhe? Bachmann hat die jahrelang zu hoch und zu weit innen platziert, so dass man trotz Normschacht keine andere Kupplungen verwenden konnte. Hinweisgeber kann die werkseitig eingesteckte Tension Lock mit Stufe zur Höhenanpassung sein.
Die Bachmann Mark 1 Post Office Sorting Van, Stowage Van und Brake Stowage Van waren die ersten Mark 1 mit korrekter NEM-Schacht-Lage, und ich weiß nicht, ob die älteren Konstruktionen inzwischen angepasst wurden.
Ansonsten sind das gute, wertige Wagen, wie du schon richtig schreibst.
leider sind die NEM-Schächte zu weit hinten, so dass Kupplungen von Roco oder Fleischmann (ich habe beides probiert) nicht greifen. Die Bügelkupplungen sind auch nur eine Übergangslösung, ich probiere auch mal die starren Kupplungen von Brawa aus.
von Roco gibt es höhenverstellbare Kupplungen, die kuppeln deutlich weiter als die normalen Kurz- bzw. Universalkupplungen, Roco selbst spricht von etwa 2 mm je verwendetem Kupplungeskopf, das dürfte möglicherweise weit genug für die MK1 Coaches sein.
Ich meine mich vage zu erinnern, dass mal in britischen Modellbahnzeitschriften ein Zubehörhersteller mit neuen Kulissen für die Bachmann Mk1 warb. Das dürfte aber so an die 10 Jahre her gewesen sein; ich weiß also nicht, ob es die Firma noch gibt und wie die preislich liegen. Ist natürlich auch die Frage, wie viel Geld man nochmal in seinen Wagenpark stecken möchte. Ich glaube, ich habe auch schon einmal Versuche unternommen, ob man mit relativ einfachen Mitteln den Kupplungsabstand verkürzen kann, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen. Das lag aber auch daran, dass ich meine Mk1 (denke, eher nicht/weniger vorbildgerecht) mit pre-nationalisation Wagen mische, wo ein Wagen noch am Drehgestell angeschraubte Kupplungen hatte und ich so bestimmte Verbindungswagen gebraucht hätte. Die Hornby Kurzkupplung habe ich noch nicht ausprobiert. Ich meine gehört oder gelesen zu haben, dass diese ein kleines bisschen größer als das Roco-Vorbild sein dürfte und so die fehlende Distanz überbrückt, die die Rocos nicht abdecken können.
Bei einem DMU (Bachmann Class 108) haben sich die alten Roco-Kurzkupplungen ohne Bügel anstatt der Bügelkupplungen als hilfreich erwiesen, allerdings darf man keine engen Radien haben.
Zitat von FelixM im Beitrag #7 du meinst eventuell Keen Systems. Die taugen leider nicht als Ersatz.
Ja, genau, die meinte ich. Bei RMweb las ich zwar auch von anscheinend erfolgreichen Umbauten, allerdings kann ich das selber nicht beurteilen. Sollten deine Erfahrungen die richtigeren sein, wäre es natürlich schade, dass eine an sich gut gemeinte Lösung in der Praxis scheitert.
Eine andere Empfehlung bei RMweb zum Kurzkuppeln von Bachmann Mk1 war, dass man die Hornby-Kurzkupplung (die, die der bekannten Roco-Kurzkupplung ähnelt) nimmt. Ob das wirklich hilft kann ich leider nicht beurteilen, da ich das, wie bereits gesagt, selber nicht ausprobiert habe. Mich selber stören die Abstände bei den Reisezugwagen aber auch weniger, sodass die bestehenden Kupplungen bleiben dürfen. Allerdings bin ich bei mir selber auch nicht stringent: bei meinem kontinentaleuropäischen Wagenmaterial haben die Reisezugwagen Kurzkupplungen, die Güterwagen Bügelkupplungen. Bei den kurzen britischen Güterwagen stört mich dann kurioserweise der große Kuppelabstand weit mehr; aber nicht so viel, als dass ich da etwas dran ändern wollen würde. Das mag aber auch daran liegen, dass ich da verschiedene Formen (Bachmann Schacht gleiche Höhe, B. Schacht abgewinkelt, Bachmann geschraubte Kupplung & ein paar wenige feste große Kupplungen a la Dapol und Hornby) habe, wodurch ein einheitliches System schwieriger einzuführen wäre.
Zunächst vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die Lösung mit den Bügelkupplungen hat mich ehrlich gesagt, nicht befriedigt. Also habe ich mir etwas einfallen lassen. Die Kupplungen sind zwar nur ein Vorentwurf, aber sie funktionieren schon recht gut. Da bei mir die Wagen in einem geschlossenen Verband laufen, ist das Entkuppeln zunächst einmal sekundär. Man nehme zwei Bügelkupplungen, entfernt den Bügel sowie die beiden kleinen Pins, die den Bügel halten. Danach habe ich ein 0,5 mm großes Loch in die Bügelaufnahme gebohrt. Die Kupplungsstange besteht aus 2,5 mm dickem Kunststoffmaterial, welches ich auf eine Länge von 21,5 mm zugeschnitten habe. Durch beide Enden wird ein 0,5 mm Loch gebohrt und Kupplungsstange nun mit 0,3 mm Stahldraht mit der Bügelkupplung verbunden. Draht um 90 Grad verbiegen und kürzen. Die Kupplung ist nun im eingebauten Zustand in der Höhe sowie der Seite beweglich, dadurch kann ich auch kleine Radien durchfahren.