Wissen, welcher Terminus keinen Tube-Anschluss hat und dann die Parallelstraßen zur Strecke in Streetview "ablaufen" - es ist eh die erste. Ohne den ersten Tipp hätte es wohl länger gedauert.
Ich stelle dann mal eine ungewöhnlich "alte" Frage. Wo steckt diese Lok ziemlich wörtlich in der Landschaft und wie wurde sie da rein gesteckt?
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Ich will nur kurz hinzufügen, dass in Tipp 1 nicht Termini, sondern Fernbahnhöfe ohne Tube-Anschluss genannt wurden. Daher wären theoretisch südlich der Themse noch ein paar mehr Bahnhöfe in Frage gekommen wären.
Mir war natürlich trotzdem Fenchurch Street klar, wegen der Oberleitung, die es so südlich der Themse heute nicht mehr gibt.
Die Lok gehört(e) der Lambton Coal Mine und kam 1968 zu Schaden, als die Bremsen der Lok nicht ausreichten, den Zug zu halten. Dieser setzte sich in Bewegung. Tf und Heizer sprangen ab, versuchten mit zusätzlichem Sand auf den Schienen das Unglück zu vermeiden - es gelang aber nicht. Die Lok wurde dabei in und über den Hügel (welsh: twmp) gedrückt.
Der Hergang stimmt, aber meine Quelle nennt eine andere Mine und ein anderes Jahr in den frühen 70ern, wobei das ja sowieso nicht gefragt ist. Auch meine Quelle nennt da ein Spektrum von mehreren Jahren, in denen es passiert sein könnte. Beim Ort ist sie sich aufgrund des Interviews mit einer Augenzeugin, die die Fotos aus ihrem Elternhaus damals gemacht hat, jedoch sicher.
Da Bernhard schon ein Bild aus dem gleichen Artikel verlinkt, wie ich meine Infos habe, hat er die einmalige Chance, auch zu lösen. Außer Stef tritt den Nachweis an, dass es sich um dieselbe Mine handelt. Das Jahr scheint eh nicht so ganz gesichert zu sein.
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Ich wollte eigentlich nicht lösen, weil mir grad kein neues Rätsel einfällt, aber es war den Quellen nach die ich finden konnte in Wales. Die Beschreibung des Unfallhergangs hat Stef ja anscheinend korrekt geliefert, vielleicht kann er auch noch die richtige Mine finden ;-)
Weil sich hier nichts mehr tut, erkläre ich einfach mal Stef zum Sieger. Den Hergang hat er ja korrekt beschrieben und während der Historiker 1971 bis 1973 meint, ist die Augenzeugin auch bei 1968. Eine Lambton Coal Mine dagegen habe ich beim Versuch herauszufinden, ob eine unklare Datenlage, Umbenennung oder ähnliches vorliegt, nur in New South Wales, Australien finden können. Laut meinen Quellen (eine verlinke ich hier) war es die St. John's Colliery in Maesteg. https://www.walesonline.co.uk/news/local...anging-14294471
Vielleicht kann Stef ja seine Quelle auch noch verlinken.
Viele Grüße Mirko
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Als Quelle habe ich walesonline, genau wie du. Die Mine ist St. Johns in Maesteg (https://www.mindat.org/loc-12627.html). Das Bild gibt es etliche Male bei pinterest - geht doch nichts über Urheberrecht.;) Lambton ist falsch, war aber mein erster Ansatz, da ich die Lok als eine derer typischen Loks vermutet hatte. Darüber ging meine Suche los und ich fand etliche Einträge zu einem "Health and Safety Risk Assesment", wo das Foto auch mit der Quelle (Linda Paschali und dem Jahr 1968) angegeben war. Leider war die Schlagzeile etwas zu vielversprechend, einen solchen Report gibt es nicht. Daraus war dann aber für mich klar, dass 1968 das Jahr war und die St. Johns die Quelle.
Da man sich (meiner Meinung nach) an besondere Geschenke in der Kindheit sehr gut erinnert, habe ich persönlich keinen Zweifel an dem Jahr. Das Foto wurde mit einer Kamera gemacht, die sie gerade geschenkt bekommen hatte.
Doof ist dann, wenn man zu blöd ist, abzuschreiben...
Ich würde dann weitermachen? Sorry für den Doppelpost in dem Fall.
Dann geht es auf in die Moderne. Wir schreiben das Jahr 1989 und Brush entwickelt im Auftrag der British Rail eine sechsachsige Güterzuglok - die class 60. Die Frage besteht aus drei Teilen:
1. Welche Maschine genau wurde als erste in den planmäßigen Betriebseinsatz übernommen? 2. Wann war dies (Datum)? 3. Welchem Depot wurde die Lok zugeordnet?
Ließe sich schnell lösen (ein Ingenieur ist einer, der weiß, wo alles geschrieben steht), aber ich habe mal wieder kein Folgerätsel.
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Na das waere doch etwas zu einfach gewesen. Nein, 60001 wurde erst am 28.08.1991 final ausgeliefert nach etlichen Modifikationen. Der Vertrag zwischen British Rail und Brush legte fest, dass die Maschinen alle im Probebetrieb erforderlich gewordenen Modifikationen nachgeruestet haben mussten, bevor die Maschinen jeweils von British Rail Trainload uebernommen werden.
60001 wurde am 30.06.1989 als Light Engine von Loughborough nach Toton TMD ueberfuehrt, wo sie gegen 20:30 BST ankam. Am 02.07. Wurde sie dann nach Derby ins RTC gebracht - wieder als Light Engine Movement. Dort wurde die Lok gewogen, dann am 08.07.89 wieder zurueck nach Toton gefahren (ebenfalls l/e), am 09.07.89 begannen dann dort die Testfahrten.
Bei der Suche nach der Lösung kann man einiges lernen (und das sollte wohl auch der Sinn der Sache sein).
British Rail hat bei dieser Lokbaureihe seine Praktik der Akzeptanz geändert und nur fertig entwickelte und gründlich getestete Loks ohne jegliche Kinderkrankheiten ("theeting problems") abzunehmen.
Bei den vorherigen Lokbaureihen was es meistens so, daß British Rail ein mehr oder weniger ausgereiftes Fahrzeug übernommen hat und einiges daran verändern musste, um die Lok einsatzfähig und zuverlässig zu machen.
Ich habe auf BR Database zwei Loks gefunden, die beide am 30.10.1990 in den planmäßigen Betriebseinsatz genommen wurden. Die Nummern sind 60017 und 60018. Das Depot war Thornaby.
Welche nun zuerst die Unterschrift auf dem Abnahmeprotokoll an diesem Tag bekommen hat, entzieht sich meiner Kenntnis, leider war ich nicht dabei. Aber irgendwo steht es bestimmt geschrieben.
Interessante Seite, wenn es auch offensichtlich ein paar kleine Fehler gibt.
60017 ist die gesuchte Lok. Sie wurde am 03.10.1990 in den regulären Betrieb übernommen - als erste ihrer Baureihe. Vertragsgemäß hätte die Lok bereits am 09.02.1990 übergeben werden müssen. 60018 (gemäß Vertrag am 16.02.90) und 60019 (Vertrag 23.02.90) folgten gemeinsam am 09.10.1990. Thornaby als Depot ist korrekt.
Torsten, your turn. ;)
P.S. Quelle ist übrigens das Buch "British Rail class 60 locomotives" by Edward Gleed. www.crowood.com, ISBN 978-1-78500-149-9.