...das ist sehr schade, denn als technisches Denkmal hätte man ihn der Nachwelt erhalten sollen. Wo gibt es denn in UK - außer in Carnforth - soetwas noch? Überhaupt ist es erschreckend und betrüblich zu sehen, wie viele Bahnbetriebswerke in UK (ähnlich wie hierzulande)bereits abgerissen wurden oder kurz vor dem Abriss stehen. Abgesehen von den alten Betriebswerken für Dampfloks, braucht man die denn wirklich nicht mehr? Reichen die restlichen denn tatsächlich aus?
By the way - wer darf denn jetzt die nächste Frage stellen? Meiner Meinung nach müsste es MacRat sein, denn seine Angaben über Knauf (der Betrieb liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Depots) waren ja richtig.
So wie ich MacRat verstanden hatte, wollte er nicht lösen. Da der Begriff "Immingham" bei ihm auch nicht fiel (nach den Strassennamen musste ich selbst erst googlen :-)) wärst meiner Meinung nach du dran, Klaus-Dieter.
Zu den Depots: Ja, sie reichen dicke aus, für die rund 200 bei DB Cargo im Einsatz befindlichen Loks z.B. die Depots in Crewe (Electric) und Toton (Diesel) zur Instandhaltung. Auch wenn es wirklich sehr schade ist, wenn alte Institutionen wie OOC oder Immingham verschwinden. Oftmals erfüllen die alten Hallen nicht die Anforderungen an moderne Arbeitssicherheit.
und danke für die Antwort. Ich muss gestehen, dass mich Bilder von aufgegebenen Bahn- und auch Industrieanlagen traurig stimmen, erst recht, wenn sie abgebrochen werden, denn sie sind ein Stück Kulturgeschichte und dort haben Menschen gearbeitet, die nicht selten die Grundlagen für unseren heutigen Wohlstand geschaffen haben. Natürlich kann man nicht alles museal erhalten und, da gebe ich dir recht, vieles von dem wird den heutigen Anforderungen, auch an die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz, einfach nicht mehr gerecht. Vielleicht bin ich da zu sehr ein "Oldtimer" (im englischen Sinne dieses Wortes).
Aber wenn ich nun die Frage(n) stellen darf, hier ist bzw. hier sind sie:
1. Um welche Klasse handelt es sich bei der Lok auf dem folgenden Bild? 2. Um welchen Hersteller könnte es sich handeln? 3. und was stimmt hier nicht?
(kleiner Tipp: ich hatte schon einmal etwas dazu geschrieben....)
Und hier habe ich auch die Auflösung des Rätsels um den Namen "STANLEY MOSS" der Lok, der natürlich nicht zu der Betriebsnummer passt:
In der Firma, in der ich beschäftigt bin, habe ich einen Kollegen (einen Wahl-Bremer, der von seiner Herkunft ein waschechter Engländer ist). Sein Vater Bertie, der in Essex lebt, ist inzwischen ein langjähriger Modellbahnfreund von mir. Bertie, inzwischen schon 95, doch immer noch sehr rüstig und aktiv, hatte in seiner Stadt einen älteren Modellbahnfreund namens Stanley Moss, der aber vor einigen Jahren leider in hohem Alter verstorben ist. Stanley, den ich leider nicht persönlich kennenlernen konnte, war ein Original von einem Railway-Enthusiast. In seinem kleinen Cottage hatte er sich schon fast soetwas wie ein kleines Bahnmuseum eingerichtet. Er hatte die Blütezeit der Dampfloks selbst erlebt. Als ich einmal Bertie schrieb, bei Stanleys Alter müsse er ja noch die "Large Atlantics" der GER selbst erlebt haben, berichtete er mir kurze Zeit später, was Stanley darauf entgegnet hatte: "Tell the young lad, I even saw the small ones", womit er die ersten Atlantics von 1899 meinte . Weit über 90, ließen jedoch seine Kräfte nach und er benötigte schließlich bis zu seinem Tod Pflege. Nach seinem Tod beauftragten seine Angehörigen Bertie, sich um den Nachlass an Eisenbahnmodellen zu kümmern, d.h. ihn zu verkaufen, da von den Hinterbliebenen selbst niemand Interesse daran hatte. So hatte ich Gelegenheit, daraus auch einige Lokomotiven zu erhalten.
Ich fand, dass so ein Eisenbahnfreund wie Stanley in Erinnerung bleiben sollte, und so fertigte ich neue Namensschilder aus dünnen Messingblech an, die ich über den ürsprünglichen Schildern anbrachte. Mir sagt der Name STANLEY MOSS auf jeden Fall mehr als der ursprüngliche Name der Lok, der "SIR KEITH PARK" war.
So, nun kennt ihr auch die Geschichte. Und du, Felix, bist mit einem neuen Rätsel dran.
ich würde sagen beim Vorbild der Lok handelt es sich um eine L Class der Barry Railway und wurde von John Auld 1914 konstruiert. 1922 gingen sie an die GWR über, und 1926 wurden die Lokbaureihe verschrottet. Das Modell dürfte von Dean Sidings sein. Der Fehler vermute ich mal ist der bronzefarbene Dom auf der Feuerbüchse, denn auf den Vorbildaufnahmen die ich auf die Schnelle gefunden habe, konnte ich diesen nicht entdecken. Aub den Vorbildfotos gibt es nur den Dampfdom weiter vorne.
deine Antwort gefällt mir viel besser als die Antwort, von der ich bis eben dachte, dass sie die richtige wäre. Ja, meine 1352 ist eine Barry L Class. Dean Sidings ist auf jeden Fall richtig, und die Anordnung von Sicherheitsventilen und Dom sind auch die gesuchte Abweichung. Meines Wissens entspricht das Modell dem Auslieferungszustand an die Barry Railway und nicht dem Zustand, in dem die Lokomotiven zur GWR kamen.
Als ich die Lokomotive erwarb, wurde sie mir als "genderqueer" präsentiert:
Die Jones M2 / Met G Class hätte ich deswegen ebenfalls als richtige Antwort gelten lassen. Ich bin mir aber inzwischen sicher, dass es sich um eine Barry L Class handelt.
diese Loks lebten deswegen so kurz, weil sie oft entgleisten. Wenn die beiden vorderen Achsen den gebogenen Strang einer steilen Weiche entlangfuhren, dann drückte die dritte gekuppelte Achse so sehr gegen die Weichenzungen, dass sich diese spreizten und das Nachlaufdrehgestell befuhr dann den geraden Strang der Weiche, was wenn das Personal es nicht überwachte und etwas dagegen tat zur Entgleisung führte.
Nun zur Frage. Welche waren die zwei letzten in Schottland eingesetzten Dampflokomotiven von British Railways? Zu welcher Klasse gehörten sie? Betriebsnummern? Und in welchem Jahr wurden die beiden Loks gebaut?
Ich kann leider nur 50% lösen, die Letzte war soweit ich weiß am 28.4.1967 eine frühere LMS Fairburn 2-6-4T mit der BR Nummer 42274. Sie wurde 1947 gebaut und war bei der LMS mit der Nummer 2274 im Einsatz. Die vorletzte Lok ... keine Ahnung.