Das macht einigen Sinn, um Gewicht einzusparen. Ich kann zum Beispiel auch noch raten, die relativ schweren Resin-Fertiggebäude für den Transport abnehmbar zu machen. Auch wenn jedes Haus nur ein paar hundert Gramm ist, es summiert sich. Was für Gebäude sind denn vorgesehen?
Ich tendiere immer eher dazu Gebäude, Figuren usw festzukleben. Lose Teile muss man beim Abbau einsammeln und verpacken. Wenn man nicht viele Module hat, dann geht das. Ich habe aber irgendwie immer sehr viele Module und den ganzen Technik-Krempel dabei. Letzteres ist schon kleinteilig genug.
Die Module mit festen Gebäuden machen mir mehr Kopfschmerzen beim Transport als die mit den abnehmbaren Gebäuden. Ich hab zwar immer einiges abzusammeln beim Abbau, dauert etwas - aber ich hab auch teilweise mehr als 40 Module dabei. Abgenommene Bauten gehen mir fast nie kaputt - feste schon öfter mal.
Hab Module nach vorhandenem Anhänger gebaut 36 Stück bis 120cm Länge passen in einen Anhänger L = 250cm B = 125cm H = 150cm geht nur mit flachen Modulen - wie US-Valley und mit speziellem Stapelverfahren Brauche 6 Schrauben um jeweils 8 Module sicher zu verzurren
Der Rest ist dann im Auto. Jetzt leider nur noch Kombi - kein Transporter mehr.
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #16Das macht einigen Sinn, um Gewicht einzusparen. Ich kann zum Beispiel auch noch raten, die relativ schweren Resin-Fertiggebäude für den Transport abnehmbar zu machen. Auch wenn jedes Haus nur ein paar hundert Gramm ist, es summiert sich. Was für Gebäude sind denn vorgesehen?
Wenn die Gebäude ein wenig dem Vorbild entsprechen sollen, muss das irgendwie Selbstbau werden - damit ist zumindest Resin schonmal eher unwahrscheinlich. Für das Anschlussmodul haben wir schon ein paar Scalescenes-Sachen angefangen. Darüber will ich in Kürze mal was schreiben.
Ich sehe das ein bisschen ähnlich wie Heiko - Gebäude baue ich lieber fest auf, es sei denn (wie voraussichtlich in diesem Fall) man hat einen riesenhohen Schornstein o.ä. Dafür mache ich mir doch immer die Mühe, die Fahrzeuge lose aufzustellen, weil dadurch eine große Flexibilität in der dargestellten Epoche entsteht.
Die Suffolk & Eastern unterscheidet sich in vielen Dingen von anderen Bahngesellschaften - nicht zuletzt in der Frage ihrer Existenz.
Da momentan die weiteren Fortschritte beim Bau noch nicht vorzeigbar sind, ist es wenigstens mal Zeit, die weiteren Planungen vorzustellen. Die Modulzeichnung von Orwell hat Felix zwar schon gezeigt, hier aber nochmal das Gesamtbild:
Warum Orwell als Modulprojekt? Als Heiko und ich angefangen haben, über Britische Module nachzudenken, sollte es ein kleines, überschaubares Projekt sein. Erste Grundanforderung war also ein (vor allem finanziell) überschaubarer Rahmen. Der größte Kostentreiber ist in der Regel die Anzahl an Weichen. Zweite und wichtigste Grundanforderung war aber, dass es möglichst die zwei Grundsätze des britischen Gleisbaus beinhalten sollte: 1. Der Brite scheut spitz befahrene Weichen wie der Teufel das Weihwasser, 2. Die Trassierung richtet sich nicht nach Standardkomponenten - wenn die Weiche nicht passt, wird sie umgebaut. Wo der Ingenieur eine Linie gemalt hat, muss ein Gleis hin.
Felix hatte mir sein Buch über die Felixstowe Branchline ausgeliehen. Colonel George Tomline hat die Strecke gefördert, nicht zuletzt auch finanziell, da er der Landbesitzer war. Da lag es nahe, einen Bahnhof an seinem Landsitz einzurichten (heutzutage wäre stattdessen eher eine Lärmschutzwand gefordert worden...). Da kein nennenswerter Ort in der Nähe ist heißt der Bahnhof wie der nahegelegene Fluss "Orwell". Die verkehrliche Bedeutung hat zur frühzeitigen Schließung geführt. Glücklicherweise wurde damit immerhin so lange gewartet, dass vorher die Fotografie erfunden werden konnte, um uns mit Vorbildfotos zu versorgen. Außerdem ist der Name doch nett: OOrwell...
zu 1.: Im ausgeliehenen Felixstowe-Buch war Orwell nicht nur der kleinste Bahnhof sondern auch mit Anbindung der Ortsgüteranlage ein überzeugendes Minimalbeispiel.
zu 2.: Auf einem kleinen Landbahnhof ist 2. nur schwer darzustellen. Da braucht man schon soetwas wie Severn Bridge Junction o. ä. Da andere Überlegungen zu einer kleinen Anpassung des Vorbilds geführt haben, konnten wir dann immerhin eine Doppelweiche im Hauptgleis unterbringen...
Anpassungen als Modulbahnhof Wir haben uns ganz bewusst so verhalten, als würden wir einen Bahnhof für den FREMO-H0-Epoche-III-DB/DR-Mainstream planen. Modularrangements sind aber auch in den betrieblichen Anforderungen etwas anders als feste Heimanlagen. Nach einem konkreten Vorbild zu bauen ist schön, aber oft zu unflexibel oder zu speziell, um im jedesmal anderen Arrangement zu funktionieren. Erstmal ein paar Grundsätzliche Gedanken: 1. Betriebliche Belange 1.1 Orwell fehlt nach deutschen FREMO-Maßstäben eigentlich ein drittes Hauptgleis bzw. ein goods loop, um die Strecke nicht komplett lahmzulegen, bloß weil da ein Viehwagen an die Rampe geschoben wird. Darüber wollen wir mal hinwegsehen. 1.2 Die Bahnsteiglänge sollte bei einem Bahnhof auf seine möglichen Einsatzzwecke abgestimmt sein. Für eingleisige Haupt- und Nebenbahnen in FREMO-H0RE sind 3,5 m üblich, bei 2gleisiger Hauptbahn sind 5 m gefordert. Kürzere Bahnsteige sind aber nicht verboten, man muss sich nur bewusst sein, dass damit gegebenenfalls die Einsatzorte im Arrangement gewissermaßen vorfestgelegt sind und weniger los ist als auf anderen Bahnhöfen. Ansonsten gilt Punkt 2.2. 2. Modularisierung 2.1 Um dem Arrangementplaner das Leben zu erleichtern sollte der Bahnhof so wenig wie möglich feste Geometrie vorgeben. Zwei Meter Strecke mit Fest installiertem Home Signal sind als fester Bestandteil des Bahnhofs eigentlich unnötig - das lässt sich besser als Streckenmodule mit Signalschächten mitbringen, damit im Notfall auch noch eine Kurve dazwischengeplant werden kann. 2.2 Kann der Bahnhof an einer Modultrennstelle sinnvoll verlängert oder verkürzt werden? Wenn an einer Stelle alle Gleise senkrecht zur Modulkante liegen, kann mnan da ein Modul einplanen, das bei Bedarf rausgenommen oder eingesetzt werden kann. 2.3 Welches Schindluder/Zweckentfremdung ermöglicht der Bahnhof bzw. soll verhindert werden (siehe auch 1.2). Wenn das Ziehgleis zum Beispiel im Strecken-Parallelgleisabstand liegt, kommt da früher oder später eine zweigleisige Strecke ran...
Für Orwell haben wir daraus folgendes abgeleitet: - Die Bahnsteige sind mit zwei Metern Länge schon relativ großzügig - für eine Vorbildgerechte Garnitur aus L1 mit 6 Personenwagen aber keine schlechte Wahl. Durch eine neutrale Modulkante könnte auch noch jederzeit eine Verlängerung gebaut werden. - Der Bahnhof liegt in einer eingleisigen Strecke, die zwei Hauptgleise werden aber im Richtgungsbetrieb genutzt, um die Weichenverbindungen zur Ortsgüteranlage stumpf zu befahren. Ein solcher Bahnhof könnte auch auf einer zweigleisigen Strecke existieren. Die Einfahrweichen von 1 auf 2gleisig sind also als eigenständige Module sinnvoller und werden abgeschnitten. - Weiter hinten befindet sich noch ein schlecht dokumentiertes Ladegleis. Da wir nicht wissen, was das genau war, wird das eine private siding auf eigenem Modul und kann auch unabhängig vom eigentlichen Bahnhof existieren. Dieses Spin-Off-Modul wird auch als erstes gebaut (s. o.). - Wenn die Einfahrweichen abgeschnitten sind und der Bahnhof tatsächlich in der zweigleisigen Strecke steckt, kann eine Lok nicht mehr einen Wagen oder ihren Zug umlaufen. Hier kam der Vorschlag ins Spiel, auf dem Spin-Off-Modul eine Crossover-Weichenverbindung einzubauen. Und wenn man schon dabei ist, ergibt das auch gleich eine Doppelweiche. Nun kann sogar umlaufen werden, indem die Lok einen kleinen Umweg über die Ladestraße macht - das ist zwar nicht so gedacht, geht aber technisch... - Nebeneffekt: Das Anschlussmodul kann auch als Übergang von 1 auf 2gleisig eingesetzt werden. Um den Landschaftsbruch zu tarnen bräuchte man entweder ein Übergangsmodul oder man verwendet ein Brückenmodul o. ä., das auf beiden Seiten eine Mauer darstellt, an der die brechende Landschaft endet. Auf das Stumpfgleis wird noch ein Prellbock aufgesteckt, fertig ist die Laube.
Gruß, Martin
Die Suffolk & Eastern unterscheidet sich in vielen Dingen von anderen Bahngesellschaften - nicht zuletzt in der Frage ihrer Existenz.
sehr interessant, wie ihr eurer Konzept entwickelt habt. Ich dagegen hab nicht so gründlich geplant und einfach drauf los gebaut und muß nun mit den Folgen leben. Bin sehr gespannt, wie es wird. Leider läßt mein Beruf zur Zeit wieder mal wenig Raum für die Stammtische in Berlin und Priort.
Zitat von MacRat im Beitrag #27Hallo Martin, wenn ganz links eine single slip (EKW) wäre, dann müsste man beim umfahren nicht den Umweg über die Ladestraße nehmen.
Damit änderte sich auch die Signalisierung des Bahnhofs.
Im Bild sind 5 Ground Disks, zwei von den Streckengleisen in die Sidings, zwei von den Sidings zurück aufs Streckengleis und die fünfte vom Streckengleis zum anderen Streckengleis. Die schlecht bis gar nicht erkennbare Disk ganz links hinten müsste bei GWR, LMS und SR einen Route Indeicator haben (oder alternativ doppelt vorhanden sein), bei der LNER reichte aber eine. Oder bringe ich das schon wieder durcheinander? Ich weiß, dass ich mich damit schon einmal vertan hatte.
Prinzipiell wird man aber nicht so häufig in Orwell umsetzen müssen, wenn als Zweigleisbahnhof eingeplant (was sowieso nicht häufig passieren sollte).
Hallo! In meinem britischen "Signalbuch" sind drei nebeneinander stehende LMS-disc shunting signals abgebildet sowie zwei übereinander angebrachte mini- Flügelsignale des LNWR-typs. Im Prinzip ist aber nur ein Rangiersignal notwendig. Ich will mal hier die deutsche Praxis beschreiben. Bei einer Rangierfahrt erhält der Rangierleiter - u U. der streckenkundige Lokführer - den Rangierauftrag mit der entsprechenden Arbeitsaufgabe und dem "Fahrt"-Ziel.Der Fahrdienstleiter (oder Weichenwärter)erteilt die Zustimmung bei Signalisierungsmöglichkeit mit " Zwei Hellen" - Ra12 - oder auch anders über Funk oder Handzeichen. Der Fahrweg ist zu beobachten, Vmax 20km/h.Die Verantwortung für richtig gestellte Weichen liegt also eindeutig beim Weichenwärter, es sei denn es gibt Handweichen. Ich denke man, das es die gleichen Grundsätze bei den BR gibt, deshalb ist auch nur ein disc signal notwendig und die von mir oben genannten mehrfachen Signale sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten.