aus gegebenem Anlass möchte ich ein Sammelbecken der Erfahrungen eröffnen. Wie man ja lesen konnte, gibt es demnächst neben den N Modulen auch 00 Module. Ich freue mich riesig über diese Entwicklung und hoffe sehr, dass die Anlagen/Arangements/Module Ihren Betreibern viel Spaß machen. Wie ja einige schon wissen ist der gegeben Anlass bei mir auch der "flüssige" Abriss von Cambrian Road. Dank einem Wasserschaden und daraus resultierenden Aufquellunegn und Verwerfungen haben die Module ausgedient.
Ein Grund mehr ein Sammelbecken der Informationen für Modulbauer zu starten. Ich rege mal einen Spurweiten übergreifenden Austausch an und fange mal mit meinen guten Erfahrungen an . Schließen möchte ich mit ein paar Fragen als Anregung zum Weiteren Austausch.
Modulköpfe: Wer IHN noch nicht kennt der sollte Ihn kennenlernen. Der Mann mit dem Laser: Willi Winsen Der Name ist nicht zielführend, der Mann hat einen Webshop mit fats allen Modulköpfen die man sich wünscht. Natürlich produziert er auch ganze Modulkästen als Bausatz. Aus meiner Erfahrung ist der Bausatz und der gelaserte Kopf von Harald Brosch (that´s his Name in real life) einfach sein Geld wert. Schnelle lieferund und auch Sonderwünsche sind kein Problem.
Modulbeine: Ich habe Ivar in 30cm und 40cm im Einsatz und bin sehr zufrieden mit dem schwedisch motivierten Modulbaubein. Bei meinen schmalen (40 cm) Modulen sind die Beine mit einer Querspante verschraubt. Bei den 50er Modulen stecken die Beine in einer Führung an der Seitenwand.
So, jetz mal ein paar Anregungen zum weiteren Austauschthemen: Wie baut Ihr die Trassenbretter? Wie fixiert Ihr Gleise am Modulende? Baut Ihr mehrere Module zusammen?
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Gruß Class 37
Menschen hören nicht auf zu spielen weil Sie alt werden. Sie werden alt weil Sie aufhören zu spielen. J.Korth
Hier nun ein paar meiner Erfahrungen. -Verwendet Sperrholz, ca 10mm Stärke ist in Ordnung ggf. baut einige Verstrebungen/Verstärkungen ein. Meine ersten Module entstanden aus 16mm Tischlerplatten, diese machen aber die Module sehr schwer, und wenn die Platten falsch gesägt worden sind, dann ist das ganze auch nicht sehr stabil. -wenn ihr Module alleine transportieren wollt sollten sie nicht länger als 1m sein, besser noch 80 bis 90 cm, alles über einen Meter ist unhandlich und erschwert das Tragen nur. -Für den Transport: versucht 2 oder mehrer Module als Einheit transportieren zu können. -wenn ihr in N das Peco Code 55 Gleis verwendet reicht es wenn man das Gleis durchgehend mit Pattex Classic verklebt, auch an den Modulkanten. -bei Betriebsstellen die aus mehreren Segmenten bestehen, empfehle ich diese untereinander mit Passtiften auszurichten, das macht später das Ausrichten einfacher und führt zu besseren Ergebnissen beim Gleisverlegen.
Beim Modulkasten sollte man, wenn die gesamte Fläche eine Höhe haben sollte, auf den Sandwichaufbau von 10 cm Modulkasten, 3 mm Unterplatte und 1,5 mm "Gleisunterbau" verzichten, sondern den Kasten gleich 105 mm hoch zuschneiden lassen. Meine schön leichten Kästen sind beim Aufbau auf Modul-Standardhöhe unnötig schwer geworden. An den Modulenden habe ich das Peco Code 55 dennoch zusätzlich auf kleine Messingschrauben festgelötet. Insbesondere wegen der vielen zu durchtrennenden Gleise im Bahnhofsbereich. Auf Strecke werde ich da eventuell etwas schmerzfreier und klebe nur an die Kante durch.
Meine Beine sind auch Ivar, insbesondere wegen der variablen Höhe. Zu Hause will ich sitzen, also werde ich mir zusätzlich zu den bestehenden "Heim-Beinen" noch "Auswärts-Beine" in Great-britN Höhe vorbereiten. In Preis-Leistung finde ich sie unschlagbar. Auch als Einzelperson einfach auszurichten, wenn man Schraubfüße (gibt's auch bei Ikea, serienmäßig bei einigen Möbeln aus ich glaube der Lack-Serie - meine ersten waren bei einem TV-Tisch) drunterbaut. Oft bekommt man diese einfachen Füße in der Grabbelkiste mit Beschlägen in der Fundgrube, notfalls auch im Ersatzteilservice. Alle anderen Lösungen sind aufwändiger zu bauen, schwieriger als Einzelperson auszurichten, wackeliger oder verlangen wie Markus Wandregal zu Hause umfangreiches Anbohren von Wänden in einer Mietwohnung. Aufgrund der guten Ausrichtbarkeit von Ivar mit höhenverstellbaren Füßen habe ich auf die Passstifte verzichtet. Da ich aber noch am Gleise verlegen bin, kann ich noch nicht sagen, ob das am richtigen oder falschen Ende gespart war.
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Bei Spur N kann man, wenn Peco Code 55 verwendet wird, auf die Messingschrauben verzichten, da die Schienenprofile relativ fest im Schwellenkörper verankert sind.
Wichtig ist jedoch, sowohl in Spur OO und besonders in Spur N, genaues und sauberes arbeiten.
wir haben bei unseren Clubmodulen (österreichische Nebenbahn, eingleisig) PECO 55er-Gleise im Einsatz und nirgendwo Messingschrauben an den Enden, die Verklebung reicht völlig aus - ich habe bei meiner Philtown-Branch auch IKEA-Ivar-Beine mit 30cm Tiefe in Verwendung - wenn die Segmente in der "Ausstellungsposition" aufgebaut werden, so werden die IVAR-Beine nur von unten in Rastnasen gesteckt, als Heimanlage ruhen sie auf einem stationären IVAR-Regalsystem.
Andreas, der Untergang der Cambrian Road-Module ist natürlich ein Fiasko. Ich bin mir aber sicher, dass einmal ebenso ausgereifte und sehenswerte Module den würdigen Platz dieser Module einnehmen werden.
Ich selbst möchte zu dem Modulbauthema gar nicht so viel beitragen, da meine eher so nach dem Prinzip trial and error meets Resteverwertung geschaffen sind und insbesondere die Köpfe z.T. viel zu schwer geworden sind. Hier würde ich wie ja schon genannt die Kombination von Harald Brosch aka Willi Winsen plus an den Enden plus Pappel- o.ä. Sperrholz dazwischen mit leichten Zwischenverstrebungen zwecks mehr Leichtbaus empfehlen.
Aus Gründen der Optik habe ich auf Verlötungen an den Modulenden bisher immer verzichtet - wie Torsten sagte bei Peco 55 okay möglich - und alles in Zweikomponenten-Epoxy eingelegt. Natürlch die Gleise immer über die Modulkante gelegt und dann abgesägt. Vorteil gegenüber Pattex: Korrigierbarkeit und Endfestigkeit.
Was den how to-Aspekt insgesamt angeht: Meiner Meinung nach nicht zu toppen sind die Baubeschreibungen von Dirk Lübeck, der auf unseren Treffen ja auch in der Regel zugegen ist, die er auf seiner Homepage veröffentlicht hat:
Das Verloeten der Uebergaenge ist aber z.B. Gut fuer die Hoehenanpassung. Gerade bei dreischichtigem Aufbau des Gleisbetts kann am Ende des Moduls das Gleisbett uneben sein und das gleicht die Schraube dann aus. Fuer die Optik muss man dann eben die rausgetrennten Schwellen aufschneiden und die Stuecke wieder reinfrickeln.
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Hallo Class 150, hinsichtlich des Dreischichtaufbaus gebe ich Dir vollkommen recht. Ich sehe hier auch einen Schwachpunkt habe aber leider noch keine andere Lösung gefunden.
Gruß Class37
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Auf Strecke wird das auch schwer. Aber im Bahnhofsbereich, wo sowieso ziemlich (oder wirklich) die ganze Fläche des Moduls eine Höhe bekommt, würde ich, statt 104,5 mm aus drei Schichten zusammenzuleimen, heute den Modulkasten 105 hoch zuschneiden lassen und den halben Millimeter unter Rundungsfehler fallen lassen. In erster Linie eine Gewichtsersparnis, aber eben auch wesentlich präziser am Modulrand. Wäre bei mir mit 2 der 3 Module ohne Probleme gegangen.
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