Richtig, ne Lenz-Anlage mit zwei Fahrreglern ist vorhanden. Die brauch ich schon für meine US-Anlage bzw. US-Module.
Hab grad mal die Bilder vom Treffen in Lohr gesehen. Machen echt Lust aus Anfangen. Trotzdem wird nix überstürzt. Ich hab mal ne ganze Zeit MS Train Sim als Modellbahnersatz genutzt. Dabei hatte ich auch die "Steyning Line" installiert. Das wäre aus meiner Sicht ein schönes Vorbild für meine Anlage und Horsham ein gutes Vorbild für den Bahnhof. Oder was wo die Halle von scalescencs paßt. Vielleicht kennt jemand von euch diese Strecke.
so, dank der Hefte von Torsten bin ich mit meinen Planungen schon ein wenig weiter. U.a. die "Two breweries Lines" Anlage hat bei mir so einiges ins Rollen gebracht.
Ein mögliches Szenario: Großstadt, Industrie mit Gleisanschlüssen und dazu ein Kanal mit Hafenbecken und Schleuse/Tunnel. Vorbild: Regent's canal in London.
zweites mögliches Szenario: ländlicher (End-)Bahnhof mit Strecke, Kanalquerung über Aquädukt.
Mir stehen 4,2m (13') zu 1,5m (5') für eine festen Ausbau bis 50cm Tiefe zur Verfügung. Ein Ausbau als 10cm tiefe Trassenbrett rund um den restlichen Raum wäre denkbar.
Was bei mir immer noch viel Kopfzerbrechen bedeutet, ist die Spurweite. Am allerliebsten 00 !! Aber immer wieder schau ich mir den Platz an und komm doch wieder auf N. Zum anderen rangiere ich zu gerne. Ich hab einfach Angst, das so eine winzige class 03 oder 08 immer wieder Kontaktprobleme bekommt und mir das Spielen vermiest. So wie zu meinen N-Zeiten u.a. meine Minitrix V60 oder BR 85 .
Beim Rangieren hat 00 sicherlich Vorteile. Aber andererseits sind heutige Loks auf Peco Code 55 Electrofrog-Weichen nicht mehr mit den teilweise nur auf einer Achse Strom abnehmenden Loks und den Weichen mit dicken Plastikherzstücken früherer Zeiten vergleichbar. Ich habe auch noch so ein drolliges Fleischmännchen mit Einachs-Kontakt und die passenden Minitrix-Weichen zum Lahmlegen hier rumfliegen. Mit einem Class 150 in N (nimmt nur auf einem Drehgestell ab) kann man aber in Schleichfahrt über die Weichen rollen, ohne dass er stecken bleibt. Größtes Rangierhindernis in N ist die nicht vorhandene Größe der Fahrzeuge. Aber auf der anderen Seite kannst Du an 1,20 Metern Bahnsteigkante einen HST mit 6 Waggons oder einen äquivalenten Lokzug (Lok mit bis zu 7 Waggons stellen. In 00 reicht das nur für einen drei- oder mit Glück vierteiligen Triebwagen.
Und auf 10 cm Trassenbrett kannst Du in N zweigleisig legen, in 00 wird das denke ich eingleisig bleiben müssen.
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Zum Rangieren bietet sich die Baugröße 00 viel eher an als N, schon allein wegen der Kupplung. Teilweise muss man N-Fahrzeuge anheben, um die Kupplung zu lösen. 00-Fahrzeuge kommen mit der Tension-Lock-Kupplung, die wie die meisten Kurzkupplungen auch ein Entkuppeln von unten gestatten.
zwei Gleise in Spur OO passen durchaus auf ein Trassenbrett von 10 cm. Ich habe mal schnell ein paar Bilder gemacht.
Das sind zwei Wagen auf meinem OO-Layout Suffridge. Der Gleismittenabstand ist 52 mm und folgt damit dem OO-Normvorschlag. Laut britischer Modellbahnnnorm BRMBS ist der Gleisabstand in der Geraden von Mitte zu Mitte 50 mm. Man könnte also noch enger gehen. Das Gleisbett (Peco Code 75) ist an den Außenseiten der Schwellen 81 mm breit. Also bleiben bei einem 100 mm breiten Brett auf jeder Seite 8,5 mm Platz.
Die Breite beider Wagen über alles ist 85 mm, der Abstand zwischen der Wagen ist 18 mm. Ins Vorbild umgerechnet wären das (18 x 76) gleich 1368 mm. Und wer britische Museumsbahnen kennt, der Abstand zwischen den Gleisen, besonders im Bahnhhofsbereich ist viel geringer. Bei der East Lancashire Railway hab ich im Bahnhof Ramsbottom zwischen zwei Mark I Reisezugwagen, die auf den Durchfarhtsgleisen standen, ein Abstand von 68 cm gemessen. Im Modell wären das 8,9 mm. Also heißt das, man kann ruhig mit mit dem Mittenabstand auf 47 mm herunter gehen, und es bleibt vorbildgerecht. Für eine reine Verbindung zwische zwei Anlagenteilen mit zweigleisiger Strecke reichen demnach 10 cm Trassenbreite aus. Und wenn man noch drei Zentimeter mehr Breite rauskitzeln kann, passt sogar noch ein Streifen Grünzeug daneben. Hier nochmal ein Foto von der anderen Seite:
Was neben der Frage der Kupplung und der Stromabnahme für den Rangierbetrieb OO versus N ins Gewicht fällt, ist das unterschiedliche Fahrzeuggewicht von Spur N und OO-Fahrzeugen.
Ein normaler Güterzugwagen wie oben rechts wiegt in N-Spur nur 6 (in Worten: sechs) Gramm, der gleiche Typ in OO wiegt 37 Gramm, also etwa das Fünffache seines Spur-N Bruders. Die Rangierlok Class 04 wiegt in N etwa 34 Gramm, die Class 08 von Hornby in Spur OO wiegt 243 Gramm, also auch wieder etwa das Siebenfache gegenüber Spur N. (Die Kritiker werden nun sagen, eine 04 kann man nicht mit einer 08 vergleichen. Das ist richtig. Aber es zeigt ungefähr das Verhältnis auf.)
Die Modelle in OO sind also bei doppelter Größe etwa vier- bis fünfmal schwerer als vergleichbare N-Modelle. Und wenn du ordentlich rangieren willst, brauchst du ein gewissen Minimalgewicht. Die Lok liegt besser auf den Schienen, entkuppeln geht besser, die Wagen wird nicht sofort weggedrückt. Physik kann man nun mal nicht verkleinern. Mehr Gewicht heißt einfach bessere Stromabnahme. Fliehkräfte, Masseträgheit, alles spielt ein Rolle. Jeder weiß es, eine Spur OO Lok liegt im Vergleich mit N-Modellen einfach "satter" und besser auf der Schiene. Meine Meinung, wenn du Freude am Rangieren haben willst, dann OO.
Platz ist natürlich eine Frage. Jedoch das Zauberort heißt: selektive Kompression. Man nimmt sich aus ein Vorbildsituation das Typische heraus und gibt es verkleinert wieder. Eine komplette Örtlichkeit des Vorbildes, z.B nur einen kleinen Zwischenbahnhof wie Ramsbottom darzustellen, schafft man auch in N nicht. In Ramsbottom sind es von Einfahr- zur Ausfahrweiche etwa 310 Meter, da wären in N 210 cm. Dann lieber ein Detail auswählen, durchgestalten, ordentlich rangieren.
Hinzu kommt, daß die meisten Loks in OO bereits Federpuffer haben, wie auch die Hornby Class 08. Probier das mal in N. Und du hast ja geschrieben, daß du dir eventuell ein vorbildgerechteres Kupplungssystem vorschwebt, wie zum Beispiel dieses hier: OBK Kupplung Diese Kupplung könnte ich mir ebenfalls an britischen Spur OO Modellen vorstellen.
Genau das ist es eben. Für N spricht einfach der Platzbedarf. Für 00 die besseren Fahreigenschaften und der Detailreichtum auch bei der Layout-Gestaltung. Wenn ich mir Bilder vom "Woodstowe" layout ansehen - das geht so nur mit 00.
Wenn die Strecke auf dem Trassenbrett nur eingleisig ist, wäre für mich kein Problem. Außer, es wäre völlig urbritisch.
auch in N gibt es sehr gut laufende Fahrzeuge gerade bei den Dieseln. Unsere Class 37, 26, 24, 66, 67 laufen auch hervorragend. Und auch in N kann man sehr gut rangieren, man muß halt ggf. mal ein Wägelchen festhalten. Aber dafür spricht in N der Platzbedarf.
auch noch ein Willkommen von mir. Ich habe ähnlich wie Du erst mit US-HO angefangen, mit dem Schwerpunkt New York. Jetzt habe ich auch schon eine ganze Weile meine 00-Module in Arbeit. Ich habe damals 00 gewählt, weil ich noch so viel Gleismaterial von meiner US-Zeit hatte. Würde ich Heute nicht mehr machen. Man kann in N viel mehr darstellen.
gemessen an deinen Platzverhältnissen und wenn du auch ein bisschen "fahren" möchtest, würde ich nur N nehmen - in 00 geht sich bei dem Platzangebot nur ne very sleepy Branchline oder ein Shunting-Layout aus. Denk an Reisezüge mit vielleicht 5 oder 6 Wagen, dann brauchst du den Platz - selbst in N. Und Rangieren funktioniert auch in N .
wegen Detailreichtum: schau mal bei meinen Bilder nach den Sachen, die ich für die Zackenbahn in N gefertigt habe. Da kann man sehr viel machen. Ich hatte auch wegen der "Kleinheit" meine bedenken, aber es ist am Ende viel größer als man denkt. Auch die Sachen von http://scalescenes.com/ kann man gut verwenden (die Gebertbaude ist aus Material von dort). Wenn Jemand was in 00 hat, kann man das Problemlos in N ausdrucken (einfach Druckeinstellung anpassen, Anleitung ist auf der Home).
Wie schon geschrieben, wenn ich nicht schon so viel in 00 investiert hätte, würde ich auf N umsteigen.