Es handelt sich um eine "minilok" von allrad Rangiertechnik GmbH, eingesetzt von BREL. Die Räder sind aus Hardgummi, die Spurführung wird durch einziehbare Spurhaltebleche garantiert. Im Straßenmodus kann das Fahrzeug wie ein 4-achsiger LKW gelenkt werden.
Sie wurde 1881 von James Stirling konstruiert und von Manning Wardle für die South Eastern Railway (SER) gebaut. Sie wurde im Hafen von Folkstone als Rangierlok eingesetzt und war nur 564 cm lang und wog 17 Tonnen.
Im Laufe ihres Lebens wurde sie mehrmals umgebaut. Mitte 1919 wurde sie schon mal abgestellt und war zur Verschrottung vorgesehen, wurde aber dann 1925, nach Übernahme durch die Southern Railway (SR) erneut überholt und umgebaut. Sie bekam dort die No.225S und war von 1927 bis 1938 im Kalksteinbruch Meldon Quarry im Einsatz. Danach wurde sie stillgelegt und verschrottet.
damit ist diese Lok genauso schwer wie ein RCH 13T Mineral, besser bekannt als Hornby/Bachmann 7/8 Plank Wagon. Mit drei davon am Haken zum Stehen zu kommen stelle ich mir ziemlich rutschig vor und braucht bestimmt Übung.
Zitat von FelixM im Beitrag #21damit ist diese Lok genauso schwer wie ein RCH 13T Mineral, besser bekannt als Hornby/Bachmann 7/8 Plank Wagon. Mit drei davon am Haken zum Stehen zu kommen stelle ich mir ziemlich rutschig vor und braucht bestimmt Übung.
das stimmt. Aber ich denke, dass es schon irgendwie funktioniert hat. Es gab ja auch viele andere kleine Rangierloks, wie z.B. die Sentinels der LMS. Mit gut 20 Tonnen erforderte das Rangieren mit solch einer Lok sicher genau soviel Geschick und Erfahrung.
Du fährst damit ja nicht sehr schnell. Mit der Köf oder dem ASF in Deutschland ziehst du 85-to-Loks ja auch nicht mit 25 km/h durch die Gegend, sondern mit maximal 10 km/h etwa. Wenn du schneller rangierst, ist meist auch die Bremse der rangierten Fahrzeuge in Nutzung.
Zitat von FelixM im Beitrag #21damit ist diese Lok genauso schwer wie ein RCH 13T Mineral, besser bekannt als Hornby/Bachmann 7/8 Plank Wagon. Mit drei davon am Haken zum Stehen zu kommen stelle ich mir ziemlich rutschig vor und braucht bestimmt Übung.
das stimmt. Aber ich denke, dass es schon irgendwie funktioniert hat. Es gab ja auch viele andere kleine Rangierloks, wie z.B. die Sentinels der LMS. Mit gut 20 Tonnen erforderte das Rangieren mit solch einer Lok sicher genau soviel Geschick und Erfahrung.
hier steht noch etwas Begleittext zu 7192: https://www.flickr.com/photos/64518788@N05/32480140995/ Dies war der letzte Steam Shunter der LMS, und gleichzeitig ein Experiment mit Ölfeuerung. 7192 hat eine gewisse äußere Ähnlichkeit zu den bekannten Vertical Boilered Sentinel Shunter.
Aber sehr erfolgreich muss das Gefährt nicht gewesen sein, da wohl erst mehrere bestellt waren, dann aber wieder storniert wurden. 1943 wurde die 7192 dann verschrottet.
Von diesen kleinen niedrigen Loks gab es beim Beckton Gas Works (später North Thames Gas Board) über 40 Stück , die auf einem bis zu 110 km langen Schienennetz auf dem Gelände des Gaswerks im Einsatz waren.
Wegen der geringen Bauhöhe im Retortenhaus durften die Loks nicht höher als 240 cm sein und hatten daher sehr niedrige Schornsteine und keine Führerstandsüberdachung.
Schade, dass sich diese Art Schienenfahrzeuge mit Luftreifen damals nicht durchsetzen konnte. Schauen doch irgendwie ganz anders aus als normale Triebwagen, wäre ich gerne mal mit gefahren :-)
Sie waren in den 1930ern in vielen Ländern Europas und der Welt im Einsatz, so auch bei der LMS (zwischen Bletchley and Oxford) ab 1932. Ein Modell gabs mal von Märklin in 1/87.
Leider gibt's keine Filmaufnahmen aus Großbritannien, nur ein Video eines baugleichen Wagens in den Niederlanden aus dem Jahre 1932: https://youtu.be/StlQwYVAdnU
In Frankreich gibt es recht viele Schienenfahrzeuge auf Gummirädern, mehrere Nahverkehrssysteme sind nach dem Michelin-System gebaut worden. Da kannst du erahnen, wie das Fahrgefühl in so einem Mischfahrzeug gewesen sein muss.
Zitat von FelixM im Beitrag #28 In Frankreich gibt es recht viele Schienenfahrzeuge auf Gummirädern, mehrere Nahverkehrssysteme sind nach dem Michelin-System gebaut worden. Da kannst du erahnen, wie das Fahrgefühl in so einem Mischfahrzeug gewesen sein muss.
Ich war in den 90ern zweimal in Paris und bin da schon mit der luftbereiften Metro gefahren. Kann mich aber nicht mehr dran erinnern wie das Fahrgefühl war
bei den RoRailer Bus würde ich aber nicht sagen das der mit Gummireifen auf den Schienen gefahren ist. Denn wenn man sich das Bild genauer ansieht kann man erkennen das bei diesem Gefährt die Felge mit den Gummirädern an den Bahnräder befestigt ist.