mal wieder Statistik zum 7 November 2011 (schon 4 jahre da!)
ursprünglich waren es eine Handvoll Mitglieder, heute sind es 175 Mitglieder, wovon der Großteil vermutlich "Registrier-Leichen" sind, oder sich angemeldet haben, und lesen aber noch nie etwas verfasst haben. das Forum hat 14.860 Beiträge und 1.715 gestartete Themen.
zum 7 November ist die Rangfolge der meisten Schreiber wie gefolgt: Aldwych: 2822 (ohne dieses!) McRuss: 1892 Irish Fan: 1096 blackmoor vale: 1026
darunter im Hunderterbereich gibt es 21 Schreiber die schon über 100 Beiträge verfasst haben.
68 Mitglieder sind ohne Beitrag "gemeldet" von den "one-hit-wonder" (jeweils nur ein einziger Beitrag) sind es 14
In den 4 Jahren gibt es für uns keine Nennenswerte Deutschsprachige Konkurrenz, im Drehscheibe Forum werden zwar einige Beiträge gemacht, sind aber nicht Schwerpunkt des Forums. Natürlich erwartet man mehr, aber gelohnt hat sich unser "exotischer" Ableger dennoch, einige Mitglieder sind ja schon in TV und Printmedien erwähnt worden. In der Hoffnung das es vielleicht in ein paar Jahren genauso dazugehört wie die Themenfäns aus Amerika (USA, Kanada) oder Festland-Europa (Schweiz, Österreich, Süddeutschland)
eines Stört mich noch immer: in den Deutschen Bahnverlag-Firmen wird das Thema UK kaum oder nur Klischeehaft angesprochen.
Re- deine letzte satz. Wahrscheinlich ist das weil eine der stolpersteine war der unterschied in Massstäbe. Und auch weil kein (meistens) mensch hier hatte irgendeine ahnung über die Britische bahn.
es sind wahrscheinlich mehrere Gründe, weshalb wir hier immer noch ziemliche Exoten sind. Sicher liegt es mit daran, dass viele Modellbahner und Eisenbahnfans hierzulande wenig oder gar nichts über Britische Eisenbahnen wissen, weil sie mit ihnen noch nicht näher in Kontakt gekommen sind. UK ist ja nicht unbedingt ein Reiseziel für den deutschen Massentourismus. Dagegen haben beim Urlaub in den Bergen sicher schon viele die Bahnen in der Schweiz oder in Österreich kennengelernt. Und die einheimischen Bahnen kennt man ja sowieso. Amerikanische Bahnen beeindrucken vielleicht durch ihre Größe und sind, wenn es um ältere Epochen geht, durch zahlreiche Westernfilme populär geworden. Man kennt halt eben eher eine klassisch 4-4-0 "American" Lok mit Kuhfänger, Glocke und "Diamond Stack" Schornstein als eine Duke-Class, "Gladstone", "Hardwicke" oder Atbara-Class. Hinzu kommt, dass es leider so gut wie keine britischen Modellbahnen in deutschen Fachgeschäften zu kaufen gibt, weil keine entsprechende Nachfrage da ist, unter Anderem wegen mangelnder Kenntnis. Wie soll man da den Reiz britischer Eisenbahnen entdecken? Und da beißt sich die Schlange wieder in den Schwanz.
Andererseits finde ich es nicht weiter schlimm, wenn unser Forum relativ klein bleibt. Man kann halt niemanden zu seinem Glück zwingen...
Ja, du hat es richtig formuliert. Es ist eine sehr kommplizierte sache. Die grosse frage ist: Wie bricht mann die kreis offen ????
Ich wurde gerne etwas beitragen, aber was und wie ? Kenntnis habe ich, (nicht viel über GWR und SR), und ich gebe zu, nicht viel zu wissen über die "moderne bahn". Das heisst, meine interresse starb mit den ende der Dampflok zeit. Nur, wer stellt fragen ? Leute die nichts wissen von den Englischen bahn können auch keine fragen stellen. Leider muss ich auch sagen das von den mitglieder die aktiv sind, Ihre treffen und austellungen sind bis heute immer zu weit weg für mich. Vielleicht wurde das ändern ?
Es ist schon ein Kreuz mit den deutschen Eisenbahnzeitschriften. Mir und auch anderen ist schon mehrfach versprochen worden von diversen deutschen Modellbahngazetten, etwas über die britische Modellbahn zu bringen. Aber nichts ist passiert, obwohl wir gutes Material geliefert haben. Ich habe auch schon Zeitschriften angeboten, Beiträge zu schreiben und z.B. Umbauten zu dokumentieren - keine Reaktion. Man scheint genug anderes Material zu haben, DB/DR Epoche III in H0 ist ja soo aufregend....
Auf den meisten Austellungen sieht es ähnlich langweilig aus, und ich kann ja nicht zehn Austellungen im Jahr mit meiner Anwesenheit beglücken. Wenn ich nicht arbeiten gehen würde, dann ja.
Aber wie Klaus-Dieter schon sagt, dann bleiben wir eben ein kleiner Kreis. Für mich ist die Modellbahn auf den britischen Inseln und die Museumsbahnen in UK die schönsten auf der Welt, und das bleibt auch so.
Zu den Treffen und Ausstellungen. Weit weg ist ein relativer Begriff. Was ich machen kann, ist Hilfe und Unterstützung bei Anreise und Übernachtung zu geben. Beim letzten Treffen in Bannewitz hat es auch preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe gegeben. Ihr müßt nur was sagen! Auch in Lohr ist immer günstig Unterkunft zu bekommen. Lohr liegt ziemlich in der Mitte von Deutschland, einen zentraleren Treffpunkt kann man kaum finden. Und ich kann euch versprechen, jedes Treffen lohnt sich. Schön wäre es, wenn weitere Treffen und Stammtische organisiert werden würden. Es fehlt was in Norddeutschland und im äuersten Süden auch mit der Abdeckung Österreich/Schweiz.
Zitat von Torsten:"Für mich ist die Modellbahn auf den britischen Inseln und die Museumsbahnen in UK die schönsten auf der Welt, und das bleibt auch so."
Torsten, recht hast du! Ich sehe das genau so.
Hallo Stuart,
den Kreis zu durchbrechen ist wirklich nicht so einfach. Ich kann es mir nur so vorstellen, dass man die britischen Bahnen - und da meine ich hauptsächlich die aus den "Golden days of Steam" - hierzulande mehr vorstellt, damit vielleicht mehr Leute den Reiz der britischen Eisenbahn erfahren und der Funke überspringt. Bei mir hat das vor mehr als 30 Jahren doch auch gewirkt! Was wusste ich zuvor von britischen Dampfloks. Die eine kleine "Duke of Connaught" von Matchbox, die ich hatte, war seinerzeit alles. Bis dass mir meine damalige Freundin (und jetzige Ehefrau) mir ein Buch schenkte ("Die Welt der Eisenbahn" von Hamilton Ellis), in dem viele britische Loks beschrieben und dargestellt waren. Ab da war es geschehen... Allerdings - so wie Torsten schreibt, ist es wohl sehr schwierig, die Leute zu erreichen, insbesondere auch, wenn die Medien kaum Interesse zeigen. Vor ein paar Jahren, als mich mein Sohn mal zu der Mammutanlage in Hamburg mitgeschleift hatte (das ist nicht meine Vorstellung von Modellbahn - weniger ist meist mehr), hatte ich den Leuten in's Gästebuch geschrieben, sie möchten doch bei ihren Erweiterungsplänen zuerst doch mal in Europa bleiben und das Mutterland der Eisenbahn gebührend darstellen! (Am besten noch aus der Vor-Grouping-Zeit mit der Vielfalt an Bahngesellschaften und ihren Lokomotiven und Rolling Stock).
Vielleicht müssen wir aber auch akzeptieren, dass es insgesamt weniger Leute gibt, die sich für Modelleisenbahnen als ernsthaftes Hobby interessieren. So wird auch der Kreis von denjenigen kleiner, die sich für englischen Bahnen interessieren könnten (wenn sie es wüssten). Selbst unter den englischen Kollegen (unsere Firma hat seit etwa 3 Jahren eine englische Firma in Dorset als Tochter gekauft), mit den sich ein gutes Arbeitsverhältnis entwickelt hat, habe ich bis jetzt noch keinen richtigen "Railfan" gefunden.
Ich gebe Torsten da völlig recht. Als die IoS in Dortmund war, wurde unsere Anlage gut einen halben Tag für den Fotografen des Modelleisenbahners teilweise stillgelegt. Doch erschienen ist bis heute nichts, ich hatte Anfang des Jahres noch mal beim Modelleisenbahner wegen einer Veröffentlichung nachgefragt, damals teilte man mir mit das der Artikel über die IoS in den Sommermonaten 2011 erscheinen solle, doch dies ist leider nicht geschehen. Und was die deutsche Modellbahnpresse angeht, dort wird eigentlich so gut wie gar nicht auf die englische Bahn sowohl im Vorbild als auch im Modell eingegangen. Auf Modellbahnseite werden da eher chin. Loks und Wagen oder irgendwelche skurille Kleinserienmodelle von finnischen oder griechischen Bahnen vorgestellt statt die doch recht günstigen Großserienmodelle der britischen Modellbahn Industrie. Und wenn mal eine Anlage nach britischen Vorbild gezeigt wird dann sind es meist welche von der Insel, wobei wir hier mittlerweile doch einige sehr sehenswerte Anlagen zu sehen gibt. Und was das Thema Treffen angeht, muß gesagt werden das wir eine sehr aktive Zelle im Raum Berlin/Brandenburg haben, dazu noch eine sehr rührige N Modulgruppe. Aber leider bestehen die Teilnehmer auf solchen Treffen am meisten aus den Mitgliedern der beiden genannten Gruppen. Der Rest wirkt leider meist etwas desinteressiert wenn es darum geht sich mal live zu treffen. Und Möglichkeiten gab es mittlerweile schon einige.
Noch etwas. In Deutschen augen,Dampfloks muss immer schwarz mit rote räder sein. Alles anders ist "spielzeug". Eine der grund unterschiede zwischen Deutsche und Englische Entwickler war, Deutsche waren nur auf das praktisches, weil Engländer war auf das praktisches aber auch auf das optisch-aesthetisches interressiert. In England sollte das produkt vom aussehen gefallen.
Ein gutes beispiel ist das neueste Englische Schnellzuglok "Tornado". In schwarz wurder es nicht gefallen, aber in den original LNER Green/BR Blue/BR Green anstriche sieht es fantastisch aus. Die Engländer haben auch immer versucht die aussen leitungen immer zu decken, und nicht nur an dem stromlinie bekleidete loks. Deutsche (und andere) loks dagegen war immer voll von "blickstörende" leitungen am kessel, was nicht schön aussah.
Ich glaube das in Deutschen augen, konnte die Englische loks nichts bedeuten weil da war nichts zu sehen. Ein komplizierte sache imponierte.
Zitat Die Engländer haben auch immer versucht die aussen leitungen immer zu decken, und nicht nur an dem stromlinie bekleidete loks. Deutsche (und andere) loks dagegen war immer voll von "blickstörende" leitungen am kessel, was nicht schön aussah.
Als ich meinem Opa meine erste britische Dampflok, eine G2a zeigte, meinte der zuerst "Wo sind denn die ganzen Rohre?". Wir unterhielten uns dann eine Weile über Ästhetik im Maschinenbau und speziell bei Dampfloks, was bei den meisten (nicht alle!) deutschen Dampfloks eher nicht der Fall ist.
So wie sich deutsche und englische Loks unterscheiden sind aber auch russische, amerikanische oder chinesische Dampfloks für unser Auge ungewohnt.
Zitat Ein komplizierte sache imponierte.
Da kommt mir spontan Hattons angekündigte Garrat in den Sinn.
dass die englischen Dampfloks (vor allem die alten aus der Victorianischen Zeit) von ihrem Äußeren so glatt und elegant aussehen, farbig lackiert und mit Linierungen verziert, ist auch ein wichtiger Grund, warum ich sie so liebe. Das ist "engineering artwork", einfach schön anzusehen. Und nach Möglichkeit mit Innentriebwerk (na gut, eine äußere Kuppelstange darf ja noch zu sehen sein).
Eine Dampflok darf durchaus elegant aussehen. Triebwerk, Rohre, Nebenaggregate unverkleidet zu lassen ist nur ein Zugeständnis an die Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten, das man sich mit einem hässlichen Aussehen erkauft. Die meisten deutschen Dampfloks sind wirklich nicht schön, sondern reine Zweckbauten, wie z.B. ein Braunkohlebagger, ein Bohrturm oder eine Hochofenanlage. Und das gilt auch für die meisten amerikanischen Loks (vielleicht sind diese deshalb hier populärer als britische Loks). Von daher war ich, bevor ich die britischen Loks kennenlernte, auch kein Dampflokfan, sondern interessierte mich nur für Eloks (und da gibt es in Deutschland allerdings ästhetisch gelungene Typen, wie z.B. die E18, die "Bügelfalten E10" oder die 103).
Stuart, du hast schon recht; die deutschen Modellbahneraugen erwarten bei einer Dampflok außen Rohre, Gestänge und auch Zylinder zu sehen. Ein Modellbahner, dem ich mal eine LMS P2 zeigte, meinte, dies sei eine stark vereinfachte Spielzeuglok. Aus Sparsamkeit einfach die Zylinder und Pleuelstangen weggelassen (könnten beim Spielen ja abbrechen oder verbiegen), die Rohre nicht dargestellt und auch keine Beleuchtung (macht die Lok billiger). Er wollte erst nicht glauben, dass das Original auch so ausgesehen hat.
Nun ja: chacun à son gôut - wie unsere französischen Freunde sagen...
Da hat sich was getan. in den "N Bahn Magazin" werden Dapol Neuheiten regelmäßig vorgestellt. Die Berichte sind faktish und historisch korrekt. Dabei waren schon berichte über den Class 58,HST, 67018 "Keith Heller", Mark 3's und die "silver bullets".Dapol Modelle können in Deutschland über Modellbahn Union bezogen werden. Fahrzeuge vom Oxford Diecast werden auch vorgestellt. Es ist ein Anfang da vor ein paar Jahre war nichts zu finden über Britische Modelle.
ja das stimmt schon - erste bescheidene Anfänge gibt es am Kontinent, was das Angebot von britischen Sachen betrifft. Auf der Wiener Modellbaumesse hatte DM-Toys heuer ein ansehnliches Sortiment von Oxford-Diecast-Modellen ausgestellt und zum Kauf angeboten, bei manchen deutschen Händlern gab es sogar Graham Farish Modelle aus jüngster Bachmann-Produktion (natürlich viel zu teuer angeboten im Vergleich zur Insel). Ich bin ja seit heuer auch bei einem bekannten Spur-N-Modellbahnclub in Wien aktiv und versuche auch immer wieder das Interesse auf British-N zu lenken, auch wenns nur eine Class66 mit Fährbootwagen ist, die auf der Clubanlage ihre Runden dreht - aber an den Ausstellungstagen fragen dann die Besucher doch nach (Ist die Lok von KATO? NEIN sie ist von Dapol und kostet gerade mal € 70,00!). Leider habe ich im Rahmen des Clubs noch keine Mitstreiter für einen britischen Stammtisch oder eine "Arbeitsgruppe" finden können - ich bleib jedenfalls dran und werde versuchen, weiter die Werbetrommel für unsere Zunft in Österreich zu rühren. Mit der Modulgruppe des N-Spur-Austria planen wir auch Ausstellungen, mal sehen ob ich dort einmal etwas aus UK präsentieren kann.
Ich denke mal auch, das der Mangel an deutsch-sprachiger Literatur eine Ursache ist, das so wenig Interesse an britischen Bahnen besteht.Und wenn - dann finden sich Beschreibungen britischer Fahrzeuge nur in allgemeinen (weltweiten)Handbüchern wieder. Und der Großteil der Deutschen will sowieso keine andere Sprache sprechen. Das merkt man dann immer, wenn man selbst im Ausland ist und man begegnet Deutschen.
da stimme ich dir zu - die Sprache ist sicher für viele ein Hindernis. Ich denke aber auch, dass man im Rahmen der Beschäftigung mit den britischen Bahnen doch auch ein bisschen Sympathie für das Land, die Leute, den Lebensstil, die Geschichte und all die Eigenarten die es UK gibt mitbringen sollte - Englisch zu können ist da natürlich sehr hilfreich, wenn man einschlägige Literatur verwenden will. Und ich glaube auch, das macht es letztendlich aus - ich würde kein Buch über die Great Western lesen wollen, das auf Deutsch verfasst wurde. Für meinen Teil gab es die Glory Years der Eisenbahn eben nur in UK und nicht wirklich am Kontinent (ok., den Orient-Express und den Ostende-Wien-Express mal ausgenommen - alles war gut, was Richtung Ärmelkanal fuhr ).
Ich muss sagen, als reine Engländer, es ist sehr interressant zu sehen/lesen, was Ihr Alle denken. Naturlich, kann ich nicht neutral sein. Ich habe eine besonderes interresse an der verbreitung das wissen über "meine" eisenbahn hier in land. Ich kenne auch das problem mit den sprache. Sogar eine kommentar in eine sehr bekannte Deutsche fernseh serie, über eine besuch in England hatte viele falsche information erhalten, was mich ärgert. Ich kann nur anbieten, wenn jemand eine frage hat, denn wurde ich versuch eine antwort zu geben, aber . . . ich weiss nicht viel über die GWR und SR, und meine interresse endete um die fruhe 60er jahre. Naturlich war es keine abrupte ende, aber es wurde dann immer weniger.