in den vergangenen Tagen habe ich mich mal wieder meinem N-Layout „Midsomer County“ widmen können. Leider ist vieles in den vergangenen Jahren liegen geblieben und ich fürchte, das muss auch noch bis 23 warten – aber dann hätt ich viiiel Zeit, endlich weiter zu bauen…
Trotzdem durchforste ich zwischendurch immer wieder meinen Fuhrpark und lasse die Loks nicht nur auf Rollen, sondern auch auf den Schienen laufen. Dabei ist festzustellen, wie unterschiedlich die Laufeigenschaften mittlerweile zwischen Altmaterial und neuesten Produkten zu sein scheinen. Meine neueren (GWR Railcar/Class 37/DMU108 alle von GF) laufen so was von einwandfrei – aber andere sind im Vergleich zu heutigem Material einfach eine Katastrophe (Class 61xx oder 4MT). Diese Loks fahren bei Fahrtrafo auf 75% locker über 200 km/h, scheppern fürchterlich auf den Schienen und haben keine Lamgsamfahreigenschaften.
Worauf ich hinaus will: Gibt es mittlerweile irgendwelche Daten zu Fahrspannung / Fahrgeschwindigkeit zu den heute angebotenen Lokomotiven? Ich kann bei YouTube wunderbar langsam anfahrende Castles von GF (Spur N) sehen - ohne Tricks? Wo kann man sich da schlau machen?
Auch interessiert mich die Lage des Antriebs bei Schlepptender-Loks, wozu ich in den aktuellen Angaben überhaupt keine Infos finde. Ich weiß nur, dass GF mal den Antrieb im Tender hatte und die Lok geschoben hat. Das mag funktionieren, geht aber eigentlich gar nicht. Der Kompromiss von Dapol mit Motor im Tender, Antrieb vorn wär noch vertretbar. In aktuellen Videos ist z.B. zu sehen, dass diese neuen Castles von GF den Antrieb wieder vorne haben? Leider hab ich dieses Forum lange nicht mehr besucht, sicherlich wurden diese Themen auch schon durchgekaut – aber ich würde mich trotzdem freuen, ein paar Infos dazu zu erhalten.
Ich bin jetzt nicht der größte Dampflokexperte. Aber dennoch, gutes Fahrverhalten kriegt man vorwiegend digital. Da sind alle Modelle zu zähmen. Analog fahren auch neuere Modelle oft noch ziemlich binär, egal ob Dampf oder Diesel. Ich fahre meine Modelle immer analog ein und baue dann erst den Decoder ein.
Viele Grüße Mirko
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bei Dapol ist es weiterhin so das bei Schlepptenderloks der Motor im Tender sitzt aber über eine Kardanwelle die Antriebsachsen der Lok antreibt. Bei Graham Farish ist das zwie gespalten. Leider kannst du auf deren Homepage akutell nicht mehr die Waschzettel der Loks anschauen. Aber ich versuche mal aufzulisten welche Loks den Motor im Tender haben. Das sind auf jedenfall die Jubilee, Black Five, 2-6-0 4MT. Ich glaube auch die Tornado und A1/A3 haben ihren Antrieb im Tender, und auch die GF B1 und J39 haben ihren Antrieb im Tender. Wie es bei den GWR Schlepptenderloks weis ich es nicht. Bei den neueren Schlepptenderloks wiederum wurde der Motor in der Lok selber untergebracht. Das wären die 2-6-0 2MT, die 4F Fowler, die 2-8-0 Austerity, 4-6-0 5MT auch die neue LMS 8F, und Stanier 4-6-2 und Southern Schlepptender Loks haben ihren Antrieb in der Lok. Meine 4MT und auch die Black Five habe ich wegen des Tenderantriebs schon einige Jahre nicht mehr im Einsatz gehabt, da die Treibstangen wiederholt sich verhakten und es nunmal bescheiden aussieht wenn die Antriebsachsen sich während der Fahrt nicht drehen. Bei der J39 hatte ich aber keine Probleme wegen des Tenderantriebs, da die Lok ja außen nur eine einfache Kuppelstange hat, und sich da nichts verhaken kann. Meine Austerity 2-8-0 und 5MT und auch die 2MT und 4F fahren wunderbar. Meine Dapol B1 läuft mittlerweile auch gut, aber da mußte ich ein bißchen was herumfrickeln, da die Lok bei drehenden Motor nicht fuhr. Habe ich glaube aber schon mal hier beschrieben wie ich da vorgegangen bin. Meine ersten Farish Loks (4F Fowler und 3F Jinty) die zwar durch Bachmann produziert wurden aber noch auf den alten Poole Loks basierten, liefen wie ich damals fand auch sehr gut und ließen sich gut regeln, wobei ich ja von Anfang an mit DCC gefahren bin und diese beiden Loks damals bei jemanden in UK habe digitalisieren lassen. Meine 14xx die ich ebenfalls hatte, lief zwar auch zuverlässig, war aber nicht so feinfühlig regelbar. Bei meine Dapol Dieselloks (Class 26 und 27 sowie meinem Class 156 DMU, laufen bis auf ein paar Anfangsschwierigkeiten bei der Class 27 auch sehr gut, und was ich bei meinem 156er hatte, war das er nach ein paar Jahren, trotz geputzter Räder und Stromabnehmer, ständig in Weichenbereichen stehen blieb. Das hatte sich erst dann gelegt nachdem ich zwei Kabel zwischen den beiden Drehgestellen verlegt hatte, irgendwie hatte sich vermute ich irgendwo eine Kontakt oxidiert ist und so zwischen beiden Drehgestellen des Motorwagens keine Stromübertragung mehr stattfand. Seit meiner Modifikation läuft der 156 aber wieder wie Schmitts Katze. Bei meine Farish Diesel gibt es nichts zu bemängeln. (Class 24, 25 beide die Neukonstruktionen) Class 37 sowohl die auf der Poole Konstruktion basierende Farish by Bachmann Lok, als auch die Neukonstruktion. und auch meine Class 27 die auf einem Farish Class 33 Fahrwerk läuft. Wobei ich bei letzterer schon mehrmals das Problem hatte, das Zahnräder im Drehgestell gerissen waren. Das konnte ich aber mit Ersatzteilen von BR Lines wieder reparieren.
als bekennender Analogfahrer vertrete ich die Meinung, dass die Konstruktion des Antriebs in Kombination mit einem entsprechenden Gewicht der Lok ganz entscheidend für gute Fahreigenschaften ist. Wenn eine Lok mechanisch ein Murks ist, dann kann man auch digital nicht wahnsinnig viel verbessern - meine Meinung: digital ist kein Allheilmittel für schlechte Mechanik. Wir sehen das regelmäßig im Modellbahnclub, da können die CVs auch über den PC (Gahler & Ringstmeier-Steuerung) angepasst werden. Die besten Fahreigenschaften haben entsprechend schwere Loks mit Schwungmasse (z. T. mit Eigenbau-Fahrwerken). Wichtig sind auch die Fahrregler - die besten Erfahrungen habe ich mit den Gaugemaster Controllern gemacht, damit kann man so richtig fein runterregeln und die Loks im Schritttempo mit den Dapol-Magneten entkuppeln. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich nahezu nur mehr Loks aus den neuesten Produktionsserien verwende und auch nur solche Baureihen, bei denen die Erfahrungsberichte in den diversen Foren und Zeitschriften entsprechend gut sind. Dann gibt es eigentlich keinen Frust, weil alles andere macht keinen Spaß - drum habe ich ältere Krücken im Laufe der Zeit auch ausgemustert und verkauft. Um ein paar Beispiele von Dampfloks zu nennen: die Dapol Hall-Class, die Austerity Q1 sowie die Pannier-Tank 57xx und die kleine 14xx laufen alle sehr gut, bei Grafar sind es die 2MT, die Fairburn-Tank und Pannier-Tank 64xx mit sehr guten Laufeigenschaften. Der Rest meines Fuhrparks sind dann Dieselloks und Triebwagen sowohl von Dapol wie auch von Grafar, da gibts eigentlich auch keine Troubles. Die Dapol Class 66 ist z. B. so ein Kandidat mit sehr schlechten Fahreigenschaften, da hatte ich 2 Stück - die entgleisten selbst auf topverlegten Peco-Weichen, die Grafar Class 66 ist da viel besser - aber aus dieser modernen Era bin ich inzwischen sowieso raus .
Natürlich kann man aus analoger Sch***e kein digitales Gold machen. Aber nach einigen Digitalisierungen habe ich den Eindruck, dass man auf der Insel und da vermehrt bei Dapol, die "Kunst" versteht, eigentlich gute Grundkonstruktionen so miserabel zu bauen, dass ihr Potenzial analog gar nicht zur Geltung kommt. Das sind eindeutig elektrische Probleme, die dann im Digitalbetrieb nicht mehr zu Tage treten. Insbesondere meine Class 73 und 35 von Dapol fahren digital so schön, dass man sich nicht vorstellen kann, was das Analog für Biester sein können. 153 und HST fahren auch analog nicht so übel, legen aber digital ebenfalls noch mal eine Schippe zu.
Die Hall von Dapol ist in der Tat in beiden Betriebsarten gut. Das Problem der Dapol 66 ist bekannt, die Drehgestelle haben kein Kippspiel. Habe da auch noch so eine in EWS-Farbe rumfliegen, die zu nichts taugt. Aber "irgendwoher" habe ich ja Ersatz von Farish bekommen
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Hallo Mirko, gut so, wenn die Grafar Class 66 bei dir gute Dienste leistet, auf meiner Philtown-Branch war sie ohnehin überdimensioniert. BTW laufen meine beiden Dapol Class 73 und die Class 35 Hymek analog seidenweich - mit dem Gaugemaster Handheld Controller
Auch noch mit dem Gaugemaster? Den habe ich ja auch dank der 73 aus der Starterpackung. Aber ob man das Ding nimmt oder einen einfachen Ein-Aus-Schalter ist dann auch egal. Mit dem Minitrix-Trafo kann man wenigstens noch ein Bisschen den Ansatz einer Geschwindigkeitsregelung erkennen. Bloß dass die schon mit losrasen bei halber Spannung erst einsetzt.
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schön mal wieder etwas von dir zu lesen. Hatte mir schon Sorgen gemacht, weil du lange nicht mehr geschrieben hast. Schließlich bist du Mitglied Nummer vier in unserem kleinem Forum. Soweit ich es übersehe, gibt es die Blätter mit den Schnittzeichnungen noch. Bachmann-Grafar hat sie gut versteckt. Hier der Link: http://service.bachmann.co.uk/knowledge-...ategory/grafar/ weiter auf "Instruction Sheets" klicken. Dann sollten die diversen Modellbaureihen zu sehen sein und man kann sich sich besonders bei den Dampflokmodellen die Antriebslösung anschauen. Ob jedoch die aktuellsten Modelle mit aufgelistet sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Da müssen die N-gauge Spezies ran.