ich möchte Euch an der Stelle meine kleine Anlage vorstellen, die sich noch im Rohbau befindet. Der Arbeitstitel der Anlage ist Danborouh, eine imaginärer GWR Brach Line Terminus Angesiedelt vermutlich am ehesten in der Gegend der West Midlands (Worcestershire) oder doch eher Wales (Wrexham). So genau weiss ich es noch nicht. Aber das wichtigste wird sicherlich die Brauerei
Meine ursprüngliche Idee von Burnham on Sea habe ich nach zwei Umzügen aufgegeben. Mittlerweile durften wir unser Eigenheim beziehen, aber ich habe mich trotzdem entschieden nur mal eine kleine Regalanlage zu bauen. Es ist, was ich glaube schon mal erwähnt zu haben, meine erste N Gauge-Anlage. Meiner bisherigen Erfahrung mit MOBA war Märklin vor 25 Jahren.
Danborough ist wie gesagt ein kleiner Terminus, ohne eigene stationerte Lok. Die grosse weite Welt ist ein kleiner Fiddleyard an der rechten Seite der Anlage.
Gesteuert wird die Anlage analog, die Gleise und Weichen sind klassischerweise Peco Code 55.
Zeitlich habe ich mir die eher die späten vierziger Jahre vorgenommen.
Einer der nächsten Arbeitsschritte ist sicher die Gleisbettung, wobei ich mir auch schon überlegt habe die Gleise direkt auf das Holz zu verlegen. Die Lärm hält sich bei der Anlage in Grenzen .
Meine Weichenatriebe, und sonstiges Zubehör ist noch per RM unterwegs.
Das war es mal fürs erste, die eine oder andere Frage werde ich aber sicher noch los.
Hallo Daniel, das sieht ja für den Anfang recht Ordentlich aus. Ich hätte nur Sorge das sich die Massivholzplatte verziehen könnte, Du hast zwar schöne Querhölzer unter die Platte geschraubt am Ende des Bahnhof jedoch nicht, da muss auf jeden Fall auch noch ein Holz quer drunter. Auf die Geräuschdämmung würde ich keinesfalls verzichten, mich stört es ungemein wenn die Rollgeräusche eines Zuges allzu laut zu hören sind. Also 2 oder 3 mm Kork auf die Platte. Meine Meinung ! Jedenfalls werd ich die Fortschritte auf Deinem Neubau mitverfolgen. Viel Spaß dabei. LG Meickel
danke für Deinen Tipp; den letzten Holm habe ich heute noch gesetzt. Verziehen sollte sich eigentlich nichts. Das Holz ist schon viele unbekannte Jahre alt. Ich habe mit meinem Hauskauf dankenswerterweise eine Werkstatt mit einem kleinen Holzlager übernehmen können.
Als Grundlage habe ich an der Wand entlang ein altes Seitenteil von einem Bett fest an die Wand verschraubt. Darauf liegt die untere Grundplatte. Dann die Holmen und anschliessend die obere Grundplatte. Es sollte eigentlich nichts passieren .
Nach Abschluss der endgültigen Gleisverlegung und Verkabelung kommt vorne noch eine Ablendleiste dran. Vermutlich wird diese auch die ganzen Kipp- und Drehschalter beinhalten, oder es gibt noch ein kleines Stellpult.
Mein ursprünglicher Plan war eigentlich mit dem Track Bad von Woodland zu arbeiten, da habe ich noch genug Restmaterial. Allerdings müsste ich dann wohl das Niveau der Gebäude mit Kartonagen, oder was anderem, anheben. Darum bin ich mir unsicher. Der Übergang zum Fiddle muss ich auf alle Fälle anheben.
Wo ich mir noch völlig unsicher bin ist der Einsatz der Signale. Nach meinen Recherchen müsste eigentlich nur ein "GWR Stop signal" nach der 3-Wege Weiche in Richtung Ausfahrt und eines in der Einfahrt zu kommen. Oder sehe ich das falsch?
Zitat von OBD_76 im Beitrag #3[....] Nach meinen Recherchen müsste eigentlich nur ein "GWR Stop signal" nach der 3-Wege Weiche in Richtung Ausfahrt und eines in der Einfahrt zu kommen. [...]
Wieviel Verkehr wird denn in der Station sein? Wenn es eine ruhige branchline ist und keine zwei Züge gleichzeitig im Bahnhof sind, dann könnte auch komplett auf Signale verzichtet werden mit der Begründung "One-Engine-in-Steam". Und, "eigentlich" müsste zwischen Umfahrgleis und der Dreiwegweiche noch ein Trap-Point.
danke für Deinen Beitrag. Viel Verkehr wird nicht sein. Zwar habe ich nicht an OES gedacht, sondern an maximal zwei Loks. Darum wollte ich schon Signale setzen.
Was den Trap Point angeht, ja der müsste eigentlich rein. Das hier wäre dann vermute ich die bessere Option:
Zwar müsste ich dann die Sidings ein wenig kürzen, könnte aber das neue Gleis auch normal nutzen, oder? Muss der Trap sofort ins nichts laufen?
So wie es jetzt gemalt ist, könnte man das neue Gleis durchaus nutzen, zB., als Ziehgleis. Dann aber noch ein bisschen länger, so dass da sinnvoll Lok und ein paar Wagen rein passen.
Die Grundausstattung an Signalen wäre schnell beschrieben: Für das Einfahrsignale müsste für jedes Gleis, auf das man planmäßig einfahren kann, ein Mast mit Flügel vorhanden sein. Das Signal würde kurz vor der Dreiwegweiche stehen. Unter der Annahme das alle Züge am Bahnsteig einfahren wäre das ein einfaches Lower Quadrant. Das dazugehörige Distant wäre schon außerhalb der Anlage und wäre höchstwahrscheinlich ein Fixed-Distant. Für jedes Gleis aus dem ein Zug planmäßig ausfahren soll bräuchte es auch ein Signal.
Dann kommen noch die Feinheiten: Wenn man jetzt noch Rangierfahrten gegeneinander absichern will, dann müsste man sich überlegen, ob man das signalisieren möchte oder rangieren per Handzeichen vom Signalman erlaubt ist.
Die Sicherung der eingleisigen Strecke wäre auch noch ein Punkt. Ist es eine Form von token block oder token less block? Immerhin sollen ja zwei Züge nacheinander in die gleiche Richtung fahren. Da sollte man die Erlaubnis irgendwie kommunizieren können. Man könnte sich auch Gedanken machen, wie man mit der Situationen umgeht, dass Loks beim Umfahren des Zuges regelmäßig über das Einfahrsignal auf die eingleisige Strecke fahren und wie die Weichen mit den Signalen verriegelt werden.
Was davon den Spielspaß und die Freude an der Anlage erhöht, kann ich nicht beantworten.
Zitat von OBD_76 im Beitrag #5Darum wollte ich schon Signale setzen.
Eigentlich sollten da auch stop boards genügen. Dann würde meiner Meinung nach ein einfaches two-aspect-semaphore hinter der 3-Wege-Weiche reichen, vermutlich würde die Strecke aber eher per Token gesichert sein - also auch per Stop board umsetzbar. Die Einfahrt benötigt ein Signal - mit den entsprechenden Staffelungen für die abzweigenden Gleise. Ich würde da ein 3-stufiges Semaphore verwenden, um alle drei Richtungen der Dreiwegeweiche zu ermöglichen.
Ich habe mal versucht das Layout noch ein wenig zu optimieren. Kann ich davon ausgehen, dass man bei einem Umfahrgleis keinen Trap Point braucht? Dann würde ich diese Variante vermutlich bevorzugen.
Kann es sein, dass man mit einem moveable scotch gar kein trap point braucht? Oder missinterpretiere ich da was :
Grundsätzlich erfolgt der fahrplanmässige Halt, sowie die Abfahrt, von Gleis 1. Wobei Güterzüge auch gerne mal in Gleis 2, also dem Umfahrgleis, einfahren dürften.
Da ich hier meine völlige Unwissenheit preisgebe, zumindest was die britischen Signale angeht , bitte ich um ein wenig Verständnis. Aber ich lese mich gerade noch ein wenig ein.
Du meinst also ein Semaphore mit Stop und Distand, oder?
Bei signalbox habe ich jetzt noch zwei Hinweise gefunden:
Zitat Die Great Western Railway verwendete auch ein spezielles Signal für Rückwärtsbewegungen, sofern dies nicht durch Rangierscheiben gedeckt wurde. Aus dem Signalarm wurden zwei Löcher herausgeschnitten, um ihn von anderen Signalen zu unterscheiden.
Zitat Shunting into forward section This regulation may only be used where specially authorised on the signal box Special Instructions. If a train requires to draw into the section ahead during shunting, such as an Up Train at our Box "B" needing to cross to the Down Line through points 9, Bert will send the Shunt into forward section bell signal (3-3-2) to Charlie at Box "C". Charlie will acknowledge the signal, and place his block to Train on Line.
Man könnte also davon ausgehen, dass bei einem kleineren Bahnhof das Ausfahrtsignal mit einem stop board ergänzt wird, aber die Linie als besetzt gemeldet wird. Dann müsste das Signal ja dann auf on, also danger, gesetzt werden...
Zitat von OBD_76 im Beitrag #9Grundsätzlich erfolgt der fahrplanmässige Halt, sowie die Abfahrt, von Gleis 1. Wobei Güterzüge auch gerne mal in Gleis 2, also dem Umfahrgleis, einfahren dürften.
Wenn sie dürften, müssten sie erst mal dürfen. Und demnach müsste es dann ein entsprechendes Fahrwegsignal (bei Formsignal ein zweites Bracket Signal, bei Lichtsignal ein Feather Arm) geben, um den Fahrweg in das andere Gleis signalisieren zu können. Die Verknüpfung von Interlocking und Token Machine wurde mit dem Abermule Train Crash in 1921 zumindest auf allen Strecken mit Personenverkehr zwingend vorgeschrieben, also muss es in den 1940ern auch Signale geben, die man mit ihnen verknüpfen kann.
Viele Grüße Mirko
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Also die britische Signalaufstellung ist wirklich heftig. Ich hatte mich vor etlichen Jahren auch mal versucht mich in die Signalaufstellung einzulesen, mittlerweile hab ich wirklich alles darüber vergessen. Ich könnte nicht mal mehr GWR Signale und all die anderen unterscheiden. Ich würde wohl eine Vorbildsituation suchen und die Signalaufstellung einfach nachbauen. Viel Erfolg jedenfalls LG Meickel
Sogar das kann in die Hose gehen, wenn Du nicht die betriebliche Vorbildsituation mit Gleisbild und Zugfahrten mit abbildest. Es ist wie jedes Fahrwegsignalsystem leider wirklich heftig, da man sich vorher überlegen muss, wo man mal hin fahren will.
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