Es handelt sich um ehemalige LSWR-Wagen, das Modell stellt sie jedoch nach Umbau und Verlängerung in den Jahren 1935 und 36 dar.
Es wird vier Wagen geben: BT, CL, TL(6) und TL(9). Bis jetzt sind sie nur in SR-Lackierung angekündigt, aber erfahrungsgemäß bringt Hornby die meistverkauften Varianten (hier wahrscheinlich BR vermillion und BR green) nach den anderen, also noch etwas Geduld! Sie sollen wie die Class 71 und die neue Merchant Navy im 2016er-Katalog erscheinen.
Ein höchst interessantes Vorbild, das ich bisher noch nicht kannte.
Die Southern Railway hatte in diesem Fall einen recht ungewöhnlichen Weg gewagt, um zu "neuen" Coaches zu kommen. Man nehme gut erhaltenen 48 Fuß Wagenkästen, sägt sie in der Mitte durch, setze ein 10 Fuß langes Mittelstück rein und baue das ganze Geraffel dann auf neue 58 Fuß lange neue Maunsell-Untergestelle. Oder man baut am Ende ein Bremser/Guard-Abteil aus Blech an die hölzernen Wagenkästen an. Und da die alten Aufbauten schmaler sind als die neuen Rahmen, kommt unten noch beiderseits über die ganze Länge eine Dreikantleiste ran!
Sehr, sehr kreativ. Ich glaube, daß hätte sich nicht mal die Deutsche Reichsbahn zu DDR-Zeiten getraut ;-) Aber eine bemerkenswertes Geschichte.
Das Modell ist schon recht fortgeschritten, Hornby wird auch mit diesen Coaches eine gute Arbeit machen. Leider ist es wieder kein Pre-Grouping-Coach-Modell geworden, sondern nur eines, was auf einem Pre-1923 Typ beruht. Aber man hat bei Hornby festgestellt, daß man etws braucht zum an die neuen Pre-Grouping-Loks (in diesem Fall die Adams Radial) anzuhängen. Also müssen neue Coaches her. Hoffen wir, daß sich die Wagen gut verkaufen und auch andere Firmen ermutigt werden, zu ihren Pre-Grouping-Loks die passenden Coaches heraus zu bringen. Ich denke da an die Rapido Stirling Single, Bachmann E4 oder Webb Coal Tank.
wobei die 48'-Wagen für Bastler mit einer Säge sozusagen mit inbegriffen sind.
Man bemerkt außerdem, dass sich Hornby bemüht, für alle Big Four etwas anzubieten. Erst kamen die Gresleys, dann die Thompsons und kürzlich die Staniers. Nun sind es Maunsells. Der Logik zufolge müssten GWR-Noncorridors als nächstes dran sein.Ich finde es auch schön, dass Vorbilder gewählt wurden, die in der ganzen Region gelaufen sind. Das ist bei Southern und Eastern nicht selbstverständlich, hier hat die Pre-Grouping-Kleinstaaterei noch lange überlebt.
Hallo! Na das ist ja mal eine sehr gute Nachricht! Da freut sich ja das Herz eines "Southern" - Fans. Hatte schon mit den SECR - "Birdcages" geliebäugelt, aber nun warte ich auf die LSWR - Wagen. Die "pre-grouping - Kleinstaaterei" bei der "SR" rührt übrigens von den unterschiedlichen Lichtraumprofilen her. Die Maunsell- Wagen gab es in 3 verschiedenen Größen. Wenn man denn noch das Lichtraumprofil der LBSCR (noch größer als das "Normalprofil")dazu zählen würde, wären es sogar 4.Die Problematik reicht ja bis ins BR - Zeitalter. Die "Hastings" .- Diesel units wurden dem schmalen Lichtraum-Profil der Strecke Tonbridge-Hastings angepaßt, ebenso die class 73 und die "Cromptons" class 33/2 "Slim Jim". Das Auseinandersägen und Zusammenbauen hat bei den Briten Tradition. Die GWR sägte Wagen der Länge nach durch, um Platz für einen zusätzlichen Sitz pro Bank zu schaffen. Machte bei einem eight-compartment coach 16 zusätzliche Sitzplätze... Bei der SECR verlängerte man auch Wagen nach der "SR Methode", allerdings war da bei einer Baureihe der gewonnene PLatz so unglücklich, daß in der Mitte des Wagens ein unzugänglicher Hohlraum entstand. Man hätte ja auch einfach das entsprechende Abteil größer machen können...
Zitat von FelixM im Beitrag #1Bis jetzt sind sie nur in SR-Lackierung angekündigt, aber erfahrungsgemäß bringt Hornby die meistverkauften Varianten (hier wahrscheinlich BR vermillion und BR green) nach den anderen
Wie ich im RMweb gelesen habe, haben es diese Wagen wohl nie bis in die BR-green-Zeit geschafft, genausowenig wie die Birdcage-Wagen von Bachmann. Die möglichen Lackierungsvarianten erstrecken sich daher auf SR green, SR-BR-Hybridvariante mit BR-Beschriftung auf SR-Farbton (ist sicher auch aus den angekündigten SR-green-Wagen mit entsprechenden Transfers bastelbar) sowie BR vermillion.
Ich hab die beiden Wagen die den Verband mit der Nummer 43 darstellt. Bei SEMG in dessen Wagenliste ist diese Nummer komischerweise garnicht gelistet. Daher weiß ich auch nicht wo diese Garnitur "zuhause" war. Da ich auch keine Personenwagen Literatur besitze weiß ich dazu leider nichts ... wer weis mehr?
Die Wagen wurden in der Mitte auf einer seite mit den ROCO und die andere seite mit der HORNBY (Roco Lizenz) ausgestattet. So ist etwas Luft zwischen den Puffern, denn zu eng können sich ggf die Puffer in bestimmten Kurvensituationen verhaken. Beide HORNBY (Roco Lizenz) Kupplungen sind zu weit für Puffer auf Puffer fahren.
Ich denke die Wagen bringt Hornby auch in BR S Green heraus - in einem meiner Bücher ist nämlich ein solches Päärchen zu sehen mit einer "Late Crest" Dampflok. - irgendwo hab ich gelesen das diese garnicht in BR S Green umlackiert wurden - oder ggf das nicht alle in den grünen Farbtopf gefallen sind. Auch hier fehlen mir Infos.
vielen Dank für die Vorstellung. Die Wagen sind ja wieder mal ordentlich geworden. Das ist die era 4 - Version (crimson), oder?
Die von Dir beschriebene Kupplungspaarung verwende ich übrigens auch, so kuppeln die Wagen "richtig" kurz. Für Fleischmann-KK oder nur Roco-KK sind die Kupplungsdeichseln zu kurz bzw. genauer: zu weit entfernt vom Wagenende montiert. Die (Längs-) Position dürfte nicht exakt NEM entsprechen. Das gilt übrigens für alle Hornby-Personenwagen mit Kurzkupplungskulissen.
Die Hornbykupplungsschächte sind nicht nur zu weit zurückgesetzt, sondern auch etwas zu hoch. Das fällt einem aber erst dann auf, wenn man mit Wagen anderer Hersteller kuppeln möchte…
sind die KK-Deichseln bei Bachmann in richtiger Position (ich habe keine, da es m.W. bislang keine Bachmann-Wagen für Era 2 oder 3 mit KK-Kulissen gibt)?