Ich habe "gehört" das es von Hornby speziell für die S&DJR ein Maunsell Push Pull Set gibt / gab. Ich bin bei den Wagen von der Insel nicht ganz so fit. Kann bitte jemand schreiben ob es dieses Set noch gibt und welche Produktnummer es hat? Vielen Dank Andreas
Da schau mal bei Hornby.com nach und gebe BR push-pull ein, da findest Du diese.
Aber:diese Züge sind nicht auf der eigentlichen S&D - Strecke (nordlich von Broadstone)gefahren. Rund um Bournemouth waren sie jedoch im Einsatz - z.B auf dem "Ringwood Loop". Die speziellen, von Hornby deklarierten Maunsell Wagen für die S&D sind ein Dreier-set mit zwei third/brakes mit großem Gepäckabteil und einem composite. Dieser set mit dieser Nummer fuhr auf der S&D.
Jochen
edit: hier noch die Nummern, BR push-pull Hornby No. R4534 und R4534A (erscheint im Herbst 2013), S&DJR-Set No. R4458 (ab Werk ausverkauft)
vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Vielleicht kann ich irgendwo noch ein R4458 ergattern.-)
Ich habe Fotos nördlich von Templecombe mit Southern Railway Wagen auf der S&D gesehen die nicht aus Bulleid sondern vermutlich aus Maunsell Coaches bestanden.
Hallo Andreas! Die S&D war einer der Linien in GB, auf der man aufgrund ihrer Lage alle möglichen Wagen antreffen konnte. Deshalb war und ist sie so beliebt bei Eisenbahnfans. Es gab durchgehende Reisezüge bis an die Ostküste - also ins tiefste LNER - Gebiet, die Bahn selber war eine "Kooperation" zwischen LMS und der "Southern" und als dann in den fünfziger Jahren die Western Region der BR die Herrschaft übernahm, kam auch GWR - Material auf diese Gleise.An "Souhern" coaches gibt es Fotos von der Linie mit LSWR compartment stocks, Maunsell- Wagen mit "restriction 0" (senkrechte Seitenwände)und selbst ein SECR "birdcage" ist aud einem Foto zu sehen. Man kann wirklich sagen, auf dieser Strecke war fast alles möglich!
vielen Dank für deine Antwort. Über die Strecke habe ich gewisse Grundkenntnisse. Aber ich habe mich bisher noch nie mit dem Personenwagenmaterial in GB und speziell auf der S&D befasst. Da ich ein Fan der S&D bin und die 00-Bahnerei angefangen habe würde ich gern ein paar typische Personenwagen aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg kaufen. Auf den Fotos kann ich die Herkunft auf Grund mangelnden Wissens nicht deuten. Deine Hinweise zu den Southern Railway Wagen waren sehr hilfreich.
Hallo, ich gehe davon aus Du meinst R4458 mit drei Maunsell Personenwagons. Diese Set Nummer ist u.a. auf der S&D gefahren. Set waren Wagons die über sehr lange Zeit immer zusamemen gelaufen sind. Vorranig aus Southern Railway Beständen. Meine die LMS hat sowas auch gemacht. Das ist dann nicht Push-Pull wie die besonderen Set's bestehend aus zwei Maunsell, die mit einem Führerstand modifiziert waren, meine Hornby No. R4534 oder so. Die Push Pull sind meist am Anfang mit einer M7 Lok unterwegs gewesen, später meine ich das z.B. 3MT oder 4MT verwendet wurden. Bei den Push Pull bi n ich mir mit der S&D nicht so sicher. Nicht verwechseln mit Coach sets die aus zwei normalen Wagons bestanden. Ich habe das R4458 Gespann mangels grüner BR Maunsells gekauft. Sehr schöne Wagons, auch weil man zwei Bremswagons für Anfang und Ende bekommt. Wenn Du die noch bekommen kannst ruhig zuschlagen.
ich ermutige dich, selbst etwas Recherche zu betreiben. Zum einen gibt es die Seite der Southern E-Mail-Group http://www.semgonline.com/home.html, auf welcher eine nahezu vollständige (und genauso unübersichtliche) Liste aller SR-Sets stehen. Zum anderen schau dir genug historische Fotos an und du hast die Information. Du kannst gern hier nachfragen, wenn du einzelne Wagen nicht identifizieren kannst.
Beispielsweise hatte ich in diesem Post "Fowler 3F Maid of all work" zwei Bilder aus einem flickr-Set gepostet, aus dem alle Fotos komplett auf der S&D aufgenommen wurde. Auf dem hier gezeigten Foto sieht man einen Stanier-Wagen (entweder TK oder CK) (in 00 von Hornby bzw. Dapol) und dahinter einen der von Mainline so benannten "57-Fuß-Wagen", genauer ein BTK. Beides sind ex-LMS-Wagen. Dahinter kommt ein SR Van C (in 00 von Hornby) und am Ende ein nicht so gut erkennbarer Wagen, der aber dem Stanier vom Profil her ähnlich ist. Wie du siehst, stammt die oben erwähnte Regel "Am Anfang und Ende eines Zuges muss immer ein Brake-Abteil sein" aus dem vorletzten Jahrhundert und wurde in der hier besprochenen Nachkriegszeit nicht mehr angewendet.
Die S&D ist natürlich ein spezieller Fall, da auf ihr Wagen aller vier Gesellschaften liefen. Daher ist mehr oder weniger "alles möglich". Wie weit du da ins Detail gehen möchtest bleibt dir überlassen.
Du solltest dich, wenn ich dir einen Tipp geben darf, aber genauer in der Zeit festlegen, die du darstellen möchtest. Davon hängen nämlich die Lackierungen ab, die du verwenden solltest, bzw. ihre Häufigkeit gegeneinander. Beispielsweise wirst du 1966 keine Coaches in Crimson&Cream finden, 1953 dagegen war etwa ein Viertel oder Fünftel aller Wagen noch in den Farben der Big Four. Auch auf Loks hat es Auswirkungen.
vielen Dank für eure Hinweise. Zu Personenwagen fehlt mir die englische Fachliteratur. Da muss ich noch nachrüsten und dann kann ich mich in die Wagen "einschauen". Bei LNER Wagen ist das relativ einfach aber für den Rest fehlt mir noch "der Blick".-) Leider kann man sich nicht mit allem auf einmal befassen und ich hänge gerade bei den Lokomotiven der Big Four.
Ich mag auf der S&D die Blood & Custard Zeit am meisten. Entsprechend habe ich meine 3F gewählt. An Personenwagen stehen bis jetzt ein 57ft Stanier non corridor brake und ein 57ft Stanier non corridor composite in Carmine von Dapol im Schrank. Für den "Gegenzug" suche ich SR Wagenmaterial. Deshalb dieses Thema. Push Pull Sets habe ich auf der S&D bisher auch auf keinem Foto erspäht aber authentisches SR Wagenmaterial gibt es zur Zeit meines Erachtens von keinem Hersteller. Das 3er Set von Hornby wären genau die richtigen Wagen. Vielleicht bekomme ich es noch irgendwo.
Ich finde es schwierig die richtige Farbgebung und die passenden Symbole für eine größere Anzahl an Loks und Wagen zu erwerben um zeitgemäßen Betrieb nachbilden zu können. Neben den S&D Sachen interessiert mich noch die GWR der 30er Jahre. Meine 4575 hat G W R am Wasserkasten stehen und ist damit falsch. Die 56xx möchte ich auch gern haben und auch diese Lok wird mit G W R am Wasserkasten erscheinen. Alles nicht so einfach!
auch in Großbritannien sind die Übergänge zwischen den Lackierungsvarianten fließend und es wurde nicht an einem Tag oder in einem Monat alles umgespritzt. Ich mal in in einer Zeitschrift ein Bild von einer 14xx gesehen, die im Jahr 1956 (also als es schon das zweite BR-Logo gab), noch mit Great Western Beschriftung herum gefahren ist. Und Triebwagen in BR grün gab es mindestens bis etwa 1971. Man sollte es nur nicht übertreiben mit der Durchmischung, das wird dann auch wieder unglaubwürdig. Jedoch vor Mark I Coaches solltest du dich hüten. Die wurden zwar schon ab 1951 gebaut, kamen jedoch in der Regel am Anfang nur im hochwertigen Schnellzugdienst und nicht auf den Nebenstrecken zum Einsatz. Schau dir mal die Hawksworth Coaches von Hornby an, die passen gut in die frühe Western Region (und bestimmt auch auf die S&DJR, mehr wissen die Spezialisten).
ich stimme da Torsten zu. Ich kann jetzt zwar nicht für die Western Region sprechen. Aber ich habe Bilder gesehen bei denen schottische Loks noch bis Anfang/Mitte der 50er Jahre den Bahngesellschaftsnamen der Grouping Zeit haben, aber ggf. schon die damals neue Loknummer, entweder richtig auflackiert oder als Provisorium. Bei einigen Schlepptender Loks, gab es auch Zwitter. Z.B. Tender Grouping Beschriftung, Lok BR Beschriftung und umgekehrt.
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #9Und Triebwagen in BR grün gab es mindestens bis etwa 1971.
In Manchester ist ein 101 bis 2001 den Lackierpistolen entkommen und war in Green Small Yellow Panel unterwegs. An den hat man sich am Ende wohl gar nicht mehr dran getraut. Auch aus Mitte der 70er kenne ich immer noch Bilder von grünen 104 um Newcastle. Manche Einheiten brachten es wohl sogar auf die extrem seltene Lackierung Green Full Yellow Panel.
Zitat Man sollte es nur nicht übertreiben mit der Durchmischung, das wird dann auch wieder unglaubwürdig. Jedoch vor Mark I Coaches solltest du dich hüten. Die wurden zwar schon ab 1951 gebaut, kamen jedoch in der Regel am Anfang nur im hochwertigen Schnellzugdienst und nicht auf den Nebenstrecken zum Einsatz. Schau dir mal die Hawksworth Coaches von Hornby an, die passen gut in die frühe Western Region (und bestimmt auch auf die S&DJR, mehr wissen die Spezialisten).
Für die old times bin bich nicht wirklich der Experte, aber man sieht ja durchaus mal über den Tellerrand. Die Western hat es nach meinen Beobachtungen, der Tradition der GWR folgend, mit der Sortierung der Coaches nie so ernst genommen. Da wurden Hawksworth (gab es eh zu wenige von, um durchgehend reine Züge zu bilden), Churchward und Mk1 bunt gekuppelt. Mir erscheint von Fotos, dass man lediglich Colletts und erst mit deren großer Verbreitung die Mk1 ziemlich sortenrein gekuppelt hat. Ansonsten wurde wohl in der WR eher alles aneinander gebastelt, was das irgendwie zuließ (Stichwort GWR Schraubenkupplungen und BR Klauenkupplung - da hat man natürlich versucht, die Mk1 mit Klaue im Block zu fahren und nur am Ende auf Schraube umgerüstet). Sind aber meistens eher Hauptstreckenfahrzeuge, auf Nebenstrecken hatte die WR ja genug Spezialmaterial wie Autocoach, AEC Railcars und B-Sets von der GWR geerbt. Die besten Nebenstreckenchancen dürften noch die Churchward haben. Hawksworth liefen meistens auch eher Mainline.
Viele Grüße Mirko
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Wieder mal die heißgeliebte S&D... Deshalb war sie ja sooo beliebt, (fast)alles war möglich! Man muß unterscheiden zwischen den durchgehenden Zügen aus Nord - Ost - England und den "locals". Eine 9F mit 12 Mk.1´s war schon das Modernste, was Ende der 50er Jahre fuhr, am anderen Ende natürlich als "locals" eine ex MR 3F mit zwei compartment coaches.Die wohl kürzesten Züge gab es kurz vor der Stillegung 1966 auf der "branch" zwischwen Evercreech Junction und Highbridge.Da zu diesem Zeitpunkt ja die Western region das Sagen hatte, kam auch vermehrt GWR - Material zum Einsatz, Z.B Die Collett Goods, die extra für diese Linie in "lined green" umlackert wurde, natürlich auch die Pannier tanks.An Wagenmaterial waren dann auch B-sets zu sehen. Ein typischer Zug war auch: Collett goods, Hawkworths brake composite und SR four-Wheel van. Geil, oder??? Als dann Anfang der 60er die durchgehenden Züge umgeleitet worden sind, bestanden die Reisezüge auf der Hauptstrecke hauptsächlich aus Drei-Wagen sets: Maunsells (bis 1961), Bulleids und auch Mk.1´s (green und Maroon), ab und zu waren auch noch Stanier corridors zu sehen und GWR - Wagen, wenn mal ein durchgehender Zug von und nach Bristol fuhr.